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138. Baureihe 797

geschrieben von: Arne012

Datum: 17.08.17 14:13

Hallo allerseits,
wieter gehts mit den ehemaligen Zahnradtriebwagen, die damals in Tübigen abgefahren wurden.
Das erste Bild im Bahnbetriebswerk.

797 D 56.jpg

Das zweite Bild zeigt einen 797er kurz vor der Abfahrt Richtung Süden, ich denke Hechingen.

797 D 60.jpg

Diese Zugfahrt habe ich dann verfolgt, aber keine Ahnung mehr, wo die Bilder entstanden sind.

797 D 86.jpg

797 D 88.jpg

Das war es dann auch schon wieder. Bis zum nächsten Mal,
Arne

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Re: 138. Baureihe 797

geschrieben von: Südwestbahner

Datum: 17.08.17 16:16

Hallo Arne.
797 waren immer etwas Besonderes.

Bild 2 ist bestimmt in Tübingen Gl. 6.
Bild 3 eventuell Dusslingen.
Grüße Horst

Re: 138. Baureihe 797

geschrieben von: Stefan Motz

Datum: 17.08.17 17:05

Hallo Arne,
Bild 4 ist die Ausfahrt Dußlingen in Richtung Hechingen. Wenn die Reihenfolge der Bilder stimmt, bliebe für Bild 3 nur die Einfahrt Dußlingen, aber dafür sind mir die Berge im Hintergrund zu hoch. Könnte das weiter oben Richtung Alb sein, also Bild 3 nach Bild 4?
Viele Grüße
Stefan

https://abload.de/img/db-251902-4003812-titu8k49.jpg

Re: 138. Baureihe 797

geschrieben von: Tübinger Tf

Datum: 17.08.17 17:08

Bei Bild 3 würde ich auf die Einfahrt in den Bf Bodelshausen, aus Ri. Mössingen tippen.
Bild 4 ist die Ausfahrt in Dusslingen Ri. Mössingen.

Grüße vom Tübinger Tf, der immer gerne mit den 797er gefahren ist.

Re: 138. Baureihe 797

geschrieben von: Michael Ulbricht

Datum: 19.08.17 19:26

Hallo,

sehr schön ist vorallem das erste Bild! Man sieht an den Abschlussblechen zur Schiebebühne die Aussparungen für die Zahnräder, die an den Fahrzeugen aber schon lange ausgebaut waren. In Reutlingen gab es solche Aussparungen auch an den Radlenkern der Weichen am Abzweig der städtischen Industriegleise.

97501 Grüße,

Michael Ulbricht
Zahnradbahn Honau - Lichtenstein e.V.
[www.zhl.de]

Re: 138. Zahnradaussparung im Radlenker?

geschrieben von: ytracks

Datum: 19.08.17 22:29

Hallo Michael,

bei welcher Weiche benötige ich denn eine Aussparung fürs Zahnrad im Radlenker? Die Radlenker sitzen immer an der dem Herzstück abgewandten Seite. Ich wüsste nicht was dort eine Zahnradaussparung zu suchen hätte. Könntest du das bitte mal näher erläutern?

Gruß,

Ytracks

Re: 138. Zahnradaussparung im Radlenker?

geschrieben von: Michael Ulbricht

Datum: 20.08.17 19:17

ytracks schrieb:
bei welcher Weiche benötige ich denn eine Aussparung fürs Zahnrad im Radlenker? Die Radlenker sitzen immer an der dem Herzstück abgewandten Seite. Ich wüsste nicht was dort eine Zahnradaussparung zu suchen hätte.

ganz einfach: wenn hier ein weiteres Gleis kreuzt und so eine Situation gab es in Reutlingen am Güterbahnhof, an der Ausfädelung von zwei Stammgleisen der Industriebahn. Ich müsste davon noch ein Bild haben, die Gleise lagen hier jedenfalls bis lange in die 1990er Jahre.

Grüße, -mu

Re: 138. Zahnradaussparung im Radlenker?

geschrieben von: Arne012

Datum: 21.08.17 13:10

Hi,
die Zahnradunterkante sitzt doch höher als die Schinenoberkante. Aussparungen braucht es da nur bei Teilen die höher sind als die Schienen, oder?
Fracht sich,
Arne
dem die Aussparung weder damals noch jetzt aufgefallen ist...

Nichts ist so schön....

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Re: 138. Zahnradaussparung im Radlenker?

geschrieben von: ytracks

Datum: 21.08.17 19:56

Hallo Arne012,

bei den sogenannten (Reichsbahn) Einheitsweichen die Ende der 20er entwickelt wurden standen die Radlenker über die Schienenoberkante über und waren an der zugehörigen Backenschiene befestigt. Das war noch lange nach dem Krieg bei beiden deutschen Bahnverwaltungen so. Die erste Weiche die konstruktiv anders war und einen sog. Schienenradlenker besaß der seinerseits mit den Schwellen und nicht mehr der Backenschiene verschraubt war, war die 760er Weiche der DB für 80km/h im Abzweig.
Bei den Kreuzungen sind die Radlenker im Bereich der doppelten Herzstücke in der Kreuzungsmitte nochmal deutlich höher. Bei DKW mit aussen liegenden Zungen (DKW + EKW 190 1:66, 300 1:9 500 1:9, umgangssprachlich falsch Baeseler genannt) sind diese Radlenker immer im Bereich des Zahnrades und müssen daher abgehobelt werden. Das aber meiner Meinung nach dem Zweck der Verbesserung der Entgleisungsicherheit im Bereich der führungslosen Lücke extrem zuwider läuft.
Die im Text angesprochene Weiche der Industriebahn kann eigentlich nur eine einseitige Doppelweiche sein, nur bei dieser Bauart kann ein Weichenradlenker in die Fahrbahnmitte eines anderen Gleises gelangen.

Ich habe zur Illustration noch ein Bild angehängen: http://www.spreeweb.de/images/Oberbau/Radlenker.jpg

im Bereich der roten Markierung müssen die Radlenker abgehobelt werden damit die Zahnräder nicht anstoßen. Das Bild ist mit dem Handy gemacht und etwas groß (6MB). Oben die einseitige Doppelweiche 190 1:9r/ 190 1:9 unten die EKW 190 1:6,6

Zum Vergleich auch noch die Doppelweiche 190 1:9re/190 1:9li, oder Dreiwegeweiche wie die Modellbahner sie bezeichnen. Bei der Markierung kann man erkennen, dass noch ein bisschen Abstand zur Gleismitte ist, es muß also vermutlich nur ganz wenig abgehobelt werden, falls überhaupt.

http://www.spreeweb.de/images/Oberbau/Doppelweiche-r-l.jpg

Gruß,

Ytracks



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:08:21:22:31:35.

Re: 138. Zahnradaussparung im Radlenker?

geschrieben von: 1-er

Datum: 21.08.17 22:25

Hallo Ytracks,

das sehe ich genauso, dass es eigentlich nur 3-Weg-Weichen und EKW/DKW betroffen haben kann.

Meiner Meinung nach dürfte die Entgleisungssicherheit kaum gelitten haben, denn die Einfräsungen gingen ja nur bis SO. Ausserdem ist der Radius des Spurkranzes wesentlich größer wie derjenige bei der Einfräsung (vgl. Bild 1), sodass der Spurkranz an allen Stellen immer vom Radlenker abgedeckt bleibt. Da der Spurkranz innen auch angeschrägt ist, dürfte auch an der Spurkranzspitze kein Auflaufen an der Ausfräsung möglich gewesen sein, selbst bei ganz geringen Abzweigradien.

Das größere Problem war der freizügige Einsatz auf dem Schienennetz ausserhalb Reutlingens. So gab es beispielsweise auch speziell präparierte Fahrwege, um die Fahrzeuge ins AW bzw. zum Hersteller zu bringen, ohne die Zahnräder ausbauen zu müssen.

Grüße

Abzweig Reutlingen Gbf

geschrieben von: Michael Ulbricht

Datum: 21.08.17 22:46

Hallo zusammen,

das scheint ja auf mehr Interesse gestoßen zu sein, als gedacht!? Problematisch für Zahnradbahnfahrzeuge waren meines Wissens nur alte DWK, bei denen die Radlenker im Bereich des Zahnrads liegen und über die Schienenoberkante hinaus ragen. Etwas speziell waren die Verhältnisse an der Anschlussgrenze zu den städtischen Industriegleisen am Güterbahnhof, wo auch die 97.5 zugelassen war, da die Bedienung durch die Staatsbahn erfolgte. Bei Google Earth kann man heute noch Gleisreste in den Straßen erkennen (Sondelfinger Straße, Ecke Rommelsbacher Straße). In einem alten Lageplan sah das so aus - das kreuzende Gleis durch die Weiche dürfte wohl der Super GAU für Gleisbauer sein:
Industriegleis_RT.jpg

Hier noch das aktuelle Luftbild, die Gleise in der Straße sind noch teilweise vorhanden, nur die Weiche leider nicht mehr:
[www.google.de]

Edit: Link zu Google Earth eingefügt.

Re: Abzweig Reutlingen Gbf

geschrieben von: 1-er

Datum: 21.08.17 23:01

Hallo Michael,

Zitat:
das scheint ja auf mehr Interesse gestoßen zu sein, als gedacht!?

ja :-)))

Und ich zitiere mal noch aus Eurer Homepage [www.zhl.de]:
"Auch in den Radlenkern alter Doppelkreuzungsweichen mussten entsprechende Aussparungen angebracht werden."

Grüße
Andreas