DREHSCHEIBE-Online 

Anzeige

HIER KLICKEN!

 04 - Historisches Forum 

  Neu bei Drehscheibe Online? Hier registrieren! Zum Ausprobieren und Üben bitte das Testforum aufsuchen!
Bilder, Dokumente, Berichte und Fragen zur Vergangenheit der Eisenbahn und des öffentlichen Nahverkehrs - Bilder vom aktuellen Betriebsgeschehen bitte nur im Zusammenhang mit historischen Entwicklungen veröffentlichen. Das Einstellen von Fotos ist jederzeit willkommen. Die Qualität der Bilder sollte jedoch in einem vernünftigen Verhältnis zur gezeigten Situation stehen.
Dies ist KEIN Museumsbahnforum! Bilder, Meldungen und Fragen zu aktuellen Sonderfahrten bitte in die entsprechenden Foren stellen.

Damals beim Huntslauf am steirischen Erzberg (m18B)

geschrieben von: ludger K

Datum: 18.04.18 01:32

Nicht nur für Bahnhofsversteher möchte ich noch etwas über die am 15. Januar 1985 eingestellte Eisenerzer Huntslaufbahn zeigen und erläutern. Klaus Reisner schrieb 1984 in seinem Heft „Eisen-Bahnen an der Steirischen Eisenstraße“:
„Der Huntslauf, das ist die ab 1835 errichtete Werkserzförderbahn vom Krumpental zum Bahnhof Eisenerz. Die kleinen Erzzüge bringen das Versanderz vom Erzlager zur Verladeanlage am Bahnhof Eisenerz. Mit Inbetriebnahme der neuen Verladeanlage im Krumpental Ende 1984 wird die reizvolle Bahnlinie eingestellt. Ein Erzzug besteht aus sechs vierachsigen Förderwaggons mit 9 m3 Rauminhalt und einer 320 PS starken Elektrolok.
5 Uhr morgens, Schichtwechsel am Huntslauf. Die drei Garnituren stehen schon bereit und die Mannschaften besteigen ihre Züge. Zwei davon sind schon in der Nachtschicht beladen worden und können gleich zur Verladeanlage abfahren. Der dritte Zug wird von der Lok zum Erzlager geschoben, wo die Wagen befüllt werden. Das Beladen dauert etwa 5 Min., dann kann es zum Bahnhof Eisenerz los gehen. Der Lokführer beschleunigt langsam den Zug und überfährt die Weichen des ehemaligen Röstgeländes mit noch geringer Geschwindigkeit. Vorbei geht es am Lokschuppen Richtung Erzverladung. Der Zug beschleunigt abermals und hat bald die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h erreicht. Er fährt nun am Hang oberhalb der ÖBB-Haltestelle Krumpenthal entlang und erreicht nach kurzer Zeit einen scharfen Linksbogen, der in ein kleines Wäldchen mündet. Nach Durchfahren des Waldes taucht vor dem Zug der Schichtturm auf, ein Wahrzeichen von Eisenerz. Nicht lange währt der Ausblick auf das 1581 errichtete Bauwerk, denn schon fährt die Garnitur in den Schichtturmstollen ein, der mit 275 m der längste Tunnel des Huntslaufes ist. Bei der Ausfahrt aus dem Stollen liegt die ehemalige Personeneinstiegsstelle „Stadt“, dann macht die Strecke sogleich einen Linksbogen, der anschließend in einen Rechtsbogen übergeht. Nun fährt der Zug an einem aufgelassenen Wärterhaus vorbei und erreicht das Einfahrsignal des ehemaligen Abzweigs Werksschule. Der Lokführer hält seine Garnitur sanft an und schon passiert ein leerer Erzzug, der zurück ins Krumpental fährt, das Signal. Nun darf der beladene Zug in die Ausweiche einfahren, er wird auf das Ausweichgleis geleitet und hält wiederum. Nach einigen Minuten fährt ein von der Verladung kommender Zug durch die Station und auch die beladene Garnitur setzt sich wieder in Bewegung. Nun ist die Strecke eingleisig. Langsam fährt der Zug in den 100 m langen Tullstollen ein, kurz dahinter beginnt die erste Zufahrtsrampe zur Verladung und sodann beginnt wieder ein kurzes Geländestück, das in die große Zufahrtsrampe mündet. Mit lautem Getöse fährt der mittlerweile bremsende Zug in die aus dem Jahr 1937 stammende Verladung ein und bleibt in der Mitte der Anlage stehen. Der Kuppler hängt die Lok ab und sie setzt ans andere Ende des Zuges um. Während dieses Vorgangs werden die Wagen entladen, so daß die Fahrt gleich nach dem Ankuppeln der Lok fortgesetzt werden kann. Der Zug fährt zurück zur Kreuzungsstation, wo wieder eine beladene Garnitur wartet. Unser Zug wird auf das Rückfahrtgleis geleitet und bewegt sich Richtung Krumpental. Nach Durchfahren des Schichtturmstollens tauchen die Aufbereitungsanlagen des Erzberges vor dem Zug auf. In dem o.g. Wäldchen kreuzen sich der leere und ein beladener Zug. Nach wenigen Minuten erreicht die Garnitur den Ausgangspunkt der Fahrt und sie beginnt von neuem.“


In meinem Werk „Österreichs Eisenbahnen im Jubiläumsjahr 1987“ schrieb Klaus:
„Bereits im Jahr 1810 entstanden auf dem Erzberg durch den Bergverwalter Fortunat Sybold, nach dem später eine Erzbergetage benannt wurde, die ersten Schienenbahnen. Ein System von Stollen und Schächten machte es möglich, das Erz aus den oberen Bereichen des Erzbergs auf die gewünschte Tiefe zu bringen und löste die seinerzeit uneffektive Sackzugförderung ab. In den Jahren 1831-35 erbaute man unter der Leitung von Johann Dulnig eine Erzförderbahn vom Erzberg zum Präbichlpaß, die dann bis 1847 unter Einbeziehung von Bremsbergen bis nach Vordernberg verlängert wurde. 1878 wurde auf dieser „Vordernberger Förderbahn“ im Abschnitt Erzberg (Wismath) – Präbichl der Dampflokbetrieb aufgenommen. 1891 ging die normalspurige Zahnradbahn von Eisenerz nach Vordernberg in Betrieb, dies bedeutete das Ende der „Vordernberger Förderbahn“. Von 1893 bis 1907 unterteilte man den Erzberg zur Vereinfachung des Tagebaubetriebs in Etagen mit je 12 m Höhe. Schon 1896 verkehrte auf den neugeschaffenen Etagen die erste Dampflok und 1900 wurden die ersten Elektrolokomotiven angeschafft.
1945 erreichte das Netz, das nun einheitlich 900 mm Spurweite aufwies (früher 830 mm auf dem Eisenerzer Teil des Erzbergs sowie 920 mm auf dem Vordernberger Teil), seine größte Ausdehnung mit einer Länge von 246 km. Es standen 238 Triebfahrzeuge aller drei Traktionsarten inklusive Akkuloks und ungefähr 4.000 Förderwagen zur Verfügung. Noch 1945 führte die Rote Armee umfangreiche Demontagen an den Abbauanlagen des Bergbaubetriebs durch, der sich hiervon erst nach Abschluß der amerikanischen Wiederaufbauhilfe (1948-51) erholte. Ab 1965 erfolgte die Verhauabförderung von den Abbauörtern ausschließ-lich mit Schwerlastkraftwagen. Nach Einstellung des Fördersystems „Leitenschacht“ (1970) waren zu Beginn der 80er Jahre nurmehr fünf voneinander getrennte Bahnanlagen in Betrieb. Dies waren der „Huntslauf“ vom Erzlager Krumpental zum Bahnhof Eisenerz, der Hauptförderstollen auf Etage l, die Gleisanlagen im Gruben-betrieb, die Zwischenförderung auf Etage „Elias“ und die Förderbahn auf Etage „Dreikönig“ (zur Erzverladeanlage am Bf Erzberg).
1980 kam es zur vorerst letzten größeren Investition für den Gleisbetrieb. Die Fahrbetriebsmittel des Förderstollens auf Etage 1 wurden mit einem Aufwand von ca. 30 Mio. öS vollständig erneuert und der Einmannbetrieb bei den Erzzügen eingeführt. Angeschafft wurden drei Drehstromloks von BBC für den schweren Betrieb und 28 Kastenselbstkipper (12 m3 Volumen). Als Reserve für die Drehstromloks baute man eine konventionelle E-Lok mit 320 PS auf Funkfernsteuerung und Einmannbetrieb um.
Am 15.1.1985 stellte der zum Bf Eisenerz führende Huntslauf seinen Betrieb ein, 1986 folgten die Förderbahnen auf „Elias“ und „Dreikönig“ ebenso wie der Grubenbetrieb. Übriggeblieben ist nur noch der Förderstollen auf Etage l, dessen Weiterbetrieb für die nächsten Jahre gesichert ist. Per 1.10.1986 verfügte diese Gleisförderbahn über eine Länge von 9.055 m, sieben E-Loks und ca. 130 Förderwagen, davon 28 große Erzwagen. Auf den erst kürzlich aufgelassenen Gleisförderbahnen waren damals noch einige Lokomotiven vorhanden, die aber nicht mehr weiter eingesetzt werden. Mit der Einstellung des „Huntslaufes“ wurde am Bahnhof Krumpental eine Verladeanlage (mit Vollert-Diesellok) in Betrieb genommen, die die 1937/38 erbaute Anlage am Bf Eisenerz ablöste. So können nun stündlich 1.100 t Erz verladen werden.“


Im „Bahn-Express“ 6/1983 ging Klaus genauer auf die Huntslaufbahn ein:
„Die VÖEST-ALPINE AG betreibt am Steirischen Erzberg noch eine Reihe sehr interessanter Bergwerksbahnen. Die reizvollste ist die außerhalb des eigentlichen Abbaugeländes gelegene Förderbahn vom Erzlager im Eisenerzer Ortsteil Krumpental zur Verladeanlage der ÖBB am Bahnhof Eisenerz. Ihre Geschichte geht auf das Jahr 1835 zurück. Die Bahn hat eine Spurweite von 900 mm und ist etwa 2,8 km lang. Größtenteils ist sie zweigleisig und sie verfügt über eine automatische Streckenblockierungseinrichtung. Seit 1901 wird sie elektrisch betrieben. Die Strecke wird in der Bergmannssprache „Huntslauf“ genannt und nimmt ihren Ausgang beim unterhalb der Aufbereitungsanlagen gelegenen Erzlager in Krumpental, das nahe der ÖBB-Haltestelle Krumpental der ehemaligen Zahnradbahn nach Vordernberg liegt. In diesem Bereich liegen auch die Werkstätten- und Verwaltungseinrichtungen, die aus einem Verwaltungsgebäude, einer Wagen- und aus einer Lokwerkstätte bestehen. Im zur Lokwerkstätte gehörenden dreigleisigen Lokschuppen finden sechs große Lokomotiven Platz.
Von dort aus verläuft die noch an das bergbauliche Treiben des vorigen Jahrhunderts erinnernde Bahnlinie an den Hängen oberhalb des Krumpentals Richtung Bahnhof Eisenerz. In ihrem Verlauf liegen vorerst zwei Tunnels, die beiden Schichtturmstollen. Der längere der hier zweigleisigen Trassenführung wird bei der Talfahrt benützt, der kürzere bei der Bergfahrt. Die größte Steigung beträgt 31 Promille und liegt im eingleisigen Teil, der von der Ausweiche bei der Werksschule bis zur Verladeanlage führt. Kurz nach der Ausweiche liegt der Tullstollen, ein untertägiger Bogen mit 33 m Radius. Die Strecke endet in der Verladeanlage, die wieder zweigleisig ist. Früher gab es ein drittes Gleis, das als Notgleis diente.
Die mit 600 V Gleichstrom versorgte Bahn wird mit sechs Lokomotiven betrieben. Eine Wagengarnitur besteht aus sechs Krupp/Zeltweg-Bodenentleerern mit 9 m3 Inhalt sowie einer 320 PS starken Elektrolok. Fünf Stück dieser Bauart sind derzeit vorhanden. Die Lok bringt die beladenen Erzzüge in Normalfahrtrichtung zur Verladeeinlage, setzt dort um und bringt die Garnituren rückwärts zurück ins Krumpental. Die Beladung der Waggons erfolgt mittels Radlader mit 10 m3 Schaufelinhalt, der das Erz dem Erzlager entnimmt und es in eine mit Druckluft betriebene Bunkerverladung stürzt. Von dort aus erfolgt die Beladung direkt in die Wagen. Im Planbetrieb sind drei Züge mit der gleichen Zusammensetzung unterwegs. Bei Bedarf fährt an betriebsfreien Tagen ein Bauzug mit einer 100 PS starken E-Lok. Der Betrieb wird meist die ganze Woche hindurch aufrechterhalten, nur selten ist ein Wochenende betriebsfrei. Meist wird rund um die Uhr gefahren.
Gesamtgleislänge des Huntslaufes: ca. 10 km
Zugzusammenstellung: 1 Lok + 6 Wagen
Gewicht der Lok: 29,6 t (zweiachsig)
Leergewicht eines Bodenentleerers: 9,5 t (vierachsig)
Tragfähigkeit eines Bodenentleerers: 18,0 t
Tagesbeförderungsleistung normal: 13.000 t
Der Wagenpark besteht aus 21 vierachsigen Bodenentleerern, von denen 18 im Planbetrieb benötigt werden. Daneben gibt es noch eine Reihe zweiachsiger Seitenkipper der Erzberg-Einheitsbauart und einige Tafelwagen, außerdem einen Schneepflug, einen Unkrautvertilgungs-Spritzwagen, einen gedeckten Gerätetransportwagen und einen aus der Zeit der Personenbeförderung verbliebenen gedeckten Personenwagen. Bis 1971 verkehrten am Huntslauf auch Personenzüge, und zwar auf der 1971 eingestellten Strecke zum Hochofengelände.“


Wer noch mehr über die Werksbahnen am steirischen Erzberg wissen will, dem empfehle ich die von Fritz Haftel verfaßte und in der „Eisenbahn" ab März 1969 veröffentlichte Artikelserie. Zudem plant Fredy Moser ein umfassendes Werk über alle jemals vorhandenen Lokomotiven.


http://666kb.com/i/dsqmkaslwc7zkwc51.jpg


http://666kb.com/i/dsqmmig6h80tksinp.jpg

Bild 1: Der Schichtturmtunnel, das Standardmotiv der Huntslaufbahn.


http://666kb.com/i/dsqmpe60je90qbat1.jpg

http://666kb.com/i/dsqmpqa4ksppdovat.jpg

http://666kb.com/i/dsqmq55dat5xoarg5.jpg

Bild 2-4: Weitere Impressionen vom 11.8.1984. Lange mußte man nicht auf einen Zug warten, im Nu war der Film voll.


http://666kb.com/i/dsqms60w5ywx6029h.jpg

Bild 5: Der Blick vom Huntslauf auf die Kleingärten.


http://666kb.com/i/dsqmvbtjx8eflcbcl.jpg

Bild 6: Die Lok 7/320 vor der Einfahrt in die Verladeanlage, tief unten der ÖBB-Bahnhof Eisenerz (Günther Nimpsch, 16.8.1984)


http://666kb.com/i/dsqmzh3hp2i4oeanp.jpg

Bild 7: Im Krumpental 1973


http://666kb.com/i/dsqn14nvy71eox4l1.jpg

Bild 8: Ein Personenzug mit der 97.213 erreicht den Bahnhof Krumpental (1973)


http://666kb.com/i/dsqn1ylftz81jkj91.jpg

Bild 9: Ein Zug hat den Schichtturmtunnel verlassen, nach einer weiten Schleife wird er gleich auf der am anderen Hang erkennbaren Strecke die Verladeanlage oberhalb des unten im Tal liegenden ÖBB-Bahnhofs erreichen (Günther Nimpsch, 24.2.1983).


http://666kb.com/i/dsqn43cjbpxynnqlx.jpg

Bild 10: Winzig wirkt die Huntslaufbahn vor dem mächtigen Bergmassiv (Günther Nimpsch, 24.2.1983).


http://666kb.com/i/dsqn5i95i6d7r9dv9.jpg

http://666kb.com/i/dsqn5qwnyr6ps57jp.jpg

Bild 11-12: Auf diesen Typenfotos vom Mai 1957 kommt auch die Umladeanlage gut zur Geltung (Reinhard Todt, aus meinem Archiv)


http://666kb.com/i/dsqn76o3l1myg8ewl.jpg

Bild 13: Die ÖBB setzten keineswegs nur Zweiachser am Erzberg ein (Präbichl, 1974).


http://666kb.com/i/dsqn88d7v8mleunp1.jpg

Bild 14: Die Umladeanlage am Bahnhof Erzberg (1973).


http://666kb.com/i/dsqnan0bt7gwvxb3p.jpg

http://666kb.com/i/dsqnavxzofib2r2wl.jpg

Bild 15-16: Am Bahnhof Präbichl waren 1973 die Reste der Umladeanlage noch vorhanden.


http://666kb.com/i/dsqnbrm2qv3gds86t.jpg

Bild 17: Die 97.203 auf dem Weiritzgrabenviadukt (1973).


http://666kb.com/i/dsqnchd26zkmrbrzp.jpg

Bild 18: Stimmung pur bei Glaslbremse (1976)





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:04:18:10:05:07.
Hallo Ludger,

mit dem Beitrag, besonders das letzte Foto und einem Kaffee bin ich nun munter.

Vielen Dank sagt Der Einheimische
Hallo Ludger,

ein großartiger Beitrag, besonders, was die Bilder betrifft!

Vielen Dank!

Christian Hansen

Re: Damals beim Huntslauf am steirischen Erzberg (m20B)

geschrieben von: hochwald

Datum: 18.04.18 08:20

Großartig, einfach nur phantastisch. Ich hab mal da Kartierungsarbeiten im Raum gemacht und man kennt sich sofort aus, alles wird plastisch und wenn man die Augen schließt ...

aaaaahhhhh, so ist das also!

geschrieben von: 012 055-0

Datum: 18.04.18 09:16

Moin und vielen Dank!

...es grüßt im 3/4 Takt
https://abload.de/img/012055-0fyug0.jpg
.
Fototaschenbilder bitte an diesen Beitrag anhängen:[www.drehscheibe-foren.de]


Während den Ausführungen von Meister-aller-Erzberg-Klassen Klaus Reisner nichts hinzugefügt werden kann, wird er sich gewiss wundern, seine Bilder (wohl ungefragt) hier zu finden. Wenn er denn mitliest....
Bild 19 zeigt übrigens nicht den Raumsauviadukt (ohne "bach"!), sondern den Weiritzgrabenviadukt.
Meine Kaffeezeit liegt zwar schon zurück, aber gleichwohl: DITO! Tolle Dokumention vergangener Eisenbahn- u. Industriegeschichte in beeindruckender LAndschaft.
Wenn nicht jetzt, wann dann... .

40 Jahre lang haben ein paar Bildchen von der Huntslaufbahn auf meinem Negativstreifen geschlummert. Damals, am 15. März 1978, waren sie als Beifang entstanden, denn das eigentliche Objekt unserer Begierde waren die letzten bescheidenen Einsätze der Reihe 97, die seit einer(!) Woche nur noch beim Umlauf mit der Diesellok 2085.01 zum Einsatz kam und nebenher den Zustelldienst zum Bf. Krumpenthal miterledigte. Hier kommen sie also, meine einzigen Bilder mit der Huntslaufbahn:

Bild 1: Blick auf den Bahnhof Eisenerz, u.a. mit rangierender 97.210 und einem ausfahrenden Zug links oben auf dem Huntslauf.

78010-27-k.jpg


Bild 2: Dieselbe Blickrichtung, jetzt mit weniger Tele. Der Zug der Huntslaufbahn ist gleich oberhalb von Krumpenthal

78010-28-k.jpg


Bild 3: Die 97.210 hüllt sich und wenige Güterwagen in Dampf, dafür erkennt man schön die Strecke der Huntslaufbahn an der bergesitigen Ausfahrt des Schichtturm-Stollens.

78010-32-k.jpg

Es grüßt
Bernhard



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:04:18:15:25:33.

ein Bahnhofsversteher

geschrieben von: ludger K

Datum: 18.04.18 21:00

ist jemand, der nur Bahnhof versteht: [www.drehscheibe-online.de]


(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:04:19:11:34:18.
Hallo Ludger,

sehr schön die Mischung aus Doku und Stimmung; da ich auch gerade am Erzberg unterwegs bin (ich müßte mal weitermachen), interessiert mich das natürlich besonders - und erst recht die Ecken, wo ich damals gar nicht so hingeschaut habe. Echt Klasse!

Viele Grüße

Klaus