Der dritte Teil meiner E 40 Erinnerungen handelt von Umbauloks, die vorgeschuhte Pufferbohlen erhielten, Neuaufbauten nach Unfällen, Rechteckpuffern und Umbauten in und aus 110 sowie besonderen Einsatzsituationen.
Die ersten beiden Teile sind übrigens hier:
Teil 1 und
Teil 2
Vierzig Loks erhielten laut Roland Hertwig in den 1960er Jahren vorgeschuhte Pufferbohlen, was die LüP um 770 mm vergrößerte. Belegte Nummern führt der Autor des EK-Baureihenbuches wie folgt auf: E 40 176, 184, 274, 276-281, 294-307, 362, 410, 411, 434, 435, 450-455 und 463-465 = 37 Loks.
Die folgenden Bilder zeigen einige der Loks in unterschiedlichen Bauzuständen.
Zunächst dreimal Seelze.
140 450 avancierte später zur einzigen Lok mit der kurzfristigen Railion-Beschriftung.
Bei einer Ausstellung im BZA MInden musste 140 306 Plastik-Handschuhe tragen, damit sich das Publikum nicht mit Pufferschmiere einsaute.
140 411 hat das grün bis ins AG-Zeitalter gerettet.
Etwas anders sahen die Neuaufbauten nach Unfällen aus (Roland Hertwig nennt 140 083, 196, 362, 577 und 706). Diese Loks bekamen Kästen mit Verschleißpufferbohle wie die letzten normalen Bauserien. Die beiden Bilder zeigen 140 083 und 140 196 Anfang des neuen Jahrtausends.
140 083 ist mit einer Schienenschleifmaschine unterwegs.
Die Ausstattung mit Rechteckpuffern verbesserte das Erscheinungsbild nicht, gehörte aber ab Ende der 1990er Jahre zum gewohnten Bild.
140 264 trägt noch grün...
… 140 148 besitzt noch die alten Lampen, beide im Bw Osnabrück.
140 879 die letzte - gut erkennbar die Anschlüsse für die Wendezug-/Doppeltraktionssteuerung.
140 581 zur Wochenendruhe mit Kolleginnen.
Und auch die 139 bekam die neuen Puffer.
Auch eine 110 soll hier gezeigt werden, weil 110 511 als Ersatz für die Unfalllok 110 477 1985 aus 139 134 umgebaut wurde.
Der umgekehrte Fall kam bei der Aktion aus drei mach zwei von 1993 bis 1995 18mal vor. Die Kästen der 114 bekamen Drehgestelle der 110, deren Kästen mit Drehgestellen der 140 zu 139 wurden – die 110 hatte ja ebenfalls eine Widerstandsbremse. Die übrigen Drehgstelle der 114 und Kästen der 140 gingen auf den Schrott.
Abschließend noch einige besondere Einsatzsituationen mit 140.
Ein IC-Einsatz kam nur im Notfall vor, wenn nämlich die 103 Schlapp gemacht hatte. Ich weiß nicht, wie weit die 140 den Zug noch gebracht hat - sicher aber mindestens bis Hamm; ich fuhr mit dem planmäßig eine Stunde später liegenden IC voraus. Man beachte die Schneeräumer der Lok.
Miltärzüge gehörten aber zum Standardprogramm.
Die scheinbare Fünfgleisigkeit der CME-Magistrale kommt durch die Verbindungsbahn Herford – Bünde zu Stande, die hinter dem Fotografen unter der CME-Linie hindurchführt.
Auch Flüssigeisentransporte Völklingen – Dillingen sind bemerkenswert und doch Standard (gewesen).
Doppelstockzüge mit 140 habe ich nicht häufig erwischt – vielleicht kann dazu jemand anders mehr ausführen.
In München gehörten zur Jahrtausendwende die Abstellzüge zum Programm der 139/140 – prominent dabei Nachtzüge und internationale Züge.
Und hier ist nun Schluss mit der schicken Museumslok E 40 128 in Aachen - dahinter E 10 121.
Viele Grüße aus dem Norden
[
www.db-bahnarchiv.de]
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