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Was´n mit´m Wäscheforum ?

geschrieben von: Essenberger

Datum: 19.08.16 21:37

Was trägt der authentische Eisenbahner drunter ?
Das ist die Frage!

Feinripp
Doppelripp
Mako
in grau
in blau / grau
kurz
knieumspielt
lang (tw. angerauht für Winterbetrieb bei rückwärtsfahrender Schlepptenderlok)
mit Gummizug ohne Weichbund, aber mit Eingriff

gab es für Heizer u.Lokführer verschiedene Modelle, quasi mit Goldkante ?

Es gibt so viele Fragen, die die Welt bewegen,
die Frage nach der Originalität des Speckdeckels gehört für mich nicht dazu.

Schöne Grüße an das Sommerloch,

Rüdiger

Re: Frage zu Eisenbahnermütze, wer kennt sich aus???

geschrieben von: S&B

Datum: 19.08.16 22:04

Lieber Marc,
Baschlikmütze ist Baschlikmütze. Auch, wenn sie- nackt, ohne Biese- für die Feuerwehr angeboten wird.
Die Applikationen kannst Du dir gefälligst selbst daran anbringen.
Genau so, wie der Hersteller das vor 50 Jahren auch gemacht hat: Hier ein Feuerwehremblem, dort ein Flügelrad.
Wenn Du dazu nicht in der Lage bist, tust Du mir leid.
Ulrich

Re: Was´n mit´m Wäscheforum ?

geschrieben von: S&B

Datum: 19.08.16 22:07

>>mit Gummizug ohne Weichbund, aber mit Eingriff

gab es für Heizer u.Lokführer verschiedene Modelle,<<

Wenn ich an das Verhältnis Gottlokführer zu ArmeSauHeizer denke, dann hatte der Heizer bestimmt auch hinten einen Eingriff.
Grüße
Ulrich

Re: Was´n mit´m Wäscheforum ?

geschrieben von: EP 5

Datum: 20.08.16 07:17

Feinripp
Doppelripp
Mako
in grau
in blau / grau
kurz
knieumspielt
lang (tw. angerauht für Winterbetrieb bei rückwärtsfahrender Schlepptenderlok)
mit Gummizug ohne Weichbund, aber mit Eingriff


Mensch Rüdiger, Du kennst Dich ja aus, Hochachtung!

Beste Grüße,
Marc



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:08:20:07:23:49.

*lol* (o.w.T)

geschrieben von: rolf koestner

Datum: 20.08.16 11:52

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
Man hat nicht richtig gelebt, wenn man nie in einem ICE gesessen hat, der in Hamm geteilt worden ist.


Ich bin ein Boomer!

Re: Frage zu Eisenbahnermütze, wer kennt sich aus???

geschrieben von: Udo R.

Datum: 20.08.16 13:59

S&B schrieb:
...
Die Applikationen kannst Du dir gefälligst selbst daran anbringen.
Genau so, wie der Hersteller das vor 50 Jahren auch gemacht hat: Hier ein Feuerwehremblem, dort ein Flügelrad.
...

Oder auch das Posthorn.
Auch hier gehörte die Skimütze in dunkelblauer Winter- und etwas hellerer blauer Sommerausführung bei Postlern und Fernmeldern im Außendienst zur Dienstkleidung.

Viele Grüße ÷ Udo,
der in seiner Lehrzeit
auch damit herum lief.
[quote=EP 5 schrieb:]

Hallo Fritzle,

genau das ist sie! Kann man die bei Dir bestellen???




Antwort: Leider nein, dieser Prospekt war vor über 40 Jahren aktuell. Gruß Fritzle.

Re: Frage zu Eisenbahnermütze, wer kennt sich aus???

geschrieben von: EP 5

Datum: 20.08.16 17:58

Wie, die Firma gibt es nicht mehr??? Auch das noch, wie enttäuschend! Ich hatte doch wirklich noch gestern Abend die letzte große Hoffnung gehegt, bei Dir das Original mit den entsprechenden Applikationen aus Messing bestellen zu können, Größe 57, Sommerversion.

Jetzt sagst Du mir, dass man das vor vierzig Jahren hätte machen müssen, was jetzt? Aber trotzdem vielen Dank lieber Fritzle für Deine Bemühungen und ehrliche Antwort.

Udo, Du hast mal beide Varianten getragen? Vielleicht kannst Du uns mal einen Erfahrungsbericht liefern? Warum werden Baschlikmützen bei der Post nicht mehr verwendet? Hat man die Euch abgenommen?


Viele Grüße
Marc


P.S. Der Begriff „Baschlikmütze“ klingt irgendwie anrüchig oder täusch ich mich?



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:08:20:18:25:35.

Re: Frage zu Eisenbahnermütze, wer kennt sich aus???

geschrieben von: S&B

Datum: 20.08.16 22:35

>>Der Begriff „Baschlikmütze“ klingt irgendwie anrüchig oder täusch ich mich?<<

Verwechselst Du den Begriff mit 'Schaschlikmütze'?

Re: Frage zu Eisenbahnermütze, wer kennt sich aus???

geschrieben von: EP 5

Datum: 21.08.16 06:16

Ja lieber Ulrich, in der Tat besteht die latente Gefahr den Begriff „Baschlik-Mütze“ – ich persönlich präferiere genau aus diesem Grund lieber für jene Kopfbekleidung die Bezeichnung „Bergmütze“ – mit einer deftigen Schaschlik-Mahlzeit zu verwechseln.

Trotzdem würde mich jetzt persönlich interessieren, woher der Begriff „Baschlik“ überhaupt kommt? Wer war Baschlik???


Schöne Grüße,
Marc

Re: Frage zu Eisenbahnermütze, wer kennt sich aus???

geschrieben von: Udo R.

Datum: 21.08.16 08:49

Hallo und guten Morgen,
EP 5 schrieb:
...
Warum werden Baschlikmützen bei der Post nicht mehr verwendet? Hat man die Euch abgenommen?
...
Die Mützen gehörten damals zur vorgeschriebenen Dienst-/Arbeitskleidung. Das war so noch Ende der 1960er bis Anfang/Mitte der 1970er Jahre.
Wenn du im Winter bei Frost und Wind draußen arbeiten musstest, waren die Wintermützen mit herunter geklappten Ohrenschutz ganz angenehm. Sonst habe ich sie meist nicht getragen. Nach der Lehre 1970 war für mich dann Zivil im Dienst angesagt.

Warum es sie nicht mehr gibt?
In den mehr als 40 Jahren hat sich der Zeitgeschmack und somit auch das Aussehen der Dienst- / Firmenkleidung bei Bundespost, Telekom und deren Nachfolgefirmen x-fach verändert.

EP 5 schrieb:
...
Trotzdem würde mich jetzt persönlich interessieren, woher der Begriff „Baschlik“ überhaupt kommt? Wer war Baschlik???

...
Besser: Was ist Baschlik.
Da könnte dir das hier und auch Wikipedia helfen.

Viele Grüße ÷ Udo



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:08:21:09:16:41.
EP 5 schrieb:

Hallo Eisenbahner, hallo Eisenbahnfreunde,

also ich weiß lieber Karlheinz, dass Du Dich mit Eisenbahnerbergmützen ein wenig schwer tust, dabei hattest Du bei Deinem vorletzten Beitrag die positiven Eigenschaften dieser hervorragenden Kopfbedeckung wirklich so überzeugend herausgestellt, uns so schön erklärt, nämlich dass die Bergmütze selbst in brenzligen Situationen – Sturz aus mehreren Metern Höhe - sogar dem klassischen Schutzhelm des Eisenbahners, der in 100 Teile zerspringt, bei weitem überlegen ist, einfach toll, hat auch mich überzeugt.

Warum jetzt dieser plötzliche Sinneswandel? Jetzt kommst Du auf einmal mit völlig unhaltbaren, mir wirklich nicht nachvollziehbaren Argumenten. Was ist denn ein „Transrapid“??? Ist das ein eine Art Zäpfchen???


"Ist das eine Art Zäpfchen?" Uneingeschränkt: JA!

Wieso soll ich mir mit den Mützen schwer tun? Meine Schilderungen geben nicht meine persönliche Meinung dazu wider, sie basieren auf tatsächlich vorhandenen Forschungsergebnissen in den Bereichen Arbeitssicherheit bzw. Aerodynamik, sowie auf Originalzitaten. Sie sind nicht auf meinem Mist gewachsen.Ehrlich
Insofern kann hier meinerseits auch kein Sinneswandel stattgefunden haben.


Zitat EP5:
"Der Begriff Baschlikmütze klingt irgendwie anrüchig....."

Was, der Name der Queen aller Kopfbedeckungen und anrüchig?
Also....nein.....Beruhigungstabletten.....Herztropfen.........Sauerstoffgerät..............!!

braucht jetzt dringend
der Karlheinz, ehemals MdB (mit der Baschlik)

Apropos Queen: Gibt es von der gleichnamigen Rockband nicht ein Lied über die Baschlikmütze? Ich hab da noch so im Ohr: "It's a Kind of Baschlik"

Re: Frage zu Eisenbahnermütze, wer kennt sich aus???

geschrieben von: EP 5

Datum: 21.08.16 18:27

Hallo Udo,

zuerst einmal vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich fand Deine Hinweise interessant. Besonders der Link zu Wikipedia hat mich weitergebracht, aber auch wieder neue Fragen aufgeworfen.

Als Baschlik werden demnach kapuzenartige Hauben mit zwei langen Zipfeln bezeichnet. Russische Kosaken sollen diese Kopfbedeckungen während der Befreiungskriege im 19. Jahrhundert getragen haben.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie sich dieser Begriff auf die besagte Eisenbahnermütze übertragen hat, denn diese ist meiner Ansicht nach in ihrem Aussehen weit von der kapuzenartigen Kopfbedeckung der Kosaken entfernt. Vielleicht weiß es jemand? Ich finde solche Begriffsklärungen oder Analysen spannend.

Du hattest auch geschrieben, dass die Bergmütze bei der Post Ende der 60er, Anfang der 70er Jahre abgeschafft wurde. Warum passte sie seit dem nicht mehr in die Zeit? Interessant ist auch die Tatsache, dass die bayerischen Gebirgsjäger diese Kopfbedeckung noch bis heute verwenden.

Ich erinnere daran, dass diese Mützenform eine ziemlich lange Tradition aufweist und um 1868 bei der österreichisch-ungarischen Armee das erste Mal auftauchte. In Deutschland kam eine zivile Variante erst gegen Ende des Ersten Weltkriegs heraus, die militärische erschien hier vor Beginn des Zweiten Weltkrieges.

Über die einst weit verbreitete und gern getragene Bergmütze bei der Eisenbahn wurde bisher in der Eisenbahn-Literatur wenig veröffentlicht, ich finde das Thema ziemlich spannend. Noch einmal vielen Dank für Deine und Eure Mithilfe.



Viele Grüße,
Marc




P.S. Lieber Karlheinz, ich hoffe, Du konntest Dich wieder beruhigen und hattest einen schönen Sonntag…

Re: Frage zu Eisenbahnermütze, wer kennt sich aus???

geschrieben von: S&B

Datum: 21.08.16 22:33

>>Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wie sich dieser Begriff auf die besagte Eisenbahnermütze übertragen hat, denn diese ist meiner Ansicht nach in ihrem Aussehen weit von der kapuzenartigen Kopfbedeckung der Kosaken entfernt.<<

Nicht so weit entfernt, wenn man die Stirnknöpfe aufknöpft, den Umrand runterklappt und die Stirnenden runterhängen läßt. (So, wie ein Cocker Spaniel in etwa)

>>Warum passte sie seit dem nicht mehr in die Zeit?<<

Weil der Modegeschmack sich ändert. Ich mag sie auch nicht.
Dabei habe ich noch eine aus gutem grünen Stoff mit Landeswappen: Von meinem Vater, er war Forstbeamter des Landes NRW, und er trug zur Uniform fast nie den großen Forsthut, sondern die Bergmütze.

>>Interessant ist auch die Tatsache, dass die bayerischen Gebirgsjäger diese Kopfbedeckung noch bis heute verwenden.<<

Das ist eine Traditionstruppe der Bundeswehr. Mit Bergmütze, Joppe, Keilhose und Bergschuhen.

[de.wikipedia.org]

Grüße
Ulrich



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:08:21:22:37:32.

Re: Frage zu Eisenbahnermütze, wer kennt sich aus???

geschrieben von: S&B

Datum: 21.08.16 22:39

Haben eigentlich auch Frauen Baschlikmützen getragen? (Bahn, Post)
Grüße
Ulrich
S&B schrieb:

Haben eigentlich auch Frauen Baschlikmützen getragen? (Bahn, Post)
Grüße
Ulrich

Kaum, denn zu der Zeit waren Frauen bei der Post und noch mehr bei der Eisenbahn nur sehr seltene Erscheinungen und dann sowieso fast nur im Innendienst. Dort war Kopfbedeckung nicht notwendig, außerdem dürfte sie der Frisur abträglich gewesen sein.

Grüße
Karlheinz

Re: Frage zu Eisenbahnermütze, wer kennt sich aus???

geschrieben von: EP 5

Datum: 23.08.16 08:38

Hallo Ulrich, hallo Karlheinz, hallo Eisenbahnfreunde,

Ulrich, dass die Berg-Mütze bei der Eisenbahn oder bei der Post Ende der 60er Jahre aus der Mode kam, ist sogar mir klar geworden. Udo hatte uns das bereits bei seinem letzten Beitrag mitgeteilt.

Ich hätte mir bei der Beantwortung meiner Frage mehr Hintergrundinformation gewünscht, bin aber froh, dass wenigstens einer auf die Frage einging. Warum wurde die Bergmütze nicht bereits Anfang der 1960er Jahre abgeschafft oder erst Ende der 1980er? Welche Rolle spielte der Zeitgeist beim „Ausdermodekommen“ der leicht militärisch geschnittenen Bergmütze?

In diesem Zusammenhang fällt mir ein Selbstportrait des renommierten Eisenbahnfotografen Wolfgang Staiger ein, wie er sich sehr lässig als Heizer mit relativ langem Haar und Arbeitskappe (keine Bergmütze) an der Treibstange mit „Kippe“ im Mund an einer 01.10 Anfang/Mitte der 1970er postiert. Passte zu diesem legeren Outfit noch eine Kopfbedeckung, die ans Militär erinnerte?


Während meiner Ausbildung im AW Opladen trugen einige Kollegen aus der Heavy-Metal-Szene stets lange „Haar-Pracht“. Ich habe die immer ein wenig bedauert, denn im Hochsommer stand in der Werkstatt an manchen Tagen die Luft, man kam bei körperlicher Arbeit (u.a. Feilen, Meißeln) leicht ins Schwitzen. Beim Bohren, Fräsen und Drehen mussten die Kollegen wegen Unfallgefahr ein extra Haarnetz tragen. Beim Schweißen und Brennschneiden waren lange Haare auch nicht unbedingt von Vorteil.

Dass sich der Begriff „Baschlik“ auf die Bergmütze aufgrund des Erscheinungsbildes bei heruntergekrempeltem Umschlag übertragen hat, ist mir plausibel. Das trifft aber auch nur auf die Winterversion zu, denn beim Sommer-Modell mit dünnerem Stoff war der Umschlag oben fest angenäht und konnte von daher nicht heruntergeklappt werden. Übrigens wurde bei der Winterversion anscheinend der Umschlag nur selten als Ohrenschutz verwendet, denn auf allen mir bekannten Fotos tragen die Eisenbahner ihre Bergmützen „normal“, auch im Winter.

Von wegen Frauen waren nur im Innendienst tätig. Vor mir liegt ein im EK 6/78 veröffentlichtes Foto von 1941, das Frauen in voller Arbeitsmontur vor 50 919 im Bw Euskirchen zeigt. Die Damen tragen keine Bergmützen, sondern andere Kopfbedeckungen mit Schirm. Es ist durchaus denkbar, dass während dieser Zeit auch Frauen Bergmützen trugen.

Viele Grüße,
Marc



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:08:24:06:35:12.
Na ja, 1941, das war wohl eine andere Ära, die man nicht mit normalen Zeiten vergleichen kann. Da wurde alles benutzt was nur irgendwie nutzbar war. Und nach den großen Abenteuertrips unserer Väter verschwanden die Damen schnell wieder am häuslichen Herd, bzw. in irgendwelchen Büros, Geschäften usw.

Auch wenn ich alles militärische abgrundtief hasse, die Baschlikmütze würde ich aber nicht als militärisch geprägte Kopfbedeckung bezeichnen. Immerhin findet/fand sie da nur in wenigen Bereichen Verbreitung, Stichwort berittene Gebirgsmarine .auch Mulitreiber genannt.
Die Verwendung im militärischen Bereich ist da eher eine relativ kleine Zugabe wenn man dazu die Verbreitung im zivilen Bereich betrachtet. Sieht man mal vor den sechs Jahren der großen Abenteuertrips ab.

Grüße vom sich inzwischen wieder erholten
Karlheinz

Re: Frage zu Eisenbahnermütze, wer kennt sich aus???

geschrieben von: EP 5

Datum: 23.08.16 13:29

Hallo Karlheinz,

die Bergmütze - schenkt man den Angaben von Wikipedia Glauben - scheint direkt dem Militär zu entstammen. Um 1868 soll die österreichisch-ungarische Armee mit solchen Kopfbedeckungen ausgestattet worden sein und während des Zweiten Weltkrieges spielte sie ebenfalls als Kopfbedeckung, als sogenannte Feldmütze, als Teil der Uniform nicht nur bei Soldaten der Wehrmacht eine größere Rolle. Ich denke, dass der Bergmütze aufgrund dieser Verknüpfungen immer etwas Militärisches anhaftet. Aber man kann ja unterschiedlicher Meinung sein.

Ich würde den Zweiten Weltkrieg nicht verharmlosend als „Abenteuertrip unserer Väter, Großväter oder Vorfahren“ bezeichnen. Dieser Krieg entwickelte sich mit dem Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion zu einem sogenannten Vernichtungskrieg. Schön bei Wikipedia nachzulesen: „Der Berliner Historiker Ernst Nolte bezeichnete ihn 1963 in einer viel zitierten Formulierung als „ungeheuerlichsten Versklavungs- und Vernichtungskrieg, den die moderne Geschichte kennt“ und grenzte ihn von einem „Normalkrieg“ ab, wie ihn das nationalsozialistische Deutschland etwa gegen Frankreich geführt habe.“

Du hattest die Behauptung aufgestellt, dass die Frauen nach den besagten sechs Jahren „wieder zurück an den Herd gingen“. Das ist nicht ganz richtig, denn diese hervorragenden Damen haben als sogenannte „Trümmerfrauen“ nach dem Zweiten Weltkrieg beim Wiederaufbau sehr viel geleistet. Wenn ich das richtig verstanden habe mit der Geschichte, „wanderten“ sie erst später wieder zurück in den angestammten häuslichen Bereich.

Schöne Grüße,
Marc


P.S. Ich möchte mich hier nicht als Moralist aufspielen. Wahrscheinlich war das mit dem „Abenteuertrip“ von Dir ironisch gemeint, bitte nicht aufregen...



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:08:23:14:47:33.

13 Bergmützen auf einem Foto

geschrieben von: m38902687-1

Datum: 24.08.16 03:06

Diese Mützen wurden einst sehr häufig auch bei der Rotte getragen, wobei der Rottenmeister wiederum überwiegend an einer Schirmmütze zu erkennen war. Siehe Bild. Gruß Fritzle.


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