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BW Bhf Köln 1950

geschrieben von: br424er

Datum: 11.12.09 17:27

Nabend,
heute möchte ich das Bw Bhf Köln von 1950 mit 3 Bilder zeigen.Gruß
Ludwig

38 3978
12_11_3.jpg

38 1543 und 91 446
38+91.jpg

38 1543+3002 und einige 91er.Leider ist ein Seil der Kohlenseilbahn im Blickfeld.
12_11_1.jpg

Re: BW Bhf Köln 1950

geschrieben von: br181

Datum: 11.12.09 17:28

Hallo!

Vielen Dank. Echt super.

Gruß
Fabian

Re: BW Bhf Köln 1950

geschrieben von: 218 498-4

Datum: 11.12.09 17:40

Hallo Ludwig!

Vielen Dank für die Bilder! Ich wusste bis jetzt nicht, dass es "ineinandergreifende" Drehscheiben gab.

DSO-Mystery und die gelösten Fälle:

Wie kommen die "Dellen" auf die Front der 101? Lösung

Was sind das für komische graue Wagen mit grünen Türen? Lösung

Was spricht gegen DS-100 Abkürzungen? Nichts. Aber gut, dass wir mal drüber gesprochen haben.

Wieder einmal ist es eine große Freude, . . .

geschrieben von: Hartmut Riedemann

Datum: 11.12.09 19:15

. . . Bilder aus Deiner Sammlung zu sehen, Ludwig. Danke fürs Zeigen!

Die Bw-Bezeichnung lautete allerdings Bw Köln Bbf.

Beste Grüße
Hartmut

Re: ineinander greifende Drehscheiben

geschrieben von: ytracks

Datum: 11.12.09 19:42

Die von Bilder bekannteste Anordnung war in (Hamburg) Altona. Dort war die Überschneidung aber etwas kleiner.

Ytracks

Re: BW Bhf Köln 1950

geschrieben von: Peter Kronauer

Datum: 12.12.09 13:30

Hallo Ludwig

Danke für die interessanten Fotos vom Bw Köln.


Die rechte Drehscheibe dürfte aber nicht um 360 Grad drehbar gewesen sein

wegen den übereinander liegenden Laufschienen, oder sehe ich das falsch.

Gruß Hape Kronauer

http://forum.spurnull-magazin.de/wcf/images/avatars/avatar-1122.jpg

Peter Kronauer

Argusaugen sehen mehr.

geschrieben von: 03 1008

Datum: 12.12.09 14:23

Hallo,

sehr gut beobachtet!

Offensichtlich sind die Laufschienen umgebaut worden, denn auf dem bekannten Bellingrodt-Foto gab es noch keine Probleme.

Ich frage mich nur, weshalb man den tiefer liegenden Kreis auch innerhalb des höher liegenden fortgeführt hat. Oder gab es doch einen trickreichen Mechanismus?

Viele Grüße, Helmut

Edit: Ich vergaß, mich bei "br424er" für das Einstellen der interessanten Fotos zu bedanken, was hiermit nachgeholt werden soll.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:12:12:14:26:32.

Re: BW Bhf Köln 1950

geschrieben von: Jürgen Utecht

Datum: 12.12.09 14:28

Peter Kronauer schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die rechte Drehscheibe dürfte aber nicht um 360
> Grad drehbar gewesen sein

Hallo!

Erst einmal Danke für die Bilder, auch die Seilbahn ist sehenswert.
Was die Scheibe angeht: Wenn sie nicht voll drehbar gewesen wäre, wären ja die meisten Gleise
nicht erreichbar gewesen. Auf dem letzten Bild ist recht unten ein Fahrzeug zu sehen, füe dieses muss
die Scheibe in den anderen Bereich gekommen sein.

Gruß Jürgen

Ich bin gegen die ungewollte Umleitung!!!
03 1008 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Offensichtlich sind die Laufschienen umgebaut worden, …
>
> Ich frage mich nur, weshalb man den tiefer liegenden Kreis auch innerhalb des höher liegenden
> fortgeführt hat. Oder gab es doch einen trickreichen Mechanismus?




Daß die Kreise auf unterschiedlichem Niveau lagen, kann ich auf den Bildern nicht erkennen (aber das sagt auch nichts, ich war ja noch nie vor Ort).


Ich frage mich nun allerdings, ob denn das auf dem dritten Foto unten rechts zu erahnende Fahrzeug, aus der „Drehwinkel-Schlußfolgerung”
heraus, dann etwa eingeschlossen gewesen sein sollte?!

Ausrichten der rechten Drehbühne auf dieses - und die anderen Strahlgleise hätte ja klar das Überfahren - oder Überklettern des
linken Drehkreises notwendig machen müssen.

An die fragende Schlußfolgerung, „nur noch Drehwinkel < 360 °?” möglich, glaube ich daher nicht.



Zwischenfrage: benötigen denn die Roll- oder Stützräder so großer Drehscheibenbrücken überhaupt noch Spurkränze?

Ich kann mir vorstellen, daß Spurkränze daran ein Zwängen während der Drehbewegung hervorgerufen hätten und
allein der Königszapfen der Führung der Drehbewegung der Bühne zuständig war.


mfG

Walter

(Edit: Zeilenumbruch)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:12:12:15:09:14.

Re: BW Bhf Köln 1950

geschrieben von: martin welzel

Datum: 12.12.09 15:56

Beeindruckende Bilder, Ludwig!

Und dass im letzten Bild die Kohlenbahn mit gezeigt wurde, ist m.E. kein Nachteil - im Gegenteil!

Danke fürs Einstellen,

Martin

Re: BW Bhf Köln 1950

geschrieben von: Richrath

Datum: 21.12.09 10:49

Hallo Eisenbahnfreunde,

das hier wird mein Erstbeitrag und ich hoffe er gelingt.

Also erstmal herzlichsten Dank für die Bilder ! Soweit noch mehr vom "Betriebsbahnhof" irgendwo in irgendwelchen Kisten schlummern; es wäre ein tolles Weihnachstgeschenk die hier zu sehen.

Ich hänge an dem Betriebsbahnhof, da meine Großmutter und Großtante Ecke Krefelderstr./Gladbacher Wall eine Kneipe betrieben haben. Der Gladbacher Wall ist die Zufahrt zum Betriebsbahnhof und zur alten Bahnpost. Das Haus gehörte meiner Familie. Die Lokführer/Heizer und Bediensteten haben durch das Vertrinken ihres Gehaltes, vornehmlich des Kilometergeldes, so erzählte man mir das, das Haus bezahlt.

Klingt komisch, ist aber so und daher auch eine Eisenbahngeschichte. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere Beitragsleser an meine Familie ?

Ich hab auch 20 Jahre auf der Ecke gewohnt und bin als Kind schon oben rumgestromert. Zu den Örtlichkeiten kann ich nur sagen, dass von der Drehscheibe, die um 360 GRad drehbar war noch ein Gleis zu einer weiteren Drehscheibe ging, die war an die Wagenabstellgruppe im Bogen nach Köln-West angeschlossen.
Zu den Drehscheiben selbst kann ich nur aus Erzählungen berichten, dass angeblich die Lokschuppen im Krieg zerstört und nicht wieder aufgebaut wurden und die linke Drehscheibe als erstes abgerissen wurde.
Zur Drehbarkeit kann ich nur sagen, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass hier nicht gedreht werden konnte, denn die Loks hätten auf der linken Scheibe gewendet und über den Kohlebunker zur rechten Scheibe gefahren werden müssen.

Ich meine mich auch zu erinnern, irgendwo mal gelesen oder gehört zu haben, dass (ob Köln weiß ich nicht)die Möglichkeit bestand, dass obere Gleis weg zu klappen. Ich meine mann kannn so eine Möglichkeit auf den Bildern in der Vergrößerung auch erkennen.

Jedenfalls gab es unzählige Erzählungen in der Familie über den Betriebsbahnhof, so dass ich sagen kann, dass jedenfalls bis zu den Siebzigern dort ordentlich Betrieb war.

Eine Geschichte vom Betriebsbahnhof ist mir besonders in Erinnerung geblieben, die ich an der Stelle auch noch erzählen will, weil ich mich immer fragte, ob sie stimmt.

Angeblich hatten zwei Lokführer, Lui und Hein, Lui der Heizer, Bereitschaftsdienst und sollten in Aachen einen liegengeblibenen Schnellzug abholen (Lokschaden) dies taten sie auch, mit einer etwas zu kleinen Lok, fuhren aber mit vorgesehener Geschwindigkeit und angeblich sei die Lok so heiß geworden, dass man fürchtete der Kessel würde platzen, so dass die Lok erstmal auf der Hohenzollernbrücke abgestellt wurde. Die Herrschaften waren, so die Erzählungen, auch mal mit einem Kasten Bier auf dem Tender unterwegs. Tatsächlich war es wohl auch so, dass die Lokleitung bei Bereitschaft ihr Personal per Telefon aus unserer Kneipe orderte.

Wie gesagt, Familiengeschichten, aber vielleicht gibt es hier den ein oder anderen Leser, der mit Fakten, auch wenn es Geschichten sind, zum Thema Betriebsbahnhof Köln was beitragen kann.

Ich häng aus sentimentalen Gründen (zumal ich gerade da weg ziehe), an der Örtlichkeit.

Vielen Dank vorab und nochmal Dank für die Bilder und euch allen frohe Weihnachten.


Grüße aus Köln


René Richrath

Edit:

auf dem ersten Bild kann man noch oben rechts dietiefer gelegene BW-Anlage desGüterbahnhofs erkennen. Soweit ich weiß ist diese nach dem Krieg aber nicht mehr dort gewesen. Ist die zeitliche Einordnung richtig ?



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:12:21:10:52:46.

Re: Argusaugen sehen mehr.

geschrieben von: m38902687-1

Datum: 21.12.09 12:39

Werter 03 1008! Sicherlich wurde die höherliegende Scheibe einmal verstärkt und als Gelenkdrehscheibe wieder eingebaut. Darauf deutet die niedrigere Bauweise des Brückenträgers hin. Ältere einteilige Drehscheiben haben höhere Untergurte und benötigen daher tiefere Gruben. Zum Bedienden der Scheiben, die sicherlich elektrisch gegeneinder verriegelt sein mußten, wurden die aufliegendenden Schienenstücke je nach Bedarf motorisch aufgelegt oder weggeklappt. Anders wäre die Scheibe auf dem niedrigeren Kranz nicht um 360° zu drehen gewesen. Dafür spricht ja auch die Fortsetzung des Schienenkreises im Bereich der höhergelegenen Scheibe. Anders ist die Funktion (mir jedenfalls) nicht sinnvoll vorstellbar. Übrigens brauchen die Stützrollen der Drehscheiben keine Spurkränze, da der Königsstock die Rundführung allein übernimmt. Gruß Fritzle.