Hallo zusammen,
bei der Lektüre des aktuellen Buches über die Üstra - 125 Jahre Üstra - ist mir in einer Zeichnung (Planausschnitt von 1901) auf Seite 74
aufgefallen, das es am heutigen Gehaplatz, besser dahinter in der Strecke nach Misburg, ebenfalls eine doppelte Gleisverbindung gegeben hat.
Alle Strecken die den Gehaplatz kreuzen sind eingleisig, aber der erwähnte Streckenteil wird gleich nach dem Gehaplatz durch eine
einzelne Weiche zweigleisig und dann folgt nach ca. 150-200m die doppelte Gleisverbindung.
Was in diesem Planausschnitt auch noch auffällt ist das es auch ein Gleis in den Großbuchholzer Kirchweg gibt. Möglicherweise nur ein Gleisstutzen.
Im dortigen Betriebshof gab es 1901 keine Wendeschleife, mit dieser Anordnung der Gleise hatte man dadurch ein Gleisdreieck zum wenden zur Verfügung gehabt.
Wenn die Gleislage in der Zeichnung stimmt, hätte man das Dreieck auch über die Verbindung Sutelstr. - Podbi (Rtg. Lahe) fahren können (die Zeichnung stellt
die Weiche in der Podbi aber nur ungenügend dar) ?
In Badenstedt ist die Strecke von/nach Empelde auf eine Teilstück auch eingleisig gewesen wie man auf den Bildern an dem einzelnen Gleis, das direkt vor den Häusern
liegt, erkennen kann. Auf den Bildern sieht das durch die Baumaßnahmen zwar anders aus, jedoch die ursprüngliche Gleislage war so.
Die meisten Strassenbahnstrecken in der Peripherie der Stadt Hannover waren ja eingleisig, in regelmäßigen Abständen
gab es Ausweichstellen.
Desweiteren waren alle Strassenbahnwagen 2 Richtungsfahrzeuge (vor dem Aufkommen der GR Wagen).
Es gab früher (1899-1953) ja auch umfangreichen Güterverkehr bei der Strassenbahn Hannover.
Es waren Ausweichstellen "deluxe", heute würde man zwei gegenläufige Weichenpaare hintereinander legen, hätte man damals auch
machen können. Früher hat vielleicht den Unterhaltungsaufwand nicht so hoch bewertet, deshalb einen "Hosenträger" verbaut.
Oder wollte schlicht und ergreifend einfach nur Platz sparen ?
Ich denke, das der Sinn dieser Gleislage schlicht und ergreifend der war, das Überholungen auf zweigleisigen Strecken vor/nach dem Übergang auf
den eingleisigen Abschnitt möglich waren.
Kranfan
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