(L) CFL-Dieselloks der Reihen 1600 und 1800 im Einsatz (21B) [
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(L) CFL-Tw von Westwaggon, als Dreingabe eine B&L-Lok (32B) [
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(L) CFL-Tw 250 und 300 für elektrischen Betrieb (37B) [
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(L) DB 181.2 und SNCF-Loks in Luxemburg (20B) [
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(L) interessante Wagen in Luxemburg, mit Schweiz-Schwerpunkt (21B) [
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Nach dem Wiederaufbau machte man sich in Luxemburg Gedanken zur unausweichlichen Elektrifizierung des Bahnnetzes und zur Wahl des Stromsystems. Die ermutigenden Erfahrungen der Franzosen mit dem 50Hz-Betrieb in der unmittelbaren Nachbarschaft Luxemburgs fielen dabei entscheidend ins Gewicht. Die mit Ignitron-Gleichrichtern ausgestattete, bereits ausgiebig erprobte BB 12000 der SNCF konnte ab Stange gekauft werden. Der einfache Aufbau mit Mittelführerstand wirkte sich positiv auf den Anschaffungspreis aus. Mit 120 km/h Höchstgeschwindigkeit und einer Dauerleistung von 2650 kW erfüllte sie die damaligen Erwartungen vollständig.
Die im Vergleich zu einer deutschen Einheitslok eher zierlich wirkenden Maschinen wurden von ausländischen Besuchern gerne unterschätzt. Bei einer Versuchsfahrt in Frankreich schaffte es eine BB 12000, einen 2145 Tonnen schweren Zug auf einer 11-Promille-Rampe anzufahren! So wurden die 1958-60 in Betrieb genommenen 20 CFL-Loks der Serie 3600 wirklich „Mädchen für alles“, und das für drei Jahrzehnte. Langläufe mit Schnellzügen brachten die Loks zeitweise regelmässig bis nach Paris!
Der eigenwillige Aufbau brachte den Loks den Übernamen "Streckeisen" (lëtzebuergesch für Bügeleisen) ein. Der grau-blaue Originalanstrich wich ab Mitte der 60er dem bordeauxrot-gelben Farbschema, das mit den Diesellokomotiven eingeführt worden war. CFL 3607 wird eingerahmt von ihrer Schwester 3618 und der Diesellok 1805.
Sie hat einen aus DB-Wagen bestehenden Zug aus Wasserbillig in die Landeshauptstadt gebracht.
CFL 3607 in Wasserbillig.
CFL 3611 ist mit einem Reisezug in Wasserbillig angekommen, dem luxemburgischen Grenzbahnhof zu Deutschland. Auf der Strecke nach Trier bespannten die 3600 nur die in Wasserbillig endenden Züge, die grenzüberschreitenden Leistungen waren in der Hand der DB 181.
CFL 3611 hat ihren Zug umfahren und steht zur Rückfahrt nach Luxemburg bereit. An der Spitze des Zuges ist ein Fahrradtransportwagen eingereiht.
Der Zug aus Wasserbillig hat den Luxemburger Festungsgürtel erreicht. Bald fährt er über die schöne Bisserbrücke.
CFL 3611 in Luxemburg.
typischer CFL-Reisezug der Periode 1965-1990: Die Reihe 3600 zieht drei Wagen der Bauart Wegmann, hier ergänzt um einen Fahrradtransportwagen. Die 60 in den Jahren 1965-67 abgelieferten Wagen entsprachen grundsätzlich den DB-Silberlingen. Sie erhielten aber einen grünen Farbanstrich, der ab 1988 nach und nach einem freundlichen, zweifarbigen Anstrich wich. Die Wagen kamen in den Konstellationen AB, ABD, B und BD vor. Die Abteile der 1. Klasse sowie die Gepäckabteile befanden sich jeweils in einem Endabteil. Über viele Jahre waren Dreiwagenzüge ABD-B-B oder AB-B-BD die Norm. Im Berufsverkehr wurden längere Züge gebildet.
Porträt von CFL 3611.
Seit dem 9. Juni 1988 konnte elektrisch von Luxemburg nach Ettelbrück gefahren werden. Ettelbruck zur Zeit des Mischbetriebes Diesel und elektrisch: CFL 3614 steht mit einem Reisezug nach Luxemburg in Bereitschaft.
Auf den Nachbargleis steht ein gemieteter SNCF-Inox-Triebzug.
SNCF-Triebzug 331 fährt nach Diekirch weiter.
Westwaggon-Doppeltriebwagen CFL 203/213 fährt, von Norden her kommend, am Hausbahnsteig ein.
Als er ausfährt, trifft CFL 1816 mit einem Reisezug aus der Landeshauptstadt in Ettelbruck ein.
Während die Fahrgäste aus Luxemburg aussteigen, entsteht das abschliessende Porträt von CFL 3614.
Auch in Ettelbruck scheint einmal die Sonne. Seltener Schnappschuss einer 3600 mit zwei angelegten Stromabnehmern.
CFL 3614 steht mit ihrem Reisezug nach Luxemburg neben CFL-Diesellok 852, die einen Güterzug aus Wiltz nach Ettelbruck gebracht hat.
CFL 3614 begegnet in Luxemburg ihrer Ablösung. 1990 begann die Ablieferung der zweiteiligen Elektrotriebwagen der CFL-Serie 2000. Diese entsprachen der SNCF-Bauart Z2, welche hier in Form des aus Thionville eingetroffenen Tw 11506 präsent ist.
Noch ist die Welt in Ordnung. CFL 3614 behauptet sich im internationalen Flair des Luxemburger Bahnhofes. Von links nach rechts ein SNCB-Triebzug, SNCF-Lok BB 15037, CFL-Diesellok 912 und unser gutes, altes Bügeleisen.
CFL 3616 mit einem Doppelpack Wegmann-Wagen in Luxemburg.
Der gelbe Längsstreifen betont den massiven Längsträger, der den sonst eher zierlich wirkenden Lokomotiven eine Achslast von 21 Tonnen beschert. Die Zugkraft würde auch für schwere Güterzüge reichen.
DB-Zweisystemlok 181 209 leistet CFL 3616 Gesellschaft.
CFL 3618 kreuzt in Wasserbillig DB 181 211. Beide Loks haben DB-Wagen der Typen ABm, Bm und BDm am Haken.
CFL 3618 mit DB-Komposition in Wasserbillig.
Der gleiche Zug in Abfahrtsposition.
Bei nächster Gelegenheit trifft CFL 3618 mit Wegmann-Wagen in Wasserbillig ein. Sogleich wird sie abgekuppelt.
CFL 3618 beim Umfahren.
CFL 3620 steht in Luxemburg im Regen.
In Bettembourg ist das Wetter nicht besser. Am ersten Zwischenbahnsteig steht Triebzug CFL 253. Diesen elektrischen Fahrzeugen ist der vierte Teil der Luxemburg-Berichterstattung von 1988/90 gewidmet.
Gruss Werner
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