Moin Zusammen,
nun ist erstmal wieder fast eine Woche Zeit für DSO :
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www.drehscheibe-foren.de]
Hier erstmal, damir man weiß , wovon wir hier reden und was wir hier sehen.
Beginnen wir ersteinmal mit den Nachtrag zu Teil 3, zur Außenstelle vom Bw Hameln.
Das älteste bekannte Bild einer T 14 in Lemgo.
Da wir im letzten Beitrag die 93 720 schon mehrfach gesehen haben, schiebe ich mal noch eine Farbaufnahme hinterher. Hier sehen wir sie im Bielefelder Hbf etwa 1960.
So nun kommen wir zum eigendlichen Teil 4 . Da kümmern wir uns um das Wärterstellwerk Lw(Lemgo west). Es wurde um 1924 gebaut un beherbergte die Jüdel Technik.
Blick aus Richtung Lage/Lippe auf das Stw. Der Grund der Aufnahme ist natürlich nicht das Stellwerk gewesen, sondern die defekte Weiche im Vordergrund.
Das ist Weiche 4, die vorher aufgeschnitten wurde und die anschließende Einfahrt mit einer 50er endete dann in 2 Gleisen. Der ETA kommt durch Gleis 6, anders konnte man nicht mehr fahren. Das Ganze war so um 1963.Es ist gleichzeitig auch meine älteste Aufnahme aus dieser Richtung auf das Stw.
2 der Dienststempel von Lw.
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Wärter Hans winkt uns schon einmal heran, nun gehts hoch auf das geheiligte Wohnzimmer....
....gleich hinter der Eingangstür zum eigendlichen Stellwerksraum gibts die Schlüsselbretter, Fahrplan und 1. Hilfe.
Wenn man dann nicht aufpasste, konnte man sich schon schön am Blockkasten stossen, auf dem Weg zum Schreibtisch.
Zur Erhöhung der Sicherheit wurde 1978 der Streckenblock in Lemgo eingeführt.
Schreibtisch im letzten Zustand, kurz vor dem Abriss.
Die älteste Innenaufnahme vom Stw von 1973. Man kann noch die alte Signalwinde erkennen,Der Doppelsteller vorne rechts war für die beiden Gleissperrsignale in den Gleisen 2 und 3. Die hebelbank ist voll bis auf den letzen Platz. Wie die Hebelbank wohl vor 1960 ausgesehen hat, als es nur ein Gruppenausfahrsignal gab?
Die Hebelbank von der anderen Seite aus gesehen.Im Hintergrund oben der Relaiskasten.ja gibts auch bei mechanischen Stellwerken.Oben das rote Licht ist der Haltmelder für das Einfahrsignal A. Darunter die Batterien für die Fernsprecher, davor der Stuhl für den "Copiloten" auf dem Stw.
Blick in den verschlusskasten. Lemgo war ein der wenigen Stellwerke, deren verschlusskasten bis zuletzt mit einer Glasscheibe abgedeckt war. Normalerweise werden sie heute mit Blech oder Holz abgedeckt.
Jetzt klingelt das Telefon, der Fahrdienstleiter ruft an und macht eine Zugmeldung. Hier sehen wir einen OB 33 (Telefon mit Ortsbatterien Entwicklungsjahr 1933)
Erst wird die Einfahrweiche verriegelt
Hans hat die Zustimmung zum Stellen des Signals bekommen und legt die Fahrstrasse fest....
Nachdem dann die Ausfahrt gezogen ist, kommt auch schon der Zug vorebeigerauscht.
Ausfahrt aus Gleis 3 sah dann so aus.
Bei Einfahrten musse die Fahrstrasse am Fenster manuell aufgelöst werden, damit der Wärter auch hinschaute, ob der Zug vollständig im bahnhof angekommen ist.
Vom Stw hatte man einen schönen Überblick über die Arbeiten im Aussenbereich.hier ist die Schneewache im Einsatz.
Auch das Tauschen der Propangasflaschen konnte man schön beobachten.
Sie gehörte auch jahrelang zum Inventar.
Der Weihnachtsbaum wurde vom Personal gestiftet.
Warum schraubt da einer am Stw rum?
ganz einfach. Ab April 1982 wurde in Lemgo das Stw Lof also der Fahrdienstleiter im Bahnhofsgebäude abgerissen und das Stw Lw wurde aufgewertet zunm Fahrdienstleiter,von da an hieß es Lf also Lemgo Fahrdienstleiter.
Schöner Sonnenuntergang von Lw aus gesehen.
So gefläddert sah die Hebelbank 2006 aus, kurz vor dem nahenden Ende.....
So endete am 18.4.2007 die schöne Zeit auf Lw(später Lf) nach rund 35 jahren für mich und gut 80 jahren für das Stellwerk....leb wohl
so gehts dann heute immer noch.......
Im nächsten teil von Lemgo zeige ich euch, was auf der Ladestrasse so abging.
Ralf wünscht einen schönen Abend
Viele Grüße von Ralf aus