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[HA] vor 40 Jahren: letzte BMB-Sonderfahrt

geschrieben von: tram-info

Datum: 23.05.16 09:54

Der 23.5.1976 ist ein sonniger Sonntag an dem die BMB zur dritten und letzten Sonderfahrt bei der Straßenbahn in Hagen einlädt, da am darauffolgenden Samstag die letzten beiden Linien eingestellt, Hagen nach 92 Jahren zur reinen „Busstadt“ wird. Als Sonderwagen ist der erst 1968 gelieferte DÜWAG 6-Achser 85 mit Emil Langenbeck als Fahrer bereitgestellt. Extra für diesen Anlass wurden unter der Regie von Manfred Streppelmann die Klebefolien, die für den neuen Wabentarif werben entfernt, Drehgestelle, Stromabnehmer und Schakus neu lackiert, der Wagenkasten gründlich und mehrfach von Hand gewaschen. Der Wagen ist wirklich schön herausgeputzt, was man an den glänzenden Regenrinnen deutlich sehen kann.
http://www.tram-info.de/berichte/230516/246.jpg

Gegen 14.00 geht es los zum ersten Fotohalt in Eilpe, dem Streckenast der HVZ-Linie 1, der nur Montag bis Freitag bedient wird, bis Mai 1974 Endstation der Linie 4 (Herdecke-Eilpe).
http://www.tram-info.de/berichte/230516/238.jpg

Als Linie 1 beschildert macht sich der Wagen auf den Weg über Hagen-Markt, Hbf. in Richtung Loxbaum. Im oberen Teil der Alleestraße können die Fotofreunde an der gleichnamigen Haltestelle aussteigen,
http://www.tram-info.de/berichte/230516/237.jpg
um das Durchfahren der S-Kurve und die fast als „Steilkurve“
http://www.tram-info.de/berichte/230516/260.jpg
http://www.tram-info.de/berichte/230516/254.jpg
ausgeführte Einmündung in die Boeler Straße zu fotografieren; an der Haltestelle Boeler Straße
http://www.tram-info.de/berichte/230516/244.jpg
sammelt Manfred Streppelmann die Gäste wieder ein. Am Loxbaum wird nach 6,4 km Fahrstrecke der erste größere Zwischenstopp eingelegt.

Die drei Hauptakteure, die zum Gelingen der Tour maßgeblich beitragen haben:
http://www.tram-info.de/berichte/230516/071.jpg
Manfred Streppelmann, Fahrmeister Kurt Methner und Fahrer Emil Langenbeck.

Knapp 15 Minuten später muss dem nächsten Plankurs der Linie 7 Platz gemacht werden, der mit TW82 besetzt ist.
http://www.tram-info.de/berichte/230516/243.jpg

Knapp eine Woche später werden diese beiden Wagen die offizielle Abschiedsfahrt in Hagen gemeinsam absolvieren. Knapp 20 Minuten später ist die Schleife am Markt erreicht, Wagen 85 wird in Höhe von Haus Dödterstraße 3 für die Fotografen in Position und ins rechte Licht gerückt.
http://www.tram-info.de/berichte/230516/258.jpg

Von hier aus geht es als Linie 7 beschildert nach Boele-Kabel. Für die acht Kilometer braucht der Wagen 30 Minuten. Am Stennesufer muss eine Plankreuzung mit TW65 abgewartet werden,
http://www.tram-info.de/berichte/230516/255.jpg
der im Hintergrund in flotter Fahrt auf eigenem Bahnkörper im Linksverkehr zum Loxbaum entschwindet, da die Strecke ab hier eingleisig verläuft.

Die nächste Zugkreuzung: „volles Haus“ oder AEG-Treffen am Boeler Amtshaus.
http://www.tram-info.de/berichte/230516/076.jpg
TW60 kommt aus Kabel, TW83 ist der nächste Plankurs der der Sonderfahrt im Nacken sitzt.

In Kabel angekommen werden beide Wagen in gutes Fotolicht gerückt.
http://www.tram-info.de/berichte/230516/078.jpg
TW85 ist auf Wunsch eines Lokalhistorikers aus Schwerte als Linie 6 beschildert, die vor 1945 auf der Relation Boele-Amtshaus / Hagen-Markt verkehrte. Eben dieser Lokalpatriot wird auch Anfang Juni 1976 den TW337 erwerben, mit dem die BMB 1992 den Museumsverkehr in der Kohlfurth eröffnen.

http://www.tram-info.de/berichte/230516/268.jpg
Unterwegs zurück zum Markt: TW85 als Linie 6 beschildert wird gleich in die Haltestellenanlage am Loxbaum einfahren und sich noch einmal auf den Weg nach Eilpe machen.
Nach 30,2 gefahrenen Streckenkilometern, die in 117 Minuten reiner Fahrzeit bewältigt werden endet die letzte Sonderfahrt der BMB in Hagen bei strahlendem Sonnenschein….

Fotos:
Raimund Jünger und Manfred Streppelmann
Fahrplan:
http://www.tram-info.de/berichte/230516/FS.jpg
Sammlung Klaus Sieper

Re: [HA] vor 40 Jahren: letzte BMB-Sonderfahrt

geschrieben von: PL

Datum: 25.05.16 14:42

Ganz gleich ob die Hagener Straßenbahnstrecken in den 70ern ausgebaut waren oder nicht oder ausreichend Potential hatten oder nicht - die Stillegung war eine noch härtere Barbarei als die Stillegung des Bergischen Netzes.

Grüße aus Wü

TW 239

Re: [HA] vor 40 Jahren: letzte BMB-Sonderfahrt

geschrieben von: TW337

Datum: 25.05.16 21:44

PL schrieb:

Ganz gleich ob die Hagener Straßenbahnstrecken in den 70ern ausgebaut waren oder nicht oder ausreichend Potential hatten oder nicht - die Stillegung war eine noch härtere Barbarei als die Stillegung des Bergischen Netzes.

Grüße aus Wü

es wurde bewußt mit politischer Macht und Geld aus Bonn und Düsseldorf vernichtet. Es war egal wie neu die Strecken oder die TW waren. Unter dem Deckmantel der Autogerechten Stadt wurde die Straßenbahn VERNICHTET. Die Vorgaben des Grabe Gutachten waren, Busspuren in der Innenstadt, in der + 1 Ebene, besondere Busspuren auf den Hauptverkehrsachsen und erst nach dieser Realisierung sollte die Straßenbahn stillgelegt werden. Nichts aber auch gar nichts wurde umgesetzt. Besondere Busspuren hätten dem Auto Platz weg genommen, das war politisch nicht gewollt. Im Umkehrschluß hätte man auch einen besonderen Bahnkörper errichten können und auf den paralellen Busparell Verkehr verzichten müßen. Stattdessen wurde nur die B 7 und die B 54 ausgebaut, die Verbindung A1 / A 46 hergestellt und die restlichen Gleise entfernt. Das war es.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:05:25:21:46:52.

Herrlich der Göppel-Nachläufer in Bild 2... ;-)

geschrieben von: rolf koestner

Datum: 16.06.16 13:43

Die ersten Gelenkzüge in Osnabrück (zwei M.A.N 890 SG und dreißig M.A.N SG 192 - davon die letzten drei mit Stülb-Front) besaßen auch Göppel-Nachläufer.


Die Hagener Straßenbahn kenne ich nur vom Sehen. 1973 bis 1975 sind wir auf der Fahrt zur DJH Dabringhausen jedesmal durch Hagen gekommen. Daher kann ich mich an die dortige Straßenbahn noch erinnern. Als ich 1977 die Tour mit meinem Bruder auf dem Fahrrad absolviert habe, lagen wohl noch Gleise, aber eine Straßenbahn war nicht mehr zu sehen.

Nette Erinnerung, die da wach wird.


Bis neulich - natürlich im HiFo

Rolf Köstner

Man hat nicht richtig gelebt, wenn man nie in einem ICE gesessen hat, der in Hamm geteilt worden ist.


Ich bin ein Boomer!




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:06:16:20:57:11.

Re: [HA] vor 40 Jahren: letzte BMB-Sonderfahrt

geschrieben von: Möckern-Peter

Datum: 25.05.17 14:36

Da der Bus auf dem Begegnungsfoto mühelos auf's Strb.-gleis passt: Waren Busse damals schmaler? Denn die 2-gl. Hst. ist ja auf 2,20er Bahnen ausgelegt.

Wenn ich also den Beitrag richtig interpretiere, waren also BMB und Hagener Straßenbahn bis zuletzt gleismäßig verbunden, wurde die BMB erst später Inselbetrieb (denn auch Wuppertal ist ja leider Geschichte).

Manchmal sind es Kleinigkeiten, die zum schmunzeln anregen! Jaaa, man legte noch kein Blatt in den Kopierer sondern man schrieb noch auf Ormig und leierte die Kopien was-weiß-ich-wieoft durch eine Maschine - bis das Blau zu hell wurde... Das habe auch ich 1978 im Büro noch so gelernt :-)

Immerhin schön, dass die Hagener Wagen noch sinnvoll verkauft werden konnten. Beograd freute sich zwar nur relativ kurz dran, Würzburg um einiges länger, aber in Innsbruck fuhren sie noch "ewige" 30 Jahre! Und dann gingen sie gar noch nach Arad und Lodz weiter und mindestens von Arad - dem "arbeitenden Deutschen Straßenbahn-Museum außerhalb Deutschlands", das Meterspurfahrzeuge aller Art "sammelt" - ist anzunehmen, dass noch welche fahren!

Wenn überall nur noch T6, KT4Dt und KT8 fahren würden, wäre die Welt gewiss eintöniger. Schöner wäre sie trotzdem!

Re: [HA] vor 40 Jahren: letzte BMB-Sonderfahrt

geschrieben von: Möckern-Peter

Datum: 25.05.17 14:46

DÜWAG GT8ZRexGT6ZR 81.jpg
DÜWAG GT8ZRexGT6ZR 83 (3).jpg
DÜWAG GT8ZRexGT6ZR 85.jpg

Meine 3 eigenen Fotos, als 8-achser mit Bielefelder M-Teilen, und nach ein paar dortigen Umbauarbeiten, z.B. Scheinwerfer, "Spitzenlicht" (der Nummernkasten genügte offenbar nicht...).
Die haben sie immerhin ordentlich gepflegt, bis zum letzten Meter.

Wenn überall nur noch T6, KT4Dt und KT8 fahren würden, wäre die Welt gewiss eintöniger. Schöner wäre sie trotzdem!




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:05:25:14:47:26.

Re: [HA] vor 40 Jahren: letzte BMB-Sonderfahrt

geschrieben von: U-Bahnfreund

Datum: 28.05.17 11:02

Möckern-Peter schrieb:

Wenn ich also den Beitrag richtig interpretiere, waren also BMB und Hagener Straßenbahn bis zuletzt gleismäßig verbunden, wurde die BMB erst später Inselbetrieb (denn auch Wuppertal ist ja leider Geschichte).

Die Hagener Straßenbahn und die BMB waren nicht gleismäßig verbunden. Zuletzt, wo es nur noch die SL 1 und 7 gab erst recht nicht.

Es soll wohl mal in Ennepetal-Voerde eine Gleisverbindung zur Ennepetaler Straßenbahn gegeben haben, aber die schloss (korrigiert mich, wenn ich falsch liege) nur an die normalspurige Wuppertaler Straßenbahn an, ein Wagenaustausch wäre also nicht möglich gewesen.

Es grüßt der U-Bahnfreund :)

Re: [HA] vor 40 Jahren: letzte BMB-Sonderfahrt

geschrieben von: Christian Kehr

Datum: 28.05.17 11:30

Bilder wie aus einer anderen Welt/Zeit. Wären die Fahrzeuge nicht, man wüßte nicht, ob in Ost oder West aufgenommen ...



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:05:28:11:46:30.

Re: [HA] vor 40 Jahren: letzte BMB-Sonderfahrt

geschrieben von: Möckern-Peter

Datum: 28.05.17 13:26

Christian, das stimmt sogar :-)
Jeder Mercedes ein Skoda, jeder Opel ein Moskwitsch, jeder Audi ein Wartburg, jeder VW ein Trabant, (trotzdem hieß es zur Messe "Westwagen-gucken"),
das co-op eine HO,
die DÜWAG-Bahn ein Gotha-Zug
dann kann man es fast transplantieren:
Werbung und andere Unschönheiten dominieren noch nicht so, die Leute sehen nicht anders aus, welcher Jugendliche wollte denn keine Bernd-Clüver-Frisur..., auch können Kinder fast noch auf der Straße spielen, die Häuser sind i.O. aber auch nicht gerade erst renoviert -
es gleicht sich - noch - so manches...
Man sieht den Bildern irgendwie nicht an, dass die Lebenszu- und -umstände seit 1948 so weit auseinandergedriftet waren.
Nun muss man aber auch zugestehen, dass es in der Deutschen Demokratischen bis genau in diese Zeit aufwärtsging. Kalter Ulbrichts "überholen ohne einzuholen" ist ja schon physikalischer Quatsch, aber Fakt war: Natürlich ging es auch hier aufwärts, nur eben nicht schneller sondern langsamer und später. Aber genau in dieser 1975er-Zeit - als Honi "alles im Griff" hatte... - fing die "Schere" an, dass hier zunehmend alles abwirtschaftete, zusammenbrach, geflickt wurde usw. Man nahm es nur nicht wahr. Ich sah das Bild eines Wagens meines Betriebshofes und fragte mich: Sahen die echt so schlimm aus? Aber ja - Fotos lügen nicht. Wenn der Lack noch einigermaßen hell war, sah er "gut" aus; Rost- und abgeblätterte Stellen inclusive... Heute sagt man: eine westdeutsche Straßenbahn wäre 1989 so nicht auf der Straße erschienen! Hier hielten da manchen Wagen nur noch Dreck, Rost und Spachtel(masse) zusammen. Vor 1975, in der Aufbauzeit, gab es auch schlimme Bahnen, doch es folgte eine sehr ordentliche Zwischenzeit in der DDR - bis es nicht mehr auf- sondern abbaute.
Allerdings hat jede Sache 2 Seiten. So mancher ältere Wagen hat hier sehr lange gelebt, weil einfach die Kapazitäten zu mehr neuen Wagen fehlten. Und mancher Betrieb wäre in der DDR unter West-Regie auch "devastiert" worden, während er hier zur Sicherung des ABV (hier nicht Abschnittsbevollmächtigter sondern Arbeiterberufsverkehr!) einfach unersetzlich war. Im Gegenteil: Es ist sogar etwas konträr, dass sich die DDR überhaupt von ca. 5 Straßenbahnen getrennt hat. In der Zeit von Dieselknappheit und Kapazitätserweiterungen hätte man sicher auch das gern rückgängig gemacht, aber da waren neue Wagen und neue Schienen dann auch nur illusorisch. Es ging halt bergab, auch wenn Honecker das Gegenteil erzählte. Aber bis 1975 war man noch auf einem guten Weg, natürlich im Vgl. zum Westen im Hinkegang. Dass aber gerade der Westen auch nur nicht alles richtig gemacht hat, wissen wir ja: Die Landschaft war ja mal straßenbahnreicher...

Wenn überall nur noch T6, KT4Dt und KT8 fahren würden, wäre die Welt gewiss eintöniger. Schöner wäre sie trotzdem!

Re: [HA] vor 40 Jahren: letzte BMB-Sonderfahrt

geschrieben von: Möckern-Peter

Datum: 28.05.17 13:32

Dann heißt das also, 337 konnte nicht zum neuen Lebensmittelpunkt fahren sondern musste herantransportiert werden?
Dann ist die o.a. Sdf. also nicht "auf einem Gleis(netz)" durchgeführt worden, sondern die BMB quasi der Organisator.
Gut, das sind geografische Wissensdefizite, die ich mir als doch einige km weg von "Ruhr und Umgebung" zubillige...

Wenn überall nur noch T6, KT4Dt und KT8 fahren würden, wäre die Welt gewiss eintöniger. Schöner wäre sie trotzdem!

Re: [HA] vor 40 Jahren: letzte BMB-Sonderfahrt

geschrieben von: Kiwi

Datum: 29.05.17 00:15

Vernichtet, so wie z.B. auch die Vestische. Habe neulich Bilder des Vorkriegs-Hagen gesehen. Ich war fasziniert und schockiert zugleich. Edle Bürgervillen, lauschige Alleen, schöne Plätze, das krasse Gegenteil des heutigen Hagen. Dann ist Hagen fast komplett zerstört worden, und nie wieder richtig aufgebaut worden. Im Gegenteil. Was der Krieg nicht zerstört hat, wurde durch den Umbau in eine "autogerechte" Stadt zerstört. An diesem Niedergang hat der MIV einen erheblichen Anteil. Und anstatt jetzt umzusteuern wird gerade eine neue Bahnhofstangente gebaut für noch mehr MIV...

Re: [HA] vor 40 Jahren: letzte BMB-Sonderfahrt

geschrieben von: TW337

Datum: 29.05.17 05:27

Kiwi schrieb:

Vernichtet, so wie z.B. auch die Vestische. Habe neulich Bilder des Vorkriegs-Hagen gesehen. Ich war fasziniert und schockiert zugleich. Edle Bürgervillen, lauschige Alleen, schöne Plätze, das krasse Gegenteil des heutigen Hagen. Dann ist Hagen fast komplett zerstört worden, und nie wieder richtig aufgebaut worden. Im Gegenteil. Was der Krieg nicht zerstört hat, wurde durch den Umbau in eine "autogerechte" Stadt zerstört. An diesem Niedergang hat der MIV einen erheblichen Anteil. Und anstatt jetzt umzusteuern wird gerade eine neue Bahnhofstangente gebaut für noch mehr MIV...
Das "Umsteuern" war schon 1997 mit der Stadtbahnplanung Hagen mit politischem DESINTERESSE nicht gewollt worden.
IMAG0082.jpg

Re: [HA] vor 40 Jahren: letzte BMB-Sonderfahrt

geschrieben von: Möckern-Peter

Datum: 29.05.17 05:34

Großer Lacher!
Die Berichte zeigen als Stadtbahnwagen einen KT4D, aus dem damaligen Ostblock? Na dolle auch.

Wenn überall nur noch T6, KT4Dt und KT8 fahren würden, wäre die Welt gewiss eintöniger. Schöner wäre sie trotzdem!

Re: [HA] vor 40 Jahren: letzte BMB-Sonderfahrt

geschrieben von: Kiwi

Datum: 29.05.17 22:40

Möckern-Peter schrieb:

Großer Lacher!
Die Berichte zeigen als Stadtbahnwagen einen KT4D, aus dem damaligen Ostblock? Na dolle auch.

Tja, da waren die Düwag-6-Achser aus den 70er Jahren moderner, lol...

Re: [HA] vor 40 Jahren: letzte BMB-Sonderfahrt

geschrieben von: Möckern-Peter

Datum: 30.05.17 06:24

Nee ich meinte, dass man zur Projektillustration ausgerechnet ein Fahrzeug des früheren Klassenfeindes als planerisch in Betracht kommend darstellt, ist schon irgendwo verwunderlich. (Nachdem man mal den Würzburger Vorstoß, solche Fahrzeuge zu beschaffen, aus politischen Gründen abgewürgt hatte.)

Wenn überall nur noch T6, KT4Dt und KT8 fahren würden, wäre die Welt gewiss eintöniger. Schöner wäre sie trotzdem!

Re: [HA] vor 40 Jahren: letzte BMB-Sonderfahrt

geschrieben von: TW337

Datum: 30.05.17 15:18

Möckern-Peter schrieb:

Da der Bus auf dem Begegnungsfoto mühelos auf's Strb.-gleis passt: Waren Busse damals schmaler? Denn die 2-gl. Hst. ist ja auf 2,20er Bahnen ausgelegt.

Wenn ich also den Beitrag richtig interpretiere, waren also BMB und Hagener Straßenbahn bis zuletzt gleismäßig verbunden, wurde die BMB erst später Inselbetrieb (denn auch Wuppertal ist ja leider Geschichte).

Manchmal sind es Kleinigkeiten, die zum schmunzeln anregen! Jaaa, man legte noch kein Blatt in den Kopierer sondern man schrieb noch auf Ormig und leierte die Kopien was-weiß-ich-wieoft durch eine Maschine - bis das Blau zu hell wurde... Das habe auch ich 1978 im Büro noch so gelernt :-)

Immerhin schön, dass die Hagener Wagen noch sinnvoll verkauft werden konnten. Beograd freute sich zwar nur relativ kurz dran, Würzburg um einiges länger, aber in Innsbruck fuhren sie noch "ewige" 30 Jahre! Und dann gingen sie gar noch nach Arad und Lodz weiter und mindestens von Arad - dem "arbeitenden Deutschen Straßenbahn-Museum außerhalb Deutschlands", das Meterspurfahrzeuge aller Art "sammelt" - ist anzunehmen, dass noch welche fahren!

Die Busse waren nicht schmaler, sondern die Straßenbahn steht nur wegen der Sonderfahrt in diesem Gleistumpf. Richtungswechsel über den Gleiswechsel im Vordergrund. Der Busfahrer quetscht sich da gerade durch mit den Rädern am Bordstein und eingeklappten Spiegel . Vielleicht nur wegen eines Fotos. Die Busse hielten planmässig am Straßenrand.

Die letzten 3 Straßenbahnen des Typs GT 6 fahren nur noch in in Arrad.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:05:30:15:20:08.

Re: [HA] vor 40 Jahren: letzte BMB-Sonderfahrt

geschrieben von: Möckern-Peter

Datum: 30.05.17 15:55

Gut, aber zwischen Insel und Sperrlinie passt er zumindest ^^ , trotz seiner Breite. Obwohl sicher zw. Bus u. Bahn bestimmt '"sääähr weenich" cm sein dürften... Wo man das planmäßig will, liegen die Gleise ja weiter auseinander, auch weil es heute ja überbreite Straßenbahnen gibt, die die 2,20 überschreiten.

Mit etwas Glück sieht mich Arad im September. Lodz war ich noch nicht; ist auch derzeit (noch) nicht in Planung. Aber solange Arad noch alles meterspurige kullern hat, sollte man die geballte Ladung dort mal besichtigen...

Wenn überall nur noch T6, KT4Dt und KT8 fahren würden, wäre die Welt gewiss eintöniger. Schöner wäre sie trotzdem!