Teil 1 (Amstetten),
Teil 2 (Amstetten),
Teil 3 (St. Pölten und Wien West),
Teil 4 (Bp-Nyugati),
Teil 5 (Bp-Déli),
Teil 6 (Székesfehérvár) und
Teil 7 (Bp-Kelenföld),
Teil 8 (Bp-Kelenföld),
Teil 9 (Bp-Keleti und Déli).
Nach unserem Besuch in Bp-Keleti und Déli am
22.9.89 wollten wir noch den Güterbahnhof Bp-Ferencváros besuchen, bevor es zur Heimfahrt nach Essen ging.
Dass Ferencváros eine großangelegte Gleisanlage mit Lokdepot und -instandsetzung hatte, kann man hier auf
Google-Mäpps gut erkennen.
Direkt am Bahnhof trafen wir auf die Denkmalslok 324,799. Die Lok war mit Brotan-Kessel ausgerüstet, was ich erst kürzlich nach dem Besuch auf
dieser Website gelernt habe
(Bilder 1 und 2):
Einige Jahre nach unserem Besuch wurde die Lok abtransportiert. Möglicherweise steht sie heute im Bahnhistorischen Park in Budapest?
Mittels der Bohlenüberwege bereitete es keine Probleme, die Gleise zu überschreiten und auf die Lichtseite der Fahrzeuge zu gelangen. Sergej M62,228 hatte einen Güterzug am Haken, während V46,023 als eine der eingesetzten Rangierloks fungierte
(Bild 3):
Auch die Bahnmeisterei war mit einigen Fahrzeugen vertreten, wie hier mit der Draisine TVGnh 1334; im Hintergrund noch die Denkmalslok
(Bild 4):
Mit der Bezeichnung PFt 2029 trafen wir auf eine etwas urtümlich aussehende Kranlokomotive
(Bild 5):
Dann gingen wir hinüber ins Lokdepot. Vor dem Lokschuppen stand M44,139 in der Sonne
(Bild 6):
Auf der Südseite des Schuppens, am Stumpfgleis der Drehscheibe, konnten wir den Hofhund M28,1006 aufnehmen
(Bild 7):
An der Drehscheibe gab es einen weiteren Sergej in tadellosem Pflegezustand abzulichten; M62,262! Im Hintergrund sehen wir noch M43,1157, an der wir später noch einmal vorbeikamen
(Bild 8):
Vor der riesigen Werkstatthalle stand einseitig auf einem Transportdrehgestell aufgebockt V43,1173
(Bild 9):
Dicht dabei, neben dem Verwaltungsgebäude, waren drei Sergejs vermutlich als Arbeitsvorrat hinterstellt. Wir sehen von links nach rechts M62,194, 096 und 248
(Bild 10):
V43,1013 trafen wir südlich der großen Instandsetzungshalle an der Besandungsanlage; rechts im Hintergrund sind noch die drei M62 zu erahnen. Hinter der V43 steht V43,1016
(Bild 11):
Auf dem Nachbargleis konnten wir M43,1141 aufnehmen
(Bild 12):
Von dieser Stelle war auch ein Foto von V43,1016 möglich, die hinter V43,1013 stand
(Bild 13):
Etwas weiter südlich, an der Werkstatteinfahrt, sahen wir unsere allererste V63-Vorserienlok. Interessanterweise trug sie noch Scherenstromabnehmer, während man bei der Reihe V43 bereits angefangen hatte, Einholm-Pantographen zu montieren
(Bilder 14 und 15):
V63,007 stand so günstig, dass wir ihr Ganz-Mávag-Drehgestell genauer in Augenschein nehmen konnten. Der Lokomotivkasten stützt sich seitlich auf kleine Wiegen ab, die pendelnd am Drehgestellrahmen aufgehängt waren
(Bild 16):
Zum Vergleich hier noch einmal das Bild des Krupp-Drehgestells
(Bild 17):
Mit GF 301 bezeichnet stand noch die ehemalige MÁV 375,1031 als Schrottlok im Gelände. Es handelt sich um eine 1'C1'-Tenderlok (Budapest 7577/59)
(Bild 18):
Wir wanderten wieder zurück zur Drehscheibe und schauten uns nun M43,1157 an
(Bild 19):
Im nördlichen Güterbahnhofsteil, direkt am Personenbahnhof Ferencváros, trafen wir auf die schon in Kelenföld fotografierte V63,017 "Celldömölk". Damals war uns an ihr nichts weiter Ungewöhnliches aufgefallen, aber nun…
(Bild 20):
Die Lok hatte einen Stromabnehmer verkehrt herum montiert bekommen! Der andere musste mit an den Draht! Des Ungarischen nicht mächtig machte ich eine kleine Handskizze, um dem Lokführer zu signalisieren, war er bitte tun sollte:
Der Lokführer spielte mit, und so konnten wir diese beiden ungewöhnlichen Bilder schießen
(Bilder 21 und 22):
Vielleicht kann ja jemand aus der Ungarn-Fraktion die seltsame Aufschrift am Führerstand entziffern; sie war nur an dieser Lok und nur an der Seite des verdrehten Stromabnehmer angebracht:
Weil wir uns ein wenig im Gleisbereich aufgehalten hatten, kam nach diesen Fotos ein Bahnoffizieller (Bahnpolizei?) auf uns zu und verlangte wohl irgendeine Legitimation von uns zu sehen. Verständigen konnten wir uns nicht, trugen aber neben Schlips und Kragen auch noch den Teilnehmerausweis unserer Drehgestellkonferenz, womit wir für ihn wohl ziemlich offiziell aussahen und er uns weiter gewähren ließ (und uns anschließend der berühmte Stein vom Herzen fiel). Schnell machten wir noch ein Foto von V63,017, die wieder nur einen Stromabnehmer am Draht hatte und wechselten dann nochmals in den südlicheren Teil des Güterbahnhofs
(Bild 23):
Dort angekommen, setzte gerade V63,051 mit zwei "richtig" positionierten Pantographen um
(Bild 24):
Am Ablaufberg machte sich V46,005 nützlich
(Bild 25):
Es wummerte, und aus der Ecke kam M62,193 mit einem Güterzug an uns vorbei gefahren
(Bild 26):
Vor der großen Werkhalle hatte sich das Ensemble der Loks verändert – V46,008 war dazugekommen und M43,1141 machte sich fertig zu neuen Taten
(Bild 27):
Der Diesel war weg und die beiden Elloks blieben alleine vor der Halle stehen
(Bild 28):
Das war unser letztes Bild vom Bahngelände Ferencváros. Wir bewegten uns nun wieder zum Keleti-Bahnhof, wo wir zunächst die Lokabstellanlage aufsuchten.
Sie ist in Google-Mäpps gut zu erkennen: [
maps.google.de]
Dort trafen wir wieder auf die Kruppsche V43,1006, die soeben einen Reisezugwagen aus dem Schuppen holte. Rechts daneben ruhte sich V43,1371 aus
(Bild 29):
An der Schuppenrückseite entdeckten wir eine weitere Prototyp-V63, die 005. Diese Lok hatte zuvor einen Aufstoß erlitten – die beschädigte Seite war mit einer Plane abgedeckt worden
(Bild 30):
Den Wagen mit den Speichenrädern rechts im Bild haben wir nicht begutachtet. :-(
Beim Umsetzen nahmen wir noch M44,046 auf
(Bild 31):
Dann gings zurück zum Keleti-Bahnhof. Unterwegs überholte uns die solo fahrende V63,051, die wir kurz zuvor schon im Güterbahnhof Ferencváros gesehen hatten
(Bild 32):
Nun bestiegen wir unseren Zug nach Wien und die Heimreise begann. Unterwegs zwischen Köbanya und Ferencváros überholten wir einen Güterzug, der von V63,003, einer weiteren Vorserienlok, befördert wurde
(Bild 33):
Das letzte Bild entstand in Ferencváros. Dort fuhren wir an M44,507 mit ihren Güterwagen vorbei
(Bild 34):
Die Rückreise verlief problemlos, in Wien wurde umgestiegen (wir beschlagnahmten ein Sechserabteil und zogen die Vorhänge vor), und frühmorgens am nächsten Tag enterten wir nahe Koblenz den Speisewagen, wo wir ein hervorragendes Frühstück genossen. Was hat der Kaffee geschmeckt!
Eine fotofreundliche Dienstreise ging damit zu Ende, wie ich sie nur selten erlebt habe! Schön, dass ihr bis hierhin durchgehalten habt!
Einige Zeit später, als ich in der österreichischen Zeitschrift "Eisenbahn" nochmals Bilder der M61-NoHABs ohne Stern vor der Loknummer entdeckte, stand es für mich fest: Solch eine Lok muss her! So besorgte ich mir für kleines Geld einen gebrauchten Märklin-Kartoffelkäfer, der mit Doppelhorn versehen wurde. Von einem Bekannten, der Märklin-Modelle restauriert, ließ ich die Lok nach Vorbildfotos lackieren. Obwohl ich leider nicht die richtige Schrifttype im Sammelsurium der vorhandenen Aufreibebuchstaben vorfand, freute ich mich doch anschließend über das fertige Fahrzeug:
(Bilder 35 und 36):
Die Loknummer M61,013 hatte ich mir ausgesucht, weil das die einzige NoHAB war, die mit silbernem Dach herumfuhr (Kelenföld, 21.9.89)
(Bild 37):
Edit: Loknummer berichtigt
Euch allen einen schönen Tag noch,
Martin
Meine DSO-Beiträge
Weitere Inhaltsverzeichnisse
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:04:28:14:37:21.