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Dies ist KEIN Museumsbahnforum! Bilder, Meldungen und Fragen zu aktuellen Sonderfahrten bitte in die entsprechenden Foren stellen.
Nabend!

Von einem Hobbykollegen erreichte mich ein Bild der DGEG BLE 146 im Essener Hauptbahnhof.

Es entstand anläßlich einer Sonderfahrt über Zechenbahngleise, wohl im Jahre 1978.

Kennt jemand das Datum und hat evtl. Hinweise zum Fahrtverlauf?

SoFa7838.JPG

Aleksandra dankt und grüßt!

Fahrtausschreibung im LOK Report 5/78

geschrieben von: Günter_Hoppe

Datum: 18.12.17 09:27

Mahlzeit Aleksandra,

im LOK Report 5/78 ist für den Samstag, 16.09.78 folgende Sonderfahrt ausgeschrieben:

"Sonderfahrt über Strecken der Ruhrkohle AG: vorr. Essen Hbf - Wanne WHE - Wanne Westhafen - Übergabe-Bf General Blumenthal 5 -Schlägel und Eisen 3/4/7 - Westerholt - Hassel -Scholven - Gladbeck Rheinhab(f)en - Zentralhafen Bottrop - Essen-Frintop - Essen Hbf. Zum Einsatz kommen auf DB-Strecke V 36 231, auf den übrigen Strecken BLE 146 und C-Dampflok der Ruhrkohle AG. Veranstalter: Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen"

An diesem Wochenende wurde durch die DGEG das Fest "60 Jahre Bw Bochum-Dahlhausen" veranstaltet.

So sammelt jeder sein spezielles Altpapier, bei mir sind es die LOK Report-Hefte seit Mitte 1974. Und jetzt weiß ich auch, warum ich damals nicht dabei war: Münster 1978 - Fotoreise mit Hindernissen (28 Bilder, 18 Scans)

Auch wenn kein Copyright-Vermerk in meinen Bildern eingeblendet ist, befindet sich das Verwertungsrecht ausschließlich bei mir.

Viele Grüße aus dem Strohgäu sendet

Günter

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4-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:12:18:11:23:06.

Re: Fahrtausschreibung im LOK Report 5/78

geschrieben von: Skyliner

Datum: 18.12.17 10:57

Bliebe noch zu erwähnen, dass auch noch eine D600 von Graf Bismarck dazu kam. Und zwar wartete sie am Bahnhof auf Höhe von General Blumenthal 5, wo der Zug Kopf machte - die direkte Verbindungskurve von Ewald nach Schlägel & Eisen gab es wohl noch nicht. Die beiden Zechenloks waren dann vorne, die Elna hinten am Zug. Und irgendwie habe ich noch im Kopf, dass auf dem Rückweg eine Lollo auftauchte.

Beste Grüße, Christoph

Re: Fahrtausschreibung im LOK Report 5/78

geschrieben von: Joachim Leitsch

Datum: 18.12.17 16:31

DAnke für diesen Blick ins Altpapier!

Allerdings bezweifle ich stark, daß es in Gladbeck einen Rheinhafen gegeben hat. Ich denke, das muß richtig Rheinbaben heißen. An dieser ehemailgen Zeche kommt man nämlich auf dem Weg zum Kanalhafen vorbei.

Frage in die Runde - von dieser Tour sind mir so gar keine Fotos bekannt. Die Knapsack der RAG (#76o-C) und die D600 von Graf Bismarck an einem Zug ist doch der Kracher....

RUHRKOHLE - Sichere Energie

seit dem 24.II.2022 bittere Wahrheit in Europa




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:12:18:16:31:39.

Tadel!

geschrieben von: 55 4630

Datum: 18.12.17 17:45

Hallo Aleksandra, Günter, Christoph, Joachim

Dass Ihr beiden letztgenannten als die Ruhrkohle-Spezialisten schlechthin Fakten nicht sicher wisst, wundert mich doch sehr! Tadel!

Natürlich kann es nur Rheinbaben heißen, und die Kurve in Hochlar gab es 1978 in der Tat noch nicht. Ich habe meine ersten Aufnahmen dort im Jahre 1985 gemacht; da bestand die Kurve jedenfalls noch nicht lange.

An der Fahrt konnte ich nicht teilnehmen, da ich seinerzeit im Harz-Exil in Goslar war.

Viele Grüße

Wolf-Dietmar

*kopfkratz*

geschrieben von: Joachim Leitsch

Datum: 18.12.17 18:02

Ähm Wolf-Dietmar,

ich schrub doch

Ich denke, das muß richtig Rheinbaben heißen.

....

RUHRKOHLE - Sichere Energie

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Besten Dank!

geschrieben von: Die Lorenmagd

Datum: 19.12.17 08:13

Besten Dank fürs Altpapier!

Aleksandra grüßt!

Zeche Rheinbaben in Bottrop-Eigen

geschrieben von: Günter_Hoppe

Datum: 19.12.17 08:31

Guten Morgen Wolf-Dietmar und Joachim,

dazu lese ich in "Die alten Zechen an der Ruhr" von Wilhelm und Gertrude Hermann auf Seite 165 folgendes:

"Benannt nach Georg Freiherr von Rheinbaben, 1896 Regierungspräsident in Düsseldorf, 1899 Minister des Inneren, 1901 Finanzminister in Preußen. Das Abteufen der Anlage begann 1898; die Förderung wurde 1901 aufgenommen (s. Zeche Ver. Gladbeck). Rheinbaben entstand 1935 aus den Schächten 3/4 des Bergwerks Ver. Gladbeck und förderte in diesem Jahr 678.000 Tonnen Kohle (1.676 Beschäftigte). Ab 1940 erfolgte unter Tage die Übernahme der Förderung von Möller (Schächte 1 und 2). Die höchste Förderung ist 1943 mit 1,08 Millionen Tonnen erbracht worden (3.970 Beschäftigte). Förderung 1950: 622.000 Tonnen (3.066 Beschäftigte). In den sechziger Jahren ist die Zeche mit der Schachtanlage Möller zu einem Verbundbergwerk vereinigt worden. Die Förderung vom Möller wurde auf Rheinbaben zu Tage gehoben. Teufe der Hauptfördersohle: 790 m. Förderung 1965: 890.000 Tonnen Gas- und Fettkohle. Stillgelegt 1967. Siehe Zechen Ver. Gladbeck und Möller."

Ein Blick auf die Querverweise gibt keinen Aufschluss über die weitere Ausbeutung des Grubenfeldes durch eine andere Bergwerksgesellschaft.

Hätte die rothaarige Mechthild vor 45 Jahren im Geschichtsunterricht mehr Wert auf (rhein-)preußische Politiker gelegt, wäre mir der Fehler nicht unterlaufen. Die Herren Ludolf Camphausen, David Hansemann und Paul Justin v. Breitenbach (um nur drei zu nennen) kenne ich auch nur aus der Lektüre von K.-E. Maedel und Consorten, nicht jedoch aus dem Unterricht.

Schönen Tag und Viele Grüße

Günter



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:12:20:01:25:59.