04 - Historisches Forum
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geschrieben von: umrk
Datum: 22.11.17 17:09
Hallo alle,
ich erlaube mir, Euch noch was zu fragen: Ich habe diese zwei Bilder im Internet gefunden und heruntergeladen. Bloß ich weiß nicht mehr weder auf welcher Web-Seite noch wer die beiden Bilder gemacht hat. Könnt Ihr mir helfen?
Ich brauche den oder die Namen des/der Autoren; wann und wo die Bilder gemacht wurden.
Könnte es sich auf die
beiden Bilder um den Franzosenzug handeln? Hättet Ihr Ergänzungen über die beiden Bilder (in welche Richtung fahren die Züge?) ?
Natürlich bedanke ich mich schon auf Euere Antworten
Mit freundlichen Grüßen aus Paris
umrk
Hallo,
beim zweiten Bild mit Sicherheit.
Aufnahmeort ist Berlin-Grunewald.
Fahrt von Berlin-Tegel gen Westen.
Zeit: Anfang achziger Jahre.
Das erste Bild kann ich auf die Schnelle nicht zuordnen.
Grüße aus Berlin
Schienenknecht
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:11:22:17:18:20.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 22.11.17 17:20
Ist das erste Bild nicht die Überquerung der S-Bahn zwischen Westkreuz und Charlottenburg?
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 22.11.17 17:44
Hallo!
Die Aufnahme könnte von Martin Stertz stammen und ist aus der S-Bahn Twh Hundekehle gemacht worden.
Es war gelentlich Stellwerker auf dem S-Bahnstellwerk in Berlin Grunewald auf der anderen Seite der Auerbacher Str.
/Eichkampstr.. Es ist der abendliche Franzosenzug Stadtauswärts.
Bei der Dampflokaufnahme ist das sehr schwierig, da das Bw Berlin Grunewald nur extrem wenige 93.5 besaß, meist nur Leihloks aus Seddin, oder aus den östlichen Hauptstadt Bw´s, die in Berlin(West), zum Einsatz kamen.
Gruß
thomas.splittgerber, berlin
In Ruhe betrachtet, könnte es die Verbindung zur Ringgüterbahn sein, mit der Brücke über den S-Bahnhof Westkreuz.
Allerdings stört mich das Hauptsignal dort. Es müsste dann in Höhe des heutigen Artemis gestanden haben.
Hallo!
Das erste Bild kann nur bis spätestens Frühsommer 1970 entstanden sein, da die Lok noch keine Computernummer trägt. Computernummern wurden bei der DR für die Loks im Jahr 1970 vergeben. Aufnahme daher Mitte/Ende 1950er Jahre (moderne Wagen im weiteren Zugverband) bis etwa Mitte 1970.
Kai-Uwe, der "Cottbuser"
Mit freundlichen Grüßen
Der Cottbuser
geschrieben von: TransLog
Datum: 22.11.17 18:33
Hallo,
die obere Aufnahme zeigt den Db 641 (Strasbourg - Berlin-Tegel) am 14.7.62 bei Westkreuz nahe der Blockstelle Mf.
Es handelt sich um eine Leihlok vom Bw Ostbahnhof. Dennoch hatte das Bw Grunewald mit 93 686 und 93 799 zu der Zeit auch eigene 935 im Bestand.
Foto ist von Horst Steffens.
Gruß, Ulrich
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:11:22:18:39:11.
Hallo zusammen,
wo wurden die Züge denn in solchen Fällen dann umgespannt? In Wannsee?
Danke für Aufklärung und Gruß,
Tss
geschrieben von: TransLog
Datum: 22.11.17 20:11
(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
geschrieben von: TransLog
Datum: 22.11.17 22:50
Das zweite Foto (siehe Titelzeile) ist von Martin Stertz.
Beide Aufnahmen auf dieser Seite sind in seinem Online Shop erhältlich:
Lokomotive
Gruß, Ulrich
geschrieben von: 01 1066
Datum: 23.11.17 11:40
Moin Ulrich,
leider wird die Webseite der Lokomotive Fachbuchhandlung schon seit einiger Zeit nicht mehr gepflegt. Und aus dem vorletzten Lok-Report konnte man entnehmen, dass sich Martin Stertz sowohl als Chefredaktuer des LR als auch als Geschäftführer der Buchhandlung - wohl aus gesundheitlichen Gründen - zurückgezogen hat (man hat die Impressa auf den Internetseiten wohl noch nicht angepasst, womöglich sind auch die Eintragungen im Handelsregister noch nicht vollzogen).
Dem Zeitpunkt widerspreche ich.
Die Lok hat auf dem Bild schon eine Computernummer und auch die Datei hat eine Computernummer.
So massiv hat sich dort jahrzehntelang nicht an denÖrtlichkeiten verändert.
Grüße aus Berlin
Schienenknecht
Aus dem Blickwinkel habe ich es nicht gesehen. Stimme der Ortsangabe aber zu.
Grüße aus Berlin
Schienenknecht
Die Militärzüge aller West-Allierten sind bis Potsdam-Stadt durchgefahren. Auch ohne Halt in Griebnitzsee.
In den abgezäunten Gleisen fand die Kontrolle statt. Für die Franzosenzüge war dort generell auch in späteren Jahren Lokwechsel.
Grüße aus Berlin
Schienenknecht
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:11:23:13:08:48.
Schienenknecht schrieb:
Die Militärzüge aller West-Allierten sind bis Potsdam-Stadt durchgefahren. Auch ohne Halt in Griebnitzsee.
In den abgezäunten Gleisen fand die Kontrolle statt. Für die Franzosenzüge war dort generell auch in späteren Jahren Lokwechsel.
Aha, das ist interessant - ich dachte bisher immer, in Griebnitzsee sei die Konfiguration der Sicherheitstechnik so gewesen, dass ausnahmslos alle Züge in beiden Richtungen hätten halten müssen und erst im Anschluss eine Fahrstraße zur Ausfahrt hätte gestellt und freigegeben werden können. Und noch eine dumme Frage: warum wurden die Franzosenzüge eigentlich überhaupt umgespannt? Ich vermute mal bahnbetriebliche Restriktionen in Tegel? Die Züge der Amerikaner wurden ja auch gleich ab Lichterfelde mit der Streckenlok bespannt, die dann durchgehend am Zug blieb.
Gruß Tss
geschrieben von: TransLog
Datum: 23.11.17 17:21
Hallo,
bis 1961 wurden sie nicht umgespannt, da wurden sie von den Magdeburgern bis Tegel durchgefahren.
1961-66 liefen sie mit BR 93 oder 52, da wollte man ab Potsdam eine Schnellzuglok einsetzen.
Ab 1967 fuhr die BR 118, aber wegen der krummen Verkehrstage (641 S/Mo, Mi/Do, Fr/Sa und 642 Di/Mi, Do/Fr, Sa/S) wäre der Einsatz bis Helmstedt (wegen langer Leerfahrten) für das Bw Grunewald unwirtschaftlich geworden. Das Bw Magdeburg dagegen konnte die Leistungen über den Knoten Seddin mit dem Güterverkehr verbinden.
Gruß, Ulrich
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:11:23:17:24:14.
Das zweite Bild ist geil. SV-Signal von 1928 mit Signaltafel aus Emaille.
MfG die Nordsüd S-Bahn
...so war es im Potsdamer Abkommen festgelegt, d. h. die Züge für die Besatzungsmächte (und natürlich auch deren Kraftfahrzeuge) wurden an keiner Güst kontrolliert. Das Problem für die Organe der DDR und die DR war nun, daß man trotz aller Sicherungsmaßnahmen in Griebntzsee und Marienborn einen Fahrweg vorhalten musste, der frei befahrbar war. Man konnte das nur fahrplantechnisch lösen, indem an den davor liegenden Bahnhöfen Potsdam Stadt und Wefelsleben bzw. Eilsleben zur Zeit der Durchfahrt der Alliierten-Züge Richtung NSW keine anderen Züge waren bzw. nur auf Gleisen, von denen aus sie diesen Durchläufern nicht hinterherfahren konnten.
Hinweis: Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.
geschrieben von: TransLog
Datum: 24.11.17 00:14
Hallo,
ich bin mir ziemlich sicher, dass, zumindest seit 1949, in Marienborn jeder Zug der Westalliierten halten musste.
Zwar wurden die Wagen der Alliierten nicht kontrolliert, aber Loks und Personal natürlich schon. Wurde dazu auch in Marienborn die Zuglok abgespannt?
Mag sein, dass die Güterzüge zum Kraftwerk Harbke Marienborn ohne Halt durchliefen.
Übrigens gab es in Marienborn, im Unterschied zu Griebnitzsee, auch Lokwechsel - selbst bei Militärzügen.
Auszug aus dem Magdeburger Lokumlauf (BR 01) Winter 1961/62:
Db 638 (US) Marienborn an 01:06 - auf - P 717 Marienborn 01:24 - Eilsleben 01:39
Lzz 639 Eilsleben - Marienborn - auf - Db 639 (US) Marienborn 03:08 (bis Potsdam)
Db 671 (GB) Marienborn 16:24 (bis Potsdam) [Gegenzug Db 672 jedoch bis Helmstedt]
Hintergrund war hier sicherlich, möglichst wenig DDR-Personal die Grenze überschreiten zu lassen.
Für den Grenzpendelbetrieb (mit BR 50) gab es beim Bw Eilsleben eine Anzahl "geprüfter" Personale.
Gruß, Ulrich
In Griebnitzsee konnten die Grenztruppen eine "Durchfahrtschaltung" zulassen, die dem Fahrdienstleiter das Einstellen der Durchfahrt ermöglichte.
Den "Fluchtschutz" in Richtung Helmstedt erledigte der Abzw. Harbke.
Grund in den 80er Jahren war der schlechte Zustand der Brücken im Norden.
Englische (ab Charlottenburg) und Amerikanische (ab Lichterfelde-West) Militärzüge, sowie deren Militärgüterzüge (englische ab Gbf.Spandau) wurden gleich mit den Streckenloks bespannt. Der Halt und die Kontrolle in Potsdam-Stadt war obligatorisch.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:11:24:12:21:55.
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