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Der Bahnhof Murnau (Co-Prod. mit Isartalbahner, 27 B.)

geschrieben von: Djosh

Datum: 11.10.09 20:44

Nach Garmisch und Mittenwald, heute ein weiterer Abschnitt der Mittenwaldbahn. Es geht um den interessanten Bahnhof Murnau, sowie um die anschließende Rampe bis Hechendorf. Der Bericht ist heute garniert mit Bildern vom Isartalbahner aus dem Jahre 1977, als noch wesentlich mehr los war, als zu der Zeit, als ich dort unterwegs war. Und natürlich waren die Fahrzeuge vielfältiger. Deshalb beginnen wir gleich mal unten im Murnauer Moos, am 10. März 1977:


http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS960/1977-03-10%20Murnau%20und%20Hechendorf/1977-03-10_3%20110225_E3682%20vHechendorf.jpg
Bild: Isartalbahner
http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS960/1977-03-10%20Murnau%20und%20Hechendorf/1977-03-10_4%20110225_E3682%20vHechendorf.jpg
Bild: Isartalbahner

1. + 2.) Die Zehner hat den aus Innsbruck kommenden [E 682] E 3682 dran (Hechendorf ~ 11:13), der Zugschluss ist auf der Loisachbrücke.



http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS960/1977-03-24%20Murnau%20und%20Eschenlohe/1977-03-24_1%20160007_oeg%20Hechendorf.jpg
Bild: Isartalbahner

3.) Hechendorf war zur der Zeit noch ein besetzter Bahnhof mit mehreren Rangier- und Ladegleisen, heute nur noch zweigleisiger Kreuzungspunkt, ferngesteuert von Murnau.
Nach Stellung der Weichenlaternen kam der Zug aus Gleis 1 oder 2, es dürfte so gegen 10:40 Uhr gewesen sein.
160 007 mit Üg Richtung Murnau am Rampenbeginn, im Volksmund „Murnauer Leitn“ genannt. Das Bild ist heute leider nicht mehr machbar, weil die GRÜNEN ihren Müll dort hingepflanzt haben :-(((




http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS960/KBS960Data/Hechendorf%201.jpg

4.) Hechendorf, 12 Jahre später. Es wird immer noch Schotter verladen, aber die 160 wurde von der 140 abgelöst. Rechts das schmucke mit Säulen und Walmdach versehene EG. Eigentlich untypisch für die Strecke.
Der Schotterzug scheint fast vollständig beladen zu sein, dann wird die 140 den selben Weg nach Murnau einschlagen wie die 160 im Jahr '77.



http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS960/KBS960Data/111%20003%20bei%20Murnau.jpg

5.) 111 003 hat am 10. September 1987 die Murnauer Steilstrecke fast erklommen. Die 3 km lange Rampe hat eine Steigung von 25 Promille (vgl. Schiefe Ebene: 25,3 Promille). 1935 wurde die Rampe zweigleisig ausgeführt. Ebenso erhielt nördlich von Murnau der Abschnitt Huglfing – Murnau ein zweites Gleis um den Sonderzugverkehr zu den olympischen Spielen besser zu bewältigen können. 1943 wurde zwischen Huglfing und Murnau das zweite Gleis wieder entfernt, so daß bis heute die Murnauer Steilstrecke der einzige zweigleisige Abschnitt südlich von Tutzing ist.

Bild ist mit einer Pocket-Camera entstanden, also Bitte um Nachsicht wegen der Qualität! War ein Mords-Act die Mini-Negative einzuscannen und zu bearbeiten.



http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS960/KBS960Data/111%20016%20in%20Murnau.jpg

6.) Im Jahr darauf verlässt 111 016 Murnau um 12.56 mit dem E 3609 nach Garmisch. Noch stehen Formsignale und Stellwerke. Der Bahnhof Murnau wurde 1984 auserkoren, als erster Bahnhof mit elektronischer Stellwerkstechnik ausgerüstet zu werden. Zusammen mit 4 weiteren vorgesehenen Bahnhöfen (Overath, Essen-Kupferdreh, Detmold und Springe zwischen 1989 und 91) wurde auf Siemens-Technik zurückgegriffen. Ein weiterer ESTW-Prototyp von SEL wurde in 1990 in Neufahrn (Niederbay) in Betrieb genommen.

In Murnau ging das ESTW am 13. Dezember 1985 in den Testbetrieb. Parallel dazu blieb vorerst die mechanische Technik mit Formsignalen für den Regulärbetrieb erhalten. Nach dieser Probephase wurde das ESTW Murnau am 29. November 1988 dem Regelbetrieb übergeben und die mechanischen Stellwerke demontiert.

Als Ergänzung dazu wurde mir im Mittenwaldbahnforum zugetragen:

ChristianMUC:
zur Stellwerkstechnik: Murnau besaß bis 1988 wie viele Bahnhöfe der Gegend mechanische Stellwerke Bauform Einheit, die 1935/36 gebaut wurden. Mit Arbeitsaufnahme des ESTW wurden die Weichen durch das ESTW angetrieben, die Signalabhängikeit zu den mechanischen Stellwerken wurde parallel dazu über Riegel hergestellt. Wenn das ESTW mal wieder nicht wollte (anfangs wohl häufiger) mussten die Weichen gekurbelt werden.

und BorisM:
Ergänzung dazu: Das ESTW Murnau hatte bis zuletzt als Streckenblock als Felderblock zum Kurbeln verbaut, obwohl die Strecke per Gleisfreimeldung freigemeldet wurde. Daher ist meine Vermutung, dass das ESTW einfach auf den Blockkasten, der im mechanischen Stellwerk stand, über Tastensperren eingewirkt hat, und ansonsten halt auch die Zustände der Felderblockfelder abgegriffen hat - das dürfte nicht so schlimm zu implementieren gewesen sein.

Das ESTW Murnau hat den ersten Teil seiner Sicherheitserprobung aber auch nicht in Murnau selber gemacht, sondern an einer Simulationsanlage, die die Außenanlage simuliert hat.




http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS960/KBS960Data/BDnf%20in%20Murnau.jpg

7.) Nach Verlassen des Eilzuges setzt eine Oberammergauer Garnitur über zwei hintereinander liegende DKW nach Gleis 2 über. Der Zug war um 12.52 als N 6612 aus Oberammergau auf Gleis 1a angekommen. Nachdem die Fahrgäste ausgestiegen sind setze der Zug zurück Richtung Murnau Ort und wartete die Abfahrt des Eilzuges ab. Nach Oberammergau wird von Gleis 2 abgefahren, aber auf Gleis 1a angekommen. Ich nehme an, der Grund dafür ist, den Anschlußreisenden jeweils von oder nach München einen Umstieg vom selben Bahnsteig zu ermöglichen und den Weg durch die Unterführung zu sparen.



http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS960/1977-03-10%20Murnau%20und%20Hechendorf/1977-03-10_1%20169002_N6609%20Murnau.jpg
Bild: Isartalbahner

8.) Am 10. März 1977 steht gegen 10 Uhr vormittags 169 002 mit dem N 6609 zur Abfahrt um 10.20 bereit.




http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS960/KBS960Data/141%20017%20in%20Murnau.jpg

9.) Das war die Ablösung der E 69 auf der Ammertalbahn für die gut 20 folgenden Jahre. Die E 41 ist mittlerweile auch längst altes Eisen. Aber 1991 war 141 017 noch in optisch einwandfreiem Zustand.




http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS960/KBS960Data/BDnrzf%20in%20Murnau.jpg

10.) Zwanzig Jahre nach Bild 8, am 10. September 1987, heißt der 10-Uhr-Zug immer noch N 6609. Die Abfahrtszeit wurde vorverlegt, der Zug verlässt schon um 10.06 den Bahnhof Murnau.




http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS960/KBS960Data/141%20238%20in%20Murnau.jpg

11.) Pünktlich um 10.06 schiebt 141 238 ihren N 6609 aus dem Bahnhof um kurz hinter dem Stellwerk auf die Ammertalbahn zu wechseln, die dann ansteigt und am Hp Murnau Ort die Hauptstrecke überquert. Im Sommer 1987 zeigt noch das Formsignal Hp 2, ein Jahr und wenige Monate später, werden die Lichtsignale in Betrieb sein.




http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS960/KBS960Data/140%20002%20in%20Murnau%201.jpg
http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS960/KBS960Data/140%20002%20in%20Murnau%202.jpg

12. + 13.) Der abgefahrene Oberammergauer Zug gibt auf Gleis 2 einen Schotterzug frei. 140 002 hat solange auf Gleis 1a gewartet. Nun wird sie vor den Güterzug gesetzt, den sie dann wohl nach Eschenlohe befördern wird.




http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS960/KBS960Data/141%20134%20in%20Murnau.jpg

14.) Nachmittags um 15.53 fährt 141 134 mit dem E 3616 auf Gleis 1 ein. Derweil wartet auf Gleis 2 die 141 370 mit dem N 6619 noch die Ankunft des EC 81 "Karwendel" ab, ehe um 16.16 nach Oberammergau abfährt.




Nun wieder zurück zum 24.03.1977. 160 007 ist mit ihrer Üg vom Bild 3 inzwischen in Murnau angekommen:

http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS960/1977-03-24%20Murnau%20und%20Eschenlohe/1977-03-24_2%20160007_Rf%20Murnau.jpg
Bild: Isartalbahner
http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS960/1977-03-24%20Murnau%20und%20Eschenlohe/1977-03-24_3%20160007_Rf%20Murnau.jpg
Bild: Isartalbahner

15. + 16.) In Murnau wurden aus dem Gütergleis noch 3 G-Wagen angehängt, denkbar für den Nahgüterzug nach München.
Die Bahnhofsuhr zeigt etwa 10:55 Uhr.





http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS960/1977-03-24%20Murnau%20und%20Eschenlohe/1977-03-24_4%20160007_Lz-169002%20Murnau.jpg
Bild: Isartalbahner

17.) Rangierfahrt durch den Murnauer Bahnhof, noch hängt die Schlussscheibe nicht. Im Hintergrund ruht sich die Deutschlands Älteste aus - 169 002.

Edit 21. Oktober 2009: nach Bernd Mühlstraßers Beschreibung ist es doch die 004. Erklärung siehe unten.




http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS960/KBS960Data/Murnau%20Ort%202.jpg

18.) Ein Blick auf den Schnittpunkt dreier Verkehrswege. Genau am Bahnübergang überquert die Oberammergauer Linie die Hauptstrecke.




http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS960/KBS960Data/Murnau%20Ort%201.jpg

19.) Blick von oberhalb der Brücke auf den weiteren Verlauf der beiden Strecken. Links fällt die Strecke ab bis Hechendorf, rechts gehts oberhalb des Ufers des Staffelsees Richtung Bad Kohlgrub.




http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS960/KBS960Data/Murnau%20Ort%203.jpg

20.) Der Haltepunkt Murnau Ort liegt unmittelbar im Anschluß der Überführung. Dahinter lag das Bw Murnau, das ja leider plattgemacht wurde.




http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS960/KBS960Data/Murnau%20Ort%204.jpg

21.) Die Szenerie nochmal von unten, auf der anderen Seite von BÜ und Brücke.




http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS960/KBS960Data/141%20307%20in%20Murnau%20Ort.jpg

22.) 141 307 kommt im Sommer 1994 von Oberammergau, überquert die MIttenwaldbahn und rollt in Murnau Ort ein.




http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS960/KBS960Data/111%20204%20in%20Murnau.jpg
http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS960/KBS960Data/111%20204%20in%20Murnau 1.jpg

23. + 24.) 111 204 kommt mit einer 140 und einem langen Schotterzug in Murnau an. Im Bahnhof hat sich einiges geändert. Formsignale weg, Stellwerke weg.




http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS960/KBS960Data/141%20415%20in%20Murnau%201.jpg

25.) Mintgrüner/orientroter Einzug auf der Ammertalbahn. 141 415 kurz vor der Abfahrt.




http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS960/KBS960Data/Murnau%205.jpg

26.) Hausbahnsteigsimpression.




http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS960/1977-03-10%20Murnau%20und%20Hechendorf/1977-03-10_5%20169004-160010_Murnau.jpg
Bild: Isartalbahner

27.) Den heutigen Abschluß macht 160 010 mit der dahinterstehende 169 004 (eindeutig! edit). Bild ist abgeschnitten, weil:
Die abgeschnittene Sechziger war am Filmende, da hat das Labor depperterweise das Entwicklungswapperl draufgepappt...



Soviel für heute.

Es grüßen: Georg und Paul

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April 2023, DSO-Username geändert: aus Djosh wurde doku-des-alltags – sonst ändert sich nix ;-)




5-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:10:21:09:34:17.

Ja Herrschaftszeiten ;)

geschrieben von: Joachim Leitsch

Datum: 11.10.09 21:08

da habt ihr aber eine sehr sehenswertes Bilderstrecke zusammengestellt! Vor allen Dingen die diversen Selbsentlader vermögen sehr zu gefallen, aber ebenso die Brückenbilder mit den sichtbaren Schrankenbäumen der Strecke untendrunter...

RUHRKOHLE - Sichere Energie

seit dem 24.II.2022 bittere Wahrheit in Europa

Zu Bild 17 und 27

geschrieben von: Michael O.

Datum: 11.10.09 22:37

Hallo,

auf den beiden Aufnahmen ist nicht die 169 002, sondern die 004 zu sehen!

Viele Grüße

Michael
Moin Georg und Paul!

Da haben sich zwei zusammengetan, die sich bestens ergänzen. Eure Co-Produktion aus dem Ammergau deckt auf sehenswerte Art die Zeitspanne zwischen Stangen-E-Loks und recht neuen Fahrzeugen gut ab. Der so steigungsreiche Abschnitt zwischen Hechendorf und Murnau war mir bisher garnicht bewußt gewesen, aber dieser Streckenabschnitt erklärt vielleicht auch die frühe Elektrifizierung der Strecke.

Auch im Norden wird euer Bericht genossen! Dafür dankt euch, verbunden mit besten Grüßen

Helmut
Hallo Paul und Georg,
so, wie Paul es fotografiert hat, kenne ich die Strecke auch noch. Danke, Georg, für die "modernen" Impressionen! Pocket-Negative habe ich bis jetzt noch nicht gescannt - ja, "Pocket" war eine der Irrungen und Wirrungen der Siebziger!
Danke Euch beiden für diese Fleißarbeit!
Viele Grüße
Stefan

https://abload.de/img/db-251902-4003812-titu8k49.jpg

Tolle Erinnerungen, Georg und Paul!
An die Hechendorfer Schotterzugleistung kann ich mich auch noch erinnern:

http://www.eisenbahnhobby.de/garmisch/44-16_160009_Hechendorf_27-9-76_S.jpg

160 009 mit Üg 67649 Murnau-Hechendorf kurz vor Hechendorf am 27.9.76

Danke fürs Zeigen,

Martin

Ist denn das Oktoberfest schon vorbei? ;-)))

geschrieben von: rolf koestner

Datum: 12.10.09 10:21

Muss ja, wenn der Paul hier zusammen mit "Djosh" so einen Knaller loslässt! Klasse Bilder von der Hechendorfer Steige. Komisch, dass ich damals zwar auf Murnau - Oberammergau gewesen bin, aber diesen Abschnitt dabei im wahrsten Sinne des Wortes links liegen gelassen habe. Stattdessen habe ich die 160 009 mal bei Uffing fotografiert, also in der entgegen gesetzten Richtung. Nur dass die Strecke dort nur halb so interessant war...

Wenn ich dann daran denke, wie es heute in Murnau aussieht... :-(


Danke euch beiden für diesen grandiosen Beitrag!


Bis neulich

Rolf Köstner

Man hat nicht richtig gelebt, wenn man nie in einem ICE gesessen hat, der in Hamm geteilt worden ist.


Ich bin ein Boomer!

Das Dream-Team hat zugeschlagen!

geschrieben von: HeJo

Datum: 12.10.09 11:29

Servus Paul, Servus Georg!

Ja, ihr habt nicht zu viel versprochen. Besten Dank für diese Fleißarbeit.
Was ich nicht wußte ist, dass die Strecke von Murnau nach Huglfing mal zweigleisig war.

Man sieht sich,
bis die Tage und die nächsten Projekte.

Gruß
aus USH
Hannes, des es nicht vergessen hat Korrektur zu lesen.
Hallo Georg & Paul,
vielen Dank für Euren Beitrag von einer Strecke auf der ich damals meine Ausbildung zum Lokführer machte. Als ich noch in München war, fuhr ich oft im Werdenfelserland. Viel Dank an Euch für diese schönen Erinnerungen die dadurch wieder wach werden.

Gruß Alexander

Seeeeehr schön!

geschrieben von: Zaubermark

Datum: 12.10.09 17:05

Hallo Georg - Hallo Paul,

ein sehr schöner Beitrag über den Bahnhof Murnau, den ich live nur noch mit Lichtsignalen erlebt habe.
Aber die Schotterverladung in Hechendorf (und auch in Eschenlohe) hab ich noch in Echt mitbekommen.
Interessieren würde mich die bis zum EStw in Murnau vorhandene Stellwerkstechnik. Mehrere Indizien sprechen für elektromechanische Stellwerke; der Baustil der Gebäude deutet auf die Reichsbahnzeit hin. Evtl. wurde die Anlage etwa zeitgleich zu Garmisch errichtet. Kann das jemand bestätigen?

Viele Grüsse von Mark

Pflichtbeitrag!

geschrieben von: Frank St.

Datum: 12.10.09 18:21

Seeehr schön! Der Quartiersort meiner ersten TMT-Reise von 1978 ist bestens gewürdigt, so umfangreich hätte ich den Verkehrs damals auch aufnehmen sollen. Nach Mittenwald und Garmisch ist dies ein weiterer Pflichtbeitrag für alle Hiforisti.

Grüße
Frank

Schöne Bilder, aber ...

geschrieben von: ellerbahnhof

Datum: 12.10.09 18:28

Schöne Bilder (ich hab sie ja tlw. schon am Freitag gesehen), aber eine Anmerkung wie
"Das Bild ist heute leider nicht mehr machbar, weil die GRÜNEN ihren Müll dort hingepflanzt haben :-((("
finde ich dann doch ziemlich daneben.

Tut mir leid, dass ich so wenig Verständnis für die Fotografierer habe. Man sollte halt Bahnstrecken nur in der Sahara bauen. Da kann das nicht so schnell passieren.

Edmund Lauterbach

Auf meinen Webseiten findet man unter anderem:
* Links zu Bahn und mehr * Reiseberichte * Artikel zu Bahn- und Busthemen *
Und dann gibt es noch ein paar Fakten und Frechheiten auf Twitter.




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:10:12:18:28:27.

Sammelantwort, auch im Auftrag von Georg

geschrieben von: Isartalbahner

Datum: 13.10.09 00:15

Liebe Kollegen,

vielen Dank für eure aufmunternden Worte, den Zirkus weiterzubetreiben!


Dass die Düsseldorfer Luchsaugen auch die peripheren Spässchen bemerken, war so klar wie Isarwasser...

@Michael O.
Die Kleine in Bild 17 im Hintergrund ist definitiv die Zweier, kenntlich an den gerade verlaufenden Hauben.
Die Vierer hatte, wie in Bild 27 zu erkennen, dort einen leicht erkennbaren Knick.

Helmut, ich hoffe, Dir ist der sagenhafte Beitrag von Ulrich Budde nicht durchgerutscht, er hat das Anfahren eine Schotterzugs auf der Rampe so gefühlvoll beschrieben, dass man es heute noch miterleben kann!

Danke auch nach Essen für´s Bildchen, erinnert mich an etwas.
Martin, Du hast immerhin etwas auf Dich genommen, wozu ich grundsätzlich zu faul war, nämlich mich zu weit vom Biergarten neben dem Bahnhof zu entfernen, denn zu der Fotostelle waren immerhin ein paar Minuten Fussmarsch fällig ;-)

Ich und Oktoberfest?
Rolf, das wäre in etwa das gleiche, als wie wenn der 16er-Beni bei Beate Uhse Stammkunde wäre.
Mich hat der weltgrösste Sauf- und Poppevent schon seit 15 Jahren nicht mehr gesehen!
Die 2 Wochen vorher stattfindende Rosenheimer Wiesn ist mir um Längen lieber: 2 gute örtliche Brauereien, Preise wie annodunnemals und auch am Sonntagmittag gibt´s für 20 Leute genügend Platz in den Bierzelten. Herz, was willste mehr?

@ellerbahnhof
Erstens hängt da eine Prise Ironie dazwischen, vielleicht nicht direkt zu erkennen.
Zweitens treibt in meinem Dorf ein absolutes Negativaushängeschild dieser Truppe ihr Unwesen.
Die hat echt gemault, also die DB im November 2008 mit einem TVT anrücken musste, um den gefährlich in die Fahrleitung wippenden Wildwuchs zu entfernen. Wohlgemerkt, der Dreck wucherte nicht auf Bahngelände, sondern auf dem der Gemeinde!
Auf der nächsten Gemeinderatssitzung erhielt die vor versammelter Mannschaft eine gehörige Portion Abreibung und zwar vom Enkel eines gstandenen Eisenbahners. Wer´s war, dürfte jetzt klar sein...


So, wer jetzt nicht namentlich genannt ist, braucht sich nicht ins Schmolleckerl verkriechen, sondern ist genauso herzlich in den Dank der beiden Täter eingeschlossen!


Danke, auch im Sinne von Georg, sagt euch
der Isartalbahner

offenbar mechanisch, trotzdem ist mir da einiges unklar...

geschrieben von: Djosh

Datum: 13.10.09 09:01

Hallo Mark,

das müssen rein mechanische Stellwerke gewesen sein. Ich kann mich noch erinnern, daß man unter einer ganzen Reihe Spanndrähte durchgegangen ist, wenn man die Fußgängerunterführung am südlichen Bahnhofskopf auf der Seeseite verließ. Auf Bild 7 kann man sie erkennen, zwischen Steuerwagen und Stellwerk.
Aber irgendwie scheinen die beiden Weichen im Vordergrund einen (neuen?) elektrischen Antrieb zu haben. Ich frag mich eh, wie der Parallel-Testbetrieb des ESTW ausgesehen hat. Weil die Technik muß ja schon 1985 so gut wie fertig installiert gewesen sein, nicht nur für die Signale, sondern auch für die Weichen. Wie können Weichen sowohl aus dem alten als auch aus dem neuen Stellwerk gestellt werden? Oder betraf das nur bestimmte Fahrstraßen? Kann ja eigentlich auch nicht sein.

Viele Grüße,
Georg

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April 2023, DSO-Username geändert: aus Djosh wurde doku-des-alltags – sonst ändert sich nix ;-)




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:10:13:09:03:23.

Re: Sammelantwort, auch im Auftrag von Georg

geschrieben von: ellerbahnhof

Datum: 13.10.09 09:21

Isartalbahner schrieb:
-------------------------------------------------------
> @ellerbahnhof
> Erstens hängt da eine Prise Ironie dazwischen,
> vielleicht nicht direkt zu erkennen.

Nichts für Ungut, und nichts gegen politische Diskussionen, ich fand's halt grad im HiFo unpassend.
Zur Sache selber kann und will ich nichts sagen, weil ich die Lage vor Ort eben nicht kenne - es war halt die Prise Ärger zwischen all den schönen Fotos. Wie wir in der Vergangenheit lernen mussten, sind ja auch die HiFo-Leser gegen Empfindlichkeiten nicht gefeit.

In diesem Sinne (und in der Hoffnung auf weitere, ähnlich gute Foto-Beiträge),

Edmund Lauterbach

Auf meinen Webseiten findet man unter anderem:
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Und dann gibt es noch ein paar Fakten und Frechheiten auf Twitter.

169 002 und 004

geschrieben von: Michael O.

Datum: 13.10.09 09:24

Isartalbahner schrieb:
-------------------------------------------------------
> Liebe Kollegen,
>
> vielen Dank für eure aufmunternden Worte, den
> Zirkus weiterzubetreiben!
>
>
> Dass die Düsseldorfer Luchsaugen auch die
> peripheren Spässchen bemerken, war so klar wie
> Isarwasser...
>
> @Michael O.
> Die Kleine in Bild 17 im Hintergrund ist definitiv
> die Zweier, kenntlich an den gerade verlaufenden
> Hauben.
> Die Vierer hatte, wie in Bild 27 zu erkennen, dort
> einen leicht erkennbaren Knick.

Danke für die Korrektur. Mir sind nachträglich selbst schon wieder leichte Zweifel gekommen, ob ich mich mit meiner Aussage nicht ein wenig zu weit aus dem Fenster gelehnt habe ;-)), zumal die Aufnahme dann ja sogar vor 1976 (?) entstanden sein müsste. Trotzdem ein toller Beitrag, der die Gegend so zeigt, wie ich sie bei meinem ersten Besuch im September 1979 auch schon nicht mehr erlebt habe. 144 und 160 waren schon Vergangenheit, nach einigen Zügem am Sa-Vormittag hatten zumindest die 169er Wochenendruhe. Wobei die Welt im Vergleich zu meinem letzten Besuch 2004 noch in Ordnung war.

Viele Grüße

Michael

Re: Nur 169 004

geschrieben von: Bernd Mühlstraßer

Datum: 20.10.09 11:14

Hallo,

nachdem der Beitrag durch die Verlinkung aus dem heutigen Eschenlohe-Beitrag wieder aktueller geworden ist:

Bild 17 zeigt - trotz einigem Diskussions-Hin-und-Her - eindeutig und ultimativ 169 004!

Erkennbar z.B. leicht an den "fensterladenförmigen" Lüftergittern an der Vorbauseitenwand, an der dunklen Farbe mit der hellen Nummer und überhaupt....

Die Lok kam im übrigens an diesem Tag von den Fristarbeiten aus Garmisch zurück (darum glänzt sie auch so...) und übernahm um 13.20 Uhr den 6615. Die dadurch freiwerdende 144 060 setzte ein Zugpaar aus und löste schließlich 169 002 ab, die ihrerseits zu den fälligen Fristarbeiten nach Garmisch rauschte. Die beiden 169 002 und 004 waren damals im Dauereinsatz, da die "rote Fraktion" gerade eine Aus-Zeit im AW nahm (169 003 war gar gerade "z"). Die angesprochene Fristarbeit an 169 004 sollte die letzte in der Geschichte der Lok werden. Einen Monat später, am 22.4.77 sollte sie von dem gleichen Standort, wie auf Foto 17, als Lz mit eigener Kraft ins AW Freimann fahren um sich dort als Ersatzteilspender für 169 003 opfern lassen zu müssen. (Übrigens eine richtige Entscheidung!)

Soviel zu einer kleinen Nebengeschichte zu dieser interessanten Fotoserie!


Bernd Mühlstraßer

Bernd Mühlstraßer

Ein paar VIDEOS der BAUREIHE E69 - z.B.hier:
[www.youtube.com]

oder wie wär´s mit der E69-Facebook-Seite unter dem Suchbegriff: Die Baureihe E69

111 als Vorspann vor Gz

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 20.10.09 14:35

Moin,

Djosh schrieb:

> [www.doku-des-alltags.de]
> [www.doku-des-alltags.de]
>
> 23. + 24.) 111 204 kommt mit einer 140 und einem
> langen Schotterzug in Murnau an.

Man dankt, kannte ich in der Form wirklich nicht!

Gruß, ULF



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2009:10:20:14:36:48.