Hallo zusammen,
hier die - etwas verspätete - Fortsetzung meiner Fotos eines erlebnisreichen Tages in Lauda. Am Anfang natürlich die Links zu
Teil 1, zu
Teil 2 und zu
Teil 3
In diesem Thread (danke übrigens für Eure verständnisvollen Antworten!) fielen "141R" die abgerundeten (und geschweißten) Wasserkästen der 064 136-5 auf, wie sie für die 86 ÜK typisch waren. Die Baureihe 64 wurde aber nie explizit zur Kriegslokbaureihe, ebensowenig gab es eine 64 ÜK, wie vermutet wurde. Inwieweit die letzten 64er, die ja bis 1941 gebaut wurden, dennoch bereits geschweißte Wasserkästen besaß, kann ich nicht sagen. Die gezeigte 64 136 wurde allerdings 1928 in Dienst gestellt und besaß mit Sicherheit bei ihrer Auslieferung keine geschweißten Wasserkästen. Zahlreiche Fotos belegen aber, daß den genieteten Wasserkästen der 64er keine lange Lebensdauer beschieden war, mir ist keine 64er bekannt, die bis in die 70er mit den originalen genieteten Wasserkästen gelaufen wäre. Beim Ersatz durch neue, geschweißte Kästen wurde allerdings in der Regel die eckige Form der ursprünglichen Wasserkästen beibehalten. 064 136 war allerdings nicht die einzige Lok mit vorne abgerundeten Ersatz-Wasserkästen, ich kann nur vermuten, daß man bei einigen 64ern bei der Erneuerung im AW altbrauchbare Wasserkästen von ausgemusterten 86ern anpasste. Vielleicht weiß jemand mehr dazu?
Nach dem - im 3. Teil gezeigten - Kurswagen-Umsetzen setzte sich 064 289 in Gleis 1 vor ein paar Umbau-Dreiachser, die alsbald umrangiert werden mussten, für diese Szene wurde der Farbfilm bemüht, auch wenn die Sonne sich immer noch nicht zeigen wollte:
Im Bahnhof war inzwischen 023 032-6 mit N 3524 aus Bad Mergentheim dem eingetroffen. (Soweit das Kursbuch, 'Dampfgeführte Reisezüge' hingegen sagt, er kam aus Aalen???)
Aufräumen der Wagengarnitur durch 023 032-6, übrigens mittlerweile die fünfte 023 mit einer 30er Ordnungsnummer an diesem Tag.
Kurz vor halb drei kehrte 023 061-5 mit dem N 3895 aus Würzburg zurück.
023 061-5 hatte zügig gedreht uind ihre Vorräte ergänzt und preschte jetzt wirder auf die Nordseite des Bahnhofs, um die nächste Wagengarnitur zu übernehmen.
023 032-6 an der Bekohlung. Mit dem Bagger wird Feinarbeit geleistet ...
... und das Ergebnis dürfte ein Optimum des Möglichen darstellen. Endlich ließ sich auch die Sonne einmal kurz blicken.
Szenenwechsel: 023 061-5 verläßt Lauda erneut mit dem N 3668 nach Wertheim. Es scheint, als hätte das Personal zuvor auch ausgeschlackt, das Feuer ist jedenfalls noch nicht richtig durchgebrannt.
064 289-2 hatte die verantwortungsvolle Aufgabe, der Wagengarnitur aus dem N 3895 um 4 der eingangs gezeigten Umbau-Dreiachser zu ergänzen, damit daraus der N 3828 nach Osterburken (oder evtl. Heidelberg? Wer weiß es?) werden konnte.
023 032-6 bespannte dann den N 3828.
Und hier die Ausfahrt:
023 048-2 war inzwischen in die Bekohlung eingerückt, vermutlich aus Bad Mergentheim, genaues weiß ich nicht mehr. Der Bagger leistete jedenfalls wieder Feinarbeit ...
Auch 064 136-5 war in Lauda eingetroffen und ergänzte ihre Vorräte. Und schon wieder Sonne!
Und dann kam auch noch 044 340-8 an, wie, womit, weiß ich heute nicht mehr, möglicherweise als Lz. Hier drückt sie jedenfalls bereits zurück in Richtung Drehscheibe. Das linke Windleitblech hängt ein wenig auf Halbmast. Erst im Januar hatte sie von Rottweil nach Crailsheim gewesechselt. Dennoch, unvorhersehbar: Ihr 'Lokomotivleben' währte noch ganze 11 Tage - zum 14. 5. 1973 wurde sie z-gestellt.
Und das muß für heute reichen! Am kommenden Samstag wieder zur gewohnten Zeit Teil 5 mit dem Finale dieses Tages.
Gruß Rolf