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Moin!

Vor etlichen Jahren haben wir an der ehemaligen Güterabfertigung Wismar einen Stückgut-Rollcontainer oder Stücgut-Kleincontainer (oder wie die Dinger nun genau hießen...) geborgen und seitdem bei uns im Lokschuppen aufbewahrt. Hier einige Fotos vom Behälter (noch etwas eingeklemmt):

http://www.lokschuppen-wismar.de/wp-content/uploads/2017/08/IMG_2255.jpg
http://www.lokschuppen-wismar.de/wp-content/uploads/2017/08/IMG_2256.jpg
http://www.lokschuppen-wismar.de/wp-content/uploads/2017/08/IMG_3524.jpg

Wir wollen nun eine möglichst korrekte Restaurierung in Angriff nehmen. Hierfür fehlen uns jedoch Angaben zur genauen Farbgebung und Beschriftung / Beschilderung. Im Netz fanden sich nur wenige Informationen, meist auch "nur" zu solchen Behältern der Deutschen Bundesbahn. Unser Behälter stammt aber von der Deutschen Reichsbahn, und deren Farbgebung mag sich von denen der Bundesbahn unterschieden haben.

Wer kann helfen?

Über Fotos, Unterlagen, Hinweise würde sich sehr freuen

Andreas Nielsen
Eisenbahnfreunde Wismar e.V.
[www.lokschuppen-wismar.de]
[www.facebook.com]



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:09:02:09:03:28.
Warum seid Ihr so sicher das der Behälter von der Deutschen Reichsbahn ist? Ich bin der Meinung das es sich hier um einen DB. BD- oder CD- Behälter handelt. AD=1m3; BD=2m3;CD=3m3; Die Bahnbehälter der DDR Reichsbahn waren orange lackiert und aus Metall.
Hallo,
ich bin auch der Auffassung, dass dies ein Kleincontainer der DB ist. Farbbilder habe ich in dem VGB-Band "Die DB in den 1950ern.1960ern.1970ern" von Konrad Koschinski auf der Seite 37 gefunden.
Schöne Grüße
Ulrich Geiger
Guten Abend,

die DR hat reihenweise Behälter von der DB übernommen. Ob diese Bauart dabei war, kann ich nicht sagen.

Grüße Ronny
Hallo Andreas,

ich kenne nur die Kleincontainer der Bundesbahn. Sie waren in 3 Größen eingeteilt: A = 1 m³, B = 2m³, C = 3 m³. Das Foto zeigt wohl den Kleincontainer "B" . Auf dem 1. Foto ist nur noch der Zettelkasten sichtbar. Auf dem Foto fehlt oben rechts ein schwarzes fest verschraubtes Schild mit weißer Schrift mit folgenden Angaben des Eigentümers: Deutsche Bundesbahn, RID, Bd .....(eine 6 stellige Zahl), Eigengewicht, Ladegewicht 1000 kg, Fassungsraum 2 m³. Das besondere am Bundesbahn- Kleincontainer war das der Verlader mehrere seitliche Seitenbretter herausnehmen konnte, was die Verladung der Versandstücke erleichterte. Diese herausnehmbaren Seitenbretter sind im 3. Bild zu erkennen. Das Laufwerk hatte gummibereifte Räder, die auf den Fotos nicht mehr vorhanden sind. Die DB Kleincontainer waren für den Verkehr mit der Reichsbahn und anderen Bahnen zugelassen. Damit die Kunden das Angebot gern nutzten, blieb bei der Frachtberechnung das Eigengewicht des Kleincontainers unberücksichtigt. Literaturhinweis: Im "DB Kundenbrief" Nr. 7/1981 Seite 104

Bevor in Deutschland die Bezeichnung "Container" aufkam, wurden diese Kleincontainer als "Behälter" bezeichnet.
Mit technischen Daten für die Restaurierung kann ich nicht weiterhelfen.

Gruß Ulrich
Die Firma Dietzel hat mal in H0 Modelle von DR Mietbehältern produziert. Die sehen eurem aber nicht wirklich ähnlich.

[www.nordbahn.net]

(besseres Bild grad nicht gefunden im www)

Gruss
Ralf
alte Bahn schrieb:
ich kenne nur die Kleincontainer der Bundesbahn. Sie waren in 3 Größen eingeteilt: A = 1 m³, B = 2m³, C = 3 m³. Das Foto zeigt wohl den Kleincontainer "B" . Auf dem 1. Foto ist nur noch der Zettelkasten sichtbar. Auf dem Foto fehlt oben rechts ein schwarzes fest verschraubtes Schild mit weißer Schrift mit folgenden Angaben des Eigentümers: Deutsche Bundesbahn, RID, Bd .....(eine 6 stellige Zahl), Eigengewicht, Ladegewicht 1000 kg, Fassungsraum 2 m³.

Auf den DR-Kleincontainer stand auf der Anschriftentafel:
- Das Eigentumsmerkmal "DR"
- das Gattungszeichen (Gruppen- und Nebengattungszeichen) sowie
die Gattunngs- und Ordnungsnummer (die erste Ziffer entspricht der Gattungsnummer):
A 1, B 2 und C 3. Die Gattungss- und Orsnungsnummer sind auch auf der Rückwand angeschrieben
- das Eigengewicht in Kilogramm
- die Lastgrenze in Kilogramm
- der Laderaum in Kubikmeter
- das Zeichen "i" in einem Rahmen, wenn der Container zum Grenzübergang im internationalen Schienenverkehr, jedoch nicht zur Beförderung im
Zollverschluß zugelassen ist
- das Zeichen "i" in zwei Rahmen, wenn der Container zum Grenzübergang im internationalen Schienenverkehrund zur Beförderung im Zollverschluß
zugelassen ist
- das Zeichen "RID", wenn der Container für die Beförderung von gefährlichen Stoffen ohne Verpackung im internationalen Verkehr nach RID zugelasen ist.

Zur Farbgebung: Der Deckanstrich war hellgrau nach TGL 1808.

Knut
Guten Abend,

vielen Dank für alle bisherigen Antworten!

Zunächst: Auf den Gedanken, dass es sich um einen Bundesbahn-Behälter handeln könnte, bin ich garnicht gekommen, aber das liegt an meinen bisher fast gänzlich fehlenden Kenntnissen zur Materie Stückgut-Behälterverkehr.

Ich habe unseren Behälter nachgemessen. Er hat ein Volumen von drei Kubikmetern und ist daher wohl ein Behälter von Typ Cd.

Hier noch drei Fotos von der Unterseite, auf denen die Räder alle erkennbar sind. Der Behälter ist arg verschlissen, aber offenbar noch vollständig erhalten (bis auf die Beschilderung).

http://www.lokschuppen-wismar.de/wp-content/uploads/2017/08/IMG_3521.jpg
http://www.lokschuppen-wismar.de/wp-content/uploads/2017/08/IMG_3522.jpg
http://www.lokschuppen-wismar.de/wp-content/uploads/2017/08/IMG_3520.jpg

Besonderes Interesse habe ich jetzt an Farbfotos von einem solchen Behälter. Ich werde mir nun den VGB-Band "Die DB in den 1950ern.1960ern.1970ern" von Konrad Koschinski besorgen. Vielen Dank für den Tipp, Ulrich Geiger.

Für Fotos, Zeichnungen, sonstige Bilder und weitere Hinweise wäre ich natürlich dennoch weiterhin dankbar.

Beste Grüße

Andreas
Hallo,

richtig, das ist ein C-Kleinbehälter der Bundesbahn, wenn auch ziemlich runtergekommen.

Einzig die herausnehmbaren Seitenwandbretter sind fast noch im Originalfarbton.

Gut zu sehen auch die Feststellvorrichtung,mit der man dem Behälter im Güterwagen oder auf dem Lkw festsetzte.Dabei werden die Räder gerade so angehoben und das Teil war schon damals immer recht schwergängig.

Diese Behälter konnte man mit Stapler,E-Karren oder Ameise als kleiner Zug durch die Ga oder auf der Rampe verfahren.
Inzwischen sind wir mit der Restaurierung des Stückgut-Kleinbehälters weitgehend fertig. Es fehlen nur noch die Schilder, für die wir noch Vorlagen suchen. Wesentlich mitgewirkt hat die Jugendbauhütte Wismar der Deutschen Denkmalschutz, die bei uns eine eigene Werkstatt hat. Herzlichen Dank der Jugendbauhütte für die Unterstützung.
Hier einige Fotos:
6 - IMG_0464.jpeg
7 - IMG_0466.jpeg
8 - IMG_0467.jpeg
Nun ja hier ein entsprechendes Bild, das bei der Beschriftung etwas weiterhelfen könnte.


Beste Grüße
Bernd



Bildschirmfoto 2021-12-24 um 22.12.08.png
Bildschirmfoto 2021-12-24 um 22.17.52.png



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:12:24:22:19:07.
Der Behälter unterscheidet sich aber gewaltig vom restaurierten... ob die Anordnung der Anschriften passt?