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Der LH-Airport-Express – Teil 1 – 111 049 und Avmz 206 zwischen Frankfurt und Stuttgart (m13B)

Der LH-Airport-Express – Teil 2 – 103 101 und Avmz/Bpmz zwischen Frankfurt und Stuttgart (m23B)

Die Triebzüge der Baureihe ET 403 bei der DB - 1973 bis 1981 - (m16B)



Anfang der achtziger Jahre hatte die Deutsche Lufthansa ein Kostenproblem, dessen sie auf irgendeine Art und Weise Herr werden musste. Auf Kurzstrecken, wie z.B. Köln-Bonn/Düsseldorf – Frankfurt/Main, fuhr man jährlich 30 Millionen DM Verluste ein; bei steigender Nachfrage. Dies hätte weitere Flüge und noch höhere Verluste bedeutet. Um hier eine Kostenreduzierung zu erreichen, plante man die Umstellung dieser Relation auf Kurzstreckenmaschinen wie der Boeing 737 oder die kleineren City-Jets. Zuvor waren hier u.a. auch Langstreckenflugzeuge wie die DC 10 im Einsatz gewesen. Also startete die Deutsche Lufthansa, nach einem Jahr Vorbereitung, im Jahre 1982 ein zunächst auf 12 Monate angelegtes Experiment, indem sie zwischen den Städten Köln/Düsseldorf und dem Flughafen Frankfurt/M. täglich vier Verbindungen auf der Schiene anbot. Dabei kam ihr gelegen, dass die Deutsche Bundesbahn zu diesem Zeitpunkt über drei moderne und sehr komfortable Triebzüge verfügte, für die sie in Folge der Umstellung auf das zweiklassige System IC 79 keine Verwendung mehr hatte. Den Vorschlag dazu unterbreitete das Bundesministerium für Verkehr.

Selbst die kleinste eingesetzte Maschine war pro Flug mit 14.000 DM kalkuliert, dagegen schlug eine Fahrt des Airport-Expresses mit lediglich 9.000 DM zu Buche. Nach Angaben der Deutschen Lufthansa fuhr der Zug bereits dann rentabel, wenn im Jahresschnitt 30 Fahrgäste pro Fahrt den Zug benutzt hätten. Das wäre etwa ein Viertel der Platzkapazität des ET 403 gewesen. Die Gesamtsitzplatzzahl betrug nur noch 122 Plätze, bedingt durch den Einbau einer „Galley“ (Küche), in jedem Wagen (zuvor 183 Plätze). Dazu wurde in den Abteilwagen ein Abteil ausgeräumt und in den Großraumwagen jeweils zwei Sitzreihen entfernt. Die Galley nahm die genormten Container der Flugverpflegung mit Geschirr und natürlich mit den Gerichten auf. In den Abteilen waren für jeden Sitz Einstecktische vorhanden, im Großraum wurden die Ausklapptische des Vordersitzes benutzt.
Hinzu kamen 36 Plätze in der Bar.

Die Tarife waren in Anlehnung an den Flugtarif recht hoch, was u.a. auch mit dem flugüblichen Service begründet wurde. Es gab aber neben dem Flugtarif auch noch einen speziellen Tarif nur für den Zug, inkl. eines in Anlehnung an die damalige DB-Vorzugskarte konstruierten Angebotes. Die Züge wurden als Economy-Class vermarktet, da man davon ausging, dass 1. Klasse-Reisende kaum vom Flugzeug auf den Zug umsteigen würden, notfalls wurden aber auch sie mitgenommen.

Ende 1981/Anfang 1982 befanden sich die ET 403 bei Linke-Hofmann-Busch (LHB) in Salzgitter zum Umbau. Neben einer Umlackierung in die Lufthansa Hausfarben erhielten die Triebzüge auch neue Polster in grau/beige und braun-orange und glichen dadurch in der Farbgestaltung weitgehend einer DC 10 der Deutschen Lufthansa. Die Kosten dafür trug die Deutsche Lufthansa, so dass sich das Ganze auch für die DB rechnete; brauchte man sich doch nicht mehr um die Vermarktung der Züge zu kümmern, wo sie doch für den Plandienst so oder so nicht mehr vorgesehen waren.

Ende Januar bis Mitte Februar wurden die Züge jeweils im Schlepp einer Lok von Salzgitter zum AW Stuttgart-Bad Cannstatt überführt. Hier wurden u.a. die technischen Geräte für die Galley eingebaut und die Elektrik überprüft. Am 9. März 1982 fanden Fahrten für Filmaufnahmen zwischen Stuttgart und Heidelberg und nach Tübingen statt, am 13. März wurde die erste Garnitur nach Düsseldorf überführt (Dsts 83545). Alsdann wurde der Airport-Express am 18. März 1982 im Rahmen der Fernsehsendung „Bio’s Bahnhof“ einer damals populären Unterhaltungssendung mit Alfred Biolek, die aus dem alten Lokschuppen der „Köln-Frechen-Benzelrather-Eisenbahn“ (KFBE) gesendet wurde, der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Zwei Tage später fand die Generalprobe statt, und weitere zwei Tage später die offizielle Jungfernfahrt mit Presse und (Polit-)Prominenz, gefolgt von weiteren Vorstellungsfahrten für LH-Verkaufsdirektoren am 23. und 24. März 1982. Schon damals gab es Planungen der Lufthansa auch auf anderen innerdeutschen Flugrelationen, u.a. nach Nürnberg und Stuttgart, Zugverbindungen anzubieten. Letztere wurden dann ja auch Anfang der neunziger Jahre für kurze Zeit realisiert. 1982 wurde in der Eisenbahnfreunde-Szene sogar über VT 601 in LH-Farben und -Diensten spekuliert.

Der Plandiensteinsatz war ab dem 28. März 1982 vorgesehen. Ein Frankfurter Eisenbahnfreund fotografierte den 403002/404001/404101/403001 am Eröffnungstag im Bf Frankfurt/M.-Sportfeld. Es müsste sich dabei um die weiter unten im Umlauf angesprochene Lt-Leistung zwischen TEE 63/LH 1003 und TEE 64/LH 1004 handeln:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/6634613432366632.jpg

Im April 1982 fotografierte er zudem den als Leertriebwagen vom Bf Frankfurt (Main)-Sportfeld kommenden 403 005/404 103/404 003/403 006 bei der Einfahrt in den Frankfurter Flughafentunnel:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/3232613631643931.jpg

Dieses Foto eines 403 im Bf Frankfurt (Main)-Flughafen (tief) verdanken wir Stefan Motz:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/3432303865646265.jpg

Th. Lange war es auch, der im September 1982 den 403 003/404 102/404 002/403 004 auf der Lt-Fahrt von bzw. zum Bf Ffm-Sportfeld im Frankfurter Stadtwald in Höhe der Brücke über die A 5 im Bild festhielt:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/6536373639313731.jpg

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/3264336231646266.jpg

Aufgrund des Ferienbeginns in Nordrhein-Westfalen wurden jedoch schon am 27. März 1982 zwei Zugpaare eingelegt. Die Triebzüge wurden mit zwei Lokführern der DB besetzt, für die Uniformzwang bestand (User „Eintopf“ hat deswegen seinerzeit das Angebot, als Lokführer auf dem Airport-Express zu fahren, abgelehnt, wie er mir Mitte der achtziger Jahre mal während einer Nacht auf einer 290 in den Düsseldorfer Gleisanlagen erzählt hat. Wer ihn kennt, wird das verstehen). Das übrige Personal stellte die Deutsche Lufthansa, von der die Züge auch betrieben wurden. Sie erhielten daher LH-Flugnummern (LH 1001 bis LH 1008). Ebenso trugen sie aber bis 1987 auch TEE-Zugnummern (TEE 61 bis TEE 68). Das hatte lediglich betriebliche Gründe, weil ihnen so die höchstmögliche Rangstufe und entsprechend Vorrang vor anderen Zügen eingeräumt wurde. Das macht auch die Pünktlichkeitsrate der Züge von 98 % deutlich. Ab 1987 war diese Klassifizierung nicht mehr erforderlich. Gehalten wurde zunächst in Düsseldorf Hbf/Düsseldorf (City), Köln-Deutz/Köln (Deutz), Köln Hbf/Köln (City), Bonn Hbf/Bonn (City) und Frankfurt/Main-Flughafen/Frankfurt Airport, wobei die Bezeichnung hinter dem Schrägstrich die LH-Bezeichnung für den Halt darstellt. 1983 wurden die Zugläufe bis Düsseldorf-Flughafen/Düsseldorf Airport verlängert. Einsatz-Bw war das Bw Düsseldorf-Abstellbahnhof. Ihr Heimat-Bw Hamm erreichten die Züge nur noch zu Fristarbeiten. Hier der allererste Umlauf der Züge zum März 1982:

Tag 1, 1036 km: Düsseldorf Abstellbf (KDA) 6.02 – Düsseldorf Hbf (KD) 6.16 – TEE 61(LH 1001) – 8.43 Frankfurt/M.-Flughafen (FFLU) 9.07 – 62/1002 – 11.32 KD - 11.43 KDA 13.03 – KD 13.15 – 65/1005 – 15.43 FFLU 16.31 – 66/1006 – 19.01 KD - 19.13 KDA (bei Bedarf: - Lt (Leertriebwagen) - Hamm (EHAM))

Tag 2, 1046 km: KDA 9.30 – KD 9.42(?) – 63/1003 – 12.03 FFLU – Lt – Frankfurt/M.-Sportfeld (FSP) – Lt – FFLU 13.11 – 64/1004 – 15.34 KD - 15.47 KDA 17.45 – KD 17.58 – 67/1007 – 20.23 FFLU 21.10 – 68/1008 – 23.26 KD - 23.41 KDA

Interessant vor allem die Lt-Fahrt nach und von Ffm-Sportfeld, die wohl zur Freimachung der Gleise in Ffm-Flughafen(tief) diente. Später war das meines Wissens nicht mehr der Fall.

Auf jeden Fall entwickelte sich das Angebot in den Folgejahren zu einem Erfolgsprojekt, nutzten doch nicht nut Kurzstreckenreisende die Züge, sondern auch Touristen aus Japan und der neuen Welt ließen sich das Erlebnis einer Bahnfahrt entlang des romantischen Rheintales in Verbindung mit ihrem Interkontinentalflug nicht nehmen. Bis 1991 haben über 1,5 Millionen Reisende die Züge benutzt und noch 1992 wurde das 10-jährige Jubiläum gefeiert und optimistisch in die Zukunft geschaut.


Meine erste Begegnung mit dem Lufthansa Airport-Express hatte ich gut einen Monat nach Beginn des Planbetriebes am 25. April 1982 im Bf Köln-Deutz. Gerade hatte ich meinen Wehrdienst beendet und war mit einer Vorzugskarte (daher auch ein Sonntag als Anreisetag) bis Koblenz unterwegs, um dort eine Tourenkarte für Rhein/Mosel/Saar zu erstehen. Ein etwas mulmiges Gefühl beschlich einen damals schon, war doch einige Tage zuvor der Falklandkrieg mit der Landung der Briten auf den Falklands in eine neue Phase getreten. Aber alles wird gut: hatte doch am Vorabend die saarländische Sängerin Nicole mit „Ein bisschen Frieden“ den Grand Prix d’Eurovision für die Bundesrepublik gewonnen. Obwohl: ein BISSCHEN Frieden gibt es genau so wenig wie ein BISSCHEN schwanger! Aber lassen wir dass, es schweift zu sehr vom Thema ab.

Im Bahnhof Deutz erwischte ich, natürlich auch so eingeplant, den 403 003/404 102/404 002/403 004 als TEE 63/LH 1003. Leider hatte sich eine kleine Klappe am 403 003 selbständig gemacht:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/3338306561343633.jpg

Der 403 003/404 102/404 002/403 004 setzt seine Fahrt fort und erreicht die Hohenzollernbrücke, mit dem Kölner Dom im Hintergrund:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/3230383635386364.jpg

Von Köln aus ging es weiter an die Rheinschiene. Von der Bacharacher Stadtmauer aus wurde zunächst der TEE 65/LH 1005 auf seiner Fahrt nach Süden im Bild festgehalten:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/3333633733616436.jpg

Als TEE 66/LH 1006 kam er nach wenigen Stunden wieder zurück, hier bei der Durchfahrt durch den Bahnhof Bacharach:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/3164373763313636.jpg

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/3932383733626165.jpg

Nachdem ich die Nacht im Jugendgästehaus Oberwesel verbracht hatte, sollten am nächsten Morgen Aufnahmen bei Oberwesel entstehen. War der Sonntag noch ein strahlender Frühlingstag gewesen, präsentierte sich der 26. April 1982 in tristem Grau.

Dass aber auch solch ein Wetter, vor allem im Frühjahr bei der (Kirsch-)Baumblüte, reizvolle Motive bringen kann, zeigt die Aufnahme von 403 004/404 002/404 102/403 003, der am 26. April 1982 als TEE 62/LH 1002 gerade zwischen den Oberweseler Wehrtürmen Ochsenturm und Katzenturm hindurch fährt:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/6237376537666137.jpg

Ein zweiter Anlauf sollte im Sommer 1982 entstehen. Am 11. Juli 1982 befanden wir uns im Rahmen einer Deutschlandtour erneut im Rheintal. Unterhalb des Bopparder Hamms begegnet uns 403 003/404 002/404 102/403 004 als TEE 64/LH 1004:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/6538326366663833.jpg

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Auch Oberwesel stand an diesem Tag wieder auf dem Programm und einige schöne Motive mit dem Airport-Express und anderen Lokomotiven boten sich mit der Stadtmauer und den Wehrtürmen. Aber dann passierte es. Beim Filmwechsel vergaß ich zurückzuspulen und öffnete statt dessen die Kamera. Ergebnis: Lichteinfall! Zwar betraf es nur wenige Aufnahmen, aber gerade die Hauptaufnahme(n) vom Airport-Express. So ein Mist.

Lediglich dieses Bild möchte ich hier zeigen, da es das altbekannte Motiv ein wenig variiert. Ein nordwärts fahrender TEE 66/LH 1006, gebildet aus 403 005/404 003/404 103/403 006:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/3964373032623064.jpg

Drei Tage zuvor, am 08. Juli 1982 zuvor hatte Rainer Magerhans diese 403-Garnitur bei Oberwesel im Rheintal abgelichtet:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/3638613266316161.jpg

Meine letzte Aufnahme aus dem Jahr 1982 zeigt den 403 004/404 102/404 002/402 003 bei einer Paralleleinfahrt mit der 110 258 in den Kolner Hbf:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/6135613034323435.jpg

Der 18. Februar 1983 gehörte zunächst auf der Fahrt im IC von Dortmund nach Köln einer Kommilitonin aus Ludwigshafen, die auf den schönen Namen Regine hörte, und die ich bis Köln begleiten durfte. Während sie weiter ihrer Heimat entgegen fuhr, zog es mich nach Köln-Nippes zum Bauhof, mit dem 795 445 als Personalpendel.

Am frühen Nachmittag kam dann im Bf Köln-Deutz 403 001/404 101/404 001/403 002 als TEE 65/LH 1005 aus Düsseldorf eingefahren:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/3962303638613633.jpg

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/3932396539616130.jpg

Am 05. August desselben Jahres läuft 403 005/404 103/404 003/403 006 in den Kölner Hbf ein:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/3939636234393963.jpg

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Aller guten Dinge sind drei: Bei der Ausfahrt in einem IC aus dem Kölner Hbf begegnete mir 10 Tage später der 403 002/404 001/404 101/403 001:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/3335376262353365.jpg

Etwa ein Jahr später, am 24. Juli 1984 befand ich mich auf der Rückreise vom 118/144-Abschied in Würzburg, als mir endlich in Oberwesel das Motiv des südwärts fahrenden 403 005/404 103/404 003/403 006 als TEE 65/LH 1005 zwischen Katzen- und Ochsenturm bei Sonnenschein gelang. Leider läßt diese Aufnahme inzwischen an den Rändern farblich stark zu wünschen übrig:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/3862366536653838.jpg

Als Gegenzug ist der 403 003/404 102/404 002/403 004 unterwegs:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/3438336232323939.jpg

In den Folgejahren galt das Hauptinteresse dann anderen Baureihen und Strecken, so dass Aufnahmen des Airport-Expresses nur noch am Rande anderer Exkursionen entstanden. Am 22. Juni 1985 befand ich mich auf der Rückfahrt von einer Kurztour zur 202 003 UmAn auf der Fahrzeugausstellung in Kaiserslautern und den 456 in Mannheim, sowie einigen Bahnbusbetriebstellen im Rhein-Neckarraum.

Allerdings war das Wetter nicht das Beste, als ich eine unbekannte 403-Garnitur in Oberwesel den TEE 62/LH 1002 fotografierte:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/3230343166383762.jpg

Nachmittags sah das in Boppard schon etwas anders aus. Die ebenfalls unbekannte 403-Garnitur ist als TEE 64/LH 1004 auf der Fahrt gen Norden:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/3333613866333136.jpg

Im Jahre 1986 lief mir nur ein 403 vor die Linse. Dieses Foto hatte ich hier vor einiger Zeit schon mal in einem kleinen Beitrag gezeigt, möchte es aber im Rahmen dieses Baureihenportraits nicht außen vor lassen. Als Sonderzug Dsts 25083 nach Hamburg ist 403 005/404 103/404 003/403 006 am 27. Juli 1986 auf der Rollbahn kurz vor Lengerich/Westf. unterwegs:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/6632323963623663.jpg

Am Rosenmontag des Jahres 1987, genauer am 09. März, fotografierte W. Ballon (†) den 403 003/404 102/404 002/403 004 im Bf Köln-Deutz:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/3261623262633632.jpg

Robert Brütting war am 20. Mai 1987 zur Stelle, als die sechsteilige Garnitur 403 002/403 001/403 003/404 102/404 002/403 004 den Kölner Hbf verließ:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/3836636664346434.jpg

Holger und Uwe Langer fotografierten am 08. August 1988 diese 403-Garnitur (vermutlich LH 1004 in Richtung Düsseldorf – TEE-Nummern gab es nach 1987 nicht mehr) in der Halle des Kölner Hauptbahnhofes:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/3032636665376162.jpg

Am 17. September 1988 war der 430 004/404 1027404 002/403 003 Teil einer Fahrzeugausstellung im Frankfurter Hbf, als D. Klug auf den Auslöser drückte:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/3766663437633431.jpg

W. Ballon (†) hielt den 403 001/404 101/404 001/403 002 am 08. September 1988 (exakt an meinem 30. Geburtstag) bei der Durchfahrt durch den Bf Boppard im Bild fest:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/3361393335353962.jpg

Vor der bekannten Häuserkulisse von Bacharach nahm er am 09. Mai 1989 den 403 002/404 001/404 101/403 001auf:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/3632323537353762.jpg

Am 18. Juli 1990 gelangen mir im Bf Kelsterbach die folgenden Aufnahmen mit dem 403 005/404 103/404 003/403 006:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/6634383034373661.jpg

403 005:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/6464623032656662.jpg

404 103:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/3836343231343839.jpg

Am 15. September 1990 gelang Stefan Motz dieses Foto des 403 001, der soeben den Signalausleger im Bf Bingen passiert:
http://foto.arcor-online.net/palb/alben/54/8714754/3534373033393539.jpg



Das neue Jahrzehnt war angebrochen. Der Lufthansa-Airport-Express hatte sich zu einem Renner entwickelt, auch wenn weitere Verbindungen noch auf sich warten ließen. Dass das Ende für den LH-Airport-Express mit der Baureihe 403 dann doch recht schnell kommen sollte, war nicht voraus zu sehen. Wie es dazu kam, und mit dem Einsatz des ET 403 an den letzten Tagen im Jahre 1993 wird sich der 3. Teil dieser Trilogie befassen.

Bis neulich – natürlich im HiFo

Rolf Köstner


Man hat nicht richtig gelebt, wenn man nie in einem ICE gesessen hat, der in Hamm geteilt worden ist.


Ich bin ein Boomer!




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:08:11:13:29:34.
Hallo,

das ist ja mal wieder ein echter "Rolf Koestner"! Prima Bilder von einem Star meiner Jugend. Die Einfahrt parallel zur 110 in Köln war nicht zufällig am 27.7.1982, dann hätten wir praktisch nebeneinander gestanden.

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/97/630297/6438333438356362.jpg

http://foto.arcor-online.net/palb/alben/97/630297/3565373966643433.jpg

Das erste Bild stammt aus Teil 1 meiner derzeitigen Interrail-Serie.

Grüße von Helmut (ICE

Wie sich die Bilder geichen, Helmut...

geschrieben von: rolf koestner

Datum: 03.08.13 22:50

Aber meine Aufnahme stammt vom 21. August 1982.


Bis neulich

Rolf Köstner

Man hat nicht richtig gelebt, wenn man nie in einem ICE gesessen hat, der in Hamm geteilt worden ist.


Ich bin ein Boomer!
Hallo Rolf,

wieder ein klasse Beitrag. Schade dass der ET 403 von unseren Gleisen verschwunden ist bzw. einem heute nur noch als ICE 3 über den Weg läuft.

Informationen zum Schienenpersonenfernverkehr (Fahrpläne, Historische Daten, Produkte, Zuggattungen):
[www.simplexmobility.de]
Das männliche Sammler-Gen; Ihr Zugbegleiter (IZB):
[www.fernbahn.de] | [www.nordreport.de] | [www.zug-archiv.de]
Großartiger Beitrag, Rolf, der mich ein wenig dafür entschädigt, daß ich diese Baureihe sowohl in DB-Diensten als auch als Lufthansa-Expreß sträflich vernachlässigt habe. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil. Vielen Dank und schöne Grüße vom
dampfgerd

Lt. Zugnummern

geschrieben von: Plumps

Datum: 04.08.13 09:24

Hallo Zusammen,

ich habe da noch die Lt. Zugnummern und die Abstellbahnhöfe ergänzt.


Tag 1, 1036 km: Düsseldorf Abstellbf. (KDA) 6.02 – Düsseldorf Hbf (KD) 6.16 – TEE 61(LH 1001) – 8.43 Frankfurt/M.-Flughafen (FFLU) 9.07 – 62/1002 – 11.32 KD - 11.43 KDA 13.03 – KD 13.15 – 65/1005 – 15.43 FFLU 16.31 - Lt. 30065 Abstellbf. Sportfeld - Lt. 30066 – 66/1006 – 19.01 KD - 19.13 KDA (bei Bedarf: - Lt 83900 - Hamm (EHAM))

Tag 2, 1046 km: bei Bedarf: - Lt aus Hamm 83901 W / 83903 S - KDA 9.30 – KD 9.46 – 63/1003 – 12.03 FFLU – Lt 30063 – Abstellbf. Hbf – Lt 30064 – FFLU 13.11 – 64/1004 – 15.34 KD - 15.47 KDA 17.45 – KD 17.58 – 67/1007 – 20.23 FFLU 21.10 - Lt. 30067 Abstellbf. Kelsterbach Lt. 30068 – 68/1008 – 23.26 KD - 23.41 KDA

Demnach sehen wir auf Bild 1 den Lt. 30064.

Grüße

Justus
Man darf gespannt sein RailServ

[www.et403.de]

-> 7. Aktuelle Entwicklung ab 2011 auf der Seite verrät, dass die Triebwagen derzeit aufgearbeitet werden oder es schon sind und demnächst im Nahverkehr eingesetzt werden sollen.
Hallo,

den Belobungen der anderen Usern, kann ich mich nur anschließen.
Ein Super Betrag mit vielen schönen Bildern von Rolf Köstner, über den ET 403, dieses mal als Lufthansa – Express.
Warte schon gespannt auf den 2ten Teil.

Viele Grüße und bleibt gesund,
Rainer

Wer lächelt anstatt zu toben, ist immer der Stärkere.
(Japanisches Sprichwort)
Zum farbkonzept: Die Lufthansa hatte seit den 1970er jahren einen anstrich mit kobaltblauem fensterband, weißer oberseite und unlackierter flugzeugunterseite (blank), leitwerk blau mit gelbem emblem.

Um 1980 herum wurden dann ein paar versuchsanstriche erprobt, unter anderem dieser mit gelbem leitwerk und gelber unterseite, der letztlich für den Airport-Express übernommen wurde:
http://i57.photobucket.com/albums/g208/Meikel/scans1014.jpg
Für flugzeuge nicht in die serie übernommen, weil nicht zum seriösen business-image passend (Condor hat später etwas ähnliches probiert), aber standardfarbgebung sämtlicher Airport-Express-generationen.

Für die flugzeuge wurde letztlich eine sterbenslangweilige lösung gewählt: Weiß mit grauer unterseite, kein fensterband mehr, blaues leitwerk mit gelbem logo wie gehabt. Auch die hoffnung, dass sie sich beispielsweise mit der A380-einführung mal was neues einfallen lassen, hat sich leider nicht bewahrheitet (wobei das gelb-blaue leitwerk aufgrund seiner fernwirkung sicher kaum angetastet wird, aber "alles weiß" ist nun mal der langweiligste vorstellbare flugzeuganstrich). Etwas abwechslung gab es mal mit der "fußballnase" ...

Die flugzeugfarbgebung der 1970er jahre (kobaltblaues fensterband, darunter silbern, weißes dach) hätte sich am 403/404 sicher auch gut gemacht. Erinnern wir uns daran, dass das dunkle fensterband (RAL-farbe?) ursprünglich eingeführt wurde, um die unterschiedlichen fensterteilungen zu kaschieren .... dieser effekt fällt in der weiß-gelben farbgebung (war das eigentlich am zug weiß, lichtgrau oder ...?) gänzlich weg. Aber darum schert sich auch die DBAG nicht.

Hat die Lufthansa immer noch feste sitzplatzkontingente in bestimmten ICE-garnituren gebucht? Dann könnte sie etwa form melonengelber kopfkissenbezüge mit Lufthansa-kranich etwas flugzeugfeeling erwecken, die sind schnell genug ausgetauscht (speibsackerl austeilen muss vielleicht nicht unbedingt sein).

Zum tarif sei noch angemerkt, dass diese "flüge auf höhe null" sich nur zu einem geringen teil an reine inlandsreisende wenden, wohl aber ein flugticket von einem der haltebahnhöfe zu einer von der LH angeflogenen destination im ausland ermöglichen (ist heute noch so, wenn auch ohne separate züge). So haben vor jahren die tickets von irgendwo in Deutschland zu einem bestimmten zielflughafen in USA kaum oder gar nicht unterschiedlich gekostet, damit wäre die bahnreise bzw. der anschlussflug fast gratis dabei (ob das noch so ist, habe ich jetzt nicht überprüft). Für vielflieger, die meilen zu verballern haben, sind diese inlandsreisen zum LH-tarif ebenfalls attraktiv.

Weiß jemand, wie das damals mit dem gepäck gehandhabt wurde? War es gar möglich, vom bahnhof aus bis zum zielflughafen irgendwo auf der welt einzuchecken?

Hatte die LH in den 1980er jahren auf kurzstreckenflügen überhaupt eine business class, die diesen namen verdient? Seit langem ist das doch nur noch so, dass im businessbereich der flugzeuge (mit verschiebbarem vorhang abgetrennt) die hälfte bzw. ein drittel der sitze unbesetzt bleibt.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:08:05:13:17:00.

Mir gefiel DIESE Farbgebung eh am besten:

geschrieben von: rolf koestner

Datum: 05.08.13 13:31

[upload.wikimedia.org]



Mal sehen, welche Farben der ET 403 demnächst erhält.



Bis neulich

Rolf Köstner

Man hat nicht richtig gelebt, wenn man nie in einem ICE gesessen hat, der in Hamm geteilt worden ist.


Ich bin ein Boomer!
Aber der ICE-3 alias 403 gehört doch nun zu den DB-Baureihen, die ein ausgesprochen elegant-schnittiges Gesicht haben - wenn sie denn ihre Klappe zu kriegen. Der Nachfolger hingegen wird mit einem so aufgedunsenes Gesicht daher kommen, als hätte er hochentzündete Backenzähne.

ICE-3 und LH-Express sehen aber beide gut aus. Schade, daß letzterer nie so richtig in Fahrt gekommen ist.

Gruß, Olaf

(,“)
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