siehe auch
(CH) Appenzellerbahn ABe 4/4 40 von 1933 (18B) [
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(CH) Appenzellerbahn ABe 4/4 41 mit B und BD unterwegs (1977-1981, 33B) [
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(CH) Appenzellerbahn ABe 4/4 41 solo, mit einem und mit vielen Wagen (1973-1984, 22B) [
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(CH) Appenzellerbahn ABe 4/4 42 (1972-1983, 22B) [
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(CH) Appenzellerbahn ABe 4/4 43 (1976-1983, 15B) [
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(CH) Appenzellerbahn ABe 4/4 43, Teil 2, mit Güterzügen (1979-1983, 25B) [
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(CH) Appenzellerbahn ABe 4/4 44 und 45, BDZt 60 und DZt 65, B 8 und 9 von 1949/54 (41B) [
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(CH) Appenzellerbahn BDe 4/4 46 und 47, ABt 61 und 62 von 1966/72 (32B) [
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(CH) Appenzellerbahn De 4/4 50, Eigenbau für den Güterverkehr (30B) [
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(CH) Appenzellerbahn Tm 2/2 501, von der Waterkant ins Appenzellerland (21B) [
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(CH) Appenzellerbahn, Personenwagen von 1874/86, aus Kirchheim unter Teck und Neuhausen (33B) [
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(CH) Appenzellerbahn, Sommerwagen von 1899-1906 (22B) [
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Die Betriebsbilder des einzigartigen, einschliesslich Dieselmotor original erhaltenen dieselelektrischen AB-Triebwagens BCFm 2/4 56 von 1929 sind noch nicht digitalisiert, nur ein, zwei ältere Standbilder.
Zum Glück haben aufmerksame HiFo-Leser bereits tolle Betriebsaufnahmen des Dieseltriebwagens als Antwort auf meine ersten AB-Beiträge eingestellt. Nochmals herzlichen Dank dafür!
Es gab ja bekanntlich zwei AB-Dieseltriebwagen. Sie hiessen ursprünglich BCFm 2/4 25-26, ab 1949 BCFm 2/4 55-56. Deshalb weise ich an dieser Stelle gerne auf ein fast vergessenes Triebfahrzeug der Appenzeller Bahn hin, den 1956 durch Entfernung von Dieselmotor und Generator entstandenen ABDe 2/4 48 ex BCFm 2/4 55. Die sparsame, in Teilen neue elektrische Ausrüstung beschränkte die Stundenleistung auf 136 kW. Am Wagenkasten wurde kaum etwas verändert, wie ein Vergleich der Fotos ergibt. Bis 1968 wurde dieser ABDe 2/4 solo oder mit kleiner Anhängelast für Lokalzüge verwendet. Danach machte er nur noch wenige Kilometer als Triebfahrzeug. Es sind aber Fotos aus den Jahren um 1970 bekannt, auf denen er als geschleppter Personenwagen unterwegs ist! Nachdem er sich jahrelang in einem halbgeschlossenen Unterstand in Herisau vor den Blicken der neugierigen Fotografen versteckte, kam ABDe 2/4 48 um 1975 für kurze Zeit an Tageslicht.
Nach Abschluss des regelmässigen Einsatzes erhielt er mit Datum vom 18.3.68 nochmals eine Revision.
Leider verpasste ich es, mit diesem Einzelstück eine Extrafahrt für Fotografen zu organisieren, das wurmt mich bis heute.
Seine letzten Jahre bei der AB verbrachte ABDe 2/4 48 hinter dem „Dampfdepot“ in Herisau.
Im November 1983 wurde er an den Verein Ballenberg Dampfbahn im Berner Oberland abgegeben. Sein weiteres Schicksal ist mir nicht bekannt. Auf der Website des Vereins ist er jedenfalls nicht aufgelistet: [
www.ballenberg-dampfbahn.ch]
Mehr Glück hatte ein anderes Umbauprojekt der Appenzeller Bahn, die 1955 aus Teilen des einstigen Säntisbahn-Triebwagens CFe 2/2 1 entstandene Lokomotive Ge 2/2 49. Der Reihe nach: Die von Anfang an mit 1000 Volt Gleichstrom elektrifizierte Säntisbahn SB beschaffte zur Eröffnung ihrer 6 km langen Linie Appenzell - Wasserauen im Jahre 1912 neun strassenbahnähnliche Fahrzeuge, drei Triebwagen CFe 2/2 1-3 und sechs Anhänger C 11-16. Die geplante Verlängerung der Bahn über die Meglisalp bis zum 2500 m hohen Säntis kam nie zur Ausführung, der Erste Weltkrieg beendete alle diesbezüglichen Illusionen. 1939 erfolgte die Umbenennung der Säntisbahn in Elektrische Bahn Appenzell - Weissbad - Wasserauen AWW. 1947 wurde die AWW von der Appenzeller Bahn geschluckt, die ehemaligen SB-/AWW-Fahrzeuge hiessen nun CFe 2/2 37-39 und C 31-36. Die Fahrleitungsspannung zwischen Appenzell und Wasserauen wurde 1949 auf die bei der AB üblichen 1500 Volt erhöht.
Früherer Säntisbahn-Anhänger B2 32 in AB-Farben, Herisau 1977. Die Triebwagen hatten eine ähnliche Form, aber natürlich geschlossene Führerstände vor den offenen Plattformen, dazu ein kleines Gepäckabteil in Wagenmitte, zwischen dem Raucher- und dem Nichtraucherabteil.
Nur AB CFe 2/2 37 ex SB CFe 2/2 1 wurde nachträglich für die höhere Fahrleitungsspannung angepasst. CFe 2/2 38 wurde an die Birsigtalbahn verkauft, dort fiel er schon 1953 einem Depotbrand zum Opfer. CFe 2/2 39 wurde in der AB-Werkstätte zum selbstfahrenden Fahrleitungsmontagewagen umgebaut. Obwohl der alte Triebwagen CFe 2/2 37 noch den attraktiven AB-Anstrich erhalten hatte, wurde sein Wagenkasten schon bald nach den ersten Probefahrten unter 1500 V abgebrochen. Auf dem verkürzten Untergestell baute man eine Kleinlokomotive mit Mittelführerstand und zwei Vorbauten auf. Die alten Direktkontroller wurden beide im Führerhaus aufgestellt. Die 96 kW Stundenleistung des Ge 2/2 49 genannten Triebfahrzeugs reichten für leichte Güterzugsdienste. Nachdem mit De 4/4 50 ab 1966 ein leistungsfähiges Streckentriebfahrzeug für die Güterzüge zur Verfügung stand, versetzte man die kleine Lokomotive in den Rangierdienst nach Herisau, später nahm ihn der Baudienst gerne in Anspruch, die Bezeichnung wechselte 1975 auf Te 2/2 49. Hier ist der frisch umgezeichnete Traktor im Schlepp von ABe 4/4 41 in Herisau angekommen.
Die Baudienstleute nehmen ihn in Empfang.
Te 2/2 49 hilft bei der Neuverlegung der Gleise nach dem Neubau der Strassenunterführung auf der Ostseite des Bahnhofes in Appenzell. Er hat den mit ausgebauten Stahlschwellen beladenen Ek 360 am Haken.
Als zweiter Wagen wird Kklm 304 angehängt.
In dieser Position bleibt der Bauzug eine Weile stehen, auf dem Bild sind sowohl die alte wie die neue Unterführung zu sehen.
Gleistransport in Appenzell mit zwei alten SGA-Flachwagen, im Hintergrund Tm 501 ex Steinhuder Meerbahn, je ein alter und ein neuer SGA-Triebwagen.
Zwischen Kklm 304 und X 801 steht Te 2/2 49 über das Wochenende auf dem Stumpengleis von Gontenbad.
Te 2/2 49 mit Bauzügen in Gonten…
…und in Wilen bei Herisau.
Das jüngste Bild zeigt Te 2/2 49 vor der Baustelle der Personenunterführung, welche im Bahnhof Appenzell den bereits aufgehobenen, niveaugleichen Strassenübergang ersetzen soll. Der elektrische Traktor trägt das neue Logo der Appenzeller Bahn.
Der 1962 aus dem seit vielen Jahren remisierten AB CFe 2/2 39 ex SB CFe 2/2 3 entstandene Fahrleitungsmontagewagen Xm 1/2 51 steht vor der Werkstätte Herisau. Das Fahrzeug besitzt zwei Führerstände, die Dieselgeneratorgruppe treibt einen der elektrischen Fahrmotoren an, der vom Ursprungsfahrzeug übernommen werden konnte, das Untergestell ist wie bei Te 2/2 49 verkürzt. Der Stromabnehmer dient nur Kontrollzwecken.
Fortsetzung folgt.
meine früheren HiFo-Beiträge sind hier aufgelistet:
[
www.drehscheibe-foren.de]
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