(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:05:18:14:08:52.

Guten Abend,

die Aufnahme datiere ich auf die erste Hälfte der 1950er-Jahre = Wagenspiegel des Postwagens, Lichthauptsignale alter Bauart, bereits Tageslicht-Gleissperrsignale vorhanden, Bebauung!

Da Lichtsignale dieser alten Bauart sehr selten waren, das Gleisfeld des Bahnhofs ein großes Ausmaß aufweist, dazu bereits elektrifiziert, tippe ich auf den Bahnhof "Nürnberg Hbf"!

Grüße Jürgen Stadelmann

Hallo Fabian,

wo das Bild entstanden ist, kann ich leider nicht sagen, aber die Lichtsignalbauart ist sehr interessant. Ich denke, die richtigen Experten werden sich noch melden.

Kannst du das Bild oder das Negativ vieleicht nochmal mit mehr Kontrast scannen, so dass man die Nummer und den Bezirk vom Postwagen erkennen kann?

mfG
Stefan Walter

Hej allihopa,


Nürnberg HBF wäre auch meine erste Wahl gewesen. Die Signale standen dort noch bis in die 70er Jahre.


Ha det bra!


Woife

Hallo zusammen,

ja, die alten Lichtsignale waren selten und in Nürnberg Hbf. standen sie noch sehr lange. Ich mag aber nicht an Nürnberg glauben; das Bild müsste den Nordwestkopf des Bahnhofs (Richtung Fürth) in Blickrichtung Innenstadt zeigen. Der südliche Teil des Gleisfeldes mit den hintersten vier Bahnsteigen war noch bis in die 1970er Jahre nicht elektrifiziert, das Bild kann also nicht der Südostkopf zeigen. Dann müssten in den 1950er Jahren noch Kriegszerstörungen zu sehen sein, die rund um den Hauptbahnhof in Nürnberg überall umfassend waren. Und auch, wenn es eine Vorkriegsaufnahme ohne Zerstörungen wäre, würde die Bebauung nicht passen.

Grüssle

Nachkriegszeit auf alle Fälle wegen der Lichtsignale der sehr frühen Bauart. Nürnberg Hbf schließe ich aus, weil Dampf-BW-Anlagen sicher auch damals schon nicht parallel zum Gleisvorfeld, sondern insb. in N weit draußen. Da die gleichen Lichtsignale sicher im Umfeld Nürnbergs gesetzt wurden, würde ich es mal die Regensburger Strecke entlang versuchen.


Grüße aus Wü

ansbach?

Die Bebauung um den Bahnhof ist völlig anders, und der Bahnhof wurde (gem [www.stellwerke.de] erst 1968 mit Lichtsignalen ausgestattet; das Stellwerk ist heute noch in Betrieb.

Edit: Typo



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:01:23:11:20:08.

Ansbach ist überhaupt erst seit 1965 am Draht - scheidet absolut aus.

Regensburg: hatte noch sehr lange Formsignale, niemals DRG-Lichtsignale.

Wir müssten es doch schaffen, das näher einzugrenzen: die wirklich nicht so häufigen DRG-Lichtsignale und dann noch ein großer, früh elektrifizierte Bahnhof. Die Signale waren vor allem an den vor dem WK 2 elektrifizierten Strecken des mitteldeutschen Netzes verbreitet. Magdeburg Hbf. hatte DRG-Lichtsignale, aber das eine oder andere Merkmal an der Bebauung lässt schon eher auf südliche, speziell fränkische Gefilde schließen. Bamberg ist es definitiv nicht, Saalfeld auch nicht. Der Wasserturm - kann den niemand einordnen?

Rätselhafte Grüße....

Also eine "typisch fränkische Bebauung" kann ich beim besten Willen nicht erkennen, eher im Hintergrund von den Kriegsfolgen teilweise reparierte Häuser.
Ich tippe nach wie vor auf "Nürnberg Hbf" zu einer frühen Zeit - die damalige Bebauung und die Bahninfrastruktur ist uns logischerweise auf Grund unseres Alters nicht mehr bekannt.
Auch waren vereinfachte Lokbehandlungsanlagen im Zuge großer Bahnhöfe bei entfernter gelegenen Betriebswerken durchaus gängig, um bspw. aufwendige Leerfahrten zur Behandlung der Rangierlokomotiven zu sparen.

Übrigens: Bundesbahn-Tageslichtgleissperrsignale! standen bestimmt nicht in Magdeburg oder Saalfeld!

Grüße Jürgen Stadelmann



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:01:23:13:13:51.

Es ist Nürnberg Hbf - Ostseite.
Blick vom Bahnsteig Gleis 8/9 über die Lokgleise 10 und 11 Richtung Gleis 12 (Südosten). im Hintergrund ist das alte Heizwerk zu sehen. Wasserturm abgerissen. Im Gebäude hinten mittig sitzt jetzt das Bundes-Eisenbahn-Vermögen (BEV). Es müsste nach dem Krieg aufgenommen sein, da die Rangiersignale bereits auf einen eigenen Mast sitzen.

Demnach müßte es auf dieser alten Ansichtskarte der Wasserturm hinter dem linken Bahnhofsteil sein:


[commons.wikimedia.org]

[www.ebay.de]

Gebäude des BEV: [goo.gl] einfach mal näher ranscrollen, dann erkennt man die Fensteranordnung.


Gruß der Letmather



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:01:23:16:04:20.

wenn man auf einem Bild mit Bahn einen Wasserturm sieht, ordnet man den automatisch der Bahn zu und schon steht die eigene Wahrnehung einer Lösung des Rätsels im Weg ... Jedenfalls eine Perspektive vom Nürnberger Bahnhof, die mir bisher so noch nicht untergekommen ist. Danke jedenfalls fürs Zeigen und für die Auflösung.

01 008 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Es ist Nürnberg Hbf - Ostseite.
> Blick vom Bahnsteig Gleis 8/9 über die Lokgleise
> 10 und 11 Richtung Gleis 12 (Südosten). im
> Hintergrund ist das alte Heizwerk zu sehen.
> Wasserturm abgerissen. Im Gebäude hinten mittig
> sitzt jetzt das Bundes-Eisenbahn-Vermögen (BEV).
> Es müsste nach dem Krieg aufgenommen sein, da die
> Rangiersignale bereits auf einen eigenen Mast
> sitzen.


Das heutige BEV-Gebäude hat im Nürnberger (Eisenbahn-)Sprachgebrauch auch den Namen Wasserwerk. Wenn ich mich nicht irre steht das auch irgendwo auf dem Gebäude noch. Der längst abgerissene Wasserturm war ein Teil davon. In so fern passt das alles zusammen.

Ich wäre aber auf die schnelle auch nicht auf Nürnberg gekommen.

Grüße
Karlheinz

Jürgen Stadelmann schrieb:
-------------------------------------------------------
> Also eine "typisch fränkische Bebauung" kann ich
> beim besten Willen nicht erkennen>

Doch, doch - angefangen bei den Zwiebeltürmchen auf dem Bau schräg unterhalb des Wasserturms und vor allem die für Mittelfranken so typischen Sandsteinbauten aus großen Quadern - wäre es ein Farbbild, würde das sofort auffallen.

> Übrigens: Bundesbahn-Tageslichtgleissperrsignale!
> standen bestimmt nicht in Magdeburg oder
> Saalfeld!

Ja, klar - das hatte ich auch eher so als "Im-Gedanken-Gebrabbel" hingeschrieben, während ich diese Schauplätze geistig ausgeschlossen hatte...:)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:01:23:18:23:37.

@ 01 008: Potzblitz, ja, da hast Du wohl Recht! Mein Ausschlussgrund gegen diese Annahme (also Blick Richtung Südstadt) ist bei nochmaligem und genaueren Blick auch gar nicht gegeben, nämlich Fahrleitung über dem hinteren Gleisfeld. Da hatte ich erstmal gedacht, die Strippen hängen überall drüber, aber das verschwimmt ja auf dem Bild in der Tiefe so sehr, dass man es ebenso gut auch "oben ohne" sehen kann. Na prima, dann ist es ja doch geklärt!



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:01:23:18:22:57.

Türen schließen selbsttätig schrieb:

> Doch, doch - angefangen bei den Zwiebeltürmchen
> auf dem Bau schräg unterhalb des Wasserturms und
> vor allem die für Mittelfranken so typischen
> Sandsteinbauten aus großen Quadern - wäre es ein
> Farbbild, würde das sofort auffallen.

Das Zwiebeltürmchen existiert wohl nicht mehr, jedoch nach das hohe Haus rechts vom Wasserturm. Es ist das Gebäude Wirthstraße 4. Auch die sich rechts anschließenden Gebäude stehen noch.

Siehe hier: [goo.gl]


Gruß der Letmather

Hallo Fabian,

jeder, der hier schreibt, es wäre Nürnberg Hbf, hat natürlich recht. Einige Forenkollegen haben ja sogar sehr präzise Beschreibungen geliefert. Die Örtlichkeit erkannte auch ich sofort, sah ich Wasserturm und Heizwerk doch fast jeden Tag auf meiner Fahrt mit dem Zug zu meinem Studienort.

Die Sprengung des Wasserturms habe ich seinerzeit sogar gefilmt. Ich erinnere mich noch gut: Ein nach Auftreten und Erscheinung höherer Beamter wollte mir damals anfangs barsch den näheren Zugang verweigern, fragte mich dann aber noch, ob ich denn Eisenbahner sei. Ich bejahte (was ja zumindest in hobbymäßiger Hinsicht stimmte), worauf er mich fragte, wo ich herkomme. Ich antwortete spontan: "Von der BD" - und schon durfte ich näher ran, da muß ich wohl recht überzeugend gewirkt haben. :-)

Hier mal eine Aufnahme vom Heizwerk-Hof.




Das alte Heizwerk während der Umbauphase. Während das Hauptgebäude erhalten blieb, wird der Kohlebunker und das kleine Gebäude dahinter in wenigen Tagen gesprengt. Zum Aufnahmezeitpunkt (10. Januar 1977) ist der Wasserturm, der ein gutes Stück außerhalb des linken Bildrands stand, bereits verschwunden.



Viele Grüße aus Hersbruck (das liegt ca. 30 km östlich der gezeigten Örtlichkeit)

Günter





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:01:23:20:10:27.

Frankenland schrieb:

>>Das heutige BEV-Gebäude hat im Nürnberger (Eisenbahn-)Sprachgebrauch auch den Namen Wasserwerk.<<

Eigentlich (und schon fast offiziell) heißt das Gebäude "Heizwerk."
Im Keller lagern die Personalakten von so machem DSO-User ...

Gruß
Mw

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:05:18:14:09:17.