Hallo zusammen,
nachdem ich ja zwei Wochen Zwangspause hatte, ist inzwischen mein Krankenhausaufenthalt beendet und alles wieder gut. Und so kann ich euch heute wieder den nächsten Beitrag präsentieren.
Der Titel hat vermutlich besonders den Modellbahnern schon verraten, worum es geht, denn den Spitznamen "Steppenpferd" für die Baureihe 24 würde ohne die Modellbahnindustrie wohl kaum einer kennen. Angeblich geht er zurück auf den Einsatz der Loks in den Weiten Ostpreußens. Jedenfalls war es schon ein Ereignis, dass 1974 in Frankfurt überhaupt nochmal eine Dampflok zu sehen war, und noch dazu die 24er des Eisenbahn-Kureir. Am Sonntag, dem 5. Mai 1974, sollte die 24 009 einen Sonderzug von Frankfurt a.M. nach Königstein fahren. An den genauen Anlass, falls es einen gab, erinnere ich mich nicht mehr. Auf jeden Fall konnte es nicht sein, dass ich dieses Ereignis verpasste.
Vor Fahrtbeginn musste erst einmal ein Besuch im Bw Frankfurt/M-2 sein, wo 24 009 übernachtet hatte. Auch wenn 1974 schon Frankfurt "dampffrei" war, gab im Bw 2 noch die Infrastruktur, um Dampfloks zu versorgen.
Bild 1 bis 4: Zunächst galt es einmal, ein paar Standardaufnahmen am Standplatz der Drehscheibe 2 zu machen. Im Gegensatz zu 1972, als ich die Lok zum ersten Mal sah, war sie inzwischen frisch hauptuntersucht (im April 1974 im AW Trier), wo sie den Kessel von 064 457 und die Radsätze von 064 136 erhalten hatte und optisch annhäernd in den Vorkriegszustand versetzt worden war.
Bild 5: Vom Damm hinter der Drehscheibe hatte man einen Blick von oben.
Bild 6: Einmal oben, wurde auch der ausgemusterten 152 023-8 (ex Bw Kaiserslautern, + 24.07.1971) ein Stück Film gewidmet. Sie war irgendwann am Ende ihres Lebens noch als Heizlok in Frankfurt im Einsatz gewesen, meine ich, vielleicht weiß jemand, wann bzw. wie lange?
Bild 7 und 8: Kohle gab es im Bw 2 nicht mehr, und so entwickelte man diese improvisierte Lösung.
Bild 9: Irgendwann wurde es dann Zeit, die Lok bereit zu machen.
Bild 10 und 11: Noch eine kurze Nachschau auf der Grube. Links steht 290 053-8.
Bild 12: Noch ein Blick vom Umlauf der 290. Wer die ernsten Herrschaften links waren, weiß ich nicht, aber Begeisterung sieht anders aus.
Bild 13 und 14: Irgendwann war dann alles klar, und 24 009 verließ das Bw 2.
Bild 15: Es gab an diesem Tag zwei Fahrten nach Königstein, weshalb Fotos aus dem Hauptbahnhof erst später gemacht wurden. Zusammen mit einem streckenkundigen Hobbykollegen wurde der Zug verfolgt. In diesem Satz ist schon herauszulesen, dass mir die Strecke nach Königstein bislang gänzlich unbekannt war. Und so ergibt sich jetzt das Problem, dass ich nach über 40 Jahren auch nicht mehr sagen kann, wo genau die folgenden Aufnahmen entstanden sind, obwohl die Strecke an und für sich sehr überschaubar ist. Die erste Aufnahme dürfte wohl zwischen Unter- und Oberliederbach entstanden sein. Die Zugbildung bestand aus 4 Donnerbüchsen und dem Speisewagen des EK.
Bild 16 und 17: Wohl irgendwo vor Kelkheim. Wie man sieht, waren die Plätze auf dem vordersten Perron sehr begehrt.
Bild 18 bis 21: Hier dürfte die Ausfahrt aus Kelkheim zu sehen sein. Man beachte auch den Fotografen auf dem Baugerüst links.
Bild 22: Für mich das beste Bild, weil der unpassende Speisewagen hinter den Büschen ist. Interessant auch, wo sich andere Fotografen so aufgestellt haben.
Bild 23: Das einzige Bild von der Rückfahrt.
Damit ist es für heute erst einmal zuende. Weitere Aufnahmen des Tages im 2. Teil, vorraussichtlich am Sonntag.
Gruß
Rolf
Quellen:
revisionsdaten.de
[
www.eisenbahn-museumsfahrzeuge.de]
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:11:30:20:36:10.