04 - Historisches Forum
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geschrieben von: KBS 634
Datum: 30.12.09 19:29
Hallo zusammen!
Eugen Kreidler schreibt das die Reichsbahn im Rahmen von Luftschutzmaßnahmen Scheinanlagen zur Irreführung des Gegners baute. Als zwei Beispiele wird Lauffen a.N. für Stg-Hbf sowie eine Anlage auf einer Altrheininsel bei Mainz für den Rbf Mainz-Bischofsheim aufgeführt!
Wo gab es noch solche Anlagen?
Grüße Andreas
Hallo Andreas,
auch wenn es nicht direkt mit der Eisenbahn zutun hat, ist hier ein interessanter Artikel:[
www.luftschutz-bunker.de]
Grüße und guten Rutsch
Ronny Quaß
geschrieben von: HBGO
Datum: 30.12.09 19:54
Eine Scheinanlage war zur Ablekung von Karlsruhe westlich Blankenloch (mundartlich: Blankumsloch) angelegt.
Der Rangierbahnhof Gremberg wurde als Scheinanlage nachgebildet. Nützte aber nicht.
MfG
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:10:15:14:32:49.
geschrieben von: Peles
Datum: 30.12.09 20:17
siehe hier:
[
de.wikipedia.org]
Viele Grüße + guten Rutsch wünscht
Peles
geschrieben von: KBS 634
Datum: 30.12.09 20:29
Männers!
Schon mal Danke bis hier her für die Meldungen! Sehr interessant was da alles gemacht wurde!
@ Ronny
Auch ein schöner Beitrag!Diesen Leuten vom KMRD kann ich nur meinen vollen Respekt zollen, nicht grad ungefährlich diese Arbeit, möchte nicht wissen was noch alles in der Erde liegt!
Grüße und guten Rutsch
Andreas
Beim Hamburger Hauptbahnhof war es genau umgekehrt. Er wurde nicht per Scheinanlage "verlegt", sondern auf seinem Dach wurde eine Draufsicht mit Straßen und Häusern aufgetragen. Dafür wurde auf der Binnenalster, um die verkehrstechnisch unentbehrliche Lombardsbrücke zu tarnen, eine komplette Luftansicht eines Teils der Innenstadt samt Lombartsbrücke auf einer Holzabdeckung des Gewässers aufgemalt.
Gruß
Helmut
geschrieben von: KBS 634
Datum: 30.12.09 20:58
Helmut Philipp schrieb:
-------------------------------------------------------
> Beim Hamburger Hauptbahnhof war es genau
> umgekehrt. Er wurde nicht per Scheinanlage
> "verlegt", sondern auf seinem Dach wurde eine
> Draufsicht mit Straßen und Häusern aufgetragen.
> Dafür wurde auf der Binnenalster, um die
> verkehrstechnisch unentbehrliche Lombardsbrücke zu
> tarnen, eine komplette Luftansicht eines Teils der
> Innenstadt samt Lombartsbrücke auf einer
> Holzabdeckung des Gewässers aufgemalt.
>
> Gruß
>
> Helmut
Hallo Helmut und Danke!
Die ganze Arbeit war dann mit Einführung des Radars Umsonst!
Grüße Andreas
das is jetzt noch weiter Off-Topic:
Nicht nur in der Wüste wurde viel Wind (bzw. Staub) um Nichts gemacht, sondern auch schon zu Beginn des Einsatzes des DAK, als es eine Parade in Tripolis gab: die wenigen Einheiten Rommels fuhren an den Italiern vorbei, anschließend um die Häuser herum, um kurze Zeit später erneut an den Italienern vorbeizufahren - und diese waren überrascht über die vermeintlich hohe Anzahl deutscher Truppen :-D.
geschrieben von: KBS 634
Datum: 30.12.09 21:43
Neckartalbahner schrieb:
-------------------------------------------------------
> das is jetzt noch weiter Off-Topic:
>
> Nicht nur in der Wüste wurde viel Wind (bzw.
> Staub) um Nichts gemacht, sondern auch schon zu
> Beginn des Einsatzes des DAK, als es eine Parade
> in Tripolis gab: die wenigen Einheiten Rommels
> fuhren an den Italiern vorbei, anschließend um die
> Häuser herum, um kurze Zeit später erneut an den
> Italienern vorbeizufahren - und diese waren
> überrascht über die vermeintlich hohe Anzahl
> deutscher Truppen :-D.
Da ham die Itaka ( Italienische Kameraden ) ganz schön aus der Wäsche geschaut!
:-))))
geschrieben von: Stefan K.
Datum: 30.12.09 22:08
Tarnen und Täuschen...
waren immer ein probates Mittel. Auch Rommel wurde durch die Engläder getäuscht, durch einen englischen Illisionisten.
Interessant wären die geheimen Ausweich-BW´s, wie eines davon auch mal in Homburg/Saar, heutiger Ortsteil Erbach/Reiskirchen, stand.
Gruß, Stefan
geschrieben von: katzerich
Datum: 30.12.09 22:46
Hallo!
Der Großvater eines Bekannten hatte als heroische Aufgabe eine Feldflugplatzattrappe zu betreiben.
Irgendwo in Bayern.
Inklusive täglichem verschieben der Holzflieger...
Bis dann irgendwann gegen Ende 44 bombardiert wurde von ein paar Tieffliegern - mit HOLZBOMBEN !
greetings
Gerhard
N'abend!
Um die alliierten Bomberverbände vom Verschiebebahnhof in Hamm abzulenken, wurde nördlich Hamm in der Nähe der Bauernschaft Nordick (im erweitereten Einzugsgebiet der Strecke Hamm-Münster) ein Scheinbahnhof errichtet, daran schloss sich nach Norden die Attrappenzeche "Elend" an. Angeblich soll Goebbels vor der neutralen Auslandspresse so sehr über die ablenkende Wirksamkeit dieser Nachbauten geprahlt haben, so dass die Alliierten danach besser gezielt haben sollen. Wie auch immer, genutzt hat es wenig, der Vorsteher des Hammer Verschiebebahnhofs galt 1945 als "most-bombarded"...
Viele Grüße vom
Hammenser
geschrieben von: willem
Datum: 30.12.09 22:54
Der Hammenser schrieb:
-------------------------------------------------------
Wie auch immer, genutzt hat
> es wenig, der Vorsteher des Hammer
> Verschiebebahnhofs galt 1945 als
> "most-bombarded"...
Der arme Mann....
geschrieben von: hqerlen
Datum: 30.12.09 23:15
Angeblich soll auch Bingerbrück Rbf in der Nähe von Simmern in den Hunsrück-Wäldern nachgebildet worden sein. Muss was drangewesen sein, da lt. meinem Großvater, dort etliche Bomben gefallen sein sollen. Bingen und Bingerbrück haben wohl sehr glimpflich die Bomberangriffen überstanden.
Herzliche Grüße aus der Bundesstadt Bonn
Wolfgang
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:12:30:23:16:34.
geschrieben von: Rialo
Datum: 31.12.09 13:52
Hier im Wald Zwischen Bischofsheim ( Bischem ) und Rüsselsheim sind noch Untersuchungsgruben und teilweise die Trassen zu sehen, die für das Verstecken von Lokomotiven vor den Flugzeugen dienten. Bei historischen Führungen anlässlich Jubileen des Bahnhofs Bischem, führt der Eisenbahnfreund Georg Böhm, mit sehr viel Fachwissen, Gruppen von Eisenbahnfreunden dort hin
MFG Horst
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:12:31:13:54:21.
geschrieben von: KBS 634
Datum: 31.12.09 14:30
Rialo schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hier im Wald Zwischen Bischofsheim ( Bischem ) und
> Rüsselsheim sind noch Untersuchungsgruben und
> teilweise die Trassen zu sehen, die für das
> Verstecken von Lokomotiven vor den Flugzeugen
> dienten. Bei historischen Führungen anlässlich
> Jubileen des Bahnhofs Bischem, führt der
> Eisenbahnfreund Georg Böhm, mit sehr viel
> Fachwissen, Gruppen von Eisenbahnfreunden dort
> hin
> MFG Horst
Hallo Horst!
Danke für die Info!
Grüße Andreas
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 01.01.10 16:18
Moin,
in Bremen wurde eine Straßenattrappe über das Hbf-Gebäude gelegt. Der Rangierbahnhof Mz-Bischem wurde auf einer Rheininsel (Petersaue) nachgebildet. Es gab dort auch ausgemustertes Bahnmaterial. Der Rbf Bischem soll glimpflich davon gekommen sein dafür pflügten die Bomben der Amies und Tommies die Insel um.
Jan Reiners
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