Moin,
die erste Überschriftsidee war „Besuch beim Öchsle“. Das stimmt zwar im Prinzip, trifft aber nicht den Kern des Beitrags.
Ich war im März 1982 tatsächlich wegen dem Öchsle nachts mit dem TMT von Dortmund über Ulm nach Biberach, dann mit dem Bus wieder eine Station nach Warthausen zurück und zu weiter Fuß zum Abzweig des Öchsles, gefahren, aber mangels Mobilität kam es dann nur zu einem Foto.
Morgens Früh gab es erst einmal anderes zu sehen. Die erste Aufnahme zeigt 218 451 und den E 2361 von Stuttgart nach Lindau. Er bestand zur Hälfte aus n- und m-Wagen, wo sich noch einer der Lindauer Pop-Bm234 eingereiht hatte.
Als nächstes Foto von der Sonnenseite habe ich 218 906 im Angebot, seit einem Jahr neu lackiert und von der Gasturbinen-210 zur 218.9 umgebaut. Sie bringt den D899 aus Kiel, perfekt durchgestylt in den akteuellen Bahnfarben.
Danach kam erst einmal kein Zug, sondern eine Polizeistreife, die sich freundlich nach meinem Begehren erkundigte. Mit Parka, längeren Haaren und zusammengerollten Schlafsack in einer Plastiktasche erweckte man wohl Interesse.
Als die Herren wieder weg waren, sollte so langsam der Öchlse-Güterzug erscheinen. Deshalb bewegte ich mich schon einmal zum Schmalspur-BÜ, von wo ich noch dieses Foto gemacht habe, dass das Einfahrtsignal von Warthausen und die „Ausfädelung“ der Schmalspurbahn zeigt.
Der Zug heisst E 2590 und wurde von 218 435 bespannt, Laufweg: Friedrichshafen Stadt – Frankfurt/M, einer der berühmten Heckeneilzüge. Bis Aschaffenburg könnte die 218 drangeblieben sein, vom Schwäbischen Meer bis fast zur hessischen Landesgrenze.
Dann kam endlich der Öchlse-Güterzug, an dieser Stelle nicht sehr spektakulär, aber ich hatte endlich ein Streckenfoto von der BR 251.
Mittags gab es einen der wenigen Zughalte in Warthausen, so dass ich dann zusehen musste, um direkt nach Ulm zu kommen. Beim dortigen Umstieg wurden noch ein paar Aufnahmen gemacht, wovon ich nur zwei Klassiker zeigen will:
118 034 mit dem E 3165 nach Regensburg, …
… und unverzichtbar, wenn man in Ulm ist, eine 215, hier 215 076 beim Rangieren.
Dank der zu öffnenden Fenster eines Bm235, das erste Abteil hinter der Lok hatte man eh oft allein, hing ich in Geislingen schon schussbereit in selbigem, um im Vorbeifahren noch schnell eine abgestellte 193 aufzupicken. 193 008 war es.
Irgendwann im Dunklen, nach knapp 20 Stunden Reisezeit, war ich dann wieder daheim.
Bis demnäxt,
Grüße
Frank
PS für Klaus: Die Steinchen sind schon im "Wölkchen".