geschrieben von: ICE
Datum: 12.08.17 11:39
geschrieben von: uk-old
Datum: 12.08.17 11:43
geschrieben von: 03 1008
Datum: 12.08.17 14:52
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 12.08.17 15:06
Das, was wohl aus dem Weisbrod · Müller · Petznick stammt, waren nach meiner Kenntnis nicht die Zielvorstellungen der DRG (die Verfasser haben hier möglicher Weise Bezug auf viel späteren VES-Lok 18 201 und 18 314 genommen und die Autoren schreiben ja zudem auch noch fälschlicher Weise, dass die 05er-Kessel von der St47-Problematik betroffen gewesen wären).ich frage mich da schon, was das für "Zielstellungen" bei der Entwicklung gewesen sein sollen? Bei etwa 130 t Gesamtgewicht in etwa dieselbe Leistung wie eine 01.10 (Neubaukessel), die, auch mit 5-achsigem Tender, 20 t leichter ist? Und bei der 06 führten dann dieselben "Zielstellungen" völlig in die Irre. Die 05 sollte ja eigentlich eine reine Versuchslok zur Erprobung schneller Reisezugwagen für 140 - 160 km/h sein, …
Zu Beginn der, dreißiger Jahre war den Dampflokomotiven durch neuzeitliche Elektroloks und dieselelektrische Triebwagen eine große Konkurrenz entstanden. Dies war Anlass genug, auch die Dampflokomotiven schneller zu machen. Nach erfolgreichen Vorversuchen mit einer verkleideten Lok der Reihe 03, schuf Borsig im Jahre 1935 die beiden Stromlinienmaschinen 05 001 und 002. Am 11. Mai 1936 stellte die Maschine 05 002 bei Versuchsfahrten mit 200,4 km/h einen Geschwindigkeits-Weltrekord für Dampflokomotiven auf, dabei wurde eine Zylinderleistung von 3.400 PSi registriert.
Damit war ein Höhepunkt im deutschen Lokomotivbau erreicht worden.
Die Stromlinienverkleidung umschloss den Kessel mit sämtlichen Armaturen und Aufbauten und reichte an den Seiten bis dicht über die Schienenoberkante herunter. Das Triebwerk war durch Rollläden zugänglich. An der Frontseite und im oberen Teil der Verkleidung befanden sich Klappen.
Nach den erfolgreichen Messfahrten mit den Maschinen 05 001 und 002 forderte die Reichsbahn ein neues Studienobjekt mit einem vorne liegenden Führerstand. Man wollte damit dem Lokpersonal einen besseren Oberblick auf die Strecke ermöglichen. Im Jahre 1937 lieferte Borsig mit der 05 003 eine solche Lokomotive mit Stirnführerstand und mit einem vorn liegenden Stehkessel. Durch diese Anordnung war eine Feuerung für Stückkohle unmöglich geworden.
Über eine Rohrleitung mit einer Länge von 14 m wurde Kohlenstaub aus dem Tender gefördert und in die Feuerbüchse eingeblasen. Nach verschiedenen Schwierigkeiten mit der Verbrennung wurde die Maschine im Jahre 1944 gewendet und auf Stückkohlefeuerung umgebaut. Gleichzeitig wurde auch die Verkleidung entfernt.
Umbau DB
Nach dem Zusammenbruch des Deutschen Reiches vergingen fast drei Jahre, bis die Deutsche Bundesbahn daranging, ihren Lokomotivbestand zu sichten und zu ordnen. Es war beschlossen worden, Einzelstücke und Splittergattungen auszumustern. Fast wären auch die Maschinen der Baureihe 05 dieser Maßnahme zum Opfer gefallen. In letzter Minute wurde ihre Erhaltung beschlossen und die Überführung zu Krauss-Maffei angeordnet. Aufgrund ihres relativ guten Zustandes, sie war erst 1944 entkleidet und in die Normalausführung umgebaut worden, wurde zuerst die 05 003 überholt und 1950 an die DB abgeliefert. Danach entfernte man die Verkleidungen der beiden anderen Maschinen, reparierte sie und übergab sie im Jahre 1951 wie die 05 003 an das Bw Hamm. Bereits 1958 wurden aber alle drei Lokomotiven ausgemustert. Durch die 1950 erfolgte Reduzierung des Kesselüberdrucks auf 16 kp/cm² war die Leistungsfähigkeit nachteilig beeinflusst worden.
Im Sommer 1963 trat die 05 001 ihre letzte Fahrt in das Verkehrsmuseum nach Nürnberg an, nachdem sie zuvor teilweise wieder in den Originalzustand mit der Verkleidung gebracht worden war.
Die 41er dürfte u.a. auch ihr größerer Kolbenhub (720 mm gegenüber den üblichen 660 mm) gerettet haben — bei gleicher Füllung => mehr Entspannung. Mehr Entspannung = wirtschaftlicheres Fahren!Die Druckabsenkung hat die 05 mit der 41 gemeinsam, bei letzterer war das aber im Betrieb kaum eine Einschränkung, wie die lange Lebensdauer der 41 bei DB und DR zeigt. Andererseits trennt man sich leichter von drei Exoten, als von einigen Hundert Betriebsloks. Der gezeigte 05-Umlauf wäre natürlich mit einer 03.10 oder sogar einer 03 allemal wirtschaftlicher zu fahren gewesen, und davon gab es mehr als genug. Leistungsmäßig hätte dafür auch eine 17.0 oder 17.10 ausgereicht. Und die V 200 stand auch schon in den Startlöchern.
geschrieben von: OZL-Lokd.
Datum: 13.08.17 16:29
Nun droht sich hier ja ein nicht in meinem Interesse liegendes „Threadhijacking“ an, aber trotzdem interessiert mich dann ja mal die Frage, woher denn bitte die von Herrn Konzelmann in seinem Buch abgedruckte Leistungstafel mit den Werten bis 150 km/h - und woher seine Information über die erst im Zusammenhang mit der Sonderarbeit Nr. 754 am 8.3.1941(!) vom RZA verfügte Reduzierung der zul. Höchstgeschwindigkeit auf 140 km/h stammen sollen?01.10 […] waren gar nicht für 150 km/h zugelassen. Die haben nur durch ein Versehen des RZA solche Geschwindigkeitsschilder erhalten. Die mußten umgehend abgeändert, werden als das Versehen bemerkt wurde …
geschrieben von: ICE
Datum: 13.08.17 18:10
geschrieben von: Mikado-Freund
Datum: 13.08.17 18:30
geschrieben von: uk-old
Datum: 13.08.17 18:52
geschrieben von: Mikado-Freund
Datum: 13.08.17 22:30
Wohl eher umgekehrt ;-)im Scan ist ein früheres Datum für die 03 1010 genannt. Im "Konzelmann" von 1973 für 01 1079 steht Verfügung und Datum aus dem "Ebel".
geschrieben von: Hans Ettengruber
Datum: 14.08.17 07:02
geschrieben von: ICE
Datum: 14.08.17 11:22
geschrieben von: Willi Ess
Datum: 14.08.17 19:32
geschrieben von: uk-old
Datum: 14.08.17 20:18
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