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Kurzkupplungsenden an DB-Triebwagen Teil 1 (19 B.)

geschrieben von: Nobbi

Datum: 28.01.14 23:36

In diesem Beitrag schrieb "Klv":
Sehr interessantes Bild! Mich hat leider noch nie ein 430 mit seinem Rücken beglückt, dafür habe ich noch die Heidelberger 456 erlebt, auch als die Züge dann schon stückweise im Bw abgestellt waren. Ohne jetzt die Hand dafür ins Feuer legen zu wollen, würde ich sagen, daß die 456 zwischen den Wagen keine Kurzkupplung, sondern eine normale Schaku hatten. Erinnere ich mich da richtig?

Es wäre vielleicht mal eine eigene Untersuchung wert, welche Kupplungsarten man bei der DB im Innern von Triebzügen verwendet hat und warum. So haben ja etwa die 614/624 zwischen den einzelnen Wagen Schakus, dagegen waren es bei der Reihe 427 gerade umgekehrt normale Schraubenkupplungen!


Dazu möchte ich mal auf die Schnelle eine lieblose Zusammenstellung ohne Anspruch auf Vollständigkeit zum Besten geben. Im Teil 1 habe ich meine Kurzkuppelende-Fotos von Mittel- oder Triebwagen der E-Fraktion zusammengestellt. Im zweiten Teil folgen noch die Dieseltriebwagen und mal gucken, was ich sonst noch finde. Fast alle Fotos entstanden in Ausbesserungswerken, weil dort am ehesten die Einheiten in ihre Einzelwagen geteilt angetroffen werden konnten.

Den Anfang macht der 410 002, der hier mit 810 003 und 002 im AW Nürnberg weilte. Hier ist es allerdings nicht das Kurzkuppelende, dafür sieht man die Trichterkupplung zur Überführung des ICE-V herausragen. Ich vermute mal, die musste jeweils extra zu diesem Zweck montiert werden:
http://www.lokfotos.de/fotos/1992/0805/17557.jpg

Das andere Ende zeigt den 410 001 zur selben Gelegenheit mit einer SchaKu am Kurzkuppelende:
http://www.lokfotos.de/fotos/1992/0805/17554.jpg

Die Serien-Ausführung in Gestalt von 401 578 zeigt wieder das Abschleppende, hier aber mit einer vollwertigen SchaKu unter der Frontklappe, die man normalerweise seltenst zu Gesicht bekommt:
http://www.lokfotos.de/fotos/1992/0805/17550.jpg

Kann diese Kupplung axial ausgefahren werden? Sonst reicht es ja nicht mit dem Abstand zum Kuppeln.

Die ICE1-Mittelwagen verfügen ebenfalls über SchaKus, hier als Beispiel der noch nicht abgenommene 802 092, der noch eine hölzerne Schutzplatte auf der Kupplung trägt:
http://www.lokfotos.de/fotos/1992/0805/17519.jpg

Die Baureihe 403/404 ist an beiden Enden mit SchaKu bewehrt, hier der 404 002 bei einem Besuch der Radsatzdrehbank im Bw Köln-Deutzerfeld:
http://www.lokfotos.de/fotos/1983/0323/01948.jpg

Von 381 005 wurde die Garnitur zerlegt und rangiert, so dass auch mal diese ungewöhnliche Zusammenstellung aus 404 102 und 403 003 zustande kam:
http://www.lokfotos.de/fotos/1983/0323/01949.jpg

Die Altbautriebwagen der Baureihen 425/825 und 455/855 (ich nehme an auch 432/832) besitzen normale Zug-/Stoßvorrichtungen nebst Schraubenkupplungen, hier der in Aufarbeitung befindliche 825 015 im AW Cannstatt:
http://www.lokfotos.de/fotos/1985/0802/05411.jpg

Bereits ausgeschlachtet auf dem Lokfriedhof im AW Freimann erwischte ich den 855 007:
http://www.lokfotos.de/fotos/1984/0726/03966.jpg

Am selben Tag weilte dort auch der 856 004. Über die Bauart der Kupplung kann ich keine Aussage treffen. Fehlt da evtl. schon etwas von der Kupplung? Jedenfalls müssen die Zugkräfte über die Kurzkupplung übertragen worden sein, denn es sind keine "Abstandshalter" vorhanden:
http://www.lokfotos.de/fotos/1984/0726/03971.jpg

Im Gegensatz dazu hat der 830 002 im AW Cannstatt links einen - ja wie heißt das eigentlich? - Sporn und rechts eine Gleitplatte für sein Gegenstück. Die eigentliche Kupplung ist wie auch auf dem Foto von wolle.bochum nicht mehr vorhanden:
http://www.lokfotos.de/fotos/1982/0809/01690.jpg

Die Weiterentwicklung, gleichzeitig Vorgänger des 420, wurde wiederum mit normalen Zug-/Stoßvorrichtungen ausgestattet, hier der 827 003 im AW Cannstatt:
http://www.lokfotos.de/fotos/1985/0802/05406.jpg

Seinen weitaus erfolgreicheren Nachfolger präsentiere ich hier gleich dreifach. Am selben Tag stehen sich 420 719 und 219 mit ihren Führerstands-SchaKus gekuppelt gegenüber. Auch hier stellt sich mir die Frage, wie die Kupplung mit dem 421 verbunden wurde:
http://www.lokfotos.de/fotos/1985/0802/05387.jpg

Mit dem 421 219 konnten die beiden jedenfalls nicht mehr gekuppelt werden. Der hatte einen Brandschaden (04.09.80 Bad Homburg?); es war nur noch der Rahmen anwesend:
http://www.lokfotos.de/fotos/1985/0802/05391.jpg

Der ausgebrannte 421 230 im AW Nürnberg besitzt zusätzlich noch alle Kabel:
http://www.lokfotos.de/fotos/1992/0805/17538.jpg

Im Gegensatz zu ihm sind sie aber bei dem Reserve-421 (der später zum 421 279" werden sollte) fein säuberlich aufgehängt. Zu dem Zeitpunkt stand er noch auf Schwanenhals-Hilfsdrehgestellen im AW Nürnberg:
http://www.lokfotos.de/fotos/1992/0805/17539.jpg

Eine unter normalen Umständen nicht vorzeigbare Ansicht bietet sich beim 871 032 im AW Cannstatt. Die Kupplung scheint ähnlich der eines 421 zu sein. Lediglich der Stoßfänger und die Gleitplatte sind spiegelverkehrt angeordnet, damit auch ja nicht die falschen Baureihen gekuppelt werden können:
http://www.lokfotos.de/fotos/1985/0802/05415.jpg

Auch nicht viel besser, nur schärfer, ist das Foto des 870 137 im AW Ohlsdorf, auf dem ich leider selbst nicht viel von der Kupplung erkennen kann. Sie dürfte aber nicht groß unterschiedlich zur Baureihe 871 sein:
http://www.lokfotos.de/fotos/1992/0804/17476.jpg

Einen freistehenden 472/473 habe ich leider nie fotografieren können.

Für die getrennten Einheiten braucht man natürlich die geeignete "Zuglok". In Ohlsdorf z. B. war es 382 001, die am zur Halle gerichteten Ende eine SchaKu trägt. Bemerkenswert ist auch der große Pufferteller links:
http://www.lokfotos.de/fotos/1992/0804/17479.jpg

Am anderen Ende hat sie einen tiefergelegten Kupplungshaken und darüber eine Kulisse, in der möglicherweise irgendeine Kupplungseinrichtung (höhenverstellbar?) eingehangen werden kann:
http://www.lokfotos.de/fotos/1992/0804/17478.jpg

Re: Kurzkupplungsenden an DB-Triebwagen Teil 1 (19 B.)

geschrieben von: MJK

Datum: 28.01.14 23:59

Nobbi schrieb:
-------------------------------------------------------
> Für die getrennten Einheiten braucht man natürlich
> die geeignete "Zuglok". In Ohlsdorf z. B. war es
> 382 001, die am zur Halle gerichteten Ende eine
> SchaKu trägt. Bemerkenswert ist auch der große
> Pufferteller links
:

Hat(te) bestimmt mit den "Spornen" zu tun.
In einer engen Kurve wären die bei einem "normalen" Puffer sicher drübergerutscht.

> Am anderen Ende hat sie einen tiefergelegten
> Kupplungshaken und darüber eine Kulisse, in der
> möglicherweise irgendeine Kupplungseinrichtung
> (höhenverstellbar?) eingehangen werden kann:

Schau mal das vorherige Bild im Kupplungsbereich genau an ;)
Man sieht da eine Schaku, die in die Kulisse eingehängt ist.
Mit dem Handrad an der Seite kann man diese rauf- und runterlassen, denke ich.

Danke für die interessanten "Einblicke"!

Gruß
Matthias

Re: Kurzkupplungsenden an DB-Triebwagen Teil 1 (19 B.)

geschrieben von: falk

Datum: 28.01.14 23:59

Versuchen wir es mal.
Der tiefliegende Zughaken vom Kohlenkasten auf dem letzten Bild lässt vermuten, dass mit der Lok Klv-Wagen ohne Purffebohle bewegt wurden. Die werden mit einer tiefliegenden Kuppelkette vebunden. Die rausragenden Rohre sind Teile von Schalenmuffenkupplungen. Das ist eine mit relativ geringem Aufwand trennbare Steifkupplung, Verbunden werden die Fahrzeuge eben durch eine zweiteilige und mit Schrauben zusammengehaltene Schalenmuffe. Die Dämpfungspuffer sollen störende Bewegungen der Wagen reduzieren. Möglicherweise waren die Berliner S-Bahn-Triebwagen der späteren Reihe 165 die erste Anwendung. Im Verkehrszentrum vom Deutschen Museum in München stehen ein Berliner ET 165 und ein Münchener 420. Dämpfungspuffer und Kupplung liegen nicht in einer Höhe, außerdem sind die Dämpfungspuffer wieder gespiegelt.

Re: Kurzkupplungsenden an DB-Triebwagen Teil 1 (19 B.)

geschrieben von: Klv

Datum: 29.01.14 00:09

Perfekter Beitrag, der keine Fragen mehr offenläßt (wenn man mal von dem 456 absieht)! Und allerbesten Dank für die prompte Reaktion auf meine so beiläufig hingetippte Frage!!
Ein außergewöhnlich informativer, spannender Beitrag zu einem Thema, was ich auch in Büchern in dieser Vielfalt noch nie sah... Diese Einblicke hat man ja nur bei bestimmten Situationen in den Werken der Bahnen. Respekt vor dieser Bilder-Zusammenstellung.

Vielen Dank dafür.

Gruß,

Wolfgang Löckel

Re: Kurzkupplungsenden an DB-Triebwagen Teil 1 (19 B.)

geschrieben von: falk

Datum: 29.01.14 01:13

Die ICE1-Mittelwagen verfügen ebenfalls über SchaKus, hier als Beispiel der noch nicht abgenommene 802 092, der noch eine hölzerne Schutzplatte auf der Kupplung trägt:

Da habe ich was übersehen. Möglich, dass diese Kupplungen von der Fa. Scharfenberg oder ihrer Rechtsnchfolger geliefert worden sind. Deshalb sind es noch lange keine selbsttätig kuppelenden Scharfenbergupplungen im engeren Sinn. Diese Spannkupplungen ähneln zumindest etwas der Hochbahnkupplung der Berliner AI-U-Bahn-
Wagen. Sie funktionert ähnlich wie eine Schalenmuffenkupplung, nur ist das Trennen und Verbinden durch die Laschen und Exzenterbolzen etwas leichter. Zumindest sollte es so sein. Wie diese Kupplung nach mehreren Jahren anstrengendem Dienst aussieht und funktioniert, kann ich leider nicht sagen.

Falk

Re: Kurzkupplungsenden an DB-Triebwagen Teil 1 (19 B.)

geschrieben von: Schrotti

Datum: 29.01.14 02:30

Danke für die interessante Zusammenstellung. Die Konstruktion aus gefedertem Riesenpinökel
und Flutschiplatte bei den BR 420 und 470 habe ich noch nie bewusst rezipiert …

Nobbi schrieb:

> Einen freistehenden 472/473 habe ich leider nie
> fotografieren können.

473 hab ich zufällig im Fundus, matschiger Ausschnitt aus einem mit Kompaktknipse
produzierten völlig verrauschten Dämmerungsfoto, 7.10.2013 in Ohlsdorf.
Aber man erkennt die Art der Kurzkupplung, die – wie ich just in diesem Thread
gelernt habe – zwar fast aussieht wie eine Schaku, aber keine ist:

http://abload.de/img/4735noos.jpg

--
Gruß aus HH-Langenhorn – Schrotti

Re: Kurzkupplungsenden an DB-Triebwagen Teil 1 (19 B.)

geschrieben von: Kö0128

Datum: 29.01.14 09:57

falk schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die rausragenden Rohre sind Teile von
> Schalenmuffenkupplungen. Das ist eine mit relativ
> geringem Aufwand trennbare Steifkupplung...

Danke für diese Ergänzung meines Wortschatzes!
Ich hatte mir immer mit "Kurz-" oder "Steifkupplung" beholfen...

Die Scharfenbergkupplungsseite zwischen zwei Stadtbahner-Viertelzügen sah dann so aus:

http://www.abload.de/img/26_bwws_111219831ku1o.jpg


Die hier thememrelevante Kurzkupplungsseite (mit "Schamuku"!) hingegen so:

http://www.abload.de/img/25_bwws_111219835uuqm.jpg

Der einzige Viertelzug, der aus einem Stadtbahner (rechts) und einem Wannseebahner (Bauart 1932) bestand (275 531 und 275 974). Der Wannseebahner ist anhand seiner versenkten Nieten leicht zu identifizieren. Der vordere Dämpfungspuffer verdeckt leider die mittige Kupplungsstange.
Aufnahmen vom 11.12.1983, Bw Wannsee.

Die seitlichen Schlingerdämpfer wurden übrigens serienmäßig erstmals im Bankier-Probezug (BA 1934) montiert, bei den davor gebauten Stadt- und Wannseebahnern hingegen ab Mitte der dreißiger Jahre nachgerüstet:
[stadtschnellbahn-berlin.de]


Dank an Nobbi für diesen wirklich hochinteressanten Beitrag!


Gruß,
Markus.

Berlin für Anfänger: Tiergarten ist ein Park, Tierpark ist ein zoologischer Garten, Zoologischer Garten ist kein Park. Alle drei sind Bahnhöfe.
AG Märkische Kleinbahn e.V. Berlin *** Meine HiFo-Bildbeiträge
http://www.abload.de/img/mkb-banner1000ye7dl.jpg



@schrotti:

geschrieben von: Der 1bügler

Datum: 29.01.14 10:01

Was ist denn das da unter dem Fenster des 473? Ist das eine Lüftungsklappe?

[fingers-welt.de] <--- BITTE BEACHTEN! Bilder vom Treffen 2022 sind jetzt anschnur!

An Röhren kann man sehen, wenn sie gehen. Und auch riechen, wenn sie siechen.

Re: @schrotti:

geschrieben von: Klv

Datum: 29.01.14 11:40

Ich schließe mich gleich mit noch einer themenfremden Frage an - was hat der 472 (und nach den Fotos im Web offenbar alle 472 in jüngeren Jahren) für ein Lämpchen rechts neben der Zielanzeige?

Re: @schrotti:

geschrieben von: Schrotti

Datum: 29.01.14 23:59

Der 1bügler schrieb:
-------------------------------------------------------
> Was ist denn das da unter dem Fenster des 473?

Dient der selbständigen Nahrungsaufnahme, sofern die
Nabelschnur zum 472 durchtrennt ist. Vgl. auch:
[www.boredpanda.com] sowie [de.wikipedia.org].

--
Gruß aus HH-Langenhorn – Schrotti

? 4. Spitzenlicht BR 472

geschrieben von: Schrotti

Datum: 30.01.14 00:24

Klv schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich schließe mich gleich mit noch einer
> themenfremden Frage an - was hat der 472 (und nach
> den Fotos im Web offenbar alle 472 in jüngeren
> Jahren) für ein Lämpchen rechts neben der
> Zielanzeige?

Der Frage schließe ich mich an. Nebelschlussleuchte wird's nicht sein ;-)
Im Netz nix darüber gefunden.

--
Gruß aus HH-Langenhorn – Schrotti

Re: Kurzkupplungsenden an DB-Triebwagen Teil 1 (19 B.)

geschrieben von: falk

Datum: 30.01.14 00:29

Aber man erkennt die Art der Kurzkupplung, die – wie ich just in diesem Thread
gelernt habe – zwar fast aussieht wie eine Schaku, aber keine ist:


Das sieht aber verdammt nach einem Scharfenbergkuppelkopf ohne Leitungsanschlüsse aus. Entweder werden die Wagen einer Einheit vergleichbar mit den ex-jugoslawischen Ganz-Triebzügen der BR 411 damit regulär verbunden (was ich nicht sagen kann, ich hatte mit der Hamburger S-Bahn zu wenig zu tun) oder es ist ein auf die Kuppelstange aufgesetzter Hilfskuppelkopf, um die Einzelwagen bewegen zu können. Für letzteres spricht, dass er keine Abstützung und Zentrierung aufweist und runterhängt. Einfaches selbsttätiges Kuppeln durch dagegenfahren funktioniert so nicht.

Falk

Re: Kurzkupplungsenden an DB-Triebwagen Teil 1 (19 B.)

geschrieben von: Schrotti

Datum: 30.01.14 01:14

falk schrieb:

> oder es ist ein
> auf die Kuppelstange aufgesetzter Hilfskuppelkopf,
> um die Einzelwagen bewegen zu können. Für
> letzteres spricht, dass er keine Abstützung und
> Zentrierung aufweist und runterhängt.

Wenn ich mir mein Foto vom Schienenreinigungswagen 473 015
(26.8.2012, Werk Ohlsdorf, Tag der offnen Tür) so ansehe,
klingt das plausibel:

http://abload.de/img/437015r0yjk.jpg

--
Gruß aus HH-Langenhorn – Schrotti
Moin Nobbi,

das sind ja interessante und nicht alltägliche Einblicke, die Du uns hier präsentiert hast. Eine tolle Übersicht!

Zur ICE/V- und ICE1-Abschleppkupplung kann ich noch soviel beitragen, als dass sie normalerweise bolzenverriegelt in ihrer hinteren Aufnahme am Kupplungsrohr befestigt war, sodass die Frontklappe geschlossen werden konnte. Zum Abschleppen musste der Kupplungskopf nach Ziehen eines Bolzens herausgezogen werden, bis in der Betriebsstellung der Bolzen wieder hineingeschoben und der Kupplungskopf so verriegelt werden konnte. Wollte man mit einem unglücklich ausgeführten Wagen kuppeln, musste man manchmal auch die Frontklappe abnehmen, wie hier am 401 559 im Rbf Lehrte am 15.10.1991 gezeigt.

Zunächst wurde hier die Schleppkupplung herausgezogen und verriegelt:

http://www.eisenbahnhobby.de/warschau/262-23_401559_LehrteR_15.10.91_S.jpg


Danach mussten wir auch noch die Klappe abnehmen und im 1. Mittelwagen verstauen:

http://www.eisenbahnhobby.de/warschau/262-24_401559_LehrteR_15.10.91_S.jpg


Denn es musste ein Schlafwagen mit UIC-Gummiwulstübergang gekuppelt werden (Stendal-Vorbahnhof, 15.10.1991):

http://www.eisenbahnhobby.de/warschau/263-3_218417_Std-Vorbf_15.10.91_S.jpg


Alle Bilder meiner Serie "Mit dem ICE nach Warschau 1991" entnommen: [www.drehscheibe-foren.de]


Danke fürs Zeigen,

Martin

Zugabfertigung

geschrieben von: TWA

Datum: 31.01.14 15:26

>>> was hat der 472 ein Lämpchen rechts neben der Zielanzeige?

Hinter der Glasscheibe ist der Empfänger für die Kamerabilder, die für SAT per Infrarot zum Fahrzeug übertragen werden.
Siehe ganz unten auf [www.hamburger-s-bahn.de].