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 04 - Historisches Forum 

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Hallo,

leider etwas verspaetet kommt nun der Beitrag zur Anfang Maerz aufgestellten Gedenktafel des Bw Rheine.

In dem Beitrag [www.drehscheibe-online.de] vom 2.6.2015 wurde die einst am Bw-Eingang aufgestellte Gedenktafel dem Heimatverein Hauenhorst uebergeben. Nach der Schliessung des Bw Rheine R ist die Tafel an die Lindenstrasse umgesetzt worden, bis sie vor einigen Jahren auch dort verschwand. Aber sie wurde nicht entwendet, sondern von einigen Eisenbahnern sichergestellt, bevor Schrottdiebe sich der Tafel bemaechtigen.

Hauenhorst ist schon lange ein Stadtteil von Rheine. Dort war einst das Bw, was als Ruinenlandschaft teilweise noch existiert. Im Rahmen unseres Filmprojektes tauchte die Tafel wieder auf und am 1.6.2015 wurde sie dem Heimatverein Hauenhorst uebergeben, der sie zu gegebener Zeit aufstellen wollte.

Eine Aufstellung in Bahnhofsnaehe war seitens der Stadt nicht so recht gewollt. Nachdem sich jemand aus einem Nachbarort ueber das Eiserne Kreuz in einem Zeitungsartikel ziemlich erregt hatte, war das leider ein Reizthema. Aber der besagte Herr hat haeufiger Probleme mit Kreuzen aller Art und Null Ahnung von Geschichte, obwohl er Lehrer ist. Dankenswerterweise hat unser der Eisenbahngeschichte sehr positiv gesonnener Stadtarchiv die Geschichte dieses Kreuzes in seiner kurzen Ansprache erklaert. Ein eisernes Kreuz hat nicht zwingend etwas mit der NS-Zeit zu tun.


Aber in Hauenhorst ist vielleicht der Platz gar nicht so schlecht gewaehlt. Genug Bw-Mitarbeiter haben dort gelebt.

http://www.muehlenroda.de/dso_hifo/2017_03/DSC_0044a.JPG

Die Tafel mit der Inschrift, nun montiert am Prellbock vom einstigen Eilgutgleis Gl.47.



http://www.muehlenroda.de/dso_hifo/2017_03/DSC_0054a.JPG

Zum Gruppenbild waren leider nicht mehr viele der Eisenbahner dabei.

Rechts unser Stadtarchivar Dr. Thomas Giessmann, daneben Fritz Todeskino, 1977 der letzte Leiter des Bw Rheine. Links von der Tafel der ehemalige Lokschlosser Wilfried Willems, der bei der Sicherstellung der Tafel mitgeholfen hatte und links daneben Heinz Schulte, der das Filmprojekt massgeblich gestaltet hatte.

Die Tafel steht beim Heimathaus in der Bauerschaftsstrasse, direkt an der Hauptkreuzung in Hauenhorst.


Falls jemand Bilder der Tafel aus der Zeit aus dem Bw Rheine R hat, wuerde wir uns freuen, wenn die gezeigt werden koennten. Bisher ist dazu fast nichts gefunden worden.



Armin

http://www.muehlenroda.de/dso/dso_0925-0584.JPG


Hallo! Schön, daß die Tafel erhalten blieb und wieder aufgestellt wurde. Eine ähnliche vom AW Lingen liegt seit Jahren in irgendeinem Depot und taucht nicht wieder auf...
Wo hat diese Tafel früher im Bw Rheine gehangen?
Ich kann mich noch an einen kleinen Fischteich im Bw mit Wasserturm-Modell und einem eigenen netten Hinweisschild vor der Übernachtung erinnern - sind die Utensilien erhalten geblieben oder einfach restlos verschwunden?
An einen Wasserturm im Bw Rheine kann ich mich überhaupt nicht erinnern - woher bezogen die Loks bzw. die Wasserkräne das Speisewasser?

Besten Dank
Daniel

Eisenbahnmuseum "Alter Bahnhof Lette (Kr Coesfeld"
[www.bahnhof-lette.de]
Hallo,

> Hallo! Schön, daß die Tafel erhalten blieb und wieder aufgestellt wurde. Eine ähnliche vom AW Lingen liegt seit Jahren
> in irgendeinem Depot und taucht nicht wieder auf...

wo liegt die denn?


> Wo hat diese Tafel früher im Bw Rheine gehangen?
> Ich kann mich noch an einen kleinen Fischteich im Bw mit Wasserturm-Modell und einem eigenen netten Hinweisschild
> vor der Übernachtung erinnern - sind die Utensilien erhalten geblieben oder einfach restlos verschwunden?

Hast Du davon ein Bild?
Das ist nach den Aussagen der noch lebenden Bw-Mitarbeiter teilweise zu Mitarbeitern gegangen und dann verlieren sich die Spuren. Dort stand auch die Tafel. Spaeter stand die viele Jahre im Pbf auf der Bahnhofsrueckseite vor dem Verwaltungsgebauede, nahe der Triebwagenhalle.


> An einen Wasserturm im Bw Rheine kann ich mich überhaupt nicht erinnern - woher bezogen die Loks bzw. die Wasserkräne
> das Speisewasser?

Aus der Ems, wo es an der B481 eine Pumpstation gab und das Wasser ging zum Wasserturm, der noch heute an der Hauenhorster Strasse, fast neben dem Schrotthaendler steht. Der ist auch denkmalgeschuetzt und stammt aus der Anfangszeit des Bw.


Armin

http://www.muehlenroda.de/dso/dso_0925-0584.JPG


"Eine Aufstellung in Bahnhofsnaehe war seitens der Stadt nicht so recht gewollt. Nachdem sich jemand aus einem Nachbarort ueber das Eiserne Kreuz in einem Zeitungsartikel ziemlich erregt hatte, war das leider ein Reizthema. Aber der besagte Herr hat haeufiger Probleme mit Kreuzen aller Art und Null Ahnung von Geschichte, obwohl er Lehrer ist."

Es hat sich also nicht viel geändert.
An diesen Lee(h)rer kann ich mich auch noch erinnern. Was hat er versucht alles in Bewegung zu setzen, als in einer alten Villa in Neuenkirchen damals ein Hakenkreuz im historischen (vor 1933 gelegten, für die Fremden) Fußbodenmosaik entdeckte.

Schön, daß ihr wenigstens dieses Schild retten, und ihm einen würdigen Standort geben konntet.

Denke gerne an meine 10 Jahre in Rheine zurück, auch wenn ich das Bw nur als Ruine kennenlernen durfte.

Gruß
Christoph