ACHTUNG! Dieser Bericht handelt nicht von Republikflucht, sondern vom einzigen Schmalspurdieseltriebwagen der Deutschen Bundesbahn.
Guten Tag zusammen
Diesen Beitrag gab es vor etwa vier Jahren zum ersten Mal. Dank der Fa. Arcor sind die Bilder inzwischen nicht mehr sichtbar. Erschwerend kommt
dazu, dass mir durch schlampige Datensicherung auch die Dateien abhanden gekommen sind. Weil es gerade ganz gut zu meiner kleinen Inselbahn-
Reihe passt, habe ich mich entschlossen, die Bilder (einschließlich der beiden Bonusbilder) neu zu scannen.
Am 21.08.1989 besichtigten wir vormittags die Jever Brauerei. Die anschließende Verkostung war deutlich weniger ergiebig, wie ich es bei der
heimischen Braustätte im Herzen der Natur gewohnt war und so war anschließend noch ein Tagesausflug nach Wangerooge möglich. Das erste Schiff
des Tages fuhr um 12:40 Uhr ab Harle.
(Bild 1) Ankunft am Westanleger. Zu meiner Freude fuhr ein Vorzug mit dem Triebwagen 699 001-4. So gepflegt, wie neun Jahre zuvor auf Spiekeroog
[
www.drehscheibe-online.de] , sah er aber nicht mehr aus.
(Bild 2) Ankunft am Dorfbahnhof.
(Bild 3) Das gute Stück war schon vor dem Lokschuppen abgestellt, als der Hauptzug eintraf.
Es sah nicht so aus, als sollte er an diesem Tag noch mal eingesetzt werden. Das war unbefriedigend. Mein Zug zum Anleger sollte um 17:30 Uhr
fahren, bis dahin gab es noch eine fahrplanmäßige Zugfahrt. Naürlich hätte ich den Strand oder eine Kneipe aufsuchen können, man konnte ja aber
mal versuchen, mit dem Triebwagen auf den Abzweig nach Westen zu fahren. Mit diesem Gedanken im Kopf und Restbeständen Jever Bier in der Blutbahn
marschierte ich in das stattliche Bahnhofsgebäude ein. Nach 30 Minuten hatte ich den örtlichen Betriebsleiter in der Vorlaufzeit für einen Sonderzug
von einer Woche auf 30 Minuten runtergehandelt und hielt eine handschriftlich ausgefüllte Gruppenfahrkarte für 250 DM in Händen. Dann gingen wir
rüber in den Lokschuppen, ein Mitarbeiter wurde angewiesen, seine schraubende Tätigkeit zu beenden und eine Runde über die Insel zu fahren.
Die Beiwagen wurden abgkuppelt, der Diesel gestartet und es ging los.
(Bild 4) Der erste Fotohalt am Deichtoran der Abzweigweiche zur Müllpressstation.
(Bild 5) Zwischen Dorf und Saline.
(Bild 6) Links vom Gleis sind die Bahnsteigreste der Haltestelle Saline zu erkennen.
(Bild 7) Die Weiche wird nach Westen gestellt.
(Bild 8) In den Dünen zwischen Saline und Westen.
(Bild 9) Die Ankunft wird vom Pferd gebührend gewürdigt.
(Bild 10) Wahrscheinlich erklärt der Lokführer gerade dem Einheimischen, dass er einen durchgeknallten Stadtmenschen mit zuviel Zeit über die
Insel kutschiert.
(Bild 11) Blick vom Deich in Richtung Westen. Der auf der Kühlergrillseite ganz rechts angeordnete Sitz ermöglicht es dem Lokführer, seinen
Dienst äußerst cool in Mantafahrerhaltung mit Arm aus dem Fenster zu verrichten.
(Bild 12) Der Nachschuss mit Blick über das Wattenmeer Richtung Festland.
(Bild 13) Am Abzweig Saline mussten wir den (geschobenen) Zug vom Anleger zum Dorf vorbei lassen, dann ging es weiter zum Anleger.
(Bild 14) Noch ein paar Zentimeter mee/hr und der Triebwagen bekäme nasse Füße.
(Bild 15) Kurz vor dem Westanleger. Hinter dem Triebwagen ist der inzwischen stillgelegte und abgebaute Yachthafen zu sehen.
(Bilder 16 bis 18) Am Westanleger war ausreichend Zeit für ein paar Bilder mit den verschiedenen Wasser- und Schienenfahrzeugen.
(Bilder 19 und 20) Auf der Rückfahrt gab es nochmal einen Fotohalt zwischen Saline und Dorf.
(Bild 21) Am Deichtor kurz vor dem Dorfbahnhof.
(Bild 22) Ein letztes Bild vor dem Bahnhofsgebäude.
Nun noch zwei Bilder aus dem selben Diakasten, die ich euch nicht vorenthalten möchte:
(Bild 23) In meiner Herberge gab es gerade Nachwuchs.
(Bild 24) Die Rückfahrt ging über die Strecke Bassum-Rahden. Die Zugkreuzung in Sulingen ermöglichte dort noch ein Foto. (E3673 am 25.08.89)
Mehr über die Inselbahn Wangerooge und den 699 001-4 gibt es hier [www.inselbahn.de] .
Es grüßt aus Frankfurt
Onkel Wom!