04 - Historisches Forum
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geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 28.03.13 23:13
Sage ich mal im freundlichen Sinne. Wir jammern uns hier die Seele aus dem Leib, um alte Bilder von der Bahnstrecke nach Lemwerder zu sehen, weil es kaum welche gibt und niemand welche kennt. Und Du schüttelst mal eben nebenbei eins aus dem Ärmel...tzzzz.
Ach ja, könnten wir vielleicht einen Nachschlag haben? Wäre wirklich schön (für viele hier)!
PS: Mit dem alten Sack nicht persönlich und wortwörtlich nehmen. ;-)
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 28.03.13 23:15
Danke für die beiden tollen Bilder, Andreas!
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 28.03.13 23:19
Oha, dann sind die Aufnahmen ja ganz frisch. Danke für den Link! Wollte mir eigentlich noch ein paar Luftbilder vom alten Streckenzustand speichern.
Ja ja, die sind dort in Lemwerder schon ganz schön kurzsichtig gewesen. Einfach so die Strecke aufzugeben. Nicht nur aus Gründen des Güterverkehrs, der vielleicht in 5 oder 10 Jahren dort wieder eine realistische Chance haben könnte. Nein, auch wegen "Jan Harpstedt" als einmalige und unwiederbringbare Touristen-Attraktion!
geschrieben von: Altona
Datum: 28.03.13 23:23
Schau bei Google Maps rein. Dort sind noch Bilder mit den Gleisanlagen: [
goo.gl]
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 28.03.13 23:30
Danke, werde dann aber den Niedersachsennavigator nehmen!
Na gut, eins habe ich noch aus der Gegend...
An der Stelle der Schuppen müsste sich der P&R-Platz befinden.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2013:03:29:09:59:15.
geschrieben von: Zauberer
Datum: 29.03.13 13:56
Der Gleisabbau war zum einen ein Wahlversprechen zur Kommunalwahl. Andererseits gab es handfeste Gründe dafür, den Streckenverlauf generell zu verändern. Und dazu gehört die direkte Einführung des Gleises ins Gewerbegebiet auf dem ehemaligen Flughafen. Das erspart das Kopfmachen im alten Bf. Lemwerder.
geschrieben von: Zauberer
Datum: 29.03.13 14:05
...wenn ich mir überlege, aus was für z.T. qualitativ schlechten Bildern, Erinnerungen von mir und von anderen und Kartenschnippseln ich einen Gleisplan von Lemwerder aus den 1960ern rekonstruiert habe...
geschrieben von: Zauberer
Datum: 29.03.13 14:10
...sind nach meiner Zählung etwa 150 Häuser in der Delmenhorster Innenstadt sowie im Bahnhofsbereich und der Nordwolle abgebrochen worden. Man ging damals davon aus, die Stadt würde bald mehr als 100.000 Einwohner haben und wollte autogerecht bauen.
Ich weiß, Delmenhorst in der Nachkriegszeit ist ein Paradebeispiel für die Bausünden der 60er Jahre. Die haben damit die ganze Stadt kaputt gemacht und jetzt rächt es sich. Damals war man sozusagen "voll auf Auto" und Beton. Das, was man z. B. in Bremen mit der Mozarttrasse (mitten durchs Viertel) machen wollte, hat man im kleinen in Delmenhorst z.B. mit der Gartenstr. gemacht. Oder der Friedrich-Ebert-Allee. Was hat man da alles platt gemacht.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 29.03.13 21:19
(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 29.03.13 21:22
Habe ich etwas verpasst?
Geschenk zur Kommunalwahl? Von wem an wen?
Direkte Einführung ins Flughafengelände war immer geplant?
Quellen für diese Thesen wären nicht schlecht!
geschrieben von: Zauberer
Datum: 30.03.13 21:38
Dazu haben wir genügend im Museumsbahnforum geschrieben und da wurde auch einiges an Quellen dazu verlinkt.
Einer der allerwichtigsten Gründe für den abbau er Gleise ist jedoch die zwingend notwendige Anhebung der Schartschwelle des Deichschaarts am ehemaligen Bahnhof. Zur Zeit ist es so, dass das Deichschaart bei jeder Sturmflut, die höher als 180 cm über dem normalen Tidehochwasser aufläuft geschlossen werden muss, obwohl sich davor unmittelbar ein Fähranleger ein Hubtor befindet. Kann das Hubtor aus irgendwelchen Gründen bei einer Sturmflut nicht geschlossen werden, so dringt das Wasser sehr schnell an den Deich vor und würde durch das nicht geschlossene Deichschaart dann ins Hinterland fließen.
Die Schließung des Deichschaarts selber ist recht kompliziert und kann nicht einfach auf die Schnelle von ein oder zwei Personen durchgeführt werden. Es sind nämlich sehr viele Einzelteile einzusetzen. Wenn nun die Schwelle deutlich angehoben werden kann - die Bahnanlage war da das Hindernis - muss nicht bei jeder kleinen Sturmflut das Schaart geschlossen werden.
Sollte es wider erwarten doch zur Anwerbung von Kunden auf dem ehemaligen Flughafengelände kommen, ist eine direkte Einführung der Gleise unmittelbar hinter dem BÜ Tecklenburger STr. möglich. Die Flächen hier befinden sich in öffentlichem Besitz. Durch diese Anbindung entfällt die bisher notwendige Sägefahrt über den alten Bhf. Lemwerder; das ist auch einer der Gründe, warum der Abbau vom Eisenbahnbundesamt begrenzt wurde. Ob es zu einer Reaktivierung überhaupt jemals kommt, ist fraglich, da auf der Strecke erhebliche Investitionen notwendig sind. Vor allem südlich von Altenesch sind erhebliche Baumaßnahmen beim Unterbau notwendig. Zudem sehen die Planungen zur B212n keine Kreuzung in Deichhausen vor, sondern eine Unterbrechung der Strecke.
Ich gehe eigentlich mehrmals im Jahr den größten Teil der Strecke zu Fuß ab. Inzwischen sind eigentlich ALLE Schwellen ab Hasbergen mehr oder weniger Torf. Es würde absolut nicht reichen, einige auszuwechseln. So viel Frachtaufkommen muß man erst mal an Land ziehen, um die Strecke komplett durcharbeiten zu können. Ich weiß nicht, was (und ob überhaupt) es für Pläne oder Gedanken seitens der Verwaltung gibt aber z. B. einen Radweg halte ich im Moment für wahrscheinlicher als eine Reaktivierung. Raus muß der Oberau wohl sowieso. So sieht es leider aus.
geschrieben von: Zauberer
Datum: 31.03.13 15:08
Schienen und Schwellen sind zuletzt in den 1970er Jahren ausgetauscht worden. Damals haben aber allein die Landwirtschaftlichen Bezugsgenossenschaften in Altenesch und Hasbergen jeweils jährlich rund 10.000 t Fracht per Bahn umgeschlagen. Hinzu kam der Altölhändler in Hasbergen, der 1985 noch eine neue Verladanlage errichtete, die Güterabfertigung in Lemwerder sowie der Anschluss zur Lürssen-Werft sowie zum Flugzeugwerk. Seit 1995 sind alle Anschließer verschwunden und konnten auch nicht zurückgewonnen werden.
Hinzu kommt, dass in Lemwerder für sehr viel Geld der Landeshafen Ochtum am Ochtumsperrwerk ausgebaut worden ist. Für überlange Schwertransporte ist der Wasserweg mit Sicherheit der Richtige.
Unternehmen, die sowohl einen Bahn- als auch einen Schiffsanschluss benötigen werden wohl eher aufs alte Vulkan-Gelände in HB-Vegesack gehen. Dort ist beides vorhanden, einen Autobahnanschluss hat man dort auch.
Hallo!
Beim stöbern in einem Buch über Bagger, hier speziell über Atlas-Bagger ist mir folgendes Foto aufgefallen. Was fällt Euch daran auf?
Gruß
Thorsten
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 14.04.13 21:09
Damals hieß Atlas eben noch nicht Terex.
Es ist auch kein Zweiwegebagger, die haben glaub ich die 1604-Bezeichnung.
Könnte das Hochhaus das im "Bermuda-Dreieck" am Fuhrenkamp sein?
Beste Grüße, Marek
Terex heißen die auch nicht mehr. Und wenn es das Hochhaus wäre, wo und was macht der Bagger gerade?
geschrieben von: Zauberer
Datum: 15.04.13 11:48
...handelt es sich bei dem großen Gebäude um die Dienststelle der Bahnmeisterei Delmenhorst. Nach der Höherlegung der Bahn und der Verlegung der Bahnmeisterei an die Weberstraße wurde das Gebäude abgebrochen.
Was ich bisher auch nicht wusste: Der BÜ Asternstraße hatte einen eigenen Schrankenposten - das Gebäude des Postens befand sich kurz vor den heute noch stehenden Schrankenbäumen an der östlichen Seite der Asternstraße.
geschrieben von: Zauberer
Datum: 15.04.13 12:27
Das ist ja bei der Schrott-Firma Schminke - das war der allerletzte Kunde an der alten Ladestraße zwischen Asternstraße und der heutigen Nordenhamer Straße. Noch in den 1990ern ging da fast tagtäglich ein Waggon ab.
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