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 04 - Historisches Forum 

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Dies ist KEIN Museumsbahnforum! Bilder, Meldungen und Fragen zu aktuellen Sonderfahrten bitte in die entsprechenden Foren stellen.
In den Jahren von 1949 - 53 baute die Waggonfabrik DüWag auf die zweiachsigen Fahrgestelle kriegszerstörter F- und G-Wagen der Frankfurter Straßenbahn neue Wagenkästen auf. Diese Fahrzeuge wurden als sog. "Aufbauwagen" bezeichnet und erhielten in der Mainmetropole die Typenbezeichnung "K". Als Betriebsnummern erhielten sie die Nummern 461 - 500.
Jahrelang waren sie, zusammen mit den Verbandstyp-Triebwagen, eine Stütze im Frankfurter Wagenpark. Deshalb wurden sie erst sehr spät ausgemustert, die meisten in den Jahren 1977/78, die letzten drei erst 1980/81. Damit war Frankfurt (neben Kassel und Darmstadt) der Betrieb, der wohl in den alten Bundesländern seine Zweiachs-Triebwagen am längsten in Betrieb hatte.


https://abload.de/img/f465-mannheimerstr-7715j0t.jpg
Bild 1: Tw 465 steht 1977 in der Mannheimer Straße und wartet auf einen neuen Einsatz.


https://abload.de/img/f466-mnchhofstr-77-psftjed.jpg
Bild 2: Ein Dreiwagenzug mit Tw 466 an der Spitze wird gleich in die Schleife "Mönchhofstraße" einbiege (1977).


https://abload.de/img/f467-prfling-75-ps-dswwk6p.jpg
Bild 3: Solo-Tw 467 steht in der Schleife am Prüfling und wird gleich als Linie 25 nach Eckenheim zurückfahren (1975).


https://abload.de/img/f469466-schleifemnchhzxkct.jpg
Bild 4: Ein Blick in die Schleife an der Mönchhofstraße zeigt uns zwei Züge der Linie 14 (1977).


https://abload.de/img/f469479-schleifemncho0fkul.jpg
Bild 5: Nun hat sich an der Mönchhofstraße zur Linie 14 noch eine Linie 22 dazugesellt (1977).


https://abload.de/img/f469-schleifemnchhofsf9kh4.jpg
Bild 6: Noch einmal eine Großaufnahme des Tw 469 an der Mönchhofstraße (1977).


https://abload.de/img/f479-neebstr-75-ps-dsd2jwo.jpg
Bild 7: Nachdem Tw 479 die Schleife am Prüfling verlassen hat, strebt er über die Neebstraße seinem Ziel in Eckenheim zu (1975).


https://abload.de/img/f484485-btfbornheim-71bjrn.jpg
Bild 8: Ein Blick in die Wagenhalle in Bornheim zeigt uns, dass 1975 noch viele Aufbau-Triebwagen in Betrieb waren.


https://abload.de/img/f484497-mnchhofstr-77bajrg.jpg
Bild 9: Nun folgen noch vier Aufnahmen in Höhe der Mönchhofschleife, die alle 1977 angefertigt wurden. Zwei Zweiwagenzüge der Linie 22 mit den
Tw 484 und 497.


https://abload.de/img/f487-mnchhofstr-77-2ponkv7.jpg
Bild 10: Tw 487 fährt mit seinem Beiwagen noch nach Höchst weiter.


https://abload.de/img/f497-mnchhofstr-77-psdhjt6.jpg
Bild 11: Auch Tw 497 fährt mit seinem Beiwagen nach Höchst.


https://abload.de/img/f500-mnchhofstr-77-ps6zj2b.jpg
Bild 12: Tw 500 (das letzte Fahrzeug dieser Baureihe) mit Beiwagen auf dem Weg nach Höchst.


https://abload.de/img/f462498-hwstbockenhei9gjlj.jpg
Bild 13: Auch auf dem Gelände der Hauptwerkstatt an der Bockenheimer Warte waren Aufbau-Triebwagen anzutreffen (1977).


Bis zum nächsten Mal
Bernd


Mein Inhaltsverzeichnis: [www.drehscheibe-online.de]



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:08:12:19:04:08.
Vielen, vielen Dank für diese Aunahmen aus meiner alten Heimat!

Das ist wieder ein wunderbarer Beitrag…

geschrieben von: Michael P

Datum: 12.08.17 19:12

… aus der schönen Zeit der Straßenbahn.

Vielen Dank fürs Zeigen dieser wunderbaren Zeitdokumente.

LG, Michael

Re: Das ist wieder ein wunderbarer Beitrag…

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 12.08.17 19:59

Lieber Bernd Duetsch!

Herrlich, wunderbare Aufnahmen von Dir. Man freut sich auch, das die formschönen Aufbauzweiachser so lange durchgehalten haben.

Herzlichsten Dank für das Einstellen der Fotos von
thomas.splittgerber, berlin

Da hänge ich mich vorbehaltlos an! (o.w.T)

geschrieben von: Jörn

Datum: 12.08.17 20:35

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
Hallo Bernd,

eine derart gut lesbare Beschilderung würde man sich heute auch wünschen. Übrigens, die Zielschilder mit weißer Schrift auf schwarzem Grund wie auf den Bildern 1 und 8 kennzeichneten Züge, die von ihrem normalen Linienweg abwichen, um ihren Heimatbetriebshof zu erreichen. Die weißen LEDs, die sich heutzutage durchzusetzen beginnen, zeigen in die richtige Richtung.

Trotz ihres nahen Endes wirken die Fahrzeuge ganz und gar nicht wie auf Verschleiß gefahren, sondern scheinen topfit in Ordnung zu sein. 100 P- und Pt-Wagen, geliefert in den Jahren 1972 bis 78, waren notwendig, alle Zweiachser abzulösen. Diese alten Fahrzeugen blieben auch in ihrer technischen Ausrüstung mit Ausnahme von Schienenbremsen, Bremsleuchten und Sicherheitsglas bis zuletzt historisch: Keine Niederspannungsanlage für Außenbeleuchtung und Scheibenwischer, geschweige denn Türschließeinrichtungen. Ab 1965 ließ man die Triebwagen schaffnerlos fahren, wodurch dann doch ein wenig Niederspannungstechnik Einzug hielt: Die Schaffnerglocke des ersten Beiwagens gab ihr Signal auch elektrisch an den Fahrer weiter und jeder Wagen erhielt eine Notbremse. Weiß jemand, wie die Niederspannung auf die Triebwagen kam? Gab es einen Trafo mit Gleichrichter oder Batterien, die stationär nachgeladen wurden?

Vielen Dank jedenfalls für die schönen Bilder!

Gruß
Johannes

P.S.: Die Wagennummern sind nicht direkt proportional mit dem Alter der Fahrzeuge. Die ältesten Wagen belegen die Nummerngruppe 491 bis 500, die neuesten sind bei 461 bis 470 zu finden.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:08:12:21:20:43.
Hallo Johannes,
vielen Dank für Deine interessanten Ergänzungen. Als Nicht-Frankfurter habe ich wieder etwas dazu gelernt.
Viele Grüße
Bernd

noch eine Ergänzung

geschrieben von: joh

Datum: 12.08.17 22:44

Auf den meisten Deiner Bilder sind die K-Triebwagen mit k-Beiwagen behängt, die aber keine Aufbauwagen, sondern Neuwagen gemäß dem Verbandstyp darstellen (30 Stück waren in Betrieb). Gebaut von Fuchs in Heidelberg, waren wagenbaulich sehr ähnliche Fahrzeuge in Heidelberg und Offenbach zu finden.

Auf Bild 8 ist Dir ein verkürzter Aufbaubeiwagen (gebaut von Gastell in Mainz) vom Typ e ins Bild geraten, die es in 50 Exemplaren nur in Frankfurt gab. Die dafür verwendeten Fahrgestelle stammen von 1910 bis 14 und hatten nur 2,5 m Achsstand. Die Fahrgestelle der "richtigen" Aufbauwagen stammten aus den Jahren ab 1925 und hatten 3,0 m Achstand.

Schließlich auf Bild 12 hast Du einen echten Aufbaubeiwagen (Typ gk) erwischt, von denen es nur 12 Stück gab. Diese wurden von Westwaggon erstellt, wie man an dem breiteren Seitenwand-Streifen zwischen der Fensteroberkante und der Dachrinne ebenso wie an den seitlichen Trittstufeneinfassungen erkennt.

Gruß
Johannes

Re: noch eine Ergänzung

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 13.08.17 16:10

Moin Bernd und Johannes!

Nietenzählermodus an: Und auf Bild 5 zieht Tw 479 einen ko-Beiwagen. Diese Ex-Offenbacher waren an den vom KSW-Typ bekannten großen Lufthutzen auf dem Dach auf Anhieb von den Ur-Frankfurtern zu unterscheiden.

@Bernd:

Wieder mal ein herrliches Fahrzeugportrait mit der typischen Dütsch-Handschrift, vielen Dank dafür!

Beste Grüße aus HH
Helmut U.
Hallo Bernd,

wieder ein sehr interessanter Bilderbogen von Dir!

Mir war gar nicht bewußt, dass diese Fahrzeuge in Frankfurt noch so lang im Einsatz waren.
In Sachen Zweiachser war ich immer auf Kassel fixiert und habe es leider doch nicht geschafft, dort rechtzeitig vorbeizuschauen...

Bei meinem Besuch am 12.03.1981 konnte ich in Frankfurt wenigstens den Fahrschulwagen Atw 1, als Vertreter des Verbandstyps fotografieren:


https://abload.de/img/bade-056agsnn.jpg

Vielen Dank!

Gruß

Thomas

? Danke und Frage zu Auto im Hintergrund ?

geschrieben von: Nesinger

Datum: 14.08.17 14:54

Danke fuer die interessanten und schoenen Bilder.
Ich bin selber viele Male mit diesen Strabs gefahren, auf die Idee Bilder zu machen bin ich damals nicht gekommen.

Was ist das fuer ein sibernes Auto im Hintergrund von Bild 3 ?
Peugeot 404 ?

Nesinger
Hallo Bernd

Schön, dass Du dich damals fotografierend in meiner Heimat rumgetrieben hast.
An die K-Wagen kann ich mich noch gut erinnern. Ab 1974 hatte ich eine Monatskarte,
um in die Schule zu fahren. Und vor allem hatte ich nachmittags frei, da wurde gefahren,
so weit die Schienen lagen.
Ich habe damals sogar schon angefangen zu fotografieren. Doch leider statteten mich die
Eltern nur mit minderwertiger Technik aus, der Bub war damals halt erst zehn.
Ich hatte eine Kamera, bei der der Auslöser so schwergängig war, dass jedes Bild
unscharf werden musste.

Die Bilder von der 25 müssten an einem Samstag Vormittag aufgenommen worden sein.
Da fuhr man ohne Beiwagen von Eckenheim zum Prüfling.

Danke für die Erinnerungen und viele Grüße aus Frankfurt
Wolfgang