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 04 - Historisches Forum 

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Bilder, Dokumente, Berichte und Fragen zur Vergangenheit der Eisenbahn und des öffentlichen Nahverkehrs - Bilder vom aktuellen Betriebsgeschehen bitte nur im Zusammenhang mit historischen Entwicklungen veröffentlichen. Das Einstellen von Fotos ist jederzeit willkommen. Die Qualität der Bilder sollte jedoch in einem vernünftigen Verhältnis zur gezeigten Situation stehen.
Dies ist KEIN Museumsbahnforum! Bilder, Meldungen und Fragen zu aktuellen Sonderfahrten bitte in die entsprechenden Foren stellen.
FV 5 "Mugara" (HSP 1576/BBC 2836) erhielt zwar schon um 1975 den blauen FEVE-Anstrich, die alte FV-Nummer 5 blieb aber bestehen und erleichterte die Identifikation, weil sie gut sichtbar auf den Vorbauten prangte. Wahrscheinlich erhielt sie nie die vorgesehene FEVE-Nummer 4005, schon 1989 wurde sie von englischen Eisenbahnfreunden teilweise ausgeschlachtet auf dem Schrottgleis gesichtet. Erste Begegnung bei lausigen Lichtverhaltnissen, am 3. August 1977 in Durango, vor dem "Correo" (durchgehender Personenzug mit Postbeförderung). Rechts hinten ein Pendelzug aus den Sechzigern.
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Hinter der Lok läuft einer der beiden Post- und Gepäckwagen der kurzen Bauart (Umbauwagen mit genieteten Stahlwagenkasten).
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FV 5 "Mugara" am 4. August 1977 vor Langstrecken-Personenzug nach San Sebastian in Durango,
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Neben FV 5 "Mugara" steht ASEA-Lok 11 "Ego-Arbitza" vor dem Lokalzug nach Eibar. Der Bahnhofsvorsteher hat noch Zeit für einen kurzen Schwatz mit dem Lokführer.
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Der gleiche Zug am 12. August 1977 in der Einfahrt San Sebastian. Der lange Vierachser mit dem Gepäckabteil hinter FV 5 "Mugara" gehört der gleichen Bauart an wie jener vom Bild aus Durango, er ist aber bereits in den blauen Farbtopf gefallen. Das blumengeschmückte Weichenwärterhäuschen bildet einen ländlichen Kontrast zu den grossstädtischen Wohnbauten im Hintergrund.
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Nachschuss auf FV 5 "Mugara", links eine ASEA-Lok von 1931, im Hintergrund eine betagte Komposition der Vorortbahn "el topo" nach Irun und Hendaye.
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Mittelteil von FV 5 "Mugara", wirkt mit dem kurzen Abstand zwischen den beiden Führerständen sehr "krokodilmässig", nicht wahr?
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Porträt von FV 5 "Mugara" in San Sebastian.
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FV 5 "Mugara" vor einem kurzen Personenzug in San Sebastian, links ASEA-Lok 12 "Itzaraitz" von 1931.
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FV 5 "Mugara" fährt bei schönstem Abendlicht mit einem kurzen Personenzug aus San Sebastian in Zumaya ein.
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Dunkle Wolken erfordern den Einsatz eines Blitzlichtgerätes, als FV 5 "Mugara" im August 1977 auf Gleis 1 in Zumaya zur Ausfahrt nach Bilbao bereitsteht., links der nicht mehr benötigte Wasserturm.
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FV 5 "Mugara" vor einem kurzen Personenzug auf Gleis 3 in Zumaya, links abgestellte Kohlewagen der Bahn nach Zumarraga.
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Porträt von FV 5 "Mugara" in Zumaya
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Von der Gleisseite her lässt sich der Zug besser fotografieren. Er besteht aus drei Umbauwagen kurzer Bauart, zuerst ein Personenwagen mit Postabteil TCE, dann ein Wagen 3. Klasse TC, schliesslich ein Personenwagen mit Gepäckabteil TCD. Das Gleis ganz links und der überdachte Bahnsteig gehören zur Bahn Zumaya - Zumarraga.
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Bei schönstem Wetter bin ich am 5. August von Azpeitia in Zumaya eingetroffen, da steht auf Gleis 1 bereits FV 5 "Mugara" mit einem langen Personenzug nach San Sebastian bereit, links angeschnitten noch der Führerstand des ZZ-Triebwagens.
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Querschuss auf FV 5 mit VIASA-Werbung für Flüge nach Südamerika.
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Schon setzt sich FV 5 "Mugara" in Bewegung. Der gut ausgeleuchtete Nachschuss wird durch einen antiken Verladekran bereichert.
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Der Zug nach San Sebastian ist gut besetzt.
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Ein "krokodilwürdiger" Zug! Mehr Wagen bringe ich nicht drauf, sonst verschwindet die Lok hinter dem Wagenschuppen.
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FV 5 "Mugara" hinter der altfarben gebliebenen Schwester FV 9 "Andux" in Durango. Lok 5 ist nach 1990 abgebrochen worden.
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Weitere Beiträge über Bahnen in Spanien:
[www.drehscheibe-foren.de]



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:10:14:13:24:07.

bitte nicht

geschrieben von: Krause

Datum: 25.12.10 17:41

Moin,

ich lese gerade den interessanten Beitrag des Users "wernerhardmeier" (Danke dafür!). Den ersten Teil habe ich genossen, als ich den zweiten Teil aufrufen will, muss ich erkennen, dass nun alle Beiträge zu einem zusammengefasst worden sind. Ich habe diesen zusammengefassten Beitrag inzwischen mindestens vier Mal aufgerufen, kann aber von den nun zu ladenden etwa 45 Bildern immer noch nicht alle vollständig sehen. Schade, das schmälert den Genuß des Beitrages doch erheblich!
Ich bin der Meinung, dass das Teilen von Beiträgen durchaus sinnvoll sein kann.

Dass auf der anderen Seite jeder seinen Weihnachtsgruß in einen neuen Beitrag packen muss, steht auf einem anderen Blatt Papier.

Gequält und traurig schaut der werte Fahrgast drein,
ein Lint-Triebwagen muss es nun wirklich nicht sein!

Zusammenfassen von Beitrags-Teilen

geschrieben von: Rolf_311

Datum: 25.12.10 19:11

"Krause schrieb:"
Ich bin der Meinung, dass das Teilen von Beiträgen durchaus sinnvoll sein kann.

Ich habe das gleiche Problem.

Da man als Foren-Nutzer keine Beiträge zusammenfassen kann, ohne deutliche Spuren zu hinterlassen, gehe ich davon aus, dass es sich um einen Eingriff der Moderation handelt.
Ich bedaure das ausdrücklich! – Nicht nur wegen der Technik meiner Netz-Anbindung. Auch die nachfolgende Diskussion eines so großen Thread wird erschwert.

Sofern man als Verfasser eines Beitrag nicht mehr die freie Entscheidung hätte, Themen in mehrere Folgen aufzuteilen, ohne dass sich Dritte (Moderation?) einmischen, sehe ich die Autoren-Interessen massiv beeinträchtigt.
Da es sich bei diesem "Problem" um ein sehr wesentliches Stück Foren- und Autoren-Freiheit handelt, wäre ich für einen klärenden Hinweis der Verantwortlichen dankbar.

Sorry:
Von mir kommen keine Beiträge und Bilder für die DSO-Foren, bis die Umleitungen rückstandsfrei weg sind!

Re: bitte nicht

geschrieben von: Paul Tramheer

Datum: 25.12.10 19:26

Hallo - kann mir nur anschliessen. Es gibt (zu) viele verschiedene Weihnachtsgrusse (auch eine von mir ....) nicht zusammengefasst und dann solch eine schöne Serie zusammenfassen - schade, schade, schade - zu gross zusammen um zu geniessen.

Werner, wieder sehr interessante Beiträge von dir !
Paul



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:12:25:19:27:24.
Moin Werner,

bin zurzeit etwas im Hintertreffen mit dem Lesen der HiFo-Beiträge. Deine Bildberichte von den katalanischen Krokodilen haben mir wieder einmal gezeigt, was ich alles so versäumt habe (in Nordspanien war ich noch nie nicht:-)) und dass der Blick übern Tellerrand stets hochinteressant sein kann. Ich habe mich an den Bildern Deiner Reptilien sehr erfreut!

Vielen Dank fürs Einstellen und viele Grüße,

Martin
dem Kommentar von Martin kann ich mich nur anschließend - unglaublich was ich mir mit meiner Verweigerungshaltung "nach Spanien will ich nicht" habe entgehen lassen

Vielen Dank für die vielen schönen Beiträge und die tollen Fotos

RCH

Re: Unechte Krokodile im Baskenland, Teil 4 (20 Farb-B, ab 1976)

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 04.01.11 15:17

"... unglaublich was ich mir mit meiner Verweigerungshaltung "nach Spanien will ich nicht" habe entgehen lassen."

Eine kleine "OT-Antwort" zur Beruhigung:

Spanien im "Entdecker-Modus" war damals nervig, ohne Spanisch-Kenntnisse fast aussichtslos und obendrein äußerst gefährlich. Mich haben auf der Linie Bilbao-Santander die Schaffner im Niemandsland im Gebirge aus dem Zug geworfen (wörtlich), weil ich angeblich nicht die richtige Fahrkarte hatte und dann nicht genug Bargeld für den 20-fachen Fahrpreis. Einige Tage vorher wurde mir in Bilbao bei der (kurzen) Begüßungsumarmung mit meiner Schwester mein Portemonnaie samt damals noch Scheckkarte geklaut. Ein Freund von mir ist abends an einem menschenleeren Strand nackend ins Wasser gegangen und wurde dann anschließend von der Guardia Civil (unter Franco wie unsere SS) für mehrere Tage in einem völlig verlausten Gefängnis eingesperrt. Die Freilassung klappte nur, nachdem er seine sämtlichen Wertgegegenstände an die Wachbeamten "verschenkt" hatte. Die einzig verbliebende Uhr wurde ihm dann in Bilbao auf offener Straße im Gedränge geklaut.

Mit uns im Gebirge nach Eisenbahnresten suchende Kumpels wurden verhaftet, weil man vermutete, dass sie eine militärische Observierungsstation ausspionieren wollten. Ich bin nur davon gekommen, weil ich als einziger meine Kamera aus Furcht vor Diebstahl zu Hause gelassen hatte. Ich hatte dafür ein Jahr vorher auf dem Puc Major (Mallorca) einen halben "Begrüßungstag" beim Militär.

Deshalb, Spanien ist schön und ein Teil der Menschen sehr nett. Doch in Frankreich gibt es auch schöne verwunschene Strecken - kennt Ihr La Mûre oder die Militärlinie mit dem "Atomtunnel" östlich von Milliau? - aber man lief nie Gefahr, beklaut zu werden oder im Gefängnis zu landen. Und Frankreich war im Gegensatz zu Spanien fast klinisch sauber ...

Re: Unechte Krokodile im Baskenland, Teil 4 (20 Farb-B, ab 1976)

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 04.01.11 16:38

NVB schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ein Freund von mir ist
> abends an einem menschenleeren Strand nackend ins
> Wasser gegangen und wurde dann anschließend von
> der Guardia Civil (unter Franco wie unsere SS) für
> mehrere Tage in einem völlig verlausten Gefängnis
> eingesperrt. Die Freilassung klappte nur, nachdem
> er seine sämtlichen Wertgegegenstände an die
> Wachbeamten "verschenkt" hatte.

Da hätte er gut getan, um konsularische Hilfe zu ersuchen, und zwar umgehend. Klar ist allerdings auch, daß FKK nicht legal war.

Gruß, ULF

Re: Unechte Krokodile im Baskenland, Teil 4 (20 Farb-B, ab 1976)

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 04.01.11 23:09

"Da hätte er gut getan, um konsularische Hilfe zu ersuchen, und zwar umgehend."

Hat er, soweit ich mich erinnern kann. Hat bloß keinen Menschen interessiert. Spanien unter Franco war die Gesetzlosigkeit pur, genau wie bei der SS, insbesondere, nachdem es den Nachbarschurken Salazar erwischt hatte und Franco vor seinem Tod ein erster Wind ins Gesicht blies ...

kein wirklich einladendes Reiseland

geschrieben von: wernerhardmeier

Datum: 05.01.11 19:46

NVB kann ich gut verstehen. Als alleinreisender Eisenbahnfan, der ausschliesslich die Bahn benützte, kam mir Spanien in den Jahren 1974-1979 ausgesprochen abweisend vor. Zum Glück konnte ich gut genug Spanisch, sonst wäre es mir schlecht ergangen. In jenen Jahren konnte man jederzeit verhaftet werden. Glücklicherweise war das Fotografieren von Bahnen damals kein grosses Problem, aber es gab genug "Killerartikel" in den damaligen Gesetzen, die immer für eine Einschreiten der Polizei reichten, z. B.: Versammlungen von mehr als 5 Personen waren genehmigungspflichtig, ansonsten verboten. Und als ich einmal meinen Personalausweis in der Jugendherberge Barcelona liegen gelassen hatte und dies erst in Madrid bemerkte, konnte ich nirgends mehr übernachten, ausser im Zug, die RENFE fragte bei der Buchung des Liegewagenplatzes nie nach dem Ausweis. Aber: ohne Ausweis konnte ich jederzeit bei einer Kontrolle verhaftet werden, nur nicht auffallen! Bei der SS-ähnlichen Guardia Civil war es für allein reisende Ausländer in nicht touristischen Gebieten (Baskenland!) in solchen Fälle völlig aussichtslos bis lächerlich, auf konsularischem Beistand bestehen zu wollen.

Das blosse Erscheinen eines blauen Guardia-Civil-Fahrzeuges hat damals auch bei mir Herzklopfen ausgelöst, nachdem ich die manchmal fast panische Reaktion von Einheimischen mitbekommen hatte. Am schlimmsten war das Verhältnis zwischen dieser Spezialpolizei und der Bevölkerung im Baskenland.

Die Gewässer und die Luft im Baskenland und in Asturien (Oviedo, Gijon) waren aufs Grauenvollste verschmutzt, die Schwerindustrie und die verarbeitenden Gewerbebetriebe konnten sich wirklich alles leisten, auf Kosten der Natur und der einfachen Leute. Es stank in den Altstädten, und die dortigen Übernachtungsmöglichkeiten waren einfachst. Die Züge waren technisch in Ordnung, aber äusserlich absolut ungepflegt, wie man auf meinen Bildern sieht. Und der Oberbau spottete jeder Beschreibung.

Trotzdem bin ich heute sehr froh, mich auf dieses Abenteuer eingelassen zu haben. Es hat mich bereichert, und ich bin den spanischen Menschen und den schönen Seiten ihrer Kultur immer näher gekommen, heute ist Spanien eines meiner Lieblings-Reiseziele.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2011:01:05:19:47:41.