(L) CFL-Dieselloks der Reihen 1600 und 1800 im Einsatz (21B) [
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(L) CFL-Elloks der Reihe 3600 (24B) [
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(L) CFL-Tw 250 und 300 für elektrischen Betrieb (37B) [
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(L) DB 181.2 und SNCF-Loks in Luxemburg (20B) [
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(L) interessante Wagen in Luxemburg, mit Schweiz-Schwerpunkt (21B) [
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Auf der noch nicht elektrifizierten Nordstrecke von Luxemburg zur belgischen Grenze bei Gouvy führten die dieselhydraulischen, zweiteiligen Westwaggon-Triebwagen der Reihe Z 200 in den Achtzigern sämtliche nicht von Lok und Wagen besorgten Reisezüge. Auf den Seitenästen nach Diekirch und Wiltz hatten sie gar das Monopol. Die acht Doppeltriebwagen wurden 1956/57 ausgeliefert. Ihre Höchstgeschwindigkeit von 105 km/h war damals ausreichend. Die beiden 200-PS-Motoren trieben die beiden Achsen der aussen liegenden Drehgestelle an. Dabei kamen nur bescheidene Beschleunigungswerte zustande, besonders auf den 15-Promille-Rampen der Nordstrecke. Um 1980 wechselte die Nummerierung von 201a/b bis 208 a/b auf 201/211 bis 208/218.
CFL 202/212 im Bahnhof Luxemburg.
In Troisvierges ist das Wetter nicht besser. CFL 203/213 unterwegs nach Bellain, dem letzten Bahnhof auf Luxemburger Boden. Rechts Diesellok CFL 902 mit einem Güterzug.
CFL 203/213 in Bellain. Hier endet der Lokalverkehr. Weiter fahren nur die Eilzüge von und nach Gouvy oder Liège.
Der Wagenführer verteilt die Schlussscheiben.
CFL-Tw 203/213 steht in Bellain zur Rückfahrt nach Luxemburg bereit. Bis zur Abfahrt vergehen noch 20 Minuten, meine ich.
Plötzlich ertönt das Warnsignal des Bahnübergangs, und der Westwaggon-Tw fährt auf und davon, als Leerzug!
In Bellain halten pro Tag und Richtung nur zwei oder drei Züge. Ich verlasse mich auf die publizierte Abfahrtszeit. Endlich kommt er, der erlösende Eilzug 119 aus Liège, der in dieser Fahrplanperiode tatsächlich in Bellain hält.
Kurz vor der Inbetriebnahme der elektrischen Fahrleitung besorgt Tw 203/213 ein Zugspaar nach Diekirch.
Tw 204/214 steht weiter hinten, am ordentlich geteerten Teil des Bahnsteigs. Er übernimmt den nachfolgenden Zug, nur bis Ettelbruck.
Kurz vor der Abfahrtszeit ist es schon recht dunkel. Von hier aus führte die CFL-Normalspurstrecke früher über Echternach bis nach Wasserbillig an der Mosel, und eine Schmalspurbahn verband Diekirch mit dem wunderschönen Städtchen Vianden.
Tw CFL 204/214 verlässt Kautenbach Richtung Troisvierges.
Der gleiche Westwaggon-Doppeltriebwagen fährt bei trübem Wetter in den Luxemburger Hauptbahnhof ein, links ein internationaler Schnellzug mit Wagen aus Italien und Belgien und einer Lok aus Frankreich.
Ein belgischer Triebwagenzug verleht auch diesem Bahnhofbild mit CFL 204/214 internationales Flair.
In Kautenbach steht CFL 207/217 zur Fahrt nach Wiltz bereit.
CFL 207/217 in Wiltz. Früher führte die Strecke viel weiter, über die belgische Grenze bis nach Bastogne.
Ich stelle mich bereits auf eine öde Wartezeit bis zur Rückfahrt ein, da ertönt lautes Gedröhn aus dem Tunnel vor dem Bahnhof, und die Brissonneau&Lotz-Diesellok CFL 902 erscheint mit einem Güterzug.
Sogleich beginnt sie ihr umfangreiches Rangiergeschäft, hie und da von einem freundlichen Sonnenstrahl beleuchtet.
Mit CFL 207/217 kehre ich nach Kautenbach zurück.
Unmittelbar nach dem Aussteigen fährt der Tw aufs zweite Gleis.
Das kann nur eines bedeuten: Der Güterzug folgt nach kurzer Zeit.
Der noch nicht elektrifizierte Bahnhof Kautenbach wirkt ausgesprochen fremdartig, weitab jeder Zivilisation. Genau so könnte es irgendwo in den Karpaten, in den Pyrenäen oder im Taurusgebirge aussehen.
Ich hoffe, dass auch das Thema Luxemburg hier im HiFo auf Interesse stösst. Weiter geht es mit der elektrischen Traktion.
Gruss Werner
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