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04 - Historisches Forum
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Dies ist KEIN Museumsbahnforum! Bilder, Meldungen und Fragen zu aktuellen Sonderfahrten bitte in die entsprechenden Foren stellen.
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Vor 25 Jahren: Abschied von der Biebertalbahn Fulda - Hilders (Teil 1 - m31B)
geschrieben von: rolf koestner
Datum: 23.09.11 12:07
Am 27. September 1986 endete der planmäßige Personenverkehr auf der „Biebertalbahn“ (Fulda –) Götzenhof – Hilders, einer Nebenbahn in der Kuppenrhön.
Damit diese besser erschlossen werden konnte, wurde 1880 durch den Rhönklub der Bau einer Eisenbahn forciert und bereits 1885 folgte der Planungsbeschluss durch den Kommunallandtag in Kassel. Das erste Teilstück Götzenhof – Bieberstein wurde am 01. Juni 1889 eröffnet. Nach Bau des Milseburgtunnels in den Jahren 1887 bis 1889 erfolgte am 12. Dezember 1890 die Eröffnung des Abschnittes Bieberstein – Hilders. Am 01. Juni 1891 wurde noch eine Stichstrecke von Aura nach Tann in Betrieb genommen, womit die Strecke fertiggestellt war. Schließlich erfolgte zur Abfuhr von Braunkohle und Basalt am 01. Februar 1916 noch die Verlängerung bis Wüstensachsen. Tann wurde dann 1909 mit dem Bau der Ulstertalbahn von Geisa aus an das thüringische Eisenbahnnetz angeschlossen.
Bereits am 28. Mai 1961 erfolgte die Einstellung des Personenverkehrs zwischen Hilders und Tann/Günthers und am 25. September 1966 verkehrte der letzte Personenzug zwischen Hilders und Wüstensachsen. Die Gesamteinstellung des Abschnitts Seiferts – Wüstensachsen erfolgte zum 01. März 1970, anschließend wurde dieser Abschnitt demontiert. Die komplette Stilllegung des Abschnittes Aura - Tann/Günthers erfolgte schließlich am 31. Dezember 1976 und der Abbau der Gleise im Jahr 1977. Somit verblieb zunächst der Abschnitt (Fulda -) Götzenhof – Hilders – Seiferts, wobei zwischen Hilders und Seiferts lediglich Güterverkehr stattfand. Zum Ende des Sommerfahrplans 1986 sollte dann auch der Personenverkehr zwischen (Fulda -) Götzenhof und Hilders aufgegeben werden.
Für mich und meinem Kumpel Hannes P. aus G. Grund genug, der Bahn noch einmal einen Besuch abzustatten, war sie bis dahin ein „weißer Fleck“ auf unserer persönlichen Bahnkarte gewesen. Für den 20. September 1986 hatte der Wetterbericht eine wolkenlosen Himmel bei sommerlichen Temperaturen vorhergesagt, so dass unser Entschluß feststand, nicht bis zum letzten Tag zu warten, zumal dann reger Publikumsverkehr und eventuell auch irgendwelche Transparente an den Schienenbussen zu erwarten waren, von der Möglichkeit schlechten Wetters mal ganz abgesehen.
Zu nächtlicher Stunde machten wir uns an diesem 20. September 1986, einem Samstag, auf den Weg von Bad Iburg nach Hilders. Die A 33 begann damals erst bei Hövelhof, so dass wir schon bis zur Autobahn eine knappe Stunde unterwegs waren. Am Dreieck Wünnenberg auf die A 44 zum Dreieck Kassel-Süd und dort auf die A 7 bis Fulda. Wenig Verkehr und klare Sicht, lagen wir schon bis Fulda erheblich vor Plan, so dass wir Hilders bereits um etwa 07.15 Uhr erreichten. Das reichte sogar, um die Ankunft des N 5822 aus Fulda im Bild festzuhalten.
Die Nacht war schon relativ kühl gewesen, so dass sich in den Rhöntälern gar schon Rauhreifbildung eingestellt hatte, als um 07.26 Uhr der 798 694/998 167/998 909 als N 5822 den Bf Hilders (Rhön) erreicht, noch bevor die ersten Sonnenstrahlen das Bahnhofsgelände erreichen:
Erstaunlicherweise hatte der Lokführer bereits das Dreilichtspitzensignal ausgeschaltet und machte auch keine Anstalten, dieses zur Rückfahrt als N 5827, Hilders – Fulda, einzuschalten. Diese erfolgte übrigens nur wenige Minuten später, um 07.29 Uhr.
Die Abfahrt des 998 909/998 167/798 694, den wir hier bei der Wende im Bf Hilders (Rhön) sehen, dürfte um wenige Minuten verspätet erfolgt sein:
Außerhalb der Tallagen war die Sonne schon hoch genug gestiegen, um die Landschaft ins gleißende Morgenlicht zu tauchen, so wie hier am Bf Bieberstein unterhalb des gleichnamigen Schlosses (links hinter den Bäumen gerade noch zu erkennen), den der 998 909/998 167/798 694 als N 5827 erreicht hat:
Vom Bf Bieberstein windet sich die Bahnstrecke in einer Schleife weiter hinunter ins Tal, wo sie dann vor dem Bahnhof Langenbieber den Bf Bieberstein in nur wenigen hundert Metern Entfernung erneut passiert. Dumm nur, dass sich nun, der Wetterlage zu dieser Jahreszeit entsprechend, in den Tallagen westlich von Bieberstein dichter Nebel gebildet hatte.
Der N 5827 ist unterhalb des Schlosses Bieberstein auf dem Weg nach Langenbieber unterwegs:
Die nun folgende Zugpause nutzten wir für einen Abstecher an die Strecke (Fulda -) Bronnzell – Gersfeld.
Bei Gersfeld ist eine unbekannte Schienenbus-Garnitur als N 5904, Gersfeld – Fulda, unterwegs:
Unsere bescheidenen Ortskenntnisse führten dazu, dass wir den Triebwagen lediglich bei Schmalnau noch einmal von hinten sahen:
Nun hieß es aber zurück an die Biebertalbahn, denn N 5826, Fulda – Hilders stand in Kürze an.
Der N 5826 hat in Gestalt des 798 694/998 167/998 909 den Bf Bieberstein (unterhalb des Schloßes links im Bild) verlassen und klettert mit Hilfe einer weiteren langgezogenen Kehre nach Elters (Rhön) hinauf:
Der „heilige VT“... - Eine Lichtreflektion, verursacht durch die noch relativ tief stehende Sonne, lässt den Schienenomnibus in einem „besonderen“ Licht erscheinen:
Auf dem Weg zum Milseburger Tunnel ist der N 5826 hier unterwegs:
Der N 5826 war an diesem Samstag sehr gut besetzt, was zum einen an der bevorstehenden Einstellung des Personenverkehrs lag, zum anderen an einer in Hilders stattfindenden Veranstaltung, deren genauen Zweck ich nicht mehr auf der körpereigenen Festplatte habe. Ich meine mich aber an ein Sportfest erinnern zu können.
Der Zug ist im Bf Hilders (Rhön) angekommen und schon bevölkert eine größere Anzahl an Fahrgästen und Fotofreunden den Bahnsteig:
Im besten Fotolicht präsentierte sich jetzt der waschechte Uerdinger - „der mit der Raute“ - 798 694 im Bf Hilders (Rhön):
Gut 10 Minuten nach Ankunft des Zuges hatte sich der Bahnsteig wieder geleert. Die Größe des Bahnhofsgeländes lässt die frühere Bedeutung nur noch erahnen. Für die planmäßigen Personenzüge genügte hier ein Bahnsteiggleis völlig aus:
In der nun folgenden Pause in Hilders fand für die Bahnfreunde eine auf kleinstem Dienstwege organisierte „Fotosession“ vor dem Bahnhofsgebäude statt, von der ich HIER schon einmal berichtet habe.
Erst um 11.08 Uhr erfolgte die Rückfahrt als N 5831 nach Fulda, so dass wir zunächst erst einmal eine etwas verspätete Frühstückspause einlegten
Den N 5831 warteten wir dann hinter Eckweisbach (in Fahrtrichtung Fulda) ab. Es führt der 998 909:
Kurz vor dem Haltepunkt Milseburg ist der N 5831 hier unterwegs:
Am Milseburger Tunnel konnten wir nur noch die Rücklichter des Zuges erkennen, derweil am Hang einige Rhönkühe unbeeindruckt vor sich hingrasen:
Die Milseburg, mit etwa 835 Metern die höchste Erhebung der Kuppenrhön, ist von kulturhistorischer Bedeutung. Dort befand sich einst das Oppidum Milseburg, eine stadtähnliche Siedlungsanlage aus der Eisenzeit, die bis etwa ins 1. Jahrhundert vor Christus keltischen Siedlern als Wohnstatt diente, wovon noch heute Reste eines Ringwalls und weitere Annexwälle zeugen. Die nordöstlichen Abschnitte des Ringwalls wurden beim Bau der Eisenbahn zerstört.
Die bereits beschriebene Kehre zum Abstieg vom Bf Bieberstein (in Bildmitte auszumachen – vergl. Bilder 4 u. 5) zum Bf Langenbieber befährt hier der N 5831 auf seiner Fahrt nach Fulda:
Ein letztes mal sahen wir den Zug am Haltepunkt Niederbieber, allerdings ebenfalls nur von hinten:
Bislang hatte lediglich die Garnitur 798 694/998 167/998 909 den Verkehr bewältigt. Ab Mittag gesellte sich eine weitere Garnitur dazu.
Bei Wiesen (Kr. Fulda) ist der 798 566/998 163/998 726 als N 5830 unterwegs nach Hilders (Rhön):
Der Zug hat soeben den Bf Langenbieber verlassen und eilt nun unterhalb des Schlosses Bieberstein dem Halt im Bf Bieberstein entgegen...
...den er hier erreicht hat:
Zwischen beiden Aufnahmeorten liegen nur etwa 400 bis 500 Meter Luftlinie, der Triebwagen ist jedoch 2,5 bis 3 Kilometer unterwegs. Zwischen Metzdorf-Almendorf und dem Milseburger Tunnel werden auf ca. 16 Kilometer Länge etwa 250 Höhenmeter überwunden. Die Strecke liegt auf diesem Abschnitt fast konstant in der Steigung.
Der Triebwagenführer muss daher nahezu ständig unter Last fahren, was hier zwischen Bieberstein und Elters an der Abgasfahne über dem Zug zu erkennen ist. Auch hier wieder einige Rhönkühe im Bild:
Der 798 566/998 163/998 726 erreicht den Haltepunkt Eckweisbach mit dem Weichbild des Ortes. Hier existierte noch ein Ladegleis, auf dem am 20. September 1986 sogar noch ein gedeckter Güterwagen abgestellt war:
Im Bf Hilders (Rhön) angekommen, hat der Zugführer schon die Schlußscheiben aufgesteckt, so dass wir hier bereits den N 5833, Hilders – Fulda, vor der Abfahrt zu Gesicht bekommen:
Hier machen wir erst mal eine kleine Pause, bevor wir dem N 5833 auf seiner Fahrt bis Langenbieber folgen werden. Teil 2 wird hier im HiFo im Laufe des Sonntags zu finden sein.
Bis neulich - natürlich im HiFo
Rolf Köstner
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2011:09:23:21:38:48.
Damit diese besser erschlossen werden konnte, wurde 1880 durch den Rhönklub der Bau einer Eisenbahn forciert und bereits 1885 folgte der Planungsbeschluss durch den Kommunallandtag in Kassel. Das erste Teilstück Götzenhof – Bieberstein wurde am 01. Juni 1889 eröffnet. Nach Bau des Milseburgtunnels in den Jahren 1887 bis 1889 erfolgte am 12. Dezember 1890 die Eröffnung des Abschnittes Bieberstein – Hilders. Am 01. Juni 1891 wurde noch eine Stichstrecke von Aura nach Tann in Betrieb genommen, womit die Strecke fertiggestellt war. Schließlich erfolgte zur Abfuhr von Braunkohle und Basalt am 01. Februar 1916 noch die Verlängerung bis Wüstensachsen. Tann wurde dann 1909 mit dem Bau der Ulstertalbahn von Geisa aus an das thüringische Eisenbahnnetz angeschlossen.
Bereits am 28. Mai 1961 erfolgte die Einstellung des Personenverkehrs zwischen Hilders und Tann/Günthers und am 25. September 1966 verkehrte der letzte Personenzug zwischen Hilders und Wüstensachsen. Die Gesamteinstellung des Abschnitts Seiferts – Wüstensachsen erfolgte zum 01. März 1970, anschließend wurde dieser Abschnitt demontiert. Die komplette Stilllegung des Abschnittes Aura - Tann/Günthers erfolgte schließlich am 31. Dezember 1976 und der Abbau der Gleise im Jahr 1977. Somit verblieb zunächst der Abschnitt (Fulda -) Götzenhof – Hilders – Seiferts, wobei zwischen Hilders und Seiferts lediglich Güterverkehr stattfand. Zum Ende des Sommerfahrplans 1986 sollte dann auch der Personenverkehr zwischen (Fulda -) Götzenhof und Hilders aufgegeben werden.
Für mich und meinem Kumpel Hannes P. aus G. Grund genug, der Bahn noch einmal einen Besuch abzustatten, war sie bis dahin ein „weißer Fleck“ auf unserer persönlichen Bahnkarte gewesen. Für den 20. September 1986 hatte der Wetterbericht eine wolkenlosen Himmel bei sommerlichen Temperaturen vorhergesagt, so dass unser Entschluß feststand, nicht bis zum letzten Tag zu warten, zumal dann reger Publikumsverkehr und eventuell auch irgendwelche Transparente an den Schienenbussen zu erwarten waren, von der Möglichkeit schlechten Wetters mal ganz abgesehen.
Zu nächtlicher Stunde machten wir uns an diesem 20. September 1986, einem Samstag, auf den Weg von Bad Iburg nach Hilders. Die A 33 begann damals erst bei Hövelhof, so dass wir schon bis zur Autobahn eine knappe Stunde unterwegs waren. Am Dreieck Wünnenberg auf die A 44 zum Dreieck Kassel-Süd und dort auf die A 7 bis Fulda. Wenig Verkehr und klare Sicht, lagen wir schon bis Fulda erheblich vor Plan, so dass wir Hilders bereits um etwa 07.15 Uhr erreichten. Das reichte sogar, um die Ankunft des N 5822 aus Fulda im Bild festzuhalten.
Die Nacht war schon relativ kühl gewesen, so dass sich in den Rhöntälern gar schon Rauhreifbildung eingestellt hatte, als um 07.26 Uhr der 798 694/998 167/998 909 als N 5822 den Bf Hilders (Rhön) erreicht, noch bevor die ersten Sonnenstrahlen das Bahnhofsgelände erreichen:
Erstaunlicherweise hatte der Lokführer bereits das Dreilichtspitzensignal ausgeschaltet und machte auch keine Anstalten, dieses zur Rückfahrt als N 5827, Hilders – Fulda, einzuschalten. Diese erfolgte übrigens nur wenige Minuten später, um 07.29 Uhr.
Die Abfahrt des 998 909/998 167/798 694, den wir hier bei der Wende im Bf Hilders (Rhön) sehen, dürfte um wenige Minuten verspätet erfolgt sein:
Außerhalb der Tallagen war die Sonne schon hoch genug gestiegen, um die Landschaft ins gleißende Morgenlicht zu tauchen, so wie hier am Bf Bieberstein unterhalb des gleichnamigen Schlosses (links hinter den Bäumen gerade noch zu erkennen), den der 998 909/998 167/798 694 als N 5827 erreicht hat:
Vom Bf Bieberstein windet sich die Bahnstrecke in einer Schleife weiter hinunter ins Tal, wo sie dann vor dem Bahnhof Langenbieber den Bf Bieberstein in nur wenigen hundert Metern Entfernung erneut passiert. Dumm nur, dass sich nun, der Wetterlage zu dieser Jahreszeit entsprechend, in den Tallagen westlich von Bieberstein dichter Nebel gebildet hatte.
Der N 5827 ist unterhalb des Schlosses Bieberstein auf dem Weg nach Langenbieber unterwegs:
Die nun folgende Zugpause nutzten wir für einen Abstecher an die Strecke (Fulda -) Bronnzell – Gersfeld.
Bei Gersfeld ist eine unbekannte Schienenbus-Garnitur als N 5904, Gersfeld – Fulda, unterwegs:
Unsere bescheidenen Ortskenntnisse führten dazu, dass wir den Triebwagen lediglich bei Schmalnau noch einmal von hinten sahen:
Nun hieß es aber zurück an die Biebertalbahn, denn N 5826, Fulda – Hilders stand in Kürze an.
Der N 5826 hat in Gestalt des 798 694/998 167/998 909 den Bf Bieberstein (unterhalb des Schloßes links im Bild) verlassen und klettert mit Hilfe einer weiteren langgezogenen Kehre nach Elters (Rhön) hinauf:
Der „heilige VT“... - Eine Lichtreflektion, verursacht durch die noch relativ tief stehende Sonne, lässt den Schienenomnibus in einem „besonderen“ Licht erscheinen:
Auf dem Weg zum Milseburger Tunnel ist der N 5826 hier unterwegs:
Der N 5826 war an diesem Samstag sehr gut besetzt, was zum einen an der bevorstehenden Einstellung des Personenverkehrs lag, zum anderen an einer in Hilders stattfindenden Veranstaltung, deren genauen Zweck ich nicht mehr auf der körpereigenen Festplatte habe. Ich meine mich aber an ein Sportfest erinnern zu können.
Der Zug ist im Bf Hilders (Rhön) angekommen und schon bevölkert eine größere Anzahl an Fahrgästen und Fotofreunden den Bahnsteig:
Im besten Fotolicht präsentierte sich jetzt der waschechte Uerdinger - „der mit der Raute“ - 798 694 im Bf Hilders (Rhön):
Gut 10 Minuten nach Ankunft des Zuges hatte sich der Bahnsteig wieder geleert. Die Größe des Bahnhofsgeländes lässt die frühere Bedeutung nur noch erahnen. Für die planmäßigen Personenzüge genügte hier ein Bahnsteiggleis völlig aus:
In der nun folgenden Pause in Hilders fand für die Bahnfreunde eine auf kleinstem Dienstwege organisierte „Fotosession“ vor dem Bahnhofsgebäude statt, von der ich HIER schon einmal berichtet habe.
Erst um 11.08 Uhr erfolgte die Rückfahrt als N 5831 nach Fulda, so dass wir zunächst erst einmal eine etwas verspätete Frühstückspause einlegten
Den N 5831 warteten wir dann hinter Eckweisbach (in Fahrtrichtung Fulda) ab. Es führt der 998 909:
Kurz vor dem Haltepunkt Milseburg ist der N 5831 hier unterwegs:
Am Milseburger Tunnel konnten wir nur noch die Rücklichter des Zuges erkennen, derweil am Hang einige Rhönkühe unbeeindruckt vor sich hingrasen:
Die Milseburg, mit etwa 835 Metern die höchste Erhebung der Kuppenrhön, ist von kulturhistorischer Bedeutung. Dort befand sich einst das Oppidum Milseburg, eine stadtähnliche Siedlungsanlage aus der Eisenzeit, die bis etwa ins 1. Jahrhundert vor Christus keltischen Siedlern als Wohnstatt diente, wovon noch heute Reste eines Ringwalls und weitere Annexwälle zeugen. Die nordöstlichen Abschnitte des Ringwalls wurden beim Bau der Eisenbahn zerstört.
Die bereits beschriebene Kehre zum Abstieg vom Bf Bieberstein (in Bildmitte auszumachen – vergl. Bilder 4 u. 5) zum Bf Langenbieber befährt hier der N 5831 auf seiner Fahrt nach Fulda:
Ein letztes mal sahen wir den Zug am Haltepunkt Niederbieber, allerdings ebenfalls nur von hinten:
Bislang hatte lediglich die Garnitur 798 694/998 167/998 909 den Verkehr bewältigt. Ab Mittag gesellte sich eine weitere Garnitur dazu.
Bei Wiesen (Kr. Fulda) ist der 798 566/998 163/998 726 als N 5830 unterwegs nach Hilders (Rhön):
Der Zug hat soeben den Bf Langenbieber verlassen und eilt nun unterhalb des Schlosses Bieberstein dem Halt im Bf Bieberstein entgegen...
...den er hier erreicht hat:
Zwischen beiden Aufnahmeorten liegen nur etwa 400 bis 500 Meter Luftlinie, der Triebwagen ist jedoch 2,5 bis 3 Kilometer unterwegs. Zwischen Metzdorf-Almendorf und dem Milseburger Tunnel werden auf ca. 16 Kilometer Länge etwa 250 Höhenmeter überwunden. Die Strecke liegt auf diesem Abschnitt fast konstant in der Steigung.
Der Triebwagenführer muss daher nahezu ständig unter Last fahren, was hier zwischen Bieberstein und Elters an der Abgasfahne über dem Zug zu erkennen ist. Auch hier wieder einige Rhönkühe im Bild:
Der 798 566/998 163/998 726 erreicht den Haltepunkt Eckweisbach mit dem Weichbild des Ortes. Hier existierte noch ein Ladegleis, auf dem am 20. September 1986 sogar noch ein gedeckter Güterwagen abgestellt war:
Im Bf Hilders (Rhön) angekommen, hat der Zugführer schon die Schlußscheiben aufgesteckt, so dass wir hier bereits den N 5833, Hilders – Fulda, vor der Abfahrt zu Gesicht bekommen:
Hier machen wir erst mal eine kleine Pause, bevor wir dem N 5833 auf seiner Fahrt bis Langenbieber folgen werden. Teil 2 wird hier im HiFo im Laufe des Sonntags zu finden sein.
Bis neulich - natürlich im HiFo
Rolf Köstner
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2011:09:23:21:38:48.
Re: Vor 25 Jahren: Abschied von der Biebertalbahn Fulda - Hilders (Teil 1 - m31B)
geschrieben von: 52 2006
Datum: 26.09.11 21:38
Rolf, deine Rhön-Serie gefällt mir wunderbar. Ich hoffe, da kommt auch noch was über Fulda-Gersfeld.