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Lübecker Hauptbahnhof: Alte Beschriftung: Fahrkarten 2.und 3. Klasse und Bahnpozeiwache

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 02.04.18 16:40

Hallo,
gestern hatten wir etwas Wartezeit am Lübecker Hauptbahnhof. Da schaut man sich dann gerne mal um.
Links vom Haupteingang gibt es die sogenannten Arkaden. Da befindet sich heute der Eingang zur Bundespolizei.
Den Wandel der Zeit sieht man in der Beschriftung alt und neu. Der verunglückte Wegweiser zur "Bahnpozeiwache" existiert noch.
Außerdem gibt es über den Fenstern übergemalte Beschriftung. Zumindest die Schrift rechts ist noch zu entziffern: "Fahrkarten 2. und 3. Klasse."
Gut vor der Witterung geschützt hat sich das mindestens 62 Jahre lang gehalten.
Ich nehme mal an, hier befand sich früher ein Fahrkartenverkauf, weil der Zugang zum Bahnhof nur mit Fahrkarte durch die Sperre möglich war.
Kann jemand die linke Schrift entziffern?
Klick mich:

http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/m24y-2m-363b.jpg

http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/m24y-2n-5af4.jpg

http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/m24y-2o-054a.jpg

3. Reihe : Netz- und Bezirkskarten ? (o.w.T)

geschrieben von: Osb

Datum: 02.04.18 16:57

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:04:02:17:01:21.
Ich erinnere mich noch schwach an Sperren im Lübecker Hbf. Aber das Empfangsgebäude und die Fka (etwa da, wo es heute Zeitschriften gibt) waren frei zugänglich. Der Quersteg war damals in Längsrichtung geteilt und nur der linke Teil mit den Treppen zu den Bahnsteigen lag hinter den Sperren.
Damals gab es auch schon den Hintereingang vom Steinrader Weg.
Fahrkarten draußen kaufen? Das war wohl vor 110 Jahren in einem neuen Großstadtbahnhof kaum der übliche Standard. Vielleicht später mal ein Provisorium?

Die Bahnpolizei war früher schon mal da, ehe sie auf die andere Seite der Gleise zog. Ich meine, in den früheren Sitz der Lübeck-Segeberger Eisenbahn.

Horst

http://www.bahnen-im-norden.de
auch in der Galerie und bei Flickr
Horst Ebert schrieb:
Ich erinnere mich noch schwach an Sperren im Lübecker Hbf. Aber das Empfangsgebäude und die Fka (etwa da, wo es heute Zeitschriften gibt) waren frei zugänglich. Der Quersteg war damals in Längsrichtung geteilt und nur der linke Teil mit den Treppen zu den Bahnsteigen lag hinter den Sperren.
Damals gab es auch schon den Hintereingang vom Steinrader Weg.
Fahrkarten draußen kaufen? Das war wohl vor 110 Jahren in einem neuen Großstadtbahnhof kaum der übliche Standard. Vielleicht später mal ein Provisorium?

Die Bahnpolizei war früher schon mal da, ehe sie auf die andere Seite der Gleise zog. Ich meine, in den früheren Sitz der Lübeck-Segeberger Eisenbahn.
Hallo,
vielen Dank für die Weitergabe der Kenntnisse.
Ich weiß nicht, wie weit der Lübecker Hauptbahnhof im Krieg zerstört wurde.
Es soll da Bombenschäden gegeben haben, laut Wiki wurde "der Bahnhofsflügel nach dem Krieg wieder in vereinfachter Form aufgebaut".
Nach Suche habe ich ein Bild und Plan von der Schalterhalle bei Wiki gefunden.
Möglich wäre, dass man wegen der Schäden einen provisorischen Fahrkartenverkauf im intakten Gebäude nebenan eingerichtet hat.
Denkbar wäre auch ein Fahrkartenverkauf an bestimmte Personen: Die Besatzer hatten da beispielsweise Privilegien.
Die recht einfache Beschriftung sollte deshalb aus der Kriegs- bzw. Nachkriegszeit stammen.
Vielleicht löst sich das noch ganz auf?

Re: Lübecker Hauptbahnhof: Alte Beschriftung

geschrieben von: Krause

Datum: 02.04.18 18:38

Moin, Moin,


Möglich wäre, dass man wegen der Schäden (aus englischem Bombenangriff am 29. März 1942) einen provisorischen Fahrkartenverkauf im intakten Gebäude nebenan eingerichtet hat.


Davon gehe ich aus.

Gequält und traurig schaut der werte Fahrgast drein,
ein Lint-Triebwagen muss es nun wirklich nicht sein!




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:04:02:18:39:02.