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Hallo zusammen,

heute mal wieder was sicherungstechnisches von mir. Es geht um die Stellwerke Schnaittach - Markt und Simmelsdorf - Hüttenbach. Den Hifo - Beitrag habe ich nach meinen mir vorliegenden Unterlagen erstellt. Eine wichtige Grundlage war das Buch " Simmelsdorf - Express " Geschichte der Nebenbahn von Neunkirchen am Sand nach Simmelsdorf - Hüttenbach, Herausgeber Heimat - und Geschichtsverein Neunkirchen am Sand, 1995. Ebenso die Sicherungtstechnischen Lagepläne der beiden Bahnhöfe.

Allgemeines:

Die Bahnhöfe Schnaittach - Markt und Simmelsdorf - Hüttenbach liegen an der Nebenstrecke Schnaittach Bahnhof ( seit 27.9.1970 umbenannt in Neunkirchen am Sand ) - Simmelsdorf - Hüttenbach. Die Lokalbahn wurde am 5 Dezember 1895 durch die Königlich Bayerische Staatsbahn eröffnet mit einer Länge von 9,7 Km. Zur besseren Orientierung ein Karten Scan.

http://fs1.directupload.net/images/150510/icykmnpn.jpg

Auszug aus der Karte der RBD Nürnberg, Stand 1946. Sammlung S.B

Bf Schnaittach - Markt :

Der Bahnhof Schnaittach - Markt bestand aus zwei durchgehnden Hauptgleisen für Zugkreuzungen. Vom Gleis 1 zweigte ein Ladegleis ab. Alle Weichen waren ortsbedient und örtlich verschlossen, die zugehörigen Schlüssel wurden am Schlüsselbrett verwahrt.Aus beiden Richtungen gab es Trapeztafeln. Der Betriebsdienst wurde von einem Fahrdienstleiter versehen. Um 1949 erhielt der Bahnhof Schnaittach Markt ein aufgearbeitetes mechanisches Stellwerk Bauart Noell (Jüdel), diese Hebelbank wurde in der Signalmeisterei Nürnberg gefertigt. Die Hebelbank wurde in einem Vorbau aus Holzwänden mit Fenstern auf dem Bahnsteig eingebaut. Die beiden Einfahrweichen waren fernbedient und isoliert ( Weichenhebelsperre ), die restlichen Weichen mit Riegelhandschlössern verschlossen. Zudem gab es zwei Einfahrsignale in Einheitsform. Innerhalb des Bahnhofs Schnaittach - Markt gab es zwei Bahnübergänge die mit mechanischen Schranken versehen waren, die Bedienung erfolgte vom Fahrdienstleiter aus. Um 1965 wurde auf der Nebenbahn Schnaittach Bahnhof - Simmelsdorf - Hüttenbach der vereinfachte Nebenbahnbetrieb eingeführt, somit entfielen im Bahnhof Schnaittach Markt die beiden Einfahrsignale, der Fahrdienstleiter wurde zurückgezogen. Als Ersatz für die beiden Einfahrsignale wurden Trapetztafeln aufgestellt. Die Trapetztafel aus Richtung Simmelsdorf - Hüttenbach war mit einem Lichtsignal Zp 11 versehen. Das mechanische Noell (Jüdel) blieb bestehen. Die Bedienung des Stellwerks erfolgte jetzt durch den Zugführer bei Zugkreutzungen der aber in der Bedienung des Stellwerks betrieblich geprüft sein mußte. Der Zugleiter für die Strecke war der Fahrdienstleiter in Schnaittach Bahnhof ( Neunkirchen am Sand). Die beiden Bahnübergänge in Km 4,772 und Km 4,839 mit den mechanischen Schranken innerhalb des Bahnhofs wurden 1965 durch zwei Blinklichtanlagen ersetzt. Um 1983 erfolgte der Rückbau der Weiche 5 und der Gleissperre I. Nach 1995 wurde der Bahnhof Schnaittach - Markt zum Haltepunkt. Die Hebelbank wurde Außer Betrieb genommen. Die Weichen mit Dauerverschlüssen an der An- und Abliegenden Weichenzunge versehen und in einer Lage festgelegt. Die Ex. Hebelbank von Schnaittach Markt konnte im März 2004 gerettet werden und befindet sich in Privatbesitz.

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Gleisplanskizze Bf Schnaittach - Markt, Stand 1984. Auszug aus dem Signalanlagen Plan Sma 01/1. Sammlung S.B

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Ex. Empfangsgebäude Bahnhof Schnaittach Markt im November 1993 wurde das Gebäude verkauft, die DB behielt nur den Vorbau mit dem Stellwerk der sich unter dem Vordach des Bahnsteiges befand. Im Vordergrund ist die ehemalige offene Wartehalle zu sehen. Foto vom 24.8.2002

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Bereits außer Betrieb war das Stellwerk Bauart Noell ( Jüdel ), Bj. 1949 in Schnaittach Markt. Foto vom 24.8.2002

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Typisch bayrisch war das Noell Stellwerk das aber erst 1949 bei der Signalmeisterei Nürnberg aus Altbeständen gefertigt wurde. Zu sehen sind die beiden Weichenhebel W 1 und W 4 für die Einfahrweichen. Die Weichenhebel waren hinten mit elektrischen Weichenhebelsperren versehen, hierfür gab es jeweils ein kleines Fenster mit weißer oder roter Farbscheibe. Der Strom für die Weichenhebelsperren erfolgte mittels Kurbelinduktor der neben den Weichenhebeln zu sehen ist. Vorne sind die beiden senkrecht stehnden Fahrstraßenhebel zu sehen. Auch typisch für Ex. bayrische Stellwerke war der grüne Anstrich sowie der offene Verschlußkasten, alle wichtigen Schrauben mußten versiegelt sein um nicht irgendwelche Schrauben entfernen zu können durch den Stellwerker. Foto vom 24.8.2002

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Die Hebelbankschlösser ( Bauform Einheit ) von vorne beginnend Fa - Schloß = Fahrstraßenschloß zur Festlegung der eingestellten Fahrstraße ( mechanische Fahrstraßenfestlegung ), Zf - Schloß = Zugführerschloß mittels diesem konnte die Hebelbank mechanisch aufgeschlossen werden und das Stellwerk konnte bedient werden. Den Zugführerschlüssel erhielt der Zugführer vom Zugleiter ( Fahrdienstleiter ) in Schnaittach Bahnhof ( Neunkirchen am Sand ), R - Schloß = Rangierschloß mittels diesem konnte der Rangierschalter der beiden Bahnübergänge Blinklichtanlagen innerhalb des Bahnhofs beim Rangieren bedient werden, Hebelbankschloß W 2 / 3 = doppeltes Riegelhandschloß für handbediente Weiche 2 mit Abhängigkeit zur handbedienten Weiche 3. Foto vom 24.8.2002

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Die VT 614 des Bw Nürnberg waren die Stammfahrzeuge auf der Strecke Neunkirchen am Sand - Simmelsdorf - Hüttenbach. Die VT 614 Garnitur ist gerade aus Richtung Neunkirchen am Sand eingefahren in Schnaittach Markt. Foto vom 24.8.2002.

Bf Simmelsdorf - Hüttenbach :

Der Bahnhof Simmeldorf - Hüttenbach war der Endbahnhof der Strecke. Vorhanden waren zwei Hauptgleise Gleis 1 und 2. Da hier der Güterverkehr eine größere Rolle spielte gab es mehrere Nebengleise u.a. zum Güterschuppen und zur Baywa. Nebengleise zur Rampe. Da Simmelsdorf - Hüttenbach Endbahnhof war errichte die Königlich Bayerische Staatsbahn auch einen zweiständigen Lokschuppen. Den Betriebsdienst versah ein Fahrdienstleiter. Alle Weichen waren handbedient und wo es betrieblich notwendig war örtlich verschlossen. Die zugehörigen Schlüssel wurden am Schlüsselbrett verwahrt. Um 1949 erhielt der Endbahnhof Simmelsdorf - Hüttenbach ein aufgearbeitetes mechanisches Stellwerk Bauart Noell (Jüdel), diese
Hebelbank wurde in der Signalmeisterei Nürnberg gefertigt und wurde in einem Vorbau mit Holzwänden und Fenstern untergebracht. Die Einfahrweiche 1 war fernbedient und isoliert ( Weichenhebelsperre ). Alle anderen Weichen handbedient und örtlich mit Riegelhandschloß verschlossen. Die zugehörigen Schlüssel steckten in der Hebelbank. Ob es in Simmelsdorf - Hüttenbach ein Einfahrsignal ? gab weiß ich leider nicht. Um 1965 wurde auf der Nebenbahn Schnaittach Bahnhof - Simmelsdorf - Hüttenbach der vereinfachte Nebenbahnbetrieb eingeführt, Aufstellung einer Tapetztafel mit Lichtsignal Zp 11. Die Bedienung des Stellwerks erfolgte nun durch den Zugführer der betrieblich geprüft sein mußte. Im Jahr 1970 wurde die Einfahrweiche 1 erneuert und wurde Neu eine JBW 300 - 1 : 9. Auch durch Rationalsierungsmaßnahmen wurden entbehrliche Nebengleise und Weichen zurückgebaut. Nach 1995 wurde der Bahnhof Simmelsdorf - Hüttenbach zum Haltepunkt. Die Hebelbank wurde Außer Betrieb genommen. Die Einfahrweiche mit einem Dauerverschluss an der An- und Abliegenden Weichenzunge versehen und in einer Lage festgelegt. Die Ex. Hebelbank von Schnaittach Markt konnte im Jahr März 2004 gerettet werden und befindet sich in Privatbesitz.

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Gleisplanskizze Bf Simmelsdorf - Hüttenbach, Stand 1982. Auszug aus dem Signalanlagen Plan Shu 01/1. Sammlung S.B

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Gleisplanskizze Bf Simmelsdorf - Hüttenbach, STAND 1986. Auszug aus dem Plan Zugleitstrecke Neunkirchen am Sand - Simmelsdorf - Hüttenbach. Sammlung S.B

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Das Ex. Empfangsgebäude Simmelsdorf - Hüttenbach. Im Vorbau befand sich das Stellwerk. Foto vom 24.8.2002

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Die ehemalige Einfahrweiche 1 in Simmelsdorf - Hüttenbach. Die Weiche ist mit Dauerverschluß versehen. Foto vom 31.8.2002

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Die Trapetztafel ( Ne 1 ) mit Lichtsignal Zp 11 ( Kommen ) von Simmelsdorf - Hüttenbach aus Richtung Schnaittach Markt. Foto vom 31.8.2002

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Gesamtansicht der Noell ( Jüdel ) Hebelbank Simmelsdorf - Hüttenbach das schon Außer Betrieb war. Der Weichenhebel ist für 600 mm Stellweg. Unter dem senkrecht stehnden Fahrstraßenhebel befindet sich das Fa - Schloß = Fahrstraßenschloß zur Festlegung der eingestellten Fahrstraße ( mechanische Fahrstraßenfestlegung ), Zf - Schloß = Zugführerschloß mittels diesem konnte die Hebelbank mechanisch aufgeschlossen werden und das Stellwerk konnte bedient werden. Den Zugführerschlüssel erhielt der Zugführer vom Zugleiter ( Fahrdienstleiter ) in Schnaittach Bahnhof ( Neunkirchen am Sand ).
Der Zugführerschlüssel Form c passte auch in das Zugführerschloß in Schnaittach Markt. Die beiden anderen sind Hebelbankschlösser für die Weichen mit doppeltem Riegelhandschloß Weiche 7 / Gs II und doppeltes Riegelhandschloß für Weiche 2 mit Folgeabhängikeit zur Weiche 4. Die Einfahrweiche 1 war mit elektrischer Weichenhebelsperre ausgerüstet die hinter dem Weichenhebel zu sehen ist. Der Strom für die Weichenhebelsperre wurde mittels Kurbelinduktor erzeugt. Foto vom 26.3.2004

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Rückansicht der Noell ( Jüdel ) Hebelbank von Simmelsdorf - Hüttenbach. Typisch der offene Verschlusskasten, die Schrauben und Bolzen waren versiegelt gegen unbefugten Eingriff des Stellwerkers. An der Wand ist der Bedienkasten mit Taste für das Lichtsignal Zp 11, sowie die Sicherungen dazu.Foto vom 26.3.2004

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Für die betrieblichen Meldungen z.B Ankunftsmeldung / Fahranfrage usw. gab es an der Wand den OB 70 Fernsprecher. Darunter das der Einrückhebel für den Weichenhebel und das Brett für vorrübergehend angebrachte Schlösser. Foto vom 26.3.2004

http://fs1.directupload.net/images/150514/jons4fev.jpg

Zum Schluß noch ein Bild von der VT 614 Garnitur in Simmelsdorf - Hüttenbach. Foto vom 26.3.2004

Bahnhof Neunkirchen am Sand :

Der Bahnhof Neunkirchen am Sand ( Schnaittach Bahnhof ) war bis November 1981 mit drei Mechanischen Stellwerken : zwei Wärterstellwerke und eine Befehlsstelle ( Fdl ) der Bauform Spaeth ausgerüstet.
Zum Thema Spaeth Stellwerke Suche ich immer noch Innenaufnahmen, egal von was für einem Bahnhof, vielleicht hat jemand was dazu. Ich hatte zum Thema Spaeth Stellwerke schon mal was im Hifo was geschrieben anbei der Link [www.drehscheibe-online.de]

So das wars, hoffe der Hifo - Beitrag findet etwas Interresse. Für Ergänzungen zum Thema in Form von Text und Bild sowie Berichtungen, wäre ich dankbar. Gewisse Dinge lassen sich nicht auf den Tag prüfen bei einigen Dingen muß auch vermutet werden. Aber deshalb gibt es ja das Hifo.

Gruß von S.B aus BA/WÜ



8-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:13:18:57:27.
Hallo S.B

vielen Dank für diesen (zumindest für mich) äußerst interessanten Beitrag.

Für mich ist das Prinzip der Weichenfreimeldung neu.
Wie funktionierte das Zusammenspiel Kurbelinduktor - ??? - Weichenhebelsperre genau?

Viele Grüße Bernd
Hallo S.B,

auch von mir Danke für den interessanten Beitrag - auch für die Gleispläne und die interessanten Fotos.
Immer wieder sehr lesenswert deine Beiträge!

Gruß Thomas
Danke für die sehr interessante Doku aus dem Frankenland!

Viele Grüße
218
Servus!

Herzlichen Dank für den interessanten Beitrag! Diese "Mini-Stellwerke" haben für mich einen ganz besonderen Reiz! Wird ja wohl von den gezeigten Stellwerken nichts überlebt haben...

Schönen Gruß
Gabriel

Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten.
JimKnopff schrieb:
-------------------------------------------------------
> Servus!
>
> Herzlichen Dank für den interessanten Beitrag!
> Diese "Mini-Stellwerke" haben für mich einen ganz
> besonderen Reiz! Wird ja wohl von den gezeigten
> Stellwerken nichts überlebt haben...

Doch beide Stellwerke ( Hebelbänke ) befinden sich in Privatbesitz seit März 2004.

Gruß S.B aus BA/WÜ

Funktion Bay. Weichenhebelsperre als Grobe Erklärung

geschrieben von: S.B

Datum: 15.05.15 12:02

Hallo,

die Funktion der Weichenhebelsperre als grobe Kurzerklärung. Bei der Weiche ist ein Stück Schiene isoliert, durch drehen des Kurbelinduktors neben dem Weichenhebel wird an der elektrischen Weichenhebelsperre hinter dem Hebel eine weiße Farbscheibe in einem Fensterechen sichtbar. Somit wird die Handfalle am Weichenhebel frei und läßt sich andrücken und der Weichenhebel kann umgestellt werden, beim zurücklegen des Weichenhebels genau das gleiche. Wenn aber die Weiche draußen mit einen Eisenbahnfahrzeug belegt ist und der Kurbelinduktor wird gedreht, so bleibt die Farbscheibe an der elektrischen Weichenhebelsperre Rot und die Handfalle läßt sich nicht andrücken zum umstellen des Weichenhebels. Man kann auch sagen wenn die Weiche draußen frei ist von Eisenbahnfahrzeugen " Stromkreis geschlossen " wenn die Weiche draußen mit einen Eisenbahnfahrzeug belegt ist " Stromkreis nicht geschlossen ".

Gruß von S.B aus BA/WÜ
S.B schrieb:
-------------------------------------------------------

> Doch beide Stellwerke ( Hebelbänke ) befinden sich
> in Privatbesitz seit März 2004.
>
> Gruß S.B aus BA/WÜ


Freut mich, dass diese außergewöhnlichen Stellwerke überlebt haben!

Schönen Gruß aus Niederbayern
Gabriel

Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten.

Re: Funktion Bay. Weichenhebelsperre als Grobe Erklärung

geschrieben von: RSN

Datum: 16.05.15 22:26

Hallo S.B,

vielen Dank für die Erklärung. Leider ergibt sich für mich daraus die nächste (blöde) Frage:
Wie lange wurde die Weichenhebelsperre entsperrt? Nur für die Dauer des Kurbelns am Induktor?
Das hieße ja - mit der einen Hand kurbeln und mit der anderen die Handfalle ausklinken...

Gruß von B.B. aus BB

Im Übrigen freut es mich natürlich auch, dass diese Anlagen bei einem Freund der
Sicherungs-Technik ein Asyl gefunden haben ;-)
Hallo Stefan,

eine hervorragende Dokumentation, die ich mir aber aus Zeitgründen erst vorhin in Ruhe durchlesen konnte.
Danke Dir dafür.

Hmmh, was hat Dich auf einen Noell-Beitrag gebracht? : -)

Den Kurbelinduktor kenne ich live nur noch aus Krumbach, das dortige Krauss-Stw wird ja zum Glück auch museal erhalten.

Viele Grüsse von Mark

Re: Funktion Bay. Weichenhebelsperre als Grobe Erklärung

geschrieben von: S.B

Datum: 17.05.15 06:26

RSN schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo S.B,
>
> vielen Dank für die Erklärung. Leider ergibt sich
> für mich daraus die nächste (blöde) Frage:
> Wie lange wurde die Weichenhebelsperre entsperrt?
> Nur für die Dauer des Kurbelns am Induktor?
> Das hieße ja - mit der einen Hand kurbeln und mit
> der anderen die Handfalle ausklinken... = JA . Durch drehen des Kurbelinduktors zieht das Relais der weißen Farbscheibe an, somit läßt sich die Handfalle betätigen, somit braucht auch nicht mehr der Kurbelinduktor gedreht werden. Weichenhebel mechanisch umlegen und das wars.
>
> Gruß von B.B. aus BB
>
> Im Übrigen freut es mich natürlich auch, dass
> diese Anlagen bei einem Freund der
> Sicherungs-Technik ein Asyl gefunden haben ;-)

Ja ich gebe es zu eine Hebelbank Befindet sich in meinem Besitz, die andere bei einem Bekannten. Die beiden Hebelbänke haben Wir damals zum Schrottpreis gekauft von der DB und im März 2004 abgebaut. Zwei Autos jeweils mit Anhänger wurden zur Demontage verwendet.

Gruß von S.B aus BA/WÜ
Hallo S.B,

ich habe bezüglich des Einfahrsignals von Simmelsdorf-Hüttenbach in der MIBA 01/2004 und folgenden Heften nachgeschaut, aber keinen Hinweis auf ein früheres Formsignal gefunden, ebenso wie in dem Bufe Buch zu den Eisenbahnen im Mittelfranken. Dort gibt es zwar ein Foto von Thurnwald zu sehen, just an der Trapeztafel (mit Lichtzeichen), welches aber leider nicht datiert ist. Immerhin gibt der in der MIBA gezeigte alte Gleisplan Auskunft darüber wie es dort zu besseren Zeiten mal aussah. Bei Bahnbilder.de gibt es noch ein paar weitere Bilder von der Strecke zu sehen, das sei nur zur Abrundung deines schönen Beitrages vermerkt ...

Gruß Thomas



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:05:17:19:37:28.