m38902687-1 schrieb:
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> Eine seltene, aber reelle Möglichkeit, die zu
> einer derartigen Bremsstörung führen kann, ist die
> Lösung der inneren Karkasse eines Luftschlauches.
> Hierbei besteht die Möglichkeit, dass bei einer
> stärkeren Bremsung der lose Teil der teilweise
> abgelösten inneren Gummiwandung durch den beim
> Bremsen entstehenden Luftstrom richtung
> Führerbremsventil an die gegenüber liegende
> Schlauchwand gedrückt wird und somit wie ein
> Rückschlagventil wirkt. Infolgedessen kann die
> eingeleitete, evtl. zu schwache Bremsstufe nicht
> mehr verstärkt werden. Tritt dieser Zustand im
> hintern Teil eines langen G-Zuges ein, kann das
> sogar vom Lokf. unbemerkt bleiben. Dieser recht
> seltene Schaden ist allerdings bei den
> verschiedenen Bremsproben nicht unbedingt
> feststellbar. Die Luftschläuche werden u.a. auch
> deshalb in besimmten Zeitabständen getauscht. Gruß
> Fritzle.
Ja, das ist rein von der "kalten Theorie" durchaus möglich, aber in der Praxis zum Glück - zu 99,9998% unwahrscheinlich.
Man bedenke, wieviele Kilometer Bremsschlauch verbaut sind - eine Horrorvorstellung, wenn auch eine plausible.
Aus meiner beruflichen Erfahrung heraus wird jedoch damals wie heute bei der Bahn in der Öffentlichkeitsarbeit getrickst.
Will sagen:
Wenn ein Unfall öffentliches Aufsehen erregte und es ist nun schon der dritte in kurzer Zeit mit menschlichem Versagen,
dann gibt man nicht zu, dass schon wieder einer die Bremshähne vergessen hat zu öffnen.
Zickzack, ist dann die böse, unvorhersagbare Technik Schuld,
dem dummen Publikum erzählt man dann etwas von einem Gegenstand in der HLL.
Auch umgekehrt:
Wenn es schon der dritte Unfall wegen technischen Versagens ist,
dann muss nun mal menschliches Versagen her,
andernfalls müsste man eingestehen dass die Technik der Bahn oder deren Pflege unzuverlässig ist. Das arme Personal, dass dann zwischen die Mühlsteine gerät.
Es wird bei der Bahn getrickst, dass einem das Wasser aus der Nase läuft!
So vielleicht auch bei 41 322 und meines Erachtens 1971 in Aitrang und Rheinweiler.
Achja und PREUSS:
Ich habe diesem Fachonkel ein selten dämliches Interview sehr übel genommen,
in dem er behauptete, bei der Wende hätten sich die "DR-Lokführer ehrlich über die Wende gefreut und ihre West-Kollegen begrüßt,
während die Lokführer von der DB gleich schauten, wie können wir den oder den absägen um unsere Arbeitsplätze gegen die DR zu sichern"!
Wer solchen Stuß in eine Fernsehkamera absondert,
ist in meinen Augen nur noch ein alter irrelevanter Mann...
Grüße an Alle
von Joachim
aus Berlin
"Ich bin Gott sei Dank - Berlinerin!" (Marlene Dietrich)
"Der kluge Mann, vermeidet jeden Krieg!" (Goebbels 1938, bei der "Sudetenkrise")
"Im Führer haben wir einen genialen Feldherren!" (Goebbels 1940, nach dem "Sieg über Frankreich")