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DB Praktikum 1982

geschrieben von: der nordländer

Datum: 08.08.11 21:52

Erinnerungen…wenn man sich mal erinnert, an Erlebnisse von „früher“ ja da kommt einiges wieder zum Vorschein…scheinbar längst vergessene Tage erscheinen vor dem geistigen Auge, als wenn es gestern passiert wäre…


Vor mir liegt gerade eine Mappe…ein blauer Papphefter, mit Filzstift draufgekritzelt ist auf dem Deckblatt zu lesen:

„Praktikum DB vom 8.11 bis 20.11.1982“

Oh mein Gott was ist das lange her…verdammt! Und doch so klasse! Ich blättere drin und habe die Bilder, die Erlebnisse, die Personen…Namen und Daten, wieder vor Augen…Wahnsinn! Schon die erste Seite: „Einsatzplan für den Praktikanten Ralph Steffmann“ Boah was hatte ich mich wichtig gefühlt…wichtig und Stolz wie Oskar! Der Ausbildungsleiter erzählte noch was von Sicherheit, Unfallschutz und Praktikumverlauf und ich belehrte ihn schon, dass ich doch gerade, laut meines Einsatzplanes, Dienstbeginn hätte! Er schmunzelte nur und sagte das ich schon noch rechtzeitig kommen würde…

Die erste Fahrt des Praktikums…Montag, 08.11.1982…Dienstbeginn: 9.00 Uhr, Abfahrt 9.21 Uhr ab Oldenburg Hbf mit dem D933 (solche Züge gibt’s gar nicht mehr), Ankunft Bremen Hbf 9.47 Uhr…Dienstende 9.52 Uhr…

Damals gab’s für mich nichts anderes als die Eisenbahn…und so war es eine logische Folge, dass ich, zusammen mit meinem Kumpel Roland, ein Praktikum bei der Bahn machte…was sonst!? Daher war ich auch dementsprechend aufgeregt…ich konnte es ja kaum erwarten den Dienst anzutreten! Zudem kam noch, das in diese 2 Wochen Praktikum dieser unsägliche Feiertag fiel…Buß- und Bettag…ausgerechnet als die Königsetappe nach Kassel auf dem Plan stand! Das ging gar nicht…du zu großen Verwunderung des Ausbildungsleiters meldeten sich mein Freund Roland und ich freiwillig zum Dienst! War doch klar! Auch noch so gutes Zureden lies uns nicht umstimmen, wir wollten, ohne wenn und aber, unsere Pflicht nachkommen!

…der D933 fuhr in den Bahnhof von Oldenburg ein, wir, Roland und ich (plus eines weiteren Praktikanten) enterten den Packwagen, wo unser Zugchef zu finden sein sollte, um uns anzumelden und vorzustellen. Er war auch da, der Zugchef…und was für einer:

„Was ist den jetzt los?“ raunzte er uns an… „Äh…Praktikum“ Erwiderte ich noch frohgemutes…seine Augen verdrehten sich gen Himmel und er stammelte: „Die wissen doch ganz genau was ich von dem Scheiß halte…!“ Na toll…die Stimmung sank schon mal auf den Nullpunkt…aber man arrangierte sich und schickte uns Praktikanten erst mal durch den Zug: „Los, zählt mal die Fahrgäste!“ Die Rückfahrt „mussten“ wir dann auf dem Führerstand der Lok verbringen…einer V200…Kenner wissen was das heißt!

Ich blättere gerade weiter…lustig was da so steht in der Mappe…hier zum Beispiel: „Dienstag, 09.11.1982…Fahrt nach Hannover…“Pause in Hannover von 15.38 Uhr bis 17.19 Uhr, Ausbilder fährt weiter und kommt mit N4837 in Han, wieder an. Praktikant besichtigt alleine den Bf. Han Hbf (Bahnhof, Halle, Ladestraße usw. ; mündliche Anmerkung des Fahrmeisters befolgen!)“ Lustig sind auch die weiteren Seiten…eine leere Karte von Niedersachsen, in der wir, ganz originell, die Ortsnamen, die Flussnamen, Inseln und so weiter eintragen sollten…Beschäftigungstherapie während der langen Fahrt…wir kannten die Materie und die Aufgaben waren schnell erledigt. Zwischenzeitlich merkte aber auch unser grummeliger Fahrmeister, dass wir uns schon länger mit der Materie beschäftigten und eh Spaß am Zugfahren und am Betrieb hatten, damit hatten wir ihn gewonnen, wir waren keine unmotivierten Hauptschüler, sonder wir interessierten uns für „seine Eisenbahn“. Außerdem wusste er ab sofort, dass wir am besten klar kamen wenn er uns einfach machen lies…oder wenn er uns auf die Lok setzte, sofern der Lokführer auch mitspielte.

Die Fragebögen in der Mappe...kann ich hier gar nicht alles wiedergeben…macht mir gerade einfach Spaß zu lesen.

Ach da fällt mir noch was zu dem „Hannovertag“ ein…der Zugschaffner erzählte uns auf der Rückfahrt das es ganz gut war das wir in Hannover ausgestiegen waren, das sie auf der Weiterfahrt eine Schlägerei im Zug hatten…gut? Ey…das wäre doch erst so richtig spannend gewesen…was hätten wir in der Schule so alle erzählen können!

Dienstplan, Freitag den 12.11.1982:
9.00 Uhr, Praktikumsgespräch, Bericht des Praktikanten, Besuch des Betreuenden Lehrers, Besichtigungen, Laufbahnfragen, Praktikumsbogen usw.
…unser „Betreuender Lehrer“ war aber eine betreuende Lehrerin...jung und gutaussehend! Unsere Ausbildungsleiter wurde rot und verlegen…DAS hatte er nun nicht erwarten, flugs wurden die sperrlichen Haare mit der Hand nach hinten gekämmt…boah was hatte der alte Mann sich ins Zeug geworfen…es gelang ihm sogar unser Lehrerin zu überreden, die Besichtigungstour mitzumachen…war uns doch egal, wir kamen endlich mal in Gänge und Räume des Oldenburger Bahngeländes, die selbst wir noch nicht kannten! Spannung!

Dienstag 16.11.1982:
Einen Tag vor Heilig Abend…quatsch…der Tag vor Buß- und Bettag…den Tag der Königsetappe! „Moment“ dachte ich an dem Abend…ich hab doch ne Cousine in Kassel! Schnell angerufen: Hallo Heike…was machst du morgen?“ „Nix weiter…“ „Okay dann kommen wir morgen gegen 11.00 Uhr zum Frühstück!“

Mittwoch 17.11.1982:
Abfahrt ab Oldenburg Hbf 6.26 Uhr *gähhn* Der diensthabende Zugführer hielt uns für bekloppt! Wir waren ihm relativ egal und er setzte uns in den letzten Wagen und lies uns in Ruhe…bzw. er wollte sicher gehen das wir verrückten „Fuzzis“ ihn in Ruhe ließen…uns war das recht so! Roland und ich waren auf Grund dieser Tatsache recht ausgelassen du albern…auf einmal polterte es an der Abteilwand: „Auch wenn euer Alter Zugführer ist könnt ihr hier ruhig mal leise sein!“ rief ein aufgebrachter Mann im Nachbarabteil! Ops…dort saßen übermüdete „Kollegen“ die zu ihrer Dienstschicht in Richtung Bremen unterwegs waren und die davon ausgingen das Muttern am Feiertag ihre Ruhe haben wollte und deshalb die „Blagen“ dem „Alten“ aufs Auge gedrückt hatte: „Du kannst die Kinder ruhig mal mit nehmen, ich hab sie jeden Tag an der Backe!“ Dem war nicht so, aber wir wollten das auch nicht weiter kommentieren…

Die Fahrt verlief wirklich spannend für uns Eisenbahnfreaks…kamen wir doch sonst, mangels großen Geldbeutels, nicht oft auf so große Tour…zu sehen gab’s im Jahre des Herren 1982 genug für uns in Sache Eisenbahn…trauriger Nebeneffekt: Meine Kamera war defekt, was ich aber leider erst nach dem Entwickeln der Filme gemerkt hatte und so fehlen mir heute die allermeisten Bilder zu der Tour…

In Kassel erwartet uns schon meine Cousine und wir gingen mit in ihre WG zum Frühstücken…später erfuhr ich mal, dass wir die Mädels durch unsere Redseeligkeit ganz schön auf trab gehalten hatten.

Die Rückfahrt war nicht weniger spannend für uns wie die Hinfahrt…und ab Bremen ging’s dann auch wieder in den Führerstand unsere geliebten „V200“ ich kann gar nicht beschreiben, was das für uns bedeutet hatte!

Ich habe mich tierisch gefreut, als ich vor einem Jahr diese Mappe auf dem Dachboden meines Elternhauses gefunden hatte! Ich glaubte schon das ich sie nicht mehr hätte. Mit viel Freude blättere ich jetzt drin und erinnere mich…ich habe das Gefühl ich könnte jeden einzelnen Tag rekonstruieren…die Leute, die Züge…fast fotografisch genau kommen die Bilder in meinem Kopf hoch…es ist schön sich an so unbeschwerte Jugendtage zu erinnern!


Wie schon im Text erwähnt ist die Bilderausbeute nicht so spektakulär ausgefallen, weil meine gute alte „Konica TC“ seinerzeit ihren Dienst versagte. So ist es nicht viel was mir an Fotos geblieben ist...daher hab ich die wenigen Fotos mit ein paar Bildern aus Bremen, die ebenfalls im November 1982 entstanden sind, ergänzt...viel Spaß dabei:


https://picload.org/image/dargdcrl/3735346433626263.jpg

Mein Dienstplan.


https://picload.org/image/dargdcdi/6431626461363330.jpg

Fragen über Fragen...


https://picload.org/image/dargdcra/3633636239396339.jpg

Erlebtes...


https://picload.org/image/dargdcar/6563633632333235.jpg

112 488...in Bremen Hbf, im Regen, unsauber...aber in einem klasse Bauzustand!


https://picload.org/image/dargdcdl/6337363364396161.jpg

Ein Klassiker dieser Zeit in Bremen Hbf. (Für Octo ;) )


https://picload.org/image/dargdcda/6330383963633835.jpg

112 494, mal nicht im Regen, aber immer noch in Bremen Hbf...und immer wieder schön.


https://picload.org/image/dargdcdr/3936303834643464.jpg

Kassel Hbf...Wilhelmshöhe gab’s damals so noch nicht...und der Schienenbus war mir bis dato auch noch nicht so wirklich vor die Linse gefahren. Hier aber gleich 6teilig.


https://picload.org/image/dargdcdw/6439383939613731.jpg

...und dafür am gleichen Tag noch einmal, wenn auch „nur“ 3teilig.

https://picload.org/image/dargdcrw/3930643835393233.jpg


https://picload.org/image/dargdcgl/3066316562343963.jpg

Noch immer in Kassel, dieses mal mit 112 265 und einem kurzen Eilzug.


https://picload.org/image/dargdcgw/3538363531316537.jpg

Auch damals schon gar nicht mehr so häufig, eine rote V 60. Hier rangiert 260 401 im Kasseler (oder heisst es Kassler) Hbf.


https://picload.org/image/dargdiri/3565636561666161.jpg

Wieder zurück in Bremen Hbf, geht es mit 112 486 nach Oldenburg. Im Bild unser, gar nicht mehr zu grummeliger, Zugführer.


https://picload.org/image/dargdcri/3838326561366337.jpg

Nicht schön (das Bild) aber selten. Vorserien 211 004 mit einem Nahverkehrszug inkl. Altbaupackwagen in Bremen Hbf.


https://picload.org/image/dargdcgi/3439383638333263.jpg


Zum Abschluss die rote 211 250...man beachte die Gepäckkarren recht im Bild!


Alle Aufnahmen sind, wie beschrieben, im November 1982 entstanden.






1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:02:13:15:29:16.

Re: DB Praktikum 1982

geschrieben von: Olaf Ott

Datum: 08.08.11 22:04

Hallo Ralph!

Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, Dich bei deiner Praktikumszeit zu begleiten.

Ich habe deinen Text mit viel Vergnügen genossen.

Olaf Ott

Re: DB Praktikum 1982

geschrieben von: Schienenmog416

Datum: 08.08.11 22:23

Gut erzählt . . . Danke dafür . . . da kommen Erinnerungen auf.

Bei mir stand im 9.Schuljahr 1975 das Schülerpraktikum an, es wurde in der Flm Köln-Eifeltor absolviert.
Da man dort über eine Lehrwerkstatt verfügte, war man den Umgang mit Jugendlichen gewöhnt.
Es fing an mit den Grundlagen der Metallbearbeitung (Feilen, Trennen, Bohren, Gewindeschneiden), später kam Löten und Arbeiten mit Elektromaterial dazu.
"Höhepunkt" war jedoch ein Ausflug mit dem TVT durch den Rangierbahnhof Köln-Eifeltor nach Brühl und zurück, in Brühl wurden Arbeiten vorgenommen.
Ja, so sah mein Praktikum bei der Bahn und der erste Eindruck vom Arbeitsleben aus.

PS: Die Ausbildung zum Energieanlagenelektroniker wurde ab 1976 dann bei Klöckner-Humboldt Deutz aufgenommen.

Gruß von Michael
Denn da werden bei mir auch Erinnerungen wach,
in etwa zur gleichen Zeit wie bei Dir hatte ich ein Schülerpraktikum in Düsseldorf,
im BW-Düsseldorf, Stellwerk Reisholz und Ga Reisholz.
Waren das Zeiten, 1982, da waren noch die Airport-Express frisch, die Rhein Ruhr S-Bahn mit den x-Wagen noch nicht wirklich alt.
Und doch ging es dann beruflich 2 Jahre später ein paar 100 Meter weiter südlich nach Benrath zur Demag........
Schöne Zeiten waren das.

Viele Grüße aus Jülich.

Markus

Re: DB Praktikum 1982

geschrieben von: 103ler

Datum: 08.08.11 23:31

Herrlich.... :-)

Da kommen bei mir auch sofort wieder die Erinnerungen an meine Praktikumszeit beim Bf Gelsenkirchen Hbf hoch...
Im Jahre des Herrn 1980 absolvierte ich mein abwechslungsreiches und für mich sehr spannendes Praktikum....Ich durfte überall reinschnuppern, Fahrkartenausgabe, Stückgutabfertigung, in der Güterabfertigung den Beamten über die Schulter sehen und, woran ich besonderen Spaß hatte, mit den Elektrokarren der GePa über die Bahnsteige zu fahren und Gepäck zu verladen.
Das nachhaltigste und für mich das allerschönste Erlebnis waren aber die vielen Aufenthalte auf den damals 4 Stellwerken im Hbf und in der Bahnsteigaufsicht...Dort habe ich Freundschaften geschlossen die Jahre hielten, sich danach aber leider im Sande verliefen weil Ausbildung, Prüfung und Bundeswehr bei mir dazwischen kamen.....Was war das eine herrliche Zeit. Bis 1984 ging das so, ungezählte Schichten auf dem Bahnsteig und auf Gf habe ich mitgemacht, viele Züge angesagt und so manches Signal gestellt. Fotos konnte ich leider nur wenige machen, ab und zu durfte ich mir die Spiegelreflexkamera meines Bruders ausleihen, dementsprechend ist auch die Qualität der meisten Bilder....
Da ich mein Praktikum alleine absolvierte wurde die damals übliche Abschlußfahrt einige Monate später nachgeholt...Ich fuhr mit 3 später mir folgenden Praktikanten mit dem Zug nach Puttgarden, dort auf die Fähre nach Rodby und dann wieder zurück, welch ein Erlebnis für mich als damals 14-jährigen Eisenbahnersohn.
Leider verstarb mein Vater Ende 1980, denke er wäre stolz gewesen wenn einer seiner Söhne die lange Eisenbahner-Tradition in unserer Familie fortgesetzt hätte, es sollte leider nicht so kommen, die geburtenstarken Jahrgänge drängten 1982 auf den Arbeitsmarkt und so suchte sich die Deutsche Bundesbahn nur die besten heraus...Selbst als Jungwerker konnte ich wegen dem Nasenfahrrad nicht anfangen....So schlug ich eine ganz andere Berufslaufbahn ein, der Eisenbahn bin ich aber bis heute verbunden :-)
Gerne denke ich noch an die schöne Zeit zurück, wenn ich sehe wieviel Personal heute noch in Gelsenkirchen Hbf sitzt und wieviel es damals war, da kann man schon wirklich wehmütig werden.....Aber ich bin froh das ich das alles erleben durfte...Erinnerungen sind eben auch etwas sehr schönes :-)

Schöne Grüße aus GE,

Thomas


In dankbarer Erinnerung an die gute alte Bundesbahn-Zeit




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2011:08:08:23:36:43.

Re: DB Praktikum 1982

geschrieben von: Günter T

Datum: 08.08.11 23:41

Hallo Ralph,

sehr ansprechend, Dein Bericht über das DB-Praktikum. Ich musste mehrfach schmunzeln, da ich ähnliches in anderen Bereichen beobachtet habe - und heute bin ich teilweise wieder in Ausbildungsvorhaben eingesetzt ...
Aber nun zu den Bildern: Generell hochinteressant finde ich die Dokumentation des Kasseler Hauptbahnhofes, der heute relativ unbedeutend ist.
Besonders gerne habe ich mir auch das Bild der 112 488 angeschaut - eine Baureihe, die mich schon als Kind auf den Rheinstrecken fasziniert hat.

Danke für den Beitrag, dessen Erstellung bestimmt viel Zeit in Anspruch genommen hat.

Es grüßt Dich
Günter

Re: DB Praktikum 1982

geschrieben von: Die Osterfelder Ostereier

Datum: 08.08.11 23:56

Hallo,

das sind alles ganz tolle Geschichten, die ihr hier zum besten gebt, sehr schön zu lesen!
Alles aus einer (Eisenbahn-) Zeit, wo die Eisenbahnwelt noch halbwegs intakt war, wo es noch Stückgut- und Expressgutabfertigungen gab, wo die E-Karren über die Bahnsteige säuselten und Gepäck und Expressgut auf die Züge verteilten, wo noch jeder ach so kleiner Bf seine eigene Köf oder V60 hatte, wo die Bahn noch mit ausreichend Personal bestückt war, wo man die Eisenbahnberufe für den Nachwuchs interessant machte.... fast all dies ist heute Geschichte, besonders der letzte Punkt ist aktueller denn je (man beachte den deutschlandweiten Tf-Mangel). Wie gerne hätte ich das auch noch als Berufseisenbahner erlebt. )-;
Leider war das meiste schon längst Geschichte, als ich zur Eisenbahn kam.

Mein Schulpraktikum habe ich damals - der Familientradition folgend - bei Opel in Bochum gemacht. Das ich zur Eisenbahn gehen würde, war mir damals noch nicht klar, ging dann aber doch schneller, als gedacht. Bereut habe ich es nicht, trotz aller Widrigkeiten!

Die Osterfelder Ostereier grüßen freundlichst

Da kann ich mich doch auch gleich noch outen

geschrieben von: Klaus aus FG

Datum: 09.08.11 10:39

Mein Praktikum bei der Bahn fand im Januar 1984 statt. Allerdings nicht im Fahrdienst sondern "nur" wie hier auch schon von manchen beschrieben in der Lehrwerkstatt. Da habe ich dann im Bw Gießen in der ersten Woche elektrische Schaltungen zusammengebastelt und in der zweiten Woche in der Schlosserei die obligatorische Puksäge hergestellt. Die Lehrwerkstatt verlassen habe ich nur zweimal, einmal im Rahemn eines Rundgangs durch die ganze Anlage und am letzten Tag, als ich auf eigenen Wunsch mal ein paar Stunden auf dem - inzwischen abgerissenen - Stellwerk Ghb verbrachte. Was sich aber 100-prozentig in meiner Erfahrung mit "nordländers" Bericht deckt ist die Schilderung des Praktikumsbesuchs. An den kann ich mich noch genau erinnern: Meine Praktikumsbetreuerin - also auch bei mir eine Lehrerin - kam genau passend in der Mittagspause, die ich in der Kantine verbrachte. Und jetzt stelle man sich die Kantine des damals noch großen Bw vor, zur Mittagspausenzeit gefüllt mit einer dreistelligen Zahl Männer in Blaumann oder grauem Arbeitskittel, die Tür geht auf und herein kommt eine Frau von Mitte Dreißig im Pelzmantel ...

nichts für Sensibelchen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 09.08.11 12:26

der nordländer schrieb:
> ....... wo unser
> Zugchef zu finden sein sollte, um uns anzumelden
> und vorzustellen. Er war auch da, der Zugchef…und
> was für einer:
>
> „Was ist den jetzt los?“ raunzte er uns an…......


Das war noch Bahn und deren Mitarbeiter, nichts für sensible Naturen. Zugführer und Lokführer waren fast als Herren zu betiteln. Rangiermeister und Rangiervorarbeiter waren H... und S.... in einer Person. Heute wird solchen, die noch einen harten Ton verwenden, dieser Ton schnell ausgetrieben.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2011:08:09:12:27:20.

Re: DB Praktikum 1982

geschrieben von: 44 115

Datum: 09.08.11 12:59

Hallo Ralph,
auch,wenn es schon gesagt wurde...prima,Dein Text!
Lese längst nicht alle Schreibereien,aber den von A bis Z.
Obwohl ich scheinbar Einer der Wenigen hier bin,die kein DB-Praktikum gemacht haben.
Danke auch für Fotos!
Beste Grüsse
Olaf

Re: DB Praktikum 1982

geschrieben von: Palatino

Datum: 09.08.11 13:18

103ler schrieb:
-------------------------------------------------------
> Herrlich.... :-)
>
Dieser Berwertung schließe ich mich voll und ganz an!

> die geburtenstarken Jahrgänge drängten
> 1982 auf den Arbeitsmarkt und so suchte sich die
> Deutsche Bundesbahn nur die besten heraus...

Die Bundesbahn hatte auch davor schon die Möglichkeit, sich nur die Besten herauszusuchen. Ich habe mich 1977 kurz vor dem Abitur für den gehobenen, nichttechnischen Dienst bei der BD Köln beworben. Ich war überglücklich, dass ich von über 150 Bewerbern auf nicht mal 30 Anwärterstellen die Nummer 18 erreichen konnte. Bis der Bahnarzt dann feststellte, dass ich rot-grün blind bin. Da war dann selbst im nichttechnischen Dienst die Laufbahn zu Ende, bevor sie angefangen hatte. So konnte auch ich nicht die Eisenbahnertradition meiner Familie in der 4. Generation fortsetzen.

Aber heute bin ich sehr froh, dass es nicht geklappt hat. Denn das, was aus der Bundesbahn nach der Privatisierung gemacht wurde und wird hätte mich in tiefste Depressionen gestürzt.

Grüße aus der Pfalz
Hubert

Re: DB Praktikum 1982

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 09.08.11 13:42

Palatino schrieb:
-------------------------------------------------------
> Bis der Bahnarzt dann
> feststellte,.............

Bahnarzt, nochmals ein Kapitel für sich. Etwas wie Dr. M.... ;(

Re: DB Praktikum 1982

geschrieben von: 103ler

Datum: 09.08.11 14:05

Hallo Hubert,

bei mir waren es damals wohl laut Aussage DB mehr als 1700 Bewerbungen für den nichttechnisch gehobenen Dienst....24 wurden in der BD Essen aber nur eingestellt.
Selbst mit Vitamin B durch den ehemaligen Chef meines Vaters ging da nix, im nachhinein bin ich aber genauso wie Du der Meinung, das es besser war so. Ich weiß auch nicht ob ich mich in der heutigen Bahn wohlgefühlt hätte... Früher waren eben alle gemeinsam EISENBAHNER, heute hat man manchmal eher das Gefühl das neben- oder gegeneinander hergearbeitet wird.
Früher hatte jeder Eisenbahner bedingt durch die umfangreiche Ausbildung ein solides Grundwissen, das scheint mir heute bei den jungen Bahnern gar nicht mehr so der Fall zu sein.....


110 140 in Gelsenkirchen Hbf anno 1981
IMG_0003a.jpg

In dankbarer Erinnerung an die gute alte Bundesbahn-Zeit




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2011:08:09:14:21:28.

Re: DB Praktikum 1982

geschrieben von: stefan p.

Datum: 09.08.11 14:21

Hallo Ralph,

an dieser Stelle ein Danke für diesen interessanten Bericht - ich habe damals kein Praktikum bei der Bahn gemacht, sondern bin direkt angefangen - und habe es nicht bereut!

Zusatz für Palatino und 103ler:

Hallo Hubert, hallo Thomas (103ler),

ist schon merkwürdig, wie Ihr Euch Eure damalige Untauglichkeit/Ungeeignetheit für den Eisenbahndienst schön redet. Wenn das Eure Kompensation für das damalige Nicht-zum-Zuge-Kommen ist: Bitte schön. Ansonsten sind Eure Aussagen, also Aussagen von Nicht-Eisenbahnern, die nicht bei der Eisenbahn arbeiten, zur heutigen Eisenbahn schon ein "Schlag ins Gesicht" der heutigen Eisenbahner! Schon interessant, wie Ihr als Außenstehende das Interne beurteilen könnt.

Sorry, ich fühle Eure Schläge noch und wollte das mal anmerken.

Mit dennoch freundlichem Gruß,
Stefan P. (ein Eisenbahner, der 1981 trotz der großen Auswahl ohne Beziehungen ("Vitamin B") genommen wurde und auch heute noch gerne Eisenbahner ist)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2011:08:09:14:22:55.

Re: DB Praktikum 1982

geschrieben von: 103ler

Datum: 09.08.11 14:32

@Stefan

Wow ...

Da läßt Du jetzt aber ganz schön einen raushängen....


Man sollte meinen das damals bei den Einstellungsprüfungen auch Lesen können eine Grundvoraussetzung war.....wie Du es geschafft ohne diese Grundkenntnis trotzdem genommen worden zu sein ist mir schleierhaft.

Nimm Dir ein paar Minuten Zeit, lese Dir einfach die Postings nochmal durch und überlege Dir ob Deine dummdreiste und durchaus überhebliche Reaktion wohl richtig war.....

In dankbarer Erinnerung an die gute alte Bundesbahn-Zeit




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2011:08:09:14:35:12.

Re: DB Praktikum 1982

geschrieben von: Die Osterfelder Ostereier

Datum: 09.08.11 14:35

103ler schrieb:
-------------------------------------------------------
> Früher hatte jeder Eisenbahner bedingt durch die
> umfangreiche Ausbildung ein solides Grundwissen,
> das scheint mir heute bei den jungen Bahnern gar
> nicht mehr so der Fall zu sein.....

Da gebe ich Dir recht, zumindest was die Sieben- bzw. Neun-Monatskinder angeht.
Ich durfte meine dreijährige EiB-Ausbilung unter top Ausbilder genießen, alles durchweg fachlich kompetente, gestandene Männer der alten Schule. Dank "Umstrukturierungen" ist von denen kaum noch einer übrig geblieben, der Großteil wurde versetzt, ein paar gingen in Pension und einer mußte gesundheitsbedingt umsatteln.
Auch wenn´s schon DB AG hieß, als ich meine Ausbildung machte, aber bei den Leuten kam es mir vor, wir wären noch mitten in der Bundesbahnzeit, die Kollegen wußten, wovon sie sprachen, keine Frage blieb unbeantwortet, dazu noch die Geschichten von früher - herrlich!

Wenn ich heute sehe, dass Leute, die eine Schnellbesohlung bekommen haben, nach fünf Berufsjahren als Tf zum Ausbilder aufsteigen, wird mir schlecht. Ich schere nicht alle Kollegen, die diese Kurzausbildung ´genossen` haben über einen Kamm, aber ich habe schon so viele kennengelernt - teilweise als Mentor - und 75% der Leute haben das System Eisenbahn nur bedingt oder gar nicht verstanden. Abgesehen davon wertet das den Beruf des Lokführers deutlich ab, viele meinen "ach, guck mal, Lokführer in sieben/neun Monaten, so schwer kann das ja nicht sein, was die da machen!".

Wie soll das nur mal werden, wenn die letzten Bundesbahner in Rente sind und die Quereinsteiger die Oberhand gewinnen? Ein Großteil der Privatbahnen, die selbst ausbilden, schulen meist nur in sieben oder neun-Monaten um, kaum einer bildet EiB´s aus und auch die Bahn bildet die Quereinsteiger in großer Zahl aus. Auch wenn die Technik der Fahrzeuge für den Bediener immer ´unwichtiger` wird, aber die Vorschriften werden in ihrem Umfang (erstmal) bestehen bleiben, trotz ETCS und co.
Leider wird man hier wohl keinen Riegel vorschieben können, der diese Form der Ausbildung verbietet - leider.

Die Osterfelder Ostereier grüßen freundlichst



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2011:08:09:14:37:12.

@ stefan p.

geschrieben von: Palatino

Datum: 09.08.11 15:57

Lieber Stefan,

ich sehe beim besten Willen in meinem Posting keine "Schläge" gegen die heutigen Eisenbahner!

Wenn Du mein Posting mal genau durchliest, wirst Du bemerken, dass ich lediglich geschrieben habe, dass ich froh bin, dass es damals nicht mit der Einstellung geklappt hat. Ich arbeite selbst bei einer Behörde, die 2005 privatisiert wurde und kenne daher das Vorher/Nachher-Erlebnis und die Ergebnisse des Aufeteilens einer einheitlichen Verwaltung in separate Sparten - absolut nicht erstrebenswert. Die DB wurde schon 1994 privatisiert und durch den damals angestrebten Börsengang ist die Privatisierung für die ehemaligen Bundesbahner noch einschneidender ausgefallen als für uns. So bin ich in meinem Beruf zumindest ein paar Jahre länger zufrieden zur Arbeit gegangen, als wenn ich bei der Bundesbahn gelandet wäre.

Wie Du aus dieser Meinung einen Schlag ins Gesicht der heutigen Eisenbahner herleiten willst, das ist mir schleierhaft!!!

Verständnislose Grüße aus der Pfalz
Hubert

Re: DB Praktikum 1982

geschrieben von: 103ler

Datum: 09.08.11 16:39

Hallo Osterfelder,

so war mein Posting auch gemeint, ich meinte keinesfalls diejenigen Bahner, die noch zu Bundesbahn- oder in der frühen DB AG - Zeit ihre Ausbildung genossen haben. Klar wird Wissen immer weitervermittelt, aber diejenigen Eisenbahner, die noch in alle Bereiche *reinschnuppern* durften und dadurch das umfangreiche Wissen und die große Erfahrung haben, sind irgendwann mal im Ruhestand. Dann wird es nur wahrscheinlich nur noch den, ich sage mal den für wesentlich kleinere Betriebsbereiche *spezialisierten* Eisenbahner geben....

Schöne Grüße,

Thomas

In dankbarer Erinnerung an die gute alte Bundesbahn-Zeit

Re: @ stefan p.

geschrieben von: stefan p.

Datum: 09.08.11 16:57

Hallo Hubert, hallo Thomas (103ler),

nachdem Ihr mir beide geantwortet habt (wenn auch mit unterschiedlichen Intensionen - danke Hubert für den freundlichen Ton!), möchte ich Euch meine Beweggründe für meine Aussage darlegen.

Ich zitiere Euch mal:

Palatino schrieb:
-------------------------------------------------------
> Aber heute bin ich sehr froh, dass es nicht
> geklappt hat. Denn das, was aus der Bundesbahn
> nach der Privatisierung gemacht wurde und wird
> hätte mich in tiefste Depressionen gestürzt.

Hubert, Deine Zeilen in Verbindung mit den zitierten von Thomas haben bei mir das beschriebene Gefühl der Kompensation ausgelöst.

103ler schrieb:
-------------------------------------------------------
> ..., denke er
> wäre stolz gewesen wenn einer seiner Söhne die
> lange Eisenbahner-Tradition in unserer Familie
> fortgesetzt hätte, es sollte leider nicht so
> kommen, die geburtenstarken Jahrgänge drängten
> 1982 auf den Arbeitsmarkt und so suchte sich die
> Deutsche Bundesbahn nur die besten heraus...Selbst
> als Jungwerker konnte ich wegen dem Nasenfahrrad
> nicht anfangen....So schlug ich eine ganz andere
> Berufslaufbahn ein,...

103ler schrieb:
-------------------------------------------------------
> Selbst mit Vitamin B durch den ehemaligen Chef
> meines Vaters ging da nix, im nachhinein bin ich
> aber genauso wie Du der Meinung, das es besser war
> so. Ich weiß auch nicht ob ich mich in der
> heutigen Bahn wohlgefühlt hätte...

Sorry, Thomas, aber diese beiden Zitate ließen meine Aussage zur Kompensation zustande kommen. Du bist damals nicht "genommen" worden, trotz "Vitamin B" und Du kennst die heutige Bahn nicht von innen, urteilst aber über sie. Warum dieses Urteil, wenn nicht zur Kompensation? Mag sein, dass ich hier nicht weit genug denke und Dich bzw. Deine Absicht verkenne, aber Deine Zeilen implementieren diese Gedanken bei mir.

Weiter schriebst Du:

103ler schrieb:
-------------------------------------------------------
> Früher waren
> eben alle gemeinsam EISENBAHNER, heute hat man
> manchmal eher das Gefühl das neben- oder
> gegeneinander hergearbeitet wird.
> Früher hatte jeder Eisenbahner bedingt durch die
> umfangreiche Ausbildung ein solides Grundwissen,
> das scheint mir heute bei den jungen Bahnern gar
> nicht mehr so der Fall zu sein.....

Dieses ist der genannte "Schlag ins Gesicht" - jedenfalls empfinde ich diese Zeilen so. Du bringst pauschal alle jungen Eisenbahner in Misskredit, unabhängig von deren Leistungsfähigkeit oder deren Fachkenntnisse und durch die Aussage, dass heute wohl mehr nebeneinander als miteinander gearbeitet würde, stellst Du allen Eisenbahnern (des Betriebsdienstes), also auch den "älteren", ein schlechtes Zeugnis aus. Wenn ich nun meine mehrere hundert Mitarbeiter (keine Triebfahrzeugführer dabei) betrachte, die im Alter von Anfang 20 bis Anfang 60 in meinem Bereich tätig sind (also "Alte Bundes- und Reichsbahner" wie auch neue junge Mitarbeiter), dann kann ich für alle bescheinigen, dass diese ein solides Grundwissen über die Bahn haben. Alle haben eine umfangreiche Ausbildung genossen (teilweise umfangreicher und intensiver als "damals") und haben Erfahrungen gesammelt. Klar, dass es natürlich die "jungen Wilden" und auch "alte überlegend wirkende Mitarbeiter" darunter gibt, aber von außen mit solchen Aussagen pauschal die heute aktiven Eisenbahner zu verunglimpfen - Sorry, das geht gegen meine Berufsehre, erst Recht wenn es so scheint, als wenn diese Aussage von einem kommt, der heute noch sauer ist, dass er damals nicht "genommen" wurde! Thomas, die Zeiten haben sich verändert! Die Zeit der "guten alten Bundesbahn" ist leider vorbei, die Rahmenbedingungen haben sich gravierend verändert. Und somit hat auch sich das Berufsbild des Eisenbahners in allen Facetten geändert! Ein Vergleich mit "damals" ist nicht fair!

Da wir, zumindest ich, hier gerade richtig "off-topic" werden, möchte ich dieses Neben-Thema beenden:

Hubert, tut mir leid, wenn ich Dir mit meinem ersten Posting Unrecht getan habe. Ich hoffe, Du verstehst nun meine Motivation, auch wenn ich, bezogen auf Dich, vielleicht von falschen Voraussetzungen ausgegangen bin. Aber ich verstehe Deine Aussage nun und muss sagen, dass der Übergang von Statts- auf Privatbahn natürlich Veränderungen mit sich gebracht hat. Aber kein Beamter hat seinen Status verloren und ob die Tarife der Arbeitnehmer früher besser oder schlechter waren, das könnte näher untersucht werden. Dann aber unter Berücksichtigung der veränderten Rahmenbedingungen außerhalb der Bahn! Auch wenn die Bahnreform nicht gekommen wäre, wäre die heutige Bahn nicht mehr mit der "guten alten" Bundesbahn vergleichbar gewesen.

Thomas: Bei Dir mag mir vor allem in Hinblick auf Deine unhöfliche Erwiderung keine Entschuldigung ob einer möglichen Fehlinterpretation Deiner Zeilen über die Lippen kommen. Wenn ich Dich fehlinterpretiert habe, dann mag das so sein. Vielleicht wurden mir Deine Zeilen auch nur falsch vorgelesen - ich gehe nicht weiter auf Deine letzten Zeilen an mich ein.

Mit freundlichem Gruß,
Stefan P.
Tja, das ist manchmal so:
Ein m.E. recht intelligenter Mann, ein deutschsprachiger Belgier, wurde von der SNCB nicht angenommen, weil er zwar Deutsch und Französisch in Wort und Schrift beherrschte, aber im schriftlichen Teil der Niederländischen Sprache nicht ganz tadellos war... :-/
Grüße
Ulrich
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