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Moin,

die hier schon einmal erwähnte Liste mit dem Umfang der elektrischen Güterzugproduktion macht uns die Rekonstruktion des Güterverkehrs im Ländle wesentlich leichter

>> Traktionsliste ,

so dass wir nun auch schon lange in der Schublade liegende Pläne aufarbeiten mögen:

>> ein Laufplan der E 93


?? Frage zu Dornstadt:
Gibt es irgendwo Unterlagen/Fotos zum „Lokkehrbahnhof“ Dornstadt, von wo die „Drückeberger“ albabwärts wieder zurüch nach Ulm rollten?
Befindet sich an gleicher Stelle heute der Containerbahnhof?

Re: Zwischen Ulm und Mannheim: E 93 (1Link; 1958) & ?

geschrieben von: Ulm Hbf

Datum: 04.09.12 16:05

> ?? Frage zu Dornstadt:
> Gibt es irgendwo Unterlagen/Fotos zum „Lokkehrbahnhof“ Dornstadt, von wo die „Drückeberger“ albabwärts wieder zurüch nach Ulm rollten?
> Befindet sich an gleicher Stelle heute der Containerbahnhof?

Hallo,

ein "Lokkehrbahnhof Dornstadt" ist mir unbekannt. Güterzüge, die Schub benötigten, erhielten entweder in Neu-Ulm die Schiebelok, um mit Schwung durch den Ulmer Hbf fahren zu können und dort den dichten Personeverkehr nicht mit dem Ansetzen der Lok am Zugende zu behindern - nicht zuletzt deswegen gibt es dort das Durchfahrgleis neben Gleis 1 am Hausbahnsteig -, oder das Ansetzen geschah in Ulm Rbf. Dabei waren die Schiebeloks in der Regel mit dem letzten Wagen gekuppelt und liefen deshalb bis Beimerstetten mit.

In ganz viel früheren Zeiten gab es mal einen Haltepunkt Jungingen, der mitten in der Steigung lag, aber der hatte keine Weichen. Darüber hinaus gab (und gibt) es im Örlinger Tal eine Gleisverbindung, die aber erst seit der (recht frühen) Einführung des Gleiswechselbetriebes existiert. Von dort ist es aber noch weit bis zum Brechpunkt auf Höhe der Autobahnbrücke unter der A8.

Auf Höhe des heutigen Containerbahnhofes zweigte aber früher mal ein Anschlussgleis zu einem Schrotthändler in Dornstadt ab. Möglicherweise lag dafür nördlich der Brücke früher auch mal eine Weichenverbindung, aber so etwas wurde ja im Allgemeinen als ÜLst (=Überleitstelle) oder Anst (=Anschlusstelle) bezeichnet.

Gruß, Ulm Hbf

Nach den Umlaufsplänen beginnt der in Betracht

geschrieben von: OZL-Lokd.

Datum: 04.09.12 16:27

kommende Güterzug in "UR" - die Drucklok des Bw Neu-Ulm ist gleichfalls seit "Ur" am Zug.....Was ist den nun "Dr" an 17.55 ab 18.02 als Lz nach Ub ?



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:09:04:16:31:37.
Moin

Der Kartenausschnitt mit „Dornstadt (Lokkehrbf.)“ auf db58 stammt von einer Karte von 1961. Diese Karte zeigt eigentlich immer mit hoher Detailtreue die Lage des Bahnhofes – bzw. den Bahnsteig bei Haltepunkten an eingleisigen Strecken – an.

Zur Aktualität der Karte: Etliche Streckendetails der Karte sind auf dem Ausführungsstand von 1961 (Elektrifizierung etc) – ob das auch für das Detail „Dornstadt“ gilt?

Hallo "Ulm Hbf",

meintest Du vielleicht das ehemalige Anschlußgleis zum ehemaligen Flugplatz der "Segelflugschule" im Dritten Reich, der im Gewann Himmelweiler ( Später zu Dornstadt eingemeindet) lag ? Dort war ein Stumpfgleis zu einem kleineren Lagergebäude ( in den Achtziger Jahren noch mit Tarnanstrich vorhanden ) und einem quasi Umsetzgleis vorhanden, wurde aber kurz nach dem Krieg bereits abgebaut.
Die Gebäude der "Segelflugschule" wurden danach von allen möglichen Kleingewerbetreibenden genutzt, im Laufe der Zeit einseitig in Richtung KFZ-Abschleppbetriebe mit angegliedertem Unfallauto-Abstellplatz ( meintest Du das mit Schrottplatz bzw. "Schrotthändler"? ). War von der Autobahn aus gut einzusehen.

Ein anderer Schrotti oder andere Gleise hat es dort nach dem Krieg nicht gegeben. Die lange projektierte Neu-Anlage eines Panzer-Verladegleises für die "Rommel-Ranch" im dortigen Bereich kam nie über das Projektstadium hinaus.

Viele Grüße von einem, der dort jahrelang "ein- und ausging"...

Polarforscher

Re: Zwischen Ulm und Mannheim: E 93 (1Link; 1958) & ?

geschrieben von: S.B

Datum: 04.09.12 18:22

Hallo zusammen,

es gab einen Lokkehrbahnhof Dornstadt. Mir liegt auch ein Signallageplan von 1940 mit Einheitsstellwerk vor, der Stand des Planes ist von 1959. An bei auf die schnelle ein paar Daten als Fotoscan, hatte jetzt keine Lust alle Daten einzeln in den Pc einzugeben. Die Daten stammen oder wurden zusammengestellt vom letzten Bahnhofchef Stuttgart Hbf Egon Hopfenstiz . Auf einer CD sind alle Daten aus der Zeit der K.W.St.E bis zur Bundesbahnzeit 1993 von allen Dienstellen der Ex. RBD, BD Stuttart + Strecken zusammen getragen, das Werk umfasst ca. 800 Seiten.
VON HIER STAMNMT DER FOTOSCAN LOKKKEHRBAHNHOF DORNSTADT UNTEN !

Lokkehrbahnhof Dornstadt.jpg

Gruß von S.B

? zur von S.B erwähnten CD

geschrieben von: Hubert G. Königer

Datum: 04.09.12 21:01

S.B schrieb: «…vom letzten Bahnhofchef Stuttgart Hbf Egon Hopfenstiz . Auf einer CD sind alle Daten aus der Zeit der K.W.St.E bis zur Bundesbahnzeit 1993 von allen Dienstellen der Ex. RBD, BD Stuttart + Strecken zusammen getragen…»

Hallöle,

kann man diese CD käuflich erwerben? Wenn ja, wo, und wie ist der Titel?

Danke, und viele Grüsse!
Hubert.

Re: Zwischen Ulm und Mannheim: E 93 (1Link; 1958) & ?

geschrieben von: Älbler

Datum: 06.09.12 12:23

Ulm Hbf schrieb:
-------------------------------------------------------
> > ?? Frage zu Dornstadt:
> > Gibt es irgendwo Unterlagen/Fotos zum
> „Lokkehrbahnhof“ Dornstadt, von wo die
> „Drückeberger“ albabwärts wieder zurüch nach Ulm
> rollten?
> > Befindet sich an gleicher Stelle heute der
> Containerbahnhof?
>
> Hallo,
>
> ein "Lokkehrbahnhof Dornstadt" ist mir unbekannt.
> Güterzüge, die Schub benötigten, erhielten
> entweder in Neu-Ulm die Schiebelok, um mit Schwung
> durch den Ulmer Hbf fahren zu können und dort den
> dichten Personeverkehr nicht mit dem Ansetzen der
> Lok am Zugende zu behindern - nicht zuletzt
> deswegen gibt es dort das Durchfahrgleis neben
> Gleis 1 am Hausbahnsteig -, oder das Ansetzen
> geschah in Ulm Rbf. Dabei waren die Schiebeloks in
> der Regel mit dem letzten Wagen gekuppelt und
> liefen deshalb bis Beimerstetten mit.
>
> In ganz viel früheren Zeiten gab es mal einen
> Haltepunkt Jungingen, der mitten in der Steigung
> lag, aber der hatte keine Weichen. Darüber hinaus
> gab (und gibt) es im Örlinger Tal eine
> Gleisverbindung, die aber erst seit der (recht
> frühen) Einführung des Gleiswechselbetriebes
> existiert. Von dort ist es aber noch weit bis zum
> Brechpunkt auf Höhe der Autobahnbrücke unter der
> A8.
>
> Auf Höhe des heutigen Containerbahnhofes zweigte
> aber früher mal ein Anschlussgleis zu einem
> Schrotthändler in Dornstadt ab. Möglicherweise lag
> dafür nördlich der Brücke früher auch mal eine
> Weichenverbindung, aber so etwas wurde ja im
> Allgemeinen als ÜLst (=Überleitstelle) oder Anst
> (=Anschlusstelle) bezeichnet.
>
> Gruß, Ulm Hbf

Hallo,

bis Anfang der 70er Jahre befand sich im Innenbogen Jungingen-A8 ein drittes Gleis.
Dem gegenüber am Außenbogen stand ein Stellwerk.
Das Gleis nach Himmelweiler befand sich nördlich der A8. Der noch erhaltene Damm wurde
beim Bau des Containerbahnhofs abgetragen.
Der Haltepunkt Jungingen lag schon in der Ebene bzw. vielleicht minimale Steigung.
Die Bahnsteigkanten konnte man zumindest vor einigen Jahren noch erkennen.


Gruß

Älbler



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:09:06:12:26:59.