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In Möckmühl Verschub mit Seil (1. Bild)

geschrieben von: Südwestbahner

Datum: 17.07.17 10:30

Hallo zusammen

Nachdem beim Beitrag über die Strecke Biberach - Oberharmersbach über den Seilverschub berichtet wurde, möchte ich noch ein Bild dazufügen.

Im Okt. 1978 wurde in Möckmühl die Güterwagen auf die Rollböcke gezogen.

Hier im Bild sieht man das Geschehen.


https://abload.de/img/mckmhl10-1978wtkih.jpg


Zum Glück war der hinten stehende Mitarbeite weg, als das Seil am Normalspurwagen riß und es in die Gegenrichtung schnellte, aus dem Haken ging und 10 m weiter zum Liegen kam.

In dem Bereich darf nie ein Mitarbeiter stehen, für mich bis heute eine Lehre, deshalb möchte ich das weitergeben.

Viele Grüße

Horst

In Möckmühl Verschub mit Seil

geschrieben von: Pogg 3000

Datum: 17.07.17 11:00

Hallo zusammen,

"Rangieren in Möckmühl", war auch mein erster Gedanke, siehe Biberach.

wie Südwestbahner richtig andeutet wurde es mit der (Arbeits)sicherheit bei der (alten) SWEG "nicht so genau" genommen. Auch das macht "den Flair", neben der "ländlichen Ruhe" und dem Gegenteil von (Arbeits)druck und-hetze im Jagsttal (auserhalb der "Rübensaison") aus, ein Besuch, speziell beim Güterverkehr war immer "ein eintauchen in eine andere Welt".

Schöne Grüße, Thomas
sehr schönes Bild mit hohem Doku-Wert! Das Verhalten der abgebildeten Bahnprofis am Rangierseil ist ja wirklich unverantwortlich. Ab dem Moment, wo das Seil gespannt wird, hat sich im Bereich der Seillänge niemand aufzuhalten. Für diese Einsicht braucht man nicht einmal eine Spezialausbildung.

Ich habe einmal miterlebt, wie ein ablandiger Wind das Dampfschiff "Uri" so heftig vom Landungssteg in Beckenried wegblies, dass das dicke blaue Nylon-Tau mit einem grossen Knall riss und wie eine wildgewordene Klapperschlange herumschnellte. Das prägt. Die beiden "Dampfschiffseilanbilder" waren gefasst, standen richtig (beide hinter dem schiffseitigen Fixierpunkt und nicht daneben, im Schnellbereich). Vor den Augen der etwas erschreckten Passagiere sammelten sie die Seilreste ein und banden das Schiff in aller Ruhe mit einer eindrücklichen Stahltrosse an den Landungssteg.

Re: Das Rangierseil ist sehr praktisch, aber tückisch.

geschrieben von: Flauschi

Datum: 19.07.17 05:58

Man hat lang nichts mehr gehört von der Jagsttalbahn. Gibts irgendwelche, vielleicht auch bahnbrechende Neuigkeiten?
Ich war vor ca einem Jahr auf dem Weg von Heidelberg nach Nürnberg und gönnte mir die Fahrt durchs Jagsttal. Im Vergleich zu meinen letzten Besuchen Ende der 80er hatte man das Gefühl durch eine Gegend zu fahren, die kurz vor dem Einmotten stand.

Kaum noch Gaststätten, geschlossene Metzgereien und die Jagsttalbahn als Ruine.

Jagsttal(bahn) heute

geschrieben von: Patrick Mindel

Datum: 19.07.17 15:54

Flauschi schrieb:

Man hat lang nichts mehr gehört von der Jagsttalbahn. Gibts irgendwelche, vielleicht auch bahnbrechende Neuigkeiten?
Ich war vor ca einem Jahr auf dem Weg von Heidelberg nach Nürnberg und gönnte mir die Fahrt durchs Jagsttal. Im Vergleich zu meinen letzten Besuchen Ende der 80er hatte man das Gefühl durch eine Gegend zu fahren, die kurz vor dem Einmotten stand.

Kaum noch Gaststätten, geschlossene Metzgereien und die Jagsttalbahn als Ruine.

Ironie an

Wenn endlich diese ewiggestrigen Eisenbahnfans aufgeben und die Trasse für den Bau eines Radweges freigeben, dann erlebt dieses Tal binnen kürzester Zeit einen ungeahnten Aufschwung. Abertausende von Fahrradtouristen fallen in den Ortschaften ein, die geschlossenen Läden und Gaststätten eröffnen wieder und müssen schon bald aufgrund der großen Nachfrage auch noch erweitern. Neue Lokale schießen wie Pilze aus dem Boden und das Jagsttal wird zur Boom-Region Nr. 1 in Deutschland.

Ironie aus

Gruß
Patrick