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Kurioses in Weener und sarkastische Fragen dazu

geschrieben von: ccar

Datum: 24.02.14 23:11

Rolf Koestner verwies in meinem jüngsten Beitrag über den Bahnhof Weener [www.drehscheibe-foren.de] auf einen Bildbeitrag von vom Mai 2009, in dem Arno Hunken Bilder seines Grossvaters vom Bahnhof Weener ins Forum gestellt hatte [www.drehscheibe-foren.de]. Ich bin froh, auf diesen Link aufmerksam gemacht worden zu sein.

Arno Hunkens Bild zeigt die Gleisanlagen in Weener aus Richtung Ihrhove um 1980, ich habe mir erlaubt, das Bild hier in den Beitrag zu kopieren:

http://img359.imageshack.us/img359/703/rimg4260.jpg

Und dieses Bild gibt mir endlich die Antwort auf eine Frage, ob der Gleisbautrupp sich einen genehmigt hatte bei der Streckenerneuerung im Jahre 2002 oder ob man einfach nicht genau wusste, in welche Richtung denn die Niederlande liegen und deswegen ein wenig krumm gebaut hat :

H00b-aus Ihrhove-070802.jpg

Wenn man die beiden Bilder vergleicht, erkennt man, warum die beiden Kurven in der an sich geraden Strecke durchaus einen Sinn machen:
1. Kurve: Überwechseln auf Gleis 2
2. Kurve: Verschwenkung wegen des Mittelbahnsteigs

Genial.

Doch jetzt grüble ich über die nächsten Fragen:
Muss man das so machen, um nicht ein Planfeststellungsverfahren wegen Neutrassierung durchziehen zu müssen?
Baut man vorsätzlich so, um sich die Möglichkeit offenzuhalten, den Bahnhof Weener bei wachsender Nachfrage mit dem Original-Gleisplan wieder aufbauen zu können?
Oder macht man das einfach immer so in Ostfriesland?

In Erwartung, dass das Forum mir die brennenden Fragen wird beantworten können, gehe ich ersteinmal ins Bett. Gute Nacht.

Christoph

Re: Kurioses in Weener und sarkastische Fragen dazu

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 25.02.14 00:31

Hallo Christoph,

nur eine schnelle Vermutung: Bis mindestens 1994 wurden am Güterschuppen noch G-Wagen abgefertigt (von wem eigentlich?) und jetzt wird der gleiche Bereich privat genutzt, was Du an den beiden Gbs siehst. Da der Platz bis zum nächsten Gleis für einen anständigen Bahnsteig nicht reicht, wird man das Hauptgleis etwas verschwenkt haben.

Gruß,
Ernst-Jan
Hallo Christoph,

bau das mal gedanklich zurück wie geschehen und versuch es dann mit einer idealeren Gleisführung,
der Aufwandsunterschied unter laufendem Betrieb ist m. E. immens.

Gruß
Michael

Rückbau

geschrieben von: E-Lok-Woife

Datum: 25.02.14 08:43

Hej Christoph,


gar so unüblich ist diese Vorgehensweise beim Rückbau von Gleisanlagen nicht. Als die Strecke vom

Münchner Ostbahnhof nach Deisenhofen in das S-Bahnsystem integriert worden ist, hat man im Zuge der

Elektrifizierung ein Streckengleis abgebaut - aber nicht durchgehend das gleiche. Zwischen dem

Fasanenpark und Unterhaching sowie zwischen Taufkirchen und Furth befand sich je eine Überleitung

von einem Gleis auf das andere. Diese Überleitungen sind erst im Zuge des wieder zweigleisigen

Ausbaus der Strecke fast 30 Jahre später verschwunden.


Ha det bra!


Woife
Hallo liebe Forengemeinde,

beim Vergleich der beiden Bilder fällt mir folgendes auf: Das Gleis liegt am Bahnsteig immer noch in der gleichen Lage (mit der Verschwenkung nach links) und hat auch noch auf dem Bahnübergang die gleiche Lage wie vor dem Umbau. Und da, wo ehemals die Weichenverbindung vom Gleis ganz links in das mittlere Gleis verläuft, folgt der neue Gleisverlauf in etwa dieser Linie, um die Lage des (ich vermute einmal: einzigen) Streckengleises (in Verlängerung des Gleises, auf dem im ersten Bild der Zug mit den Silberlingen steht) zu erreichen. Diese Ausgestaltung der Anlage ist mit Sicherheit die kostengünstigere Variante gegenüber einer Verschwenkung des Streckengleises nach links, um einen sanfteren Übergang zu erreichen.

Freundliche Grüße von der Camberger Eisenbahn

Re: Kurioses in Weener und sarkastische Fragen dazu

geschrieben von: huebi13

Datum: 25.02.14 10:50

Früher wurden zu Weihnachten ja auch noch fertige Märklin-Zugpackungen mit Gleisoval verschenkt.
Daher war es nicht ungewöhnlich, daß ich immer gebogene Gleise zuviel und gerade Gleise zuwenig hatte.
Vielleicht war der Gleisbautruppleiter auch Modelleisenbahner.............

Re: Kurioses in Weener und sarkastische Fragen dazu

geschrieben von: Stefan Motz

Datum: 25.02.14 11:16

Hallo Michael,
der Betrieb ruhte längere Zeit für den Umbau.
Mir kommt der Umbau auch reichlich halbherzig vor.
Viele Grüße
Stefan

https://abload.de/img/db-251902-4003812-titu8k49.jpg

Beim vorbeifahren gemacht mit die Lubitel. Sommer 1981

http://www.freebits.nl/images/737weener1981xxbc_tn.jpg
Könnt es irgenwie mit dem kreuzungswinkel zwischen Straße und Gleis am BÜ zusammenhängen?
Hallo!

Man hat ein Gleis halt nicht abgebaut. Das war halt etwas verschwenkt. Na und ?

Re: Kurioses in Weener und sarkastische Fragen dazu

geschrieben von: matze1609

Datum: 09.06.14 13:42

Hallo zusammen

Ende der 80er wurde das Durchgangsgleis (Gleis 1) rückgebaut. Gleis 6 (Wo jetzt die G Wagen stehen) wurde dann beim EG mit Gleis 1 verbunden. In den frühen 90er wurden dann auch die Ausweichgleise mit Kopframpe rückgebaut (Seite vom Wasserturm). Auf der Seite von Polak hat man beim Rückbau die Weiche von Gleis 1 auf Gleis 2 entfernt und nur eine Verbindung eingebaut. Das Gleis 2 (heute Durchgangsgleis) wurde überhaupt nicht verändert. Es wurden nur die Weichen auf der Seite von Polak und die in Richtung NL entfernt. Das gesamte Gleis 2 ist genau wie es in den 80er auch gewesen ist.

Zum Schlenker!
Ich habe einen Gleisplan in dem auch dieser Schlenker eingezeichnet ist. Der Grund für diesen Schlenker ist der Bahnsteig!

Der Inselbahnsteig wurde ganz früher nach gebaut. Aus diesem Grund hat man die Gleislage von Gleis 2 etwas versetzt. Hätte man dieses nicht gemacht, wäre das Gleis 2 genau durch den Inselbahnsteig führen. Dadurch ergibt sich dieser Schlenker. Der Bahnsteig wie er heute vorzufinden ist, ist genau der selbe wie in den 80er Jahren. Man hat ihn nur etwas höher gelegt. Aber es ist die selbe Stelle wie damals.

Gruß
Matze