Teil 1
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Zur Frage Schmierdampf oder nicht der Speicherloks. Die laufen wie jede kalte Lok beim Verfahren über lange Strecken ohne Treibstangen und ohne Schwingenstangen mit. Damit gibt es auch keine Kolben- und Schieberbewegungen. Die Kreuzköpfe sind in vorgegebener Stellung festgelegt, da ihre automatische Positionierung gegenüber den Kurbelzapfen der ersten Kuppelachse durch die Treibstange fehlt. Es wäre also möglich, daß der Kreuzkopf bei Seitenverschiebung der ersten Kuppelachse mit deren Kurbelzapfen kollidiert. Somit werden nur die Achs- und Kuppelstangenlager und Rahmenölgefäße, wenn vorhanden (sonst tut es auch eine Spritze voll Öl auf die Achlagergleitplatten usw.), abgeölt. Mit angebauten Stangen wird nur auf kurzen Strecken, zB. im Bw, verfahren. Der Eigenwiderstand der Lok wäre wesentlich höher, durch den fehlenden Dampf ist die Vernetzung mit Heißdampföl auf den Schieber- und Zylinderlaufbuchsen ungenügend, und der Leerlauf ist trotz zB. Karl- Schultz- Schieber, Trofimoff- Schieber nicht 100%ig.
16 Das Bild zeigt schön die säuberlich abgelegten und befestigten Treibstangen auf den Umläufen der Loks
17 Einfach herrlich- Landschaft satt, dazu unser Zug. Allein schon die Bergfahrt nach Oberhof. Bei der Durchfahrt durch den Bhf. Oberhof wußte ich noch nicht, daß ich mal um Mitternacht dort am Wasserkran Wasser nehmen würde, den Fotoapparat auf den Bahnsteig gestellt als Stativersatz. Nur unsere Lok allein in tiefer Finsternis.
18 Nach rechts oder nach links? Links wäre der Idealfall
19; 20; 21; In Oppurg ist genug Zeit für Fotospielereien
Saalfeld ist erreicht. Automatisch denkt man da ans Bw, an 44, 01 usw. Fahren wir ins Bw zum Wassernehmen? Nein, der Kran steht an den Bahnsteigen. Die sind dicht bevölkert. Und wir haben Aufmerksamkeit erregt. Und mein Pech ist, daß wir rückwärts, die Speicherloks schiebend, an den Kran fahren. Also ist unsere Lok fürs Fahren und Bremsen zuständig. Und das Ding ist auf meiner Seite, mein Lokführer blind und auf meine Längenangaben angewiesen.
Und da wir im Mittelpunkt des Interesses stehen, bleibt die Steuermutter schon etwas länger am hinteren Anschlag, was mit entsprechendem Tempo quittiert wird. Viel Spielraum gibt es nicht, er hat keinen Gelenkausleger. Und die Säule ist auch kein Maßstab, da er auf einem Kreisbogen ausschwenkt.
Markierungen, wie zB. bei regelmäßig angefahrenen Wasserkränen, wo dann mal ein Stein oder Roststab auf Mitte Führerhausfenster das "paßt" anzeigt, sind auch nicht zu sehen. Nur nicht die Peinlichkeit erleben, nach dem Halt noch passend zu fahren. Wie reagiert mein Lokführer auf meine Angaben, muß ich meine Längenangaben zusätzlich verkürzen, bremst er die ganze schwere Fuhre mit der Zug- oder Zusatzbremse? 2 Längen, eine halbe, 2 Meter, paßt.
Ich hatte beim Rüberschwenken Herzklopfen. Aber das Ding stand fast mittig über dem Einlauf.
Ab Saalfeld übernehmen wir die Führung, wir setzen um, die Wurstkessel hängen jetzt hinter der 52er. Allerdings bedeudet das Rückwärtsfahrt. Das hat aber auch den Vorteil, den Qualm hinter uns zu lassen. Die 52 vor uns, unser eigener Qualm, dazu die niedrige Geschwindigkeit, die Windleitbleche wurden ihrem Namen nicht gerecht.
22; 23, 24, 25 Sägefahrten zum Umsetzen und Wassernehmen in Saalfeld
27 Mein Lokführer Henry U. Ein alter Fahrensmann, dem niemand was vormachen konnte
28 Typischer Halt
29 Alles fährt schön aufgereiht hinterher
30; 31 Und stehen
32 Einfach schön. Nur das Gefühl, daß das in überschaubarer Zeit nicht mehr wiederholbar ist, stört gewaltig. Also "Einsaugen" verinnerlichen, so gut es geht.
Jedes Detail Eigenbau in Spur II
Mein Modellbau:
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Gruß Uwe
6-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:05:07:11:39:17.