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Im Dezember 1965 war Helmut Beyer in Brackwede unterwegs und hat an der Hauptstrecke einige Güterzüge abgewartet. Heute hat sich diese Szene etwas verändert, das Haus mit Lokal mußte ein paar jahre später dem autobahnähnlichen "Ostwestfalendamm" weichen. Schön ist was anderes ... Zwischen den ganzen Alltagsmotiven sticht dann dieser Zug etwas heraus:

0012 (hb) 002-1000.jpg

44 1687 ist in Richtung Löhne / Hannover unterwegs und transportiert einen DÜWAG-Grossraumwagen, der offenbar von der DÜWAG nach Hannover zurück gebracht wird. Da er im hinteren Wagenteil Reklame trägt, vermute ich, dass der vordere Wagenteil nach einem Unfall ausgebessert wurde. Die Frage ist nun: Weiß jemand, welcher ÜSTRA-Großraumwagen aus der Serie 401ff im Winter 1965 zur Reparatur nach Düsseldorf mußte?

Hier die Fracht noch einmal aus Bildausschnitt:

0012 (hb) 002-1000 Ausschnitt.jpg

Ich bin gespannt, ob sich das Fahrzeug noch herausfinden läßt,

Gruss, christoph beyer






1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:01:17:19:54:59.
Hannover tippe ich mal, mit Doppelscheinwerfer übereinander !
Welcher Wagen es war, kann ich nicht sagen, aber es handelt sich um einen 400er, in Hannover "Breitraumwagen" genannt.
Ich vermute im übrigen statt einer Unfallreparatur eher den Umbau auf Einmannbetrieb bei der DÜWAG in Düsseldorf, erkennbar an der doppelten Vordertür.
Wenn das stimmt, müsste es etliche solcher Trtansporte gegeben haben.

Bernhard
Das wird nicht einfach sein,den TW zu ermitteln,sonst hätte man zeischen 2. u 3. Runge einen Teil der Wagennummer sehen müssen und in verschiedenen Bilder,welche 400er in Rethen beim Verladen zeigen,tragen augenscheinlich ebenfalls keine Nummer..

Gruß
Michael
Hallo Christoph,

auch wenn die Frage nach der Wagennummer des Breitraum-Tw vermutlich nicht zu klären ist: ein seltener Schnappschuss - danke fürs Einstellen. Ich vermute übrigens ebenfalls, dass es nicht um einen Unfallschaden ging, sondern um den Umbau auf Einmannbetrieb. Der umfasste bei den Tw aus Hannover den Tausch der vorderen Einzeltüre gegen die hintere Doppeltüre, wodurch bei dieser Wagentype die komplette Fensterreihe auf der rechten Seite geändert werden musste. Bei der Vorläuferserie 300 ging das etwas einfacher, weil bei ihnen die Seitenfenster schmaler waren und in der Breite etwa einem Türflügel entsprachen.

Grüße,
Stefan

weiterführende DSO-Links

geschrieben von: 6001

Datum: 18.01.15 14:04

ziehe zu dem thema "umbauten bei DÜWAG" auch hier:

[www.drehscheibe-online.de] (leider inzw. ohne bilder) von H2U

zitat:
Von 1964 bis '67 wurden alle 97 Düwag-Vierachs-Tw der beiden Üstra-Regelbauarten (300er und 400er) von Schaffner- auf Einmannbetrieb umgebaut. Da der Aufwand recht groß war (u.a. geänderte Türanordnung), erfolgten die Arbeiten nicht in der eigenen Hauptwerkstatt. Die "Breitraum"-Wagen der Reihe 400 etwa wurden alle im Herstellerwerk Düwag in Krefeld-Uerdingen umgerüstet, im Schnitt ein Tw pro Woche. Im Üstra-"Nachrichtenblatt" 2/1966 gab es eine kleine Dokumentation der Wiederanlieferung mit fünf Fotos.


[www.drehscheibe-online.de] als antwort (mit fotos!) von straßenbahnrudi
zitat:
ein Teil der Bilder habe iein Teil der Bilder habe ich in besserer Qualität und die möchte ich euch nicht vorenthalten. Außerdem bin ich der Meinung das die Bilder im Herbst 1965 entstanden sind, siehe 1.kein Laub mehr an den Bäumen und 2. steht das hinten auf meinen Bildern so. Aber auch ich bin nicht frei von Fehlern. Die Üstra-Zeitung brauchte auch ein paar Tage, deshalb Ausgabe 2.
Depot Rethen, Herbst 1965



der von christoph beyer im dezember 1965 gezeigte wagen ist auf den o.g. bilder aber nicht darunter - aber die sind ja auch ein paar monate früher entstanden ...

gruß andreas alias http://abload.de/img/6001bqeqqd.jpg

Re: weiterführende DSO-Links

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 19.01.15 15:04

Soso, und dafür zahle ich monatlich eine kleine Spende an meinen Bilderhamster ;-)

Ich gebe ja zu, dass die Scans qualitativ eher Ausschuss waren, aber einfach löschen? Vielleicht sollte ich zum Dank das Lastschriftmandat löschen, dann gucken sie bei abload aber doof aus der Wäsche <äähtsch>

@Stefan Hinder: Einen Zwang zum Komplettumbau der Fensterreihe zwischen Vorder- und Mitteltür gab es eigentlich nicht. In Kiel, Krefeld und Frankfurt* (*mt-Beiwagen) hatte man kein Problem damit, den verkürzten Abstand zwischen beiden Türöffnungen mit extrem schmalen Fenstern auszugleichen. Die Üstra tickte auf dem Gebiet damals offenbar ästhetischer, auch wenn's Mehraufwand mit sich brachte.

Gruß aus HH
Helmut