Im Herbst 1994 erreichte auch Stuttgart die ersten ex DR Doppelstockwagen und „Wittenberger“ Steuerwagen. Beide Fahrzeugtypen wirkten im „tiefen Westen“ noch recht exotisch.






Die ex Dresdner S-Bahngarnitur im Bahnhof Stuttgart Bad-Cannstatt als RE von Tübingen.




Parallelausfahrt der ex Dresdner S-Bahn mit einem Stuttgarter 420er noch mit Taschenschiebetüren und Originallack aus den 70er Jahren




143 904-1 mit ihrer Wagengarnitur im Stuttgarter Kopfbahnhof




Ausfahrt eines RE nach Tübingen mit einem damals noch recht neuen Wittenberger Steuerwagen am Ende der Silberlinggarnitur. Man beachte die vielen Gepäckanhänger auf den Bahnsteigen und die noch fehlenden „hübschen“ LBBW-Betonklötze.

Hallo Rüdiger,
auch für mich, der ich diese Fahrzeuge von der DR schon kannte, war ihr Erscheinen in Stuttgart gewöhnungsbedürftig. Mit Gründung der DB-AG entfiel die Notwendigkeit, die Einsätze im Westen der DR zu vergüten, so daß sich schlagartig DR-Fahrzeuge im Westen und DB-Fahrzeuge im Osten vermehrten.
Viele Grüße und danke für's Zeigen!
Stefan

Der Zug mit den zweistöckigen Wagen fuhr zuerst auf Tübingen - Stuttgart, später dann viele Jahre auf Aalen - Stuttgart. Was aus ihm geworden ist, weiss ich nicht.

Bei den einstöckigen Wagen gab es nicht nur diese Steuerwagen wie den auf dem Foto, sondern zumindest auf Aalen - Stuttgart ebenfalls eine Garnitur mit einem ex DR-Wagen mit Mitteltüren, dessen eines Ende ohne Änderung der Fensterteilung auf die erste Klasse möbliert worden war. Dieser Wagen war genau so laut und wirkte ebenso klapprig wie die korrespondierenden Wagen der ex DB, und die Placierung der ersten Klasse über dem Drehgestell war eine grosse Zumutung. Ich weiss nicht, wie lange mindestens dieser eine Wagen dort unterwegs war, denn ich ging nach der zweiten Reise diesem Zug aus dem Weg und fuhr lieber mit dem Auto nach Geislingen, wo es damals zwar auch die ex DB Silberlinge gab, aber bei denen war die erste Klasse wenigstens in der Mitte des Wagens zwischen den ebenso harten und lauten Drehgestellen. Nur war (und ist bis heute in diesen Fahrzeugen) die Zumutung für den Kunden der Fa. DB Regio AG nicht ganz so unerträglich.

Hallo,

schöne Bilder! Da kommen bei mir Erinnerungen an meine Zeit als öA (10/93 - 12/93)hoch. Zu diesem Zeitpunkt bereits wurde Tübingen per Dosto-Eilzug angefahren. Mindestens ein Steuerwagen trug auch das grüne DR-Logo. Daneben wiesen die Eilzüge nach Karlsruhe (neben Bm und Bn) auch einen ABom auf, welcher dem westdeutschen 1. Klasse-Reisenden auch nicht recht behagte; jedenfalls erhielt ich hierzu einige Beschwerden auf dem Bahnsteig.

Gruß
Detlev

Also im letzten Bild seh ich aber einen Steuerwagen auf Silberling-Basis.

Zu den Reichsbahn-Abteilwagen: Die zieh ich den heutigen Nahverkehrswagen vor allem im 1.Kl.-Bereich immer noch vor in punkto Bequemlichkeit und Sitzkomfort.

Hallo,

als Honeckers Rache auf der Remsbahn auftauchte, haben manche Berufspendler den Zug gewechselt. Die Sitze waren sauhart, aber nach einer gewissen Eingewöhnungszeit hatte auch ich mich daran gewöhnt. Heute fahren aber wieder die alten n Wagen auf der Remsbahn. Zwar jetzt oft mit einer modernen 146, nur davon haben die Pendler nichts.




Ein richtiger Knaller war aber die 143 auf der Schwarzwaldbahn. Hier eine Aufnahme vor dem FD 1903 aus dem Jahre 1991.



Gruß

Axel

Also als Honeckers Rache würd ich die Wagen nicht bezeichnen, die Dostos wurden ja erst umgebaut, als der Herr Dürr schon das Sagen hatte.
Bei der DR gab es wirklich bequeme Wagen - kein Vergleich mehr mit dem was heute angeboten wird

Die Sitze sind aber wirklich knüppelhart, da waren die Ursprungswagen wesentlich bequemer.

Hallöle,

vom zeitlichen Rahmen nicht HiFo-tauglich, aber zum Thema passend:

Vor knapp fünf Jahren, am 12.11.2005, fotografierte ich den oberen Innenraum des Wagens DBuza 747.5 mit der Nr. 50 80 25-04 043-9 im Bf Aalen. Die Sitze waren sicher hart, hatten aber für mich einen durchaus exotischen Reiz. Ausserdem sind die Sitze gewisser heutiger Tupperschachteln wie 642, 650.1 oder 612 um keinen Deut besser.

Die Innenraumgestaltung dürfte der «renovierten Ursprungsversion» der 90er Jahre entsprechen.





Viele Grüsse,
Hubert.

Wozu waren denn die Glaswände mit dem gelben Rahmen gut?

owT

ebenso waren diese glaswände mit garderobenhaken versehen.

ich kann mich auch noch gut an die harten, unbequemen sitze erinnern, als die wagen noch s-bahn-standard in dresden waren. nur gut, dass die zeiten (bis auf ausnahmen)vorbei sind.

epoche3dr

@Moderator: Bitte löschen. Danke!



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:11:11:17:48:58.

Hubert G. Königer schrieb:
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> Vor knapp fünf Jahren, am 12.11.2005,
> fotografierte ich den oberen Innenraum des Wagens
> DBuza 747.5 mit der Nr. 50 80 25-04 043-9 im Bf
> Aalen. Die Sitze waren sicher hart, hatten aber
> für mich einen durchaus exotischen Reiz. Ausserdem
> sind die Sitze gewisser heutiger Tupperschachteln
> wie 642, 650.1 oder 612 um keinen Deut besser.

Wer regelmäßig damit fährt, weiß, dass sie um Längen besser sind. Eventuelle Ausnahme: Es soll ein paar RS1 mit „Spezialbestuhlung“ geben.

Wo kommt eigentlich der Begriff Tupperschachtel für diese VT her?

Pleus Dieter schrieb:
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> Bei den einstöckigen Wagen gab es nicht nur diese
> Steuerwagen wie den auf dem Foto, sondern
> zumindest auf Aalen - Stuttgart ebenfalls eine
> Garnitur mit einem ex DR-Wagen mit Mitteltüren,
> dessen eines Ende ohne Änderung der Fensterteilung
> auf die erste Klasse möbliert worden war.

War das der 50 80 31-45 000-2 AByu⁴⁰⁸? Das war ein prototypumbau vom 14.05.91. Laut wagendatenbank noch 04.02 verkehrsrot lackiert, inzwischen "verkauft an DB Museum, Leihgabe an Railworld Gera e.V.". (was ist daraus eigentlich geworden?)







2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2010:11:11:17:59:51.