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Re: direkt vor meiner Haustür...

geschrieben von: Netzspinne

Datum: 28.03.12 21:21

Eine Sache fiel mir noch auf, ein sehr interessanter Plan übrigens, was Wandsbek betrifft, aber sicher KEIN Fehler ist:
In dem Plan werden die Stationen Wandsbek-Gartenstadt und Wandsbek (der Lübeck-Büchener) korrekt nur mit K geschrieben. Das Dehnungs-C wurde in Preussen 1877 abgeschafft. In Hamburg hingegen erst 1947. Das betraf dann Barmbek und etwa Eilbek. Und wohl auch die Station Wandsbeker Chaussee, die in diesem Plan immer noch mit CK geschrieben wird.

Ich habe darauhin ein paar Vorkriegspläne und Nachkriegsfalkpläne zu Rate gezogen. Und da zeigt sich interessantes:

Orfix 1929 und 1939 sowie Hansaplan 1936
Straße imd Bahnhof: Wandsbecker Chaussee

Falkplan 6. Auflage 1947:
Straße und Bahnhof: Wandsbeker Chaussee

Falkplan 1., 3. und 5. Auflage 1946/47:
Straße: Wandsbeker Chaussee
Bahnhof: Wandsbecker Chaussee

Interessant am Rande, warum Schmalenbek in dem Plan nur mit K geschrieben wurde. Schmalenbeck fiel durch alle Rechtschreibkorrekturen: 1877 in Preußen und 1947 in Hamburg.

Edit: Aber jetzt hab ich einen Fehler gefunden: Angeblich ist der Plan von August 1945. Zu diesem Zeitpunkt war der Hochbahnring zwischen St.Pauli und Hauptbahnhof noch außer Betrieb. Im Plan ist er in Betrieb.
Nun könnte es aber auch sein, dass der Plan erst nach März 1946 herauskam und nur die Genehmigung seit Aug.45 vor lag. Dafür spricht die Klammersetzung von Rödingsmarkt und Barkhof, beides Stationen, die erst später wiedereröffnet wurden.
Rödingsmarkt ging erst im Mai 1946 in Betrieb. Also dürfte der Plan aus dieser Zeit sein.

Viele Grüße
Marcus



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:03:28:21:31:07.

Re: Verkehrsplan 1945 & Fehlersuchbild (2Mb)

geschrieben von: MAN-VT

Datum: 28.03.12 21:29

Der Kurort St. Ellingen fehlt...

Die AKN, die von Eidelstedt Ost bis Altona offensichtlich im zerbröselten Falz weiterführt, hatte in Eidelstedt eine Verknüpfung mit der Reichsbahn, und danach folgte erst der Bahnhof Stellingen bevor man Altona erreichte...




Edit meinte noch, dass die Rothenburgsorter Hochbahn-Linie nicht über Berliner Tor führte. Recht hat sie.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:03:28:21:34:00.

Re: Verkehrsplan 1945 & Fehlersuchbild (2Mb)

geschrieben von: ludger K

Datum: 28.03.12 22:09

Als "Walddörferbahn" bezeichnete man die spätere U-Bahn nach Ohlstedt, die kleine Bahn war die Walddörfer Straßenbahn nach Wohldorf.

Zwischen Volksdorf und Wohldorf fehlen in der Karte noch viel mehr Haltestellen: Bergstedter Weg, Volksdorfer Feldmark (Buckhorn ist der U-Bahnhof), Ohlendorffs Tannen, Bahnhof Lottbek (Hoisbüttel ist U-Bahnhof), Ohlstedt-Sthamerstraße sowie (wie Helmut schon sagte) Kupferredder.

Noch ein Fehler: Die Eisenbahn Hamburg - Lübeck kreuzt nicht beim Buchenkamp die U-Bahn (diese verläuft dort auf einem hohen Damm), sondern östlich vom U-Bahnhof Ahrensburg West, wo die U-Bahn im Einschnitt verläuft.

Schere

geschrieben von: Früherwarallesbesser

Datum: 28.03.12 22:48

In Hamburg wurde die Stange durch die SEG (Straßen-Eisenbahn-Gesellschaft) eingeführt, da diese mit der Elektrifizierung die Union-Elektrizitätsgesellschaft (UEG) beauftragt hatte. Die UEG war als einzige berechtigt, ihre Betriebe mit dem Stangenstromabnehmer auszustatten, denn sie war eine Tochter Thomson-Houston Electric Company, die das weltweite Patent darauf besaß. Die Kleinbahn Altrahlstedt Volksdorf hingegen wurde von Körting aus Hannover elektrifiziert, und die übernahmen aus ihrer Heimatstadt den Lyrabügel. Pläne, die Hamburger Straßenbahn auf Lyra- bzw. Scherenstromabnehmer umzustellen hat es übrigens durchaus gegeben. Zuletzt Anfang der Fünfzigerjahre, es hatten sogar schon Vorarbeiten stattgefunden. Dann 1958 kam ziemlich überraschend der Senatsbeschluss die Straßenbahn bis spätestens 1981 abzuschaffen, und fortan durfte nur noch (das nötigste) in die Instandhaltung investiert werden.

Re: Verkehrsplan 1945 & Fehlersuchbild (2Mb)

geschrieben von: Heiko Meusch

Datum: 28.03.12 23:38

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:04:19:23:07:13.

Zollenspieker

geschrieben von: Früherwarallesbesser

Datum: 29.03.12 08:03

Die drei Strecken von Geesthacht, Bergedorf und Billwerder-Moorfleet trafen sich in Zollenspieker Querweg, von dort aus ging es auf gemeinsamen Gleisen in den Kopfbahnhof Zollenspieker. Im Plan liegt Zollenspieker Querweg allein am Geesthachter Ast.
Der dazugehörige Triebwagen aus Volksdorf wohl mittlerweile ebenfalls.

Gruß
Alexander
Hallo wirklich schöne Bilder!

Wie viel Zeit benötigte eigenlich ein Zug von Wohldorf nach Ohlstedt (bzw andersherum) ?

Zitat:
(die Stelle an der Tannenallee ist noch heute gut auszumachen, links ist jetzt ein Parkplatz)
Der Weg sieht so sandig aus. Könnte es auch der Senatorenstieg gewesen sein ?

Zitat:
Bild 11-12: Am Bahnhof Ohlstedt
Ja, es ist der alte Kleibahnhof Ohlstedt. Der Bahnhof wurde mitte der 50er Jahre nochmal auf die andere Straßenseite verlegt (heute Parkplatz).

Zitat:
Bild 13: Typisch für die Walddörfer Straßenbahn war zwischen Volksdorf und Ohlstedt der Verlauf am Fuß der Walddörferbahn, der U-Bahn
Ich würde sagen das das Bild in Ohlstedt aufgenommen ist. Die Züge oben stehen in der Abstellanlage in Ohlstedt.

Zitat:
Bild 14-15: Abtransport der letzten Wagen im Jahr 1961
Sicher mit 1961? Bild 14 sieht es ja schon sehr Schienenfrei aus. Die Strecke soll aber noch länger "brach" gelegen haben. 1962 -nach dem Sturm- haben freiwillige Helfer noch die vorhandene Strecke wieder aufgeräumt, da man auf einen Museumsbetrieb hoffte.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:03:29:16:02:36.

Re: Verkehrsplan 1945 & Fehlersuchbild (2Mb)

geschrieben von: Djensi

Datum: 30.03.12 10:55

-Fehlersuche hatte sich erledigt -



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2012:03:30:10:56:22.

Fehler, nicht nur im Seitenaufbau?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 08.04.12 14:01

"Ich würde sagen, dass das Bild in Ohlstedt aufgenommen ist. Die Züge oben stehen in der Abstellanlage in Ohlstedt."

Völlig richtig!

Ich würde gerne noch mehr dazu schreiben und diverse Fehler beseitigen, doch der Seitenaufbau spinnt bei mir. Bei der ersten Seite liegen teilweise verschiedene Schriften übereinander und Beiträge fehlen auch ganz. Hat jemand eine Ahnung, woran das liegen könnte?
Auf dem viertuntersten Ihrer Fotosammlung bin ich abgebildet, auf der fünftuntersten ganz vorne ist meine Schwester(das temperamentvolle kleine Mädchen) zu sehen. Woher sind diese Fotos? Was ist das Archiv Werner Stork? Wie kann man an Abzüge dieses(r) Foto(s) kommen.
Wir haben in Wohldorf gelebt und kennen die Kleinbahn da sehr gut
Übrigens.Ein kleiner Fehler ist noch in der Beschriftung der unteren Fotos: Der Anhänger im fünfuntersten Foto wurde möglicherweise vor der Ausserbetriebsetzung der Kleinbahn vom Haltepunkt "Tannenallee" zum nahegelegenen Garten des Kleinbahnenthusiasten Pascal Horst Lehne transportiert-vielleicht aber war es auch erst 1962, als aber die Schienen alle noch existierten. Die wurden erst 1965 demontiert und bei der Gelegenheit sind dann auch die letzten Kleinbahnwagen (auf dem fünftuntersten Fotos) abtransportiert worden. Wir haben in der Zeit davor noch im Kleinbahnschuppen in den Wagen gespielt
Hallo Helmut!

Ich erlaube mir, Deinen Einwand bzgl. der Bilder 11 u. 12 zu korrigieren: beide Aufnahmen sind in Ohlstedt gemacht worden (somit auf hamburgischem Gebiet). Der ansteigende Weg rechts der Kleinbahn existiert noch. So sah es an der Station "Lottbek", parallel zur Hochbahnstation "Hoisbüttel" nicht aus. Auf Bild 12 kommt der Zug gerade von Wohldorf über die Dorfstraße gerollt. Hinter dem Zug liegt heute ein Parkplatz und ein Altglascontainer.

Mit freundlichen Grüßen

Kai
Uralter Thread, aber mit genialen Bildern wiederbelebt....

608 schrieb:
Ich erlaube mir, Deinen Einwand bzgl. der Bilder 11 u. 12 zu korrigieren: beide Aufnahmen sind in Ohlstedt gemacht worden (somit auf hamburgischem Gebiet). Der ansteigende Weg rechts der Kleinbahn existiert noch. So sah es an der Station "Lottbek", parallel zur Hochbahnstation "Hoisbüttel" nicht aus. Auf Bild 12 kommt der Zug gerade von Wohldorf über die Dorfstraße gerollt. Hinter dem Zug liegt heute ein Parkplatz und ein Altglascontainer.

Mit diesr Feststellung hast Du bei dem von Ludger auch genannten Abbruch der Strecke südlich Ohlstedt im Jahr 1934 natürlich recht.

Allerdings hat Ludger einen inhaltlichen Fehler gemacht in der Form, dass der schleswig-holsteinische Zipfel im Bereich der Hst Hoisbüttel liegt. Die "Zipfelzuordnung" von Ludger zu Ohlstedt ist damit ein sachlicher Fehler. Helmut hat sich davon verwirren lassen - zumal die Fotos ja nicht vor 1934, dem Abbruchjahr, entstanden.

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