Und auch heute begleiten wir die Mühldorfer 218 wieder ins bayerische Oberland. Letzte Woche sind wir mit ihr ja nach Langgries gefahren [www.drehscheibe-online.de] heute geht es nach Bayrischzell.


Bild 01:
In der prächtigen Nachmittagssonne des 17.02.1991 steht 218 347 mit ihrem Bayrischzeller Eilzug am letzten Gleis des Münchner Hbf.


Bild 02:
Mit dem Bayrischzeller Eilzug hält am 27.02.2001 218 322 im Bahnhof Holzkirchen. Im Zug nach Rosenheim, ganz am rechten Bildrand, ist einer der beiden „Deiner-Wagen“ eingereiht, welche eine Zeit lang auch für die Südostbayernbahn im Einsatz waren.


Bild 03:
Als 218 350 am 11.03.1995 in Holzkirchen hält ist der Bahnhof, im Vergleich zum vorherigen Bild, noch im alten Zustand – die Bahnsteige sind noch nicht modernisiert.


Bild 04:
Auch 218 320 hält am 26.01.1991 auf der Fahrt nach Bayrischzell im Abzweigbahnhof Holzkirchen.

Die Bayrischzeller Züge bestanden grundsätzlich aus einer fünfteiligen Wendezug-Garnitur – und das hatte seinen Grund…


Bild 05:
… denn der Bahnhof Schliersee (am gleichnamigen See) ist ein Kopfbahnhof. Am 26.01.1991 stehen in diesem Bahnhof zwei mit Mühldorfer 218 bespannte Wendezüge, denn in Schliersee war immer auch gleichzeitig Zugkreuzung.

Fortsetzung gleich!

Bild 06:
Mit dem Zug von Bayrischzell nach München steht am 11.03.1995 218 390 am Gleis 1 des Bahnhofs Schliersee…


Bild 07:
… und am Gleis 3 218 350 mit dem Gegenzug von München nach Bayrischzell im Bahnhof Schliersee. Dieser Tag war ein herrlicher Wintertag, also machte man sich auf eine kleine Wanderung entlang des Schliersees.


Bild 08:
Kurz hinter Schliersee schiebt 218 390 am 11.03.1995 ihren Wendezug gen Bayrischzell. Während es am Talboden noch eine geschlossene Schneedecke hat ist die weiße Pracht auf den sonnigen Flächen zur Schliersbergalm (rechts im Bild) schon geschmolzen. Im Bild auch die Kirche St. Martin zu sehen, auf deren Friedhof sich das Grab des sagenumwobenen Wildschützen Jennerwein befindet.


Bild 09:
Wenn man sich dann als Fotograf um 180° dreht sieht man 218 390, wie sie ihren Zug unter einer kleinen Brücke hindurchschiebt.


Bild 10:
Unter der gleichen Brücke ist am gleichen Tag, also am 11.03.1995 218 350 auf dem Weg Richtung Bayrischzell. Nur der Fotograf hat seine Position verändert und ist ein Stück weiter gewandert.

Gleich geht es noch einmal weiter!

Bild 11:
Aber auch an dieser Stelle lohnt sich einmal mitdrehen und noch einmal abdrücken: 218 350 am Zugschluss, links nun endlich der Schliersee und im Hintergrund BERGE!


Bild 12:
Die Strecke führt nun entlang des Schliersees und es ergeben sich immer wieder schöne Ausblicke auf Bahn und See. So auch als 218 355 am 11.03.1995 mit ihrem Zug wieder zurück Richtung Schliersee fährt.


Bild 13:
Auf der Rückfahrt kurz hinter Fischhausen-Neuhaus befindet sich am 11.03.1995 218 350. Der Zug hat dabei soeben das Einfahrsignal aus Richtung Schliersee passiert. Die stellenweise noch üppige Schneedecke beginnt aber in der Sonne dahinzuschmelzen.


Bild 14:
Im Jahr 1995 enden einige Züge bereits im Bahnhof Fischhausen-Neuhaus – so auch der von 218 350 am 11.03.1995 geschobene. Ob der Bahnhof zu diesem Zeitpunkt noch besetzt oder ferngesteuert war kann ich leider nicht sagen, jedenfalls besitzt er noch zwei Gleise und Lichtsignale. Heute gibt es hier nur ein durchgehendes Gleis mit Bahnsteig…


Bild 15:
Den Endbahnhof Bayrischzell hat am 26.01.1991 218 320 mit ihrem Wendezug erreicht. Auch hier gab es 1991 noch umfangreiche Gleisanlagen und drei Ausfahrsignale.
Heute wird diese Strecke ja von den Integralen der Bayerischen Oberland-Bahn im Stundentakt bedient und ist an den Haltestellen bestimmt deutlich fahrgastfreundlicher geworden.

Das waren jetzt die Einsatzstrecken der Mühldorfer 218, von denen sie nicht täglich zurück nach Mühldorf kamen. Ab nächste Woche sind wir dann wieder rund um Mühldorf unterwegs.
Bis dahin grüßt wieder
211 116-9

211 116-9 schrieb:

Im Jahr 1995 enden einige Züge bereits im Bahnhof Fischhausen-Neuhaus – so auch der von 218 350 am 11.03.1995 geschobene. Ob der Bahnhof zu diesem Zeitpunkt noch besetzt oder ferngesteuert war kann ich leider nicht sagen, jedenfalls besitzt er noch zwei Gleise und Lichtsignale. Heute gibt es hier nur ein durchgehendes Gleis mit Bahnsteig…

Der Bf war damals noch durchgehend besetzt - er wurde (wie auch der Bf Sauerlach) im Sommer 1998 anlässlich der Umbauten für die geplante Betriebsaufnahme der BOB zum Haltepunkt rückgebaut. Das Stellwerk war - als Nachfolger eines noch bis Anfang der 80er bestehenden Krauss-Stellwerks mitsamt bayerischen Formsignalen - eines von zweien je gebauten der Firma Scheidt&Bachmann. Das zweite steht noch heute im Nachbarbahnhof Bayerischzell.
Herzlichen Dank für deine Bildserien aus dem wunderschönen Süden!