Stansstad-Engelberg-Bahn: Strassenübergang mit Klappbrücke bei Grünenwald
Die Stansstad-Engelberg-Bahn (StEB) – eine Schmalspurbahn mit gemischtem Adhäsions-/Zahnradbetrieb (Meterspur) in der Zentralschweiz – wurde 1898 eröffnet. Sie fuhr von Anfang an elektrisch und war damals die längste elektrisch betriebene Eisenbahnlinie der Schweiz. Wegen der maximalen Steigung von 250‰ auf dem Zahnstangenabschnitt zwischen Grafenort und Engelberg hatte man sich für den leistungsstarken Drehstrom entschieden. Der Betrieb erfolgte mit Triebwagen, die auf dem Zahnstangenabschnitt zusätzlich von zweiachsigen Lokomotiven bergwärts geschoben wurden.
Um an der Steilstrecke bei Grünenwald eine Querung der Kantonsstrasse nach Engelberg mit der Zahnstange zu vermeiden, wurde der Strassenverkehr über eine Klappbrücke über die Schienen geführt. Wenn ein Zug kam, wurden die beiden Segmente der Klappbrücke hochgeklappt und gleichzeitig die zweipolige Drehstrom-Oberleitung heruntergelassen. 1964 wurde diese Brücke im Zuge des Neubaus der Bahnlinie nach Engelberg durch eine herkömmliche Überführung ersetzt.