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 04 - Historisches Forum 

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Dies ist KEIN Museumsbahnforum! Bilder, Meldungen und Fragen zu aktuellen Sonderfahrten bitte in die entsprechenden Foren stellen.
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Damals v 20 J – 1997-04-09 ›Strab Essen 1, Teil 1‹


Erstmals Essen.
Nein, das hat überhaupt nichts mit dem bekannten Wortspiel ('es ist wahr, es ist wahr, die meisten Menschen wollen nicht in Dortmund leben, sondern Essen') aus Rio Reisers 'Alles Lüge³' zu tun .

Nachdem in den 1990er Jahren der Einsatz der typischen westdeutschen Nachkriegsstraßenbahnen aus dem Hause DÜWAG sich merklich verringerte und auch in meiner Heimatstadt das Ende begann, schaute ich mich nach (und in) anderen Betrieben nach den mich seit meiner Kindheit prägenden Fahrzeugen um. Und musste zu meinem Erschrecken feststellen, dass die Vielfalt früherer Jahre schon arg geschrumpft war. So geriet neben Bonn, dem 'Rhein-Neckar-Konsortium', Mainz, Dortmund und der BOGESTRA jetzt auch Essen in den Fokus. Essen vor allem wegen den hier eingesetzten achtachsigen Zweirichtungsdoppel-Gelenk-Triebwagen mit der unverwechselbaren 'Großraumwagen-Schnauze' von großem Interesse. Innsbruck, wo ja nahezu identische Fahrzeuge fuhren, sollte auf Urlaubsfahrten in den Fundus wandern (siehe [www.drehscheibe-online.de].
Und Essen war mit einer Tagestour gut zu erreichen.

Bild 1

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Um es gleich vorweg zu nehmen, auch an diesem Tag (9. April 1997) entstanden fünfundsechszig Aufnahmen von denen auch nicht annähernd die Hälfte in diesem ersten Teil untergebracht werden können. So wird der erste Teil nur den in Essen erlebten Vormittag und der zweite Teil (kommt später..) dann die in Mülheim entstandenen Aufnahmen des Nachmittags zeigen.
So startete ich im südlichen Essen-Rellinghausen, wo die gesuchten Triebwagen auf der Linie 104 -im Gemeinschaftsbetrieb mit Mülheimer Fahrzeugen (M6C)- verkehrten.
Noch bevor ich die Endstation erreichte, kam die Sonne langsam, aber dunstig, durch.
Auch mit den Gebäuden haderte ich ein wenig, allzu viel 'Altes' oder (mich) 'Ansprechendes' gab es auf den ersten Blick nicht. Mit Ausnahme dieser Gaststätte.

Bild 2

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Beim genaueren Hinsehen frage ich mich, ob die Leitung zwischen den beiden Fahrdrähten eine Versorgungsleitung sein könnte oder wo ihr Sinn/ihre Funktion liegt..

Bild 3

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An der Endstation dann dieser nette Blick mit einem 'unbedingt' nötigen Verkehrsschild. Man kann ja die Schienen nun wirklich nicht sehen.

Bild 4

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Bild 5

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Als nächstes kam dann der Triebwagen 1752, der in der noch nicht ergrünten Wendeschleife abgepasst wurde. Überhaupt muß an feststellen, um eine Stadt (oder Straßenbahn) kennen zu lernen, eignet sich am Besten die 'unbelaubte' Jahreszeit, sind da doch die Gebäude noch gut zu erkennen, im Sommer sind die Bäume zwar schön...

Bild 6

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Einer der wenigen mit Straßenbahn kombinierbaren alten Gebäude fand ich an der Ecke Eisenbahn-/Frankenstraße. Eine passabele Ecke, auch wenn die Lücke noch nicht für den ganzen Triebwagen reichte.

Bild 7

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Ein anderes Thema beim Fotografieren von Straßenbahn ist natürlich der Gummiverkehr. Zum einen kann er 'mitten durchs Bild' kommen, zum anderen sind am Bildrand geparkte, in Reihe stehende Fahrzeuge mitunter schon eine Motivbremse, wenn man sie irgendwo ab- oder durchschneiden kann. Passgenaue Motive enthalten dann u.U. den Prickel des fließenden Verkehrs...

Bild 8

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Auch an die damals schon nicht mehr so ganz modernen Fahrzeuge soll hier erinnert werden. So etwas wird heute gerne als Beifang bezeichnet. Und neben der Linie 115, auf der der Essener 1110 lang kommt..

Bild 9

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..beteiligt sich die Nachbarstadt Mülheim/R an dieser bunten Mischung mit ihren Stadtbahnwagen der Typen M8 und M6, wovon letztere ja auch auf der Linie 104 verkehrten.

Bild 10

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Nahe der Innenstadt, an der Kreuzung Gutenberg-/Hohenzollernstraße wartete ich bis ein 'Alter' kam. Zuvor kam aber noch ein Stadtbahnwagen Typ B der ersten Essener Serie (20 Wagen mit Schützensteuerung) vorbei. Dieser soll heute in Arad laufen.

Bild 11

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Bild 12

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Wiederum ein typische Straßen-Szene mit damals üblichen Pkw-Modellen. Man kann fast froh sein über die (aus Gründen der Sicherheit fragwürdigen) dunklen Autofarben, die den schönen bunten DÜWAG auch farblich hervorheben.

Bild 13

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Das fand ich dann doch passend und will es nicht Vorenthalten,: ein grässlicher schwarzer Vollreklamewagen – der genau zur Drachenwerkstatt passt..

Bild 14

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Neben den Zwei-Richtungs-Fahrzeugen waren auch die Einrichtungs-Achtachser von Interesse. Bei dem 1865 auf Linie 109 fällt auf der 'Tür-Seite' schon das verblendete kleine Fenster vor dem ersten Gelenk auf.

Bild 15

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Das 'Bürohaus West' will so gar nicht zu dem uns geläufigen Vorstellungen des Begriffs 'Bürohaus' passen. Für die ledigen Arbeiter der benachbarten Kruppschen Gussstahlfabrik wurde in der zweiten Hälfte der 1910er Jahre dieses Ledigenheim als Kost- und Schlafhaus für ledige Krupp-Arbeiter am Westbahnhof errichtet. Es bot zunächst 750 Männern (die sich als nach Essen eingewanderte Arbeiter keinen eigenen Hausstand leisten konnten) Unterkunft. Die Wohn- und Schlafräume wurden durch Wirtschafts- und Aufenthaltsräume sowie einem großen Speisesaal für bis zu 1000 Personen ergänzt. Durch die militärähnlich Führung des Hauses und den befürchteten Repressalien (Verlust des Arbeitsplatz) stand das Haus bald leer. Das Ruhrlandmuseum der Stadt Essen zog 1927 in das leer stehende Haus ein, wurde aber 1939 durch 'Eigenbedarf' der Fa. Krupp wieder verdrängt. Heute auch als 'Weißes Haus' bekannt, wird es von verschiedenen Dienstleistungsfirmen genutzt. Das im zweiten Weltkrieg von schweren Schäden verschonte Gebäude steht seit 1990 unter Denkmalschutz.

Bild 16

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Bild 17

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Zwischen Bürohaus West und dem Bahnhof Essen-West (ehemals Altendorf Süd) unterquert die Straßenbahn die Eisenbahngeleise. Zwar wurden hier auch die anderen Straßenbahn-Typen fotografiert, glücklicherweise aber waren die Kollegen von der Fahrschule unterwegs und sorgten für ein wenig Abwechselung.

Bild 18

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Bild 19

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Die beiden Bilder 18 und 19 sind noch einmal Bilder der achtachsigen Einrichtungs-DÜWAG der Essener Verkehr AG. Auf der 'Fensterseite', die ja -wie zusehen- keine mehr ist, sieht man die beiden Doppel-Türen zum Linksseitigen Ausstieg. Das am Heck aber noch eine Einzeltür vorhanden ist, ist erst im Nachschuß richtig deutlich zu sehen.

Bild 20

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Die beiden letzten Bilder des heutigen Beitrages zeigen zwei Aufnahmen vom Einsatz auf der Linie 115.
Im Hintergrund der Aufnahme sieht man die Kirche St. Maria Rosenkranz. Sie hat eine wechselhafte Geschichte: das römisch-katholische Kirchengebäude im Essener Stadtteil Bochold wurde 1887/1888 erbaut, das Turmpaar folgte 1900/1901. Durch Bergschäden wurde es erneut verändert. Nach schweren Kriegsschäden wurde sie 1945 durch Engelbert Köjer widerum verändert aufgebaut und erhielt ihre heutige Gestalt.

Bild 21

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Den heutigen Abschluss bildet eine für eine Endstelle eher unscheinbare Aufnahme aus der Stolbergstraße in Essen-Borbeck.

Somit ist der erste Teil dieses Besuches geschildert. Die zweite Hälfte spielte sich dann am Nachmittag in der Nachbarstadt Mülheim a.d. Ruhr ab. Wann dieser hier im HIFO gezeigt wird, steht noch nicht fest. Ich bitte um etwas Geduld.

In zwei Wochen wird es dann mit einem echten Bundesbahn-Thema weitergehen:
Damals v 35 J – 1982-05-09 → -05-15 ›DB – 612/613 BD Hmb‹
Auch hier werde ich bei der Erstellung des Beitrages wieder entscheiden müssen, wieviele Teile ich Euch zeigen werde.

Bis dahin einen schönen Sommer(-anfang) wünschend

Euer
Peter Bäuchle


Bildunterschriften (9, 10 und 12) korrigiert
Bild 17 schwarzes Rechteck entfernt



5-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:08:22:12:21:37.
Hallo,

bei so vielen Bildern kann auch mal eine Fehlverortung vorkommen:

Bild 12 ist weiter stadteinwärts entstanden, zwischen von-Einem- und Johannastraße.

Gruß,
André Joost
Morsche

mit vielem Dank an den Ortskundigen: wurde berichtigt.

mfg

Peter Bäuchle
Sehr schöne Bilder aus dem Herzen des "Potts" :-)
Peter Bäuchle schrieb:
Bild 2
Beim genaueren Hinsehen frage ich mich, ob die Leitung zwischen den beiden Fahrdrähten eine Versorgungsleitung sein könnte oder wo ihr Sinn/ihre Funktion liegt..
Das müsste eine Speiseleitung sein. Auf Bild 4 ist vor dem Hauserker auch eine Querverbindung zu sehen, die alle drei Leitungen miteinander verbindet. Ich meine auch, auf einigen Bildern eine gewisse Steigung zu erkennen, vielleicht haben die Bahnen auf Bergfahrt sehr viel "Saft" gezogen, so dass der Leitungsquerschnitt der Einfachfahrleitung nicht mehr ausgereicht hat.

Und tschüs!
Torsten aus Stuttgart

"Money ain't got no owners - only spenders." (Omar Little, The Wire)
Moin Peter,

dass Du einmal in meiner Wahlheimat Strabse fotografierst hast, hätte ich nicht gedacht! Chapeau!
;-))

Schöne Bilder hast Du erlegen können; heute ist der Fahrzeugpark natürlich ein weitestgehend anderer! :-((

Danke fürs Zeigen,

Martin

Edit: Buchstabensalat mal wieder



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:06:12:13:08:34.
Mit Ausnahme der Haltestelle Kronprinzenstraße wo kürzlich die Haltestelle Richtung Stadt auf die andere Kreuzung verlegt wurde, sehen die Fotostellen heute weitestgehenst noch ähnlich aus. Vielleicht wurde hier und da was am Straßenpflaster geändert. GT8 fahren heute natürlich leider nicht mehr. Bei dem Mülheimer Tw 285 handelt es sich zum Zeitpunkt der Aufnahme übrigens um einen M6D und nicht M6C, solche hat es in Mülheim nie gegeben. 285 wurde einige Zeit später mit NF-Mittelteil verlängert.
Morsche

und: vielen Dank für die Richtigstellung der Typenbezeichnung. Wurde korrigiert

mfg
Peter Bäuchle
Morsche Martin,

diese Tour damals war nur der Anfang weiterer Besuche. Nicht nur die Fahrzeuge hatten es mir angetan, nein, auch der Anstrich der die Form der Fahrzeuge weiterhin betonte und die kräftigen gut zueinander passenden Farben haben mich begeistert.
Ich schätze mal, dass heute auch kaum mehr die Stadtbahnwagen 'M' im Einsatz sind...

Grüße nach Essen

Peter
Fehleinschätzung! ;)

Die "Klappis" (also die mit Klapptrittstufen) laufen immer noch - sehr zu meiner Freude, schlißelich ist ssen meine Heimatstadt.

RUHRKOHLE - Sichere Energie

seit dem 24.II.2022 bittere Wahrheit in Europa
richtig! Es geht dort richtig knackig den Berg runter bzw. rauf. Demzufolge macht die Speiseleitung absolut Sinn, wbia man im Ruhrgebiet eher die zweipolige Fahrlietung für die Bergstrceken präferierte.

RUHRKOHLE - Sichere Energie

seit dem 24.II.2022 bittere Wahrheit in Europa
Auch von den 1400er M8C läuft noch knapp die Hälfte
Gude Peter,

noch "en falsche Fehler".

Ich sehe auf dem Bild 10 einen M8S, ein B-Wagen wie von dir beschrieben auf Meterspur wäre allerdings auch interessant gewesen...
Samba Tw 303 schrieb:

Auch von den 1400er M8C läuft noch knapp die Hälfte

Nicht ganz. Es werden immer weniger, im Prinzip sind in den letzten Monaten nur noch 1401, 1402, 1403 und 1415 im Einsatz. 1101 ist ab und an als Messfahrzeug ebenfalls noch rollend (ohne Fahrgastbeförderung) unterwegs.
Samba Tw 303 schrieb:

Mit Ausnahme der Haltestelle Kronprinzenstraße wo kürzlich die Haltestelle Richtung Stadt auf die andere Kreuzung verlegt wurde, sehen die Fotostellen heute weitestgehenst noch ähnlich aus.

Auch beim zweiten Bild hat sich viel geändert! Die schöne Gaststätte ist längst abgerissen.
Hallo Peter,
obwohl ich ja nicht der grosse Strassenbahnfan bin, gefallen deine Aufnahmen weil sie doch auch das Umfeld zeigen: Das alte Stadtbild mit alten Fahrzeugen auf der Strasse und mittendrin die gelbe Strassenbahn! Sehr schoen.
Gruesse aus DXB

Frage zu Bild 2 wegen Fahrleitung in der Mitte

geschrieben von: gebuerer

Datum: 15.06.17 02:39

Hallo zusammen,

obwohl ich bei meinen letzten Beitrag über Fahrleitung mal von einen User aus Berlin angefeindet wurde und eigentlich keine Beiträge mehr hier schreiben wollte, einige Hinweise zu der "Speiseleitung". Allerdings schätze ich seine sehr hochwertigen Fotos die er hier veröffentlicht!

Wir gehen mal einige Jahre zurück und schauen mal wann die ersten M-Wagen nach Essen geliefert wurden. Das war so 1976 und es gab noch nicht so viele Unterwerke, die Fahrstrom in die Fahrleitung eingespeist haben. (Anfahrstrom vom alten Wagen ungefähr 400 Ampere (Motorschutzschalter (Hauptautomat) kam bei 540 Ampere). M-Wagen hat so 700 Ampere (Motorschutzschalter war bei 800 Ampere eingestellt). Über die Anhebung der Fahrleitungsspannung von 600 auf 750 Volt zwischen 1991 und 1995 habe ich ja schon in anderen Beiträgen berichtet. (Damals roter Punkt neben den Fahrzeugnummern)

Um aber die Kurzschlussströme am Ende eines Speisebezirkes sicher zu stellen wurde an verschiedenen Strecken ein Draht in der Mitte der Fahrleitung eingebaut. Durch diese Massnahme konnten verschiedene Speiseschalter im Kurzschlussstrom entsprechend höher eingestellt werden. So um 25-30 % waren es damals. Mir jetzt spontan bekannte Strecken, die diese eigentliche Verstärkerleitung noch haben:

Fliegenbusch - Schloss Borbeck - Germaniaplatz
Helenenstr. -Alfred Krupp Schule - Holsterhauser Platz ?
Betriebshof Borbeck (Stolbergstr. oder heute den Name vom Krankenhaus) nach Dellwig, wobei man da die Leitung teilweise seitlich an den Masten geführt hat, weil die eigentliche Fahrleitungsanlage die Verstärkerleitung von der Grundkonstruktion nicht tragen kann. Recht alte Fahrleitungsanlage, die für 2x100 qmm ausgelegt ist und mit den üblichen 2x120 qmm schon an der Grenze ist. Wurde nachgerechnet und passt gerade noch so.

Es gab allerdings auch ab den Jahr 1980 weitere Verbesserung der Sicherheit der Fahrstromversorgung. In allen Unterwerken wurden die Stromanstiegsauslöser (di/dt)eingebaut. Die stellen fest ob der Stromanstieg ein normaler Anfahrstrom oder ein beginnender Kurzschlusstrom ist. Der Übergang ist natürlich fließend und eine normale Trennerfahrt mit eingeschalteten Fahrschalter kann als Kurzschlusstrom ausgewertet werden. Bei dieser Nachrüstung war die EVAG damals einer der ersten Betriebe, was heute zum Standard wurde.

Aber noch heute wird das als zusätzlicher Schutz angesehen und die Kurzschlusstromberechnung immer der statischen Auslöser vom Streckenschalter genommen.

Verstärkerleitungen sind auch noch heute vorhanden, nur fallen sie vielleicht nicht mehr so auf (Hochkettenfahrleitung). Heute sind die im Tragseil der Fahrleitung vorhanden, bei der Stadtbahn sogar doppelt über dem eigentlichen Fahrdraht.

Mit netten Grüßen

der Gebuerer

Strom und Technik ist so eine Sache.
Auch Fahrzeugtechnik!
Falls ich mal im Datum falsch liege nicht böse sein!
Versuche die Sachen immer so zu beschreiben, das auch Leute ohne technisches Verstandnis das verstehen. Falls nicht einfach melden!!!!

GEBUERER, wie BAP. Weißt du noch?

? zum Fahrschulwagen

geschrieben von: Der 1bügler

Datum: 15.06.17 09:23

Warum ist da ein schwarzer Balken drauf?
Den "Traugott" gabs damals ja zum Glück noch nicht... ;-)

[fingers-welt.de] <--- BITTE BEACHTEN! Bilder vom FingerTreffen 2023 sind jetzt anschnur!

An Röhren kann man sehen, wenn sie gehen. Und auch riechen, wenn sie siechen.
Vilen lieben Dank, wieder was gelernt!

RUHRKOHLE - Sichere Energie

seit dem 24.II.2022 bittere Wahrheit in Europa

Re: ? zum Fahrschulwagen

geschrieben von: Peter Bäuchle

Datum: 06.07.17 08:50

Morsche

warum ist da ein schwarzer Balken drauf?

Der hat sich unerlaubt eingeschlichen, wurde (wochenlang) übersehen (>Wald/Bäume - nix sehen) und wird jetzt korrigiert.

Danke

Peter Bäuchle
Seiten: 1 2 All Angemeldet: -