04 - Historisches Forum
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geschrieben von: HFy
Datum: 06.12.17 09:18
Hallo,
beim gestrigen Unfall in Meerbusch stand die Feuerwehr etwa eineinhalb Stunden untätig herum. Wenn ich mich da richtig erinnere, ist vor Jahren auf der Ruhr-Sieg-Strecke einmal ein Güterzug auf einen stehenden Güterwagen aufgefahren. Der Lokführer soll dabei ums Leben gekommen sein, weil die Feuerwehr sich nicht an die Lok herantraute. Allerdings habe ich im Internet nichts darüber gefunden, weiß jemand etwas Näheres?
Herbert
geschrieben von: S&B
Datum: 06.12.17 11:02
Fahrleitung hing herab.
Ulrich
Hallo Herbert,
du erinnerst dich richtig. Anbei zwei Zeitungsausschnitte aus meinem Archiv, die ich mal eben abfotografiert habe. Ich erhielt sie bei einem Besuch auf einem Stellwerk in der Gegend Mitte der 90er Jahre.
LG,
Manja
geschrieben von: HFy
Datum: 06.12.17 16:26
Vielen Dank, da hatte ich m ich doch richtig erinnert.
Herbert
Die Feuerwehr stand untätig herum....
Die Feuerwehr traute sich nicht an die Lok, deswegen soll ein Lokführer gestorben sein....
Bei allem gebotenen Respekt empfinde ich diese Worte als Schlag ins Gesicht aller Frauen und Männer,
die sich im Ehrenamt Feuerwehr für andere einsetzen.
Rüdiger
geschrieben von: HFy
Datum: 06.12.17 21:41
Das gehört nicht hierher, aber bei allem gebotenem Respekt ist ein Mensch gestorben.
Die im Bild des Unfalls bei Plettenberg sichtbare Fahrleitung stand sehr wahrscheinlich tatsächlich unter Spannung. Denn es ist bekannt (ich meine es bei Preuß gelesen zu haben), dass der Schutzschalter im Unterwerk wegen Kurzschluß ausgelöst, sicher aber automatisch wieder eingeschaltet hatte und somit Spannung auf der Fahrleitung war. Der Lokführer Sch. soll den Spannungsausfall bei der Weiterfahrt irgendwo hinter Werdohl bemerkt haben und nachgefragt haben, was das denn nun gewesen sei - in dem Moment lag noch keine Unfallmeldung vor, also ungeklärt. Er fuhr dann seinen Zug noch bis Hagen und erfuhr erst dort, was geschehen war.
Die Feuerwehrleute sind wirklich nicht zu beneiden, hilfslos dem Ableben des eingeklemmten Lokführers beiwohnen zu müssen. Sowas ist für Rettungskräfte das Schlimmste gleich nach dem Tod eines Kameraden.
LG,
Manja
geschrieben von: D.Kunen
Datum: 07.12.17 13:47
Guten Tag in die Runde.
Dieser Unfall ereignete sich am 5.12.1991 auf der Ruhr-Sieg-Strecke zwischen dem Haltepunkt Ohle und dem Bü über die B 236 beim Posten 44 nahe des Schlosses Brünninghausen.Der Lokführer Manfred G.(Der Name ist mir bekannt) fand dabei den Tod.Meine Schwester die in unmittelbarer Nähe zum Unglücksort wohnt sagte:Es gab einen fürchterlichen Knall,und dann war totenstille.
Übigens:Der ehemalige Stadtbrandmeister I.R.der Stadt Plettenberg sagte noch vor kurzen,das die Schmerzensschreie des Lokführers er heute noch nach so langer Zeit hört.Das kann man nicht vergessen,und wir konnten stundenlang nicht helfen wegen der herrabhängenden,und stomführenden Fahrleitung!!Das war der Horror.
Gruss
Dietmar Kunen
Blocksiesel