Ich bin heute etwas spät dran, weil ich mir gerade noch Web das Konzert von Jean-Michel Jarre - live in Monaco für Albert und Charlene - ansehen musste. Jean-Michel Jarre fand ich auch vor 30 Jahren schon gut, ich hab mir seither alle Platten gekauft und war in mehreren Konzerten. Aber wer hätte damals, als eine Satellitenschaltung im Fernsehen noch höchste Probleme verursachte, gedacht, dass 30 Jahre später jeder problemlos so etwas weltweit live im Internet selbst machen oder ansehen kann.
Die auch nicht mehr ganz so jungen Grimaldis scheinen einen guten Musikgeschmack zu haben ;-) ...
...aber ich schweife gerade ins off-topic ab.
Kehren wir zur Eisenbahn zurück., mit den links zu den bisher geposteten 18 Folgen:
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Nachdem ich mich am Morgen in München in der Zwischenetage des Hauptbahnhofs beim königlich bayerischen Hoflieferanten Anton Seidel mit Mohnkuchen und Kakao zum Frühstück eingedeckt hatte machte ich mich sogleich wieder auf den Weg.
Dem E 3232, der mich nach Ingolstadt brachte, war die 118 037 vorgespannt. In Ingolstadt stieg ich auf den E 3361 um. Er bestand aus der Nürnberger Garnitur 614 019 / 914 010 / 614 020. Meine erste Station war Regensburg, wo es mir die zahlreichen 217er, 218er und natürlich auch die Altbauelloks angetan hatten.
218 227 wies im etwas verblassten Lack deutliche Ausbesserungsspuren auf:
An gleicher Stelle kam 217 020 mit vierachsigem Umbauwagen an.
Die Front der 218 230 war vom Doppeltraktionsbetrieb rußgeschwärzt
Zwischendurch ließ sich die 290 400 blicken, eine der letztgelieferten Loks dieser Reihe:
Vorserienlok 218 009 war im Güterverkehr eingesetzt und hatte einen Tiefladewagen am Haken:
Das Altmetall wurde unter anderem durch die Ingolstädter 194 126 repräsentiert...
...und die etwas jüngere und schnellere Nürnberger Baureihenschwester 194 573 war mit Silberlingen gekommen:
Nach zweieinviertel Stunden verließ ich Regensburg mit dem D 784 (Passau - Hamburg-Altona), um eine gute Stunde später in Nürnberg anzukommen:
Auch von hier gibts leider wieder "nur" Bahnhofsbilder. Die letztgebaute V100, 212 381 des Bw Nürnberg Hbf, war wie üblich im Wendezugeinsatz. Sie trägt die erste türkis/beige-Variante mit Loknummer auf dem langen Vorbau in beige auf türkis. Die beigen Rahmen waren seitlich leicht pfeilförmig ausgeführt, das Ganze sollte wohl so ähnlich aussehen wie die Spitze im Fensterband eines 420, fiel aber eigentlich kaum auf. Daher hat man schon bald auf den zusätzlichen "Knick" verzichtet und bei späteren Umlackierungen die Farb-Trennkante senkrecht angebracht:
Etwas älter, aber deutlich roter, war die 211 021 - sie sollte bis zu ihrem Einsatzende bei der DB im Jahr 1993 diese Farbe behalten und gehörte zum Schluss zu den beliebten Fotomotiven:
Im IC-Dienst zwischen München und Nürnberg lief die 120 003...
...aber weil die Baureihe 120 ja eigentlich eine "Universalllok" werden sollte, musste man sie ja in allen möglichen Betriebssituationen testen. Daher hatte man für die Baureihe 120 einige Nahverkehrsleistungen im Wendezugdienst zwischen Nürnberg und Ansbach "testweise" ausgesucht. Hier betätigte sich die 120 005.
Da das Bw Nürnberg Rbf für die Bespannung dieser Züge zuständig war, wurde oft, wenn keine 120er zur Verfügung stand, ersatzweise eine 151 eingesetzt.
Bis sie im Jahr 1983 komplett abgezogen und gegen 141er getauscht wurden setzte das Bw Nürnberg Hauptbahnhof im Nahverkehrsdienst zahlreiche wendezugfähige 140er aus den hohen Nummerngruppen ein. Die 140 867 war mit den Vorläufern der späteren "Klatte"-Lüftergitter, mit schmalem Rand ringsum ausgerüstet. Außerdem trug sie zwei Stromabnehmer DBS 54 mit der auffälligen Wanisch-Wippe, die ursprünglich mal als Schnellfahrbügel auf der Baureihe 103 verwendet wurden. Nach zahlreichen Fahrleitungsschäden, die offenbar durch diese Stromabnehmer entstanden waren, setzte man sie auf langsamere Loks um und "verbrauchte" sie dort:
Ein kleiner gelber zum Schluss. Der Vorserien-Schienenbus 724 001 der Signalmeisterei Wuppertal kam wie seine beiden Schwesterfahrzeuge 724 002 und 003 in ganz Westdeutschland zum prüfen der Indusi-Einrichtungen zum Einsatz. Er sollte noch vier Einsatzjahre vor sich haben:
Mit dem D 950 fuhr ich nach Hause zurück. Beim Lok- und Fahrtrichtungswechsel in Heilbronn entstand noch das Bild der Stuttgarter 144 164:
Um 19:04 Uhr kam ich in meinem Heimatbahnhof an und durfte zur Abwechslung mal wieder im eigenen Bett übernachten. Jetzt hat das Konzert bis 0:15 Uhr gedauert, und so poste ich diesen Teil eigentlich eine 35 Minuten zu spät. Aber was sind schon 35 Minuten im Vergleich zu 30 Jahren...
Mit freundlichen Grüßen
Ralph Dißinger
"Wenn das 'gesunde Volksempfinden' an die Macht kommt, endet das oft im Weltkrieg.
Geist addiert sich nicht. Dummheit schon." Dieter Nuhr
3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2011:07:02:12:27:27.