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Hallo Ulrich,

danke für die Bilder. Die Bilder finde ich keineswegs anfängerhaft.

Kann es sein dass du bei Bild 2 am Rorschacher Hafen die Trajektbedienung zur Fähre nach Friedrichshafen erwischt hast? Die Eisenbahnfähre wurde ja im Güterverkehr noch bis 1976 betrieben.

Der zweiachsige Aussichtswagen der RHB ist übrigens noch heute im Einsatz.

Grüße
Markus

Re: Rorschach - RBe 4/4 nach St. Gallen

geschrieben von: Schwellenmaus

Datum: 29.08.17 22:58

e32 schrieb:
ulrich budde schrieb:
Bild 17
Nun ja, Nutzvorspann oder Leervorspann – jedenfalls setzte sich wenig später noch die Be 4/6 12335 vor den RBe 4/4 1478, womit nun auf jeden Fall genügend Antriebsleistung und Zugkraft vorhanden war.

Vermutlich wegen der Anhängelast, ist doch die Strecke von Rorschach nach St.Gallen sehr steil.
Ansonsten einfach herlich diese Bilder
Auch für mich sehr schöne Bilder.
Die Normallast Rorschach - St. Gallen der RBe 4/4 betrug 270 t. Die auf dem Bild 16 sichtbaren 7 (Leichtstahl-)Wagen kann man grob mit 35 t bewerten, was total 245 t ergibt. Allerdings sind auf Bild 16 hinter dem Zug weitere Wagen sichtbar, die vielleicht noch angekuppelt wurden.
Beim Zug könnte es sich gemäss Sonnenstand um den Personenzug 3134 Sargans - St. Gallen handeln, der ab St. Gallen als Schnellzug 128 nach Genève weiterfuhr. In Rorschach hielt der Zug planmässig 3 Min., was eher ausschliesst, dass der Zug regulär verstärkt wurde und einen Vorspann erhielt. St. Gallen - Winterthur war der Zug gemäss der Fahrzeit von 43 Min. mit Halt in Gossau SG und Wil nach Reihe R trassiert (IR 22xx aktuell 44 Min.), Winterthur - Zürich benötigte er eher üppige 22 Min. (ohne Halt via Wallisellen).

Re: Rorschach - heute vor 50 Jahren (24 B)

geschrieben von: padbergj

Datum: 30.08.17 03:53

Hilger Duisburg schrieb:
Und noch in 1994 (im Mai, so jedenfalls laut Aussage meiner Kartei) gab
es eine Altbaulok in Rorschach (wenn es Rorschach ist ...), aber
eigentlich bin ich jetzt seeeehr unsicher, ob dies wirklich 1994 sein kann:
(Immerhin sind an der Lok Untersuchungsdaten von 87 und 93 zu lesen)
...
Und diesen modernen Zug, bei dem vielleicht eher schätzbar ist,
ob es sich um Rorschach handelt:

http://lokbildarchiv.de/-DIG32149d-860  11195.jpg

Dass es sich nicht um Rorschach handelt, ist ja bereits geklärt. Die Aussage Deiner Kartei, dass die Bilder im Mai 1994 entstanden sind, kann ich durchaus befürworten.

Bei 'diesem modernen Zug' handelt es sich nämlich um einen EC Zürich-München, deutlich ist auch bei der 11195 der Stromabnehmerr mit dem breiten Schleifstück für den Lindauverkehr zu erkennen. Leider habe ich momentan keinen Zugriff auch meine Unterlagen, um den Einsatzzeitraum der 11195 im Lindauverkehr zu verifizieren. Dafür ist aber die Wagengarnitur bezeichnend. Zu sehen sind zwei SBB-Bpm (vermutlich bis Lindau), 2x Bpmz, Bvmz DB, WRm SBB, Apm und Am SBB. Und diese Zusammenstellung gab es nur im Fahrplanjahr 1993/94!

Grüße aus dem Süden!

Johannes Padberg

Meine Beitragsübersicht
Es gibt nur eine Fährverbindung Friedrichshafen - Romanshorn, nicht Rohrschach


Viele Grüsse
Martin

Re: Rorschach - heute vor 50 Jahren (24 B)

geschrieben von: e32

Datum: 30.08.17 10:03

padbergj schrieb:


Bei 'diesem modernen Zug' handelt es sich nämlich um einen EC Zürich-München, deutlich ist auch bei der 11195 der Stromabnehmerr mit dem breiten Schleifstück für den Lindauverkehr zu erkennen. Leider habe ich momentan keinen Zugriff auch meine Unterlagen, um den Einsatzzeitraum der 11195 im Lindauverkehr zu verifizieren. Dafür ist aber die Wagengarnitur bezeichnend. Zu sehen sind zwei SBB-Bpm (vermutlich bis Lindau), 2x Bpmz, Bvmz DB, WRm SBB, Apm und Am SBB. Und diese Zusammenstellung gab es nur im Fahrplanjahr 1993/94!

Hier wurde schon über die Wippen der "Lindauer- Re 4/4 II" diskutiert.
[www.drehscheibe-online.de]

Zusammengefasst kann man sagen, die Lok 11195 erhielt etwa im August 1989 die breite Wippe.
Ab etwa 2005 wurden diese entfernt, weil auch zwischen St.Margrethen und Lindau nur noch Re 421 eingesetzt werden durften.

vielen Dank ...

geschrieben von: ulrich budde

Datum: 30.08.17 11:07


... für die Korrekturen und Ergänzungen. So werden nicht nur die Hifo-User mit zusätzlichen Informationen versorgt, sondern auch meine Fotoliste profitiert davon und ich habe wieder etwas dazugelernt. So muss HiFo sein!

Selbstverständlich freue ich mich auch über die zahlreichen zustimmenden Kommentare - bei den "ollen Klamotten" nicht unbedingt zu erwarten.

Nochmals vielen Dank und einen schönen Tag noch,
Ulrich B.


Re: Rorschach - heute vor 50 Jahren (24 B)

geschrieben von: sh2

Datum: 30.08.17 17:49

Hallo,

ich kann mich nur den vorigen Kommentaren anschließen und den Dank fürs Zeigen aussprechen.
Einen kleinen Tipp habe ich noch:
Immer montags, wenn der moderne Stadler-Triebwagen der RHB gewartet wird, dann ist immer noch ein Bildmotiv fast wie vor 50 Jahren in Rorschach möglich!

https://abload.de/img/20170814rorschachrhbagesiy.jpg

Montag, den 14.08.2017


Gruß sh



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:08:30:17:50:08.

Re: Rorschach - heute vor 50 Jahren (24 B)

geschrieben von: 01 1066

Datum: 30.08.17 19:33

Moin Ulrich,

nun wäre ich ausgesprochen glücklich, wenn ich so gute (Farb-)Fotos aus dem Jahre 1967 besäße...

Damals machte ich meine ersten fotografischen Gehversuche mit einer eher untauglich Kamera, wie ich heute weiß - der berüchtigten Kodak Instamatic 50 -, produzierte natürlich jede Menge Ausschuss und dachte noch nicht ernsthaft ans Fotografieren von Eisenbahnen. Aber da war ich auch gerade mal elf Jahre alt (was mir heute unvorstellbar weit weg erscheint...).

Erst drei Jahre später konnte ich mit einer vernünftigen Kamera - Vaterns Voigtländer - auf die Pirsch gehen.


Guten Abend allerseits!

@ Ulrich Budde:
Herzlichen Dank für's Einsteller dieser Bilder.
1967 in Farbe...grüne Loks...damals war das Leben noch übersichtlich ;-)

@ Dirk Meisinger u Werner Hardmeier:
Laut SBB-Kursbuch wurde dem D94 / 424 einen Kurswagen 1,2 nach Arth-Goldau beigegeben; ausserdem samstags noch 'nen Wagen 2. Klasse nach Mailand.

Da täte man schon Routine brauchen:
Ankunft D94 um 13:37
Zuglok ab, Kurswagen vor'm Zug, Verschublok verschwinden lassen, Zuglok wieder ankuppeln, Bremsprobe
Abfahrt 424 um 13:45.

Gute Nacht / mfG
Kees
gelöscht



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:04:13:18:36:15.
Markus Richta schrieb:

Hallo Ulrich,


Kann es sein dass du bei Bild 2 am Rorschacher Hafen die Trajektbedienung zur Fähre nach Friedrichshafen erwischt hast? Die Eisenbahnfähre wurde ja im Güterverkehr noch bis 1976 betrieben.


Grüße
Markus

Wie schon vorher beschrieben, die Eisenbahn- Fährverbindung war bis 1976 zwischen Romanshorn und Friedrichshafen.
Auch waren beim Fährverladegleis in Romanshorn doch mehr Gebäude in Gleisnähe.
In Rorschach ist/ war aber, gemäss meiner Erinnerung, ein Gleis im Nordosten des Bahnhofes in Seenähe.
e32 schrieb:
In Rorschach ist/ war aber, gemäss meiner Erinnerung, ein Gleis im Nordosten des Bahnhofes in Seenähe.

Hallo
Auf dem Gleis ist der Tem III aufgenommen worden.

1982 bis 1987 war ich Handwerker im Depot Rorschach.
Ich erlebte noch die letzten De 4/4, die 1982 von der strecke Sulgen Gossau babgezogen wurden.
Damals waren noch weit über 100 Ae 4/7 und 3/6 dem Depot Rorschach zugeteilt.
Die 10601 war aber schon als Denkmal in Baden, aber die 10602 war noch in Betrieb. Die Loks bis 10636 waren die schwachen Ae 3/6 (eben NICHT -110) und htten noch die Originalverkabelung aus den 20er Jahren. Die Loks ab Nummer 10637 wurden in den 60er jahren neu verkabelt und waren wesentlich besser im Schuss.
Ein kleiner Bilderbogen, wie es ca 1982/83 dort aussah findet man hier:
[flic.kr]
Gruss Leo
leofink schrieb:


Damals waren noch weit über 100 Ae 4/7 und 3/6 dem Depot Rorschach zugeteilt.
Die 10601 war aber schon als Denkmal in Baden, aber die 10602 war noch in Betrieb.
[flic.kr]
Gruss Leo

Das Depot Rorschach war damals eine "Hochburg" von Ae 3/6 I und Ae 4/7.

Die Ae 3/6 I 10602 wurde Ende 1983 in Chur verschrottet. Vorher war diese noch mit dem Taktfahrplan 1982 gefordert.

Edit, ein Zahlenvertipprer verursacht ;-) Habe fälschlicherweise 10601 statt 10602 geschrieben. Jetzt geändert.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:09:01:09:54:24.
e32 schrieb:

Die Ae 3/6 I 10601 wurde Ende 1983 in Chur verschrottet. Vorher war diese noch mit dem Taktfahrplan 1982 gefordert.

Die 10601 lebt heute noch... (Denkmal Baden und danach Privatbesitz).

Die letzte Ae3/6I-100 (Höchstgeschwindigkeit) im Betrieb war die Rorschacher 10620 bis 1987, die letzten Ae3/6I-110 fuhren bis 1993 in Rorschach und bis 1994 in Olten.

Ae 3/6 I 10601

geschrieben von: Stefan Motz

Datum: 31.08.17 13:16

Hallo,
da hat wohl eher Leo recht: Die Ae 3/6 I 10601 habe ich noch am 8.8.1989 als Denkmal in Baden fotografiert:

https://abload.de/img/sbb-ae10601-0040423bmr3g.jpg




Laut [de.wikipedia.org] ist die Lok bis heute erhalten.

Viele Grüße
Stefan

https://abload.de/img/db-251902-4003812-titu8k49.jpg

Re: Ae 3/6 I 10601

geschrieben von: e32

Datum: 31.08.17 14:39

Stefan Motz schrieb:

Hallo,
da hat wohl eher Leo recht: Die Ae 3/6 I 10601 habe ich noch am 8.8.1989 als Denkmal in Baden fotografiert:



Laut [de.wikipedia.org] ist die Lok bis heute erhalten.

Viele Grüße
Stefan

Leider hat sich der Zustand nicht verbessert.

[www.bahnbilder.de]

Ablieferung 19.08.1921 als Ae 3/ 6 I 10301
Ausrangiert 31.03.1979 , 1979 - 1982 Remisierung in Renens,
Als Denkmal nach Baden 20.05.83 als Ersatz für die Be 4/6 12332, die ins Verkehrshaus einzog
04.98 an Classic Rail, da in Baden der Platz für die Neugestaltung des Bahnhofes genutzt wurde

Edit, bei einem Beitrag ein Zahlenvertipper verursacht;-) Habe fälschlicherweise 10601 statt 10602 geschrieben. Jetzt geändert.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:09:01:09:53:14.

Re: Ae 3/6 I 10601

geschrieben von: leofink

Datum: 31.08.17 21:05

Stefan Motz schrieb:

Hallo,
da hat wohl eher Leo recht: Die Ae 3/6 I 10601 habe ich noch am 8.8.1989 als Denkmal in Baden fotografiert:

Laut [de.wikipedia.org] ist die Lok bis heute erhalten.

Viele Grüße
Stefan

Hallo
Als ich mich vorstellte, das war wohl spätestens im März 1982, war die Lok im Depot Rorschach und wurde äusserlich zurechtgemacht.
Was mir noch geblieben ist, dass der V Messer Antrieb, der früher rein mechanisch war, wieder rekonstruiert wurde.

Im übrigen: der Zaun auf der Strassenzufahrt zum Depot beherbergt noch eine historische Rarität:
Die VSB, Vereinigte Schweizer Bahnen benützten am Anfang Brückenschienen, die sich aber nicht bewährten und verwendeten die dann ab 1889 als Schwellenverstärkungen für die Galgentobelstrecke:
Diese Schwellen sind heute noch als Zaunpfähle erhalten:
[www.flickr.com]
In Rorschach
und im Chräzerli:
[www.tagblatt.ch]

Gruss Leo



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:08:31:21:08:08.

Re: Ae 3/6 I 10601

geschrieben von: e32

Datum: 01.09.17 09:51

leofink schrieb:


Hallo
Als ich mich vorstellte, das war wohl spätestens im März 1982, war die Lok im Depot Rorschach und wurde äusserlich zurechtgemacht.
Was mir noch geblieben ist, dass der V Messer Antrieb, der früher rein mechanisch war, wieder rekonstruiert wurde.


Gruss Leo

Kann es sein, dass dieser V- Messer- Antrieb äusserlich als Welle unter den Kühlröhren der Apparateseite hindurch führte?

Ihr habt eine Super Arbeit geleistet, schade, das es heute so schlecht um diese Lok steht. Hoffentlich erbarmt sich noch ein Museum mit Dach um diese Lok.

Hier noch ein Einsatzbild dieser Lok.
[www.drehscheibe-online.de]

Auch haben meine Recherchen ergeben, dass vermutlich nur Loks 10601 und 10602 die schmalen Revisionsklappen hatten. Kann dies bestätigt werden?

Re: Ae 3/6 I 10601

geschrieben von: leofink

Datum: 01.09.17 11:33

e32 schrieb:

Kann es sein, dass dieser V- Messer- Antrieb äusserlich als Welle unter den Kühlröhren der Apparateseite hindurch führte?

Ja, das ist so

e32 schrieb:
Auch haben meine Recherchen ergeben, dass vermutlich nur Loks 10601 und 10602 die schmalen Revisionsklappen hatten. Kann dies bestätigt werden?
¨
Das stimmt auch.

in meiner Erinnerung waren die frühen Loks in einigen Teilen anders als die Serie: So waren verschiedene Apparate elektrisch angesteuert, und nicht rein mechanisch wie später, so Hauptschalter und Wendeschalter.

Diese wurden später mit grossen Hebeln beidseitig des Handrades bedient. Die Hebelgriffe waren umgeklappt und gaben das Handrad frei, das mit dem Bügelhahn zusammen, beim Führerstandswechsel mitgenommen werden musste.
War das Handrad auf der Stufe "A" eingesteckt und der Bügelhan auf "Tief" konnte man die Hebelgriffe aufstellen und die kuppelten sich ins Gestänge ein. Sie verriegelten auch gleichzeitig das Handrad, und gaben die Drehbewegung für die 18 Fahrstufen frei.

Der mechanische Haupschalter wurde von den Relais her elektrisch ausgelöst. Die Oelhauptschalter BBC hatten noch ein Blockierrelais. Das war etwas ganz Besonderes:
Die Abschaltleistung war auf 2'500 Ampere limitiert. Offensichtlich traten im Kurzschlussfall höhere Ströme auf.
War dies der Fall, blockierte das Blockierrelais, das mit einem Uhrwerk verzögerte Hauptstromrelais, und verhinderte so das Ausschalten des Hauptschalters. Erst wenn das Nullspannungsrelais die stromlose Fahrleitung detektierte und der Strom gesunken war, fiel der Hautschalter ab.
Wie das gegen den Schluss gewesen wäre, als die Speisung der Fahrleitungen wesentlich verstärkt wurde, vor allem im Raum Zürich, wage ich nicht auszudenken.

Hier am Schema einer Ae 4/7 gezeigt:
[www.flickr.com]
Position 78 ist das Hauptstromrelais und Pos 87 das Blockierrelais.
Pos 87 unterbricht die Leitung zur Auslösespule zum Hauptschalter.


Hauptschalter:
[flic.kr]
Man sieht den heruntergelassenen Kessel, der mit 80 Liter Trafooel gefüllt war. Die ganze Kontatkterei befand sich unter Oel!

[flic.kr]
Hier oben die 6 festen Kontakte und unten die 6 Beweglichen auf den hölzernen Rollen.
Diese wurden vom Gestänge nach oben gedrückt und pressten die federnden Kontaktstücke an die Festen:

Die beweglichen Kontakte von nahe:
[flic.kr]
Sie sind mittels der Kupferlamellen untereinander verbunden. Alle 6 Kontaktpaare sind in Serie geschaltet.

Die festen Kontakte hängen an je zwei diagonal gegenüberliegenden Stütz- und Durchführungsisolatoren tief im Oel:
[flic.kr]
Um den einen Durchführungsolator ist noch der Hautstromwandler angebracht der aufs Hauptstrom- und Blockierrelais einwirkt.

von Aussen an den Anschlüssen erkennntlich:
[flic.kr]
Dabei sieht man gut die Dichtung, die aus zwei Zöpfen bestand. Das dichtete natürlich nie ganz. Drum waren die Lok innen immer ölig! Man tat Gut daran, den Laufgang nicht zu verlassen.

Der Secheron Hauptschalter (De 4/4) hatten zwei Kontaktparre mehr, also 8 statt 6 und brauchten kein Blockierrelais.

Man merkte den Ae 3/6I an, dass sie fast noch Probeloks waren. Die Ae 4/7 waren innerhalb der verschiedenen Steuerungesvarianten wesentlich einheitlicher.
Aber auch die 10901 und 10902 waren gegenüber der Serie unterschiedlich: so war der Hilfstrafo gegenüber der Serie vertauscht. Bei der einen Version war er an der Wand und bei der andern stand er in der Mitte.
Auch konnte man an den beiden Prototypen noch die Supporte auf dem Dach finden, die die Bügel- Versuchsstromabnehmer einst brauchten:
[www.e-periodica.ch]

Bei den Ae 4/7 waren Haupt- und Wendeschalter elektrisch bedient. Die Auslösung erfolgte mit Arbeitsstrom über eine Auslösesepule. Bei defekter Spule hätte der Hauptschalter nicht mehr ausgelöst werden können: Daher hatten alle die alten Loks eine direkte, mechanische Verbindung in den Führerstand, mit dem der Hauptschalter mechanisch ausgelöst werden konnte. Der Griff befand sich, meist grün gestrichen, über dem Kopf des Führers.

Gruss Leo



7-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:09:01:13:18:15.
Seiten: 1 2 All Angemeldet: -