Hallo zusammen
Am 07.07.1986 stand eine Fahrt nach Würzburg zum örtlichen Straßenbahnbetrieb auf der Tagesordnung, den ich bis dahin nur vom Umsteigen am Hauptbahnhof kannte.
Der Betrieb war damals sehr überschaubar. Es gab zwei Fahrzeugtypen, achtachsige Düwags, die direkt nach Würzburg geliefert wurden und sechsachsige Düwags aus Hagen,
die aufgrund verkehrspolitischer Unfähigkeit in ihrer ersten Heimat gebraucht übernommen wurden. Die Achtachser fuhren auf den Linien 1 und 3, die Sechsachser auf
den Linien 2 und 4. Sie waren fast alle ordentlich gelb-rot lackiert.
Es war eine richtige Straßenbahn, die sich über weite Strecken mit dem Autoverkehr rumärgern musste.
Die Strecke nach Heidingsfeld war so etwas wie eine Überlandlinie, eingleisig neben der Landstraße, eingleisig durch den Ort, da musste ich als erstes hin.
(Bild 1) Ländliche Idylle vor Josef Körners Bäckerei und Lebensmittelgeschäft an der Ecke Klosterstraße/Ruppertsgasse.
(Bilder 2 bis 4) Geschäftiges Treiben dagegen in der Klosterstraße im Ortszentrum. Auch wenn es nicht so aussieht, die Strecke wurde erst in den sechziger
Jahren eröffnet, als die Würzburger Straßenbahn mal wieder dem Totengräber von der Schippe gesprungen war. In gewisser Weise wurde sie vom Erfolg der
Heuchelhofstrecke gefressen, die nach einer zweiten Linie verlangte. Seit 2013 ist die Strecke Reuterstraße-Ostbahnhof nicht mehr befahrbar.
(Bild 5) Dann ging es in die Innenstadt, Tw 241 in der Sanderstraße.
(Bild 6) Tw 246 in der Augustinerstraße. Die Tw 241-248 wurden erst 1975 gebaut. Im Gegensatz zu manch anderem, was zu dieser Zeit die Düwag-Werkshallen verließ,
waren sie über jeden Stadtbahnverdacht erhaben.
(Bild 7) Augustinerstraße mit Rathausturm.
(Bild 8) Domstraße mit Rathausturm.
(Bild 9) Tw 236 mit sehr dezenter Popwerbung und selbstverständlich unverklebten Scheiben in der Schönbornstraße.
(Bild 10) Tw 277 an der Juliuspromenade. Dieser Abschnitt wurde für den Autoverkehr stillgelegt und heute befindet sich hier eine Haltestelle.
(Bild 11) Endstelle Grombühl. Hier soll es in einigen Jahren weiter zur Uni-Klinik gehen.
(Bild 12) Tw 236 in der Häuserblockschleife Grombühl Richtung Hauptbahnhof. (Matterstockstraße)
(Bild 13) Tw 233 in der Brücknerstraße, kurz vor der Brücke über den Hauptbahnhof. Man beachte das alte Hoechst-Logo.
(Bild 14) Zwischen Berliner Platz und Hauptbahnhof.
(Bild 15) Ein anonymer Achtachser verlässt den Bahnhofsvorplatz Richtung Innenstadt.
(Bild 16) Nochmal ein Blick auf die heutige Haltestelle Juliuspromenade. Bei einigen Ex-Hagenern wurden auf der linken Seite die Türen und vorne die Bremsleuchten
entfernt.
Weiter gehts im 2. Teil.
Gruß aus Frankfurt
Onkel Wom!
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2019:12:23:15:21:00.