04 - Historisches Forum
Neu bei Drehscheibe Online? Hier registrieren! Zum
Ausprobieren und Üben bitte das
Testforum aufsuchen!
Bilder, Dokumente, Berichte und Fragen zur Vergangenheit der Eisenbahn und des öffentlichen Nahverkehrs - Bilder vom aktuellen Betriebsgeschehen bitte nur im Zusammenhang mit historischen Entwicklungen veröffentlichen. Das Einstellen von Fotos ist jederzeit willkommen. Die Qualität der Bilder sollte jedoch in einem vernünftigen Verhältnis zur gezeigten Situation stehen.
Dies ist KEIN Museumsbahnforum! Bilder, Meldungen und Fragen zu aktuellen Sonderfahrten bitte in die entsprechenden Foren stellen.
Seiten: 1 2 3 4 All
Aktuelle Seite: 3 von 4 Angemeldet: -
HeizDampf schrieb:
-----------------------------------------------------
> Stimmpt! den gibt es heute noch. Die Fährlinie
> Saßnitz-Trelleborg. Kann sein, dass die MI damals
> den Kaffee und die Pornohefteln von Schweden bezog
.....R I C H T I G, das mit den Kaffee meinte ich mit der Verbindung zwischen "Schweden und der Mitropa", aber woher kennst Du die Sache mit den Pornohefteln???
Viele Grüße aus dem Elbtal!
Nietenreko schrieb:
"Ein Reich ist eine Monarchie und hat immer einen König......oder Kaiser als Staatsoberhaupt, der meistens den Titel und damit die Funktion ererbt hatte."
Das stimmt nicht unbedingt. Ungarn war zB bis 1945 ein Königreich (aber ohne König) und hatte als Staatsoberhaupt statt dessen einen Reichsverweser, nämlich Admiral Horty. Dieser Admiral hatte allerdings keine eigene Flotte/Marine...
Gruß
Helmut
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 15.11.11 19:07
Hallo
"Reich"=Monarchie bzw. Diktatur ist natürlich Quatsch!
Auch in der Zeit der demokratischen sog. "Weimarer Republik" (1919-1933) nannte sich Deutschland offiziell "Deutsches Reich" mit Reichstag, Reichskanzler und Reichspräsident...!
LG Bahnjurist
geschrieben von: decapod
Datum: 15.11.11 21:04
Ganz richtig! Und AH war eigentlich auch kein Kaiser:-) Ich meine, dass fuer damalige SMAD klingde "Deutsche Reichsbahn" nicht so schlimm wie z.B. NSDAP, SS usw, darum blieb diese relativ neutrale Name auch weiter...
geschrieben von: andreas +
Datum: 15.11.11 21:15
GM schrieb:
-------------------------------------------------------
> Also dass es wirklich nur daran lag, in
> West-Berlin die Eisenbahn zu betrieben und daher
> die Bezeichnung Reichsbahn zu belassen, erstaunt
> mich wirklich.
Nicht nur daran, allein in West-Berlin die Eisenbahn zu betreiben - an dem Betrieb hing noch vieles dran; z. B.:
- Zuerst die erhofften Fahrgeldeinnahmen in DM (was mit der S-Bahn ab 1961 mißlang bzw. zu Verlusten führte, aber über den Fern- bzw. Güterverkehr gelang),
- dann die Möglichkeit, über Personal und Gewerkschaft politischen Einfluß in West-Berlin zu erlangen,
- leichte Möglichkeiten, Agenten ("Kundschafter des Friedens") nach West-Berlin bringen und wieder holen zu können,
- der Gedanke, irgendwann den Anspruch auf die Bahn-Immobilien realisieren zu können ...
Und zudem: Welchen Namen hätte man denn an Stelle von "Deutsche Reichsbahn" nehmen sollen, ohne sich eventuell lächerlich zu machen? - Deutsche Demokratische Eisenbahn? Volksbahn der Deutschen Demokratischen Republik?
Und warum?: Eine Namensänderung wäre mit hohem Aufwand insbesondere international und mit hohen Kosten, z. T. in "West-Devisen", verbunden.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2011:11:15:21:17:33.
Hallo!
Vor einigen Wochen/ Monaten gab es in einem öffentlich-rechtlichen Programm einen Bericht über Eisenbahner in Berlin West. es war ein recht interessanter Beitrag. Leider kann ich nicht mehr sagen in welchem Programm er lief bzw. von wem dieser produziert worden war.
Es wurden Einblicke in den Betriebsaltag gezeigt, jedoch bestand ein recht großer Teil aus Interviews mit Eisenbahnern.
Andre
der münchner - nur echt mit dem "n" ;-)
geschrieben von: HLeo
Datum: 15.11.11 22:39
Ich hab' diesen Beitrag auch gesehen, weiß aber genau wie Du nicht mehr wann und wo.
Jedenfalls war der Beitrag außerordentlich interessant.
Daher: Wer weiß, wann und wo dieser Beitrag gesendet wurde?
Hallo,
aha,also war die Aufschrift
Deutsche Reichsbahn in der DDR also nur eine Tarnbezeichnung und hieß in Wirlickeit also
Deutsche Ruinen .......*Ironietag*.....
Und in den Grundbüchern der DDR ließ man also die ganze Zeit aus Jux und Dollerei ebenfalls als Eigentümer:
Sodervermögen des Deutschen Reiches
stehen ??.....:-)
Und das:
Zitat:
Natürlich waren die DR und die DDR an diesen Flächen und Einnahmen immer sehr interessiert, was ja auch bis zum Schluß Streitthema zwischen Ost und West blieb
Nicht nur interessiert.....man "erpresste" sich vielfach die Mieteinahmen dadurch,das die Strom-und Wasserversorgung vieler Liegenschaften in den Bahnhöfen und unter den Arkaden der Strecken auf dem Betriegselände der DR lagen und somit West-Berliner Zugriff entzogen blieben.
Die DDR war Zeit ihres Bestehens immer an
harter Währung interessiert...
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 16.11.11 00:05
(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
Staaken
>>> Ich bin nur verantwortlich für das, was ich schreibe! Nicht für das, was Du verstehst oder denkst! <<<
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 16.11.11 00:21
andreas + schrieb:
-------------------------------------------------------
> GM schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Also dass es wirklich nur daran lag, in
> > West-Berlin die Eisenbahn zu betrieben und
> daher
> > die Bezeichnung Reichsbahn zu belassen,
> erstaunt
> > mich wirklich.
>
> Nicht nur daran, allein in West-Berlin die
> Eisenbahn zu betreiben - an dem Betrieb hing noch
> vieles dran; z. B.:
>
> - Zuerst die erhofften Fahrgeldeinnahmen in DM
> (was mit der S-Bahn ab 1961 mißlang bzw. zu
> Verlusten führte, aber über den Fern- bzw.
> Güterverkehr gelang),
> - dann die Möglichkeit, über Personal und
> Gewerkschaft politischen Einfluß in West-Berlin zu
> erlangen,
> - leichte Möglichkeiten, Agenten ("Kundschafter
> des Friedens") nach West-Berlin bringen und wieder
> holen zu können,
> - der Gedanke, irgendwann den Anspruch auf die
> Bahn-Immobilien realisieren zu können ...
>
> Und zudem: Welchen Namen hätte man denn an Stelle
> von "Deutsche Reichsbahn" nehmen sollen, ohne sich
> eventuell lächerlich zu machen? - Deutsche
> Demokratische Eisenbahn? Volksbahn der Deutschen
> Demokratischen Republik?
> Und warum?: Eine Namensänderung wäre mit hohem
> Aufwand insbesondere international und mit hohen
> Kosten, z. T. in "West-Devisen", verbunden.
Wenn die DDR die Wahl des Namens der Staatseisenbahn gehabt hätte, hätten diese sie einfach "Deutsche Bahn" (der DDR) genannt. Natürlich ohne AG dahinter. Die Post hieß zu DDR-Zeiten auch "Deutsche Post". Das klingt zwar heute merkwürdig, aber es wäre zu damaliger Zeit durchaus denkbar, wenn die DDR die Wahl gehabt hätte (ohne die Nachteile im Bezug zu West-Berlin). Alle staatlichen Institutionen der DDR hatten ja kein Bundes- oder Reichs- Name davor(bis auf Reichsbahn).
Sehr interessante Diskussion, alle haben aber vergessen, das die DR Ende der 80er Jahre kurz vor der Wende tatsächlich in der Eisenbahnerzeitung "Fahrt frei" nach einem neuem Namen gesucht hatte. Deutsche Staatsbahn ging nicht, da die Abkürzung "DSB" schon besetzt war.
MfG Lutz
Die Bahn hätte ja auch Deutsche Republiksbahn, Deutsche Staatsbahn oder Deutsche Volksbahn heissen können ;-)
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten! ;-)
Zitat:
Das althochdeutsche rîhhi entspricht auch schon dem ursprünglichen Gebiet (zu gebieten), lat. imperium „das unter dem Befehl stehende“. Die Bedeutung von rîhhi umfasst „Regierung; Herrschaft, Gewalt; reich, mächtig; hoch“, so erhalten etwa in Ostarrîchi (dem Vorläufer Österreichs, im Sinne „(erobertes) Land im Osten“ gedeutet, und nicht als „Ostmark“ im Sinne einer Institution). Diese Deutung entspricht zwar der traditionellen Überlieferung, es gibt dafür (erobertes Land oder Staatsgebiet) aber keinen historischen Befund. Da es sich bei Ostarrîchi um einen sehr kleinen Landstrich handelte, ist die übliche Deutung als „Reich“ äußerst unglaubwürdig. Auch entsprach diese Bezeichnung nicht der amtlichen Sprache des Hochmittelalters, sondern wurde in Ermangelung dessen der Umgangssprache entlehnt. Neuere soziolinguistische Interpretationen sehen deshalb eher einen Bezug zum keltischen Sonnenbegriff (Göttin Ostara) und damit die Bedeutung ein Landstrich „reich an Sonne“ vor, oder Namen wie Richard („Herrschaft und Strenge“), Ulrich, Heinrich („der sein Vermögen bzw. Heim beherrscht“)
[
de.wikipedia.org]
[
de.wikipedia.org]
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2011:11:16:09:10:04.
geschrieben von: HLeo
Datum: 16.11.11 09:23
Danke für die Information und den Link!
Leider ist dieser Beitrag nicht (mehr) abrufbar...
Zur Zeit keinen!
Der eine war eigentlich ein Kaiser und ist vor kurzem gestorben. Der andere fuhr mit seinem Boliden etwas zu schnell in die Kurve.
;-)
Manfred
"Genießt das Leben in vollen Zügen !"
(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
Hinweis: Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.
Und jetzt noch einen zur Auflockerung:
1990 erzählte mir ein Lokführer in Leipzig passend zum Thema den hier:
"Warum heißt die Deutsche Reichsbahn Deutsche Reichsbahn ? Fahr mal damit, dann reicht's Dir."
fg
magentis schrieb:
-------------------------------------------------------
> Aber es gibt da noch eine andere Sache, nämlich
> den Staat Schweden mitsamt seiner Bahn, der wie so
> eine Art Konsortium mit der Deutschen Reichsbahn
> der DDR zusammenhing. Also, es war nicht allein
> die Westberlin-Sache. Belegen kann ich es nicht,
> da ich es nicht schriftlich habe.
Mir wurde auch erzählt, daß - neben den Betriebsrechten der DR in den Westsektoren Berlins - man mit der Nichtumbennung der Deutschen Reichsbahn unter anderem auch vermeiden wollte, die Schweden auszahlen zu müssen.
Ob das nun stimmt (Mitropa AG ?) oder nur ein Gerücht ist, weiß ich auch nicht.
Der Alternativnamen wäre sonst "Staatsbahn der DDR" gewesen. Weiß jemand eigentlich, wie dann die Abkürzung gelautet hätte ?
Gruß Reichsbahner1981
Seiten: 1 2 3 4 All
Aktuelle Seite: 3 von 4 Angemeldet: -