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Die Nebenbahn Schliersee – Bayrischzell (1987-90, 33B)

geschrieben von: Djosh

Datum: 21.06.09 16:39

Hallo zusammen,

während die staatliche Lokalbahn Schliersee – Bayrischzell erst am 14.8.1911 bis Fischbachau und am 1.10.1911 weiter bis zum Endbahnhof eröffnet wurde, hatte Schliersee selbst schon seit 1.8.1869 den Bahnanschluß. Der Kohlebergbau in Hausham und im Miesbacher Raum hatte schon 1861 zur Realisierung einer Pachtbahn von Holzkirchen nach Miesbach geführt. Durch den damals aufkommenden Ausflugsverkehr hatte dann auch der Ort Schliersee am gleichnamigen See großes Interesse daran, eine Eisenbahnverbindung nach München zu bekommen. Seit Sommer 1869 konnte also über Miesbach hinaus über Hausham nach Schliersee gefahren werden. Der Bau wurde nicht zuletzt auch dadurch begünstigt, daß die in Hausham geförderte Kohle nicht mehr zur Bahnverladung bis nach Miesbach transportiert werden mußte.
Dadurch fühlte sich die etwa 16 km weiter südlich gelegene Gemeinde Bayrischzell natürlich ins Abseits gedrängt und forderte auch einen Bahnanschluß. Schließlich hatte man dort den Wendelstein und das Sudelfeld als begehrte Ausflugsziele vorzuweisen. Der Bau begann 1910 und wurde ein Jahr später abgeschlossen.
Die günstige Lage des Bahnhofs Schliersee zum Ortskern nordöstlich des Sees, war wiederum für den Bahnbau ein Hindernis und machte einen Weiterbau als Durchgangsbahnhof unmöglich. So entstand durch die Trassenführung am Westufer entlang in Schliersee ein Spitzkehrenbahnhof. Da in den 1950er Jahren vermehrt Wintersportzüge bis Bayrischzell fuhren, wurde sogar über eine Verbindungskurve zur Umfahrung des Bahnhofs Schliersee nachgedacht, aufgrund des einsetzenden Individualverkehrs wurde dies aber wieder fallengelassen.


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1.) Ein wunderschöner Herbstnachmittag 1990. 218 322 ist um 16:05 in Schliersee auf Gleis 1 eingefahren. Wohl aufgrund eines Steuerwagenmangels war der E 3540 an diesem Tag kein Wendezug. Statt der sonst 5 Wagen hat er hier nur 4. Dadurch kam man nochmal in den Genuß eines Umsetzmanövers in Schliersee.

Seit den späten 70er Jahren haben die Mühldorfer 218er die Alleinherrschaft im Personenverkehr im Oberland. Die 218 löste die Baureihen 215 und 216 ab, die ihrerseits die V 100 und natürlich auch die dampfbespannten Züge verdrängten. 1967 waren die Oberlandbahnen die letzten Strecken in der BD München auf denen die Baureihe 78 fuhr. Auch die P8 hatte hier ihr Einsatzgebiet, wobei der Bahnhof Schliersee stets mit Tender voraus verlassen wurde.
Die Bayrischzeller Strecke war auch immer wieder Ort für Versuchs- und Abnahmefahrten. So wurde in den 30er Jahren die V 16 getestet und 1952 hatte die Limburger Zigarre, der ETA 176 hier seine Abnahmefahrten.


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2.) Die Lok wird abgekuppelt und setzt über die Gleisstutzen auf Gleis 2 über. Hinter den Prellböcken, wo das Wohnhaus steht befand sich früher ein 4-ständiger Lokschuppen. Umsetzende Loks fuhren da tatsächlich bis vor die Schuppentore. Die BwAst Schliersee wurde 1959 aufgelöst, der Schuppen 1970 abgerissen.


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3.) Nun gehts mit freier Rangierfahrt rauswärts Richtung Stellwerk.


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4.) Nachdem sie wieder an ihrem Zug hängt, dieselt 218 322 um 16:10 weiter nach München. Zu Zeiten seiner größten Ausmaße hatte der Bahnhof Schliersee drei weitere Gleise, wobei Gleis 4 auch einen Bahnsteig hatte, Gleis 5 Umfahrgleis war und Gleis 6 Ladegleis. Der Rückbau erfolgte 1984.

In den Jahren 1988-90 verkehrten (mit geringfügigen Änderungen im Minutenbereich) werktags 12 Zugpaare ab dem Bahnhof Schliersee. In der Regel fuhren alle Züge die komplette Strecke München – Bayrischzell. Ausnahmen bildeten: E 3535 München 11.46 – 12.39 Schliersee, N 4585 Holzkirchen 14.06 – 15.06 Bayrischzell, N 4574 Bayrischzell 6.51 – 7.52 Holzkirchen, E 3530 Schliersee 8.20 – 9.16 München, N 4580 Schliersee 13.01 – 13.30 Holzkirchen, N 4586 Bayrischzell 17.41 – 18.48 Holzkirchen.

Die hier genannten N-Züge, die nur abschnittsweise die Strecke befuhren, waren in dem Zeitraum die einzigen Nahverkehrszüge, alle anderen waren Eilzüge. Seit dem Sommerfahrplan 1988 hat der Samstags-, Sonn- und Feiertagsverkehr eine eigene Kursbuchtabelle. Der Sommerfahrplan 1987 war weitgehend ähnlich, nur gabs da die Samstagstabelle noch nicht.


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5.) Und noch ein Nachschuß ins milde Herbstlicht. Am linken Bildrand lag früher eine 16 m-Drehscheibe. Zwischen Holzkirchen und Schliersee gilt die Strecke als Hauptbahn. Nach Bayrischzell ist die Strecke als Nebenbahn eingestuft.


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6. + 7.) Das schmucke Stellwerk wurde 1913 errichtet mit der Technik von Krauss und Companie.


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8.) Das dreiteilige Empfangsgebäude. Ursprünglich beherbergte es Wartesäle der Klassen I - III. Links daneben die Toilettenanlagen und ganz links der Güterschuppen. 1990 war noch die Bahnhofswirtschaft vorhanden.


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9.) Vergleichsbild zu Bild 3, 15 Jahre später. Geblieben sind 2 statt 3 Signale, da Gleis 1 für Zugfahrten nicht mehr genutzt wird. Das machte auch die Verbindung mittels EKW aus Richtung Bayrischzell auf Gleis 1 entbehrlich.


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10.) Seit 1998 wird die Strecke von der BOB befahren. VT 111 verlässt den Bahnhof nach München.


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11.) Der Blick in die Gegenrichtung ist zeittypisch. Ein moderner Bahnsteig, ein nutzloses Bahnhofsgebäude und gekappte Umfahrmöglichkeiten.


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12.) Nur noch die Gleise 2 und 3 werden von den Triebwagen benutzt.


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13.) 218 349 befördert im Mai 1989 den vormittäglichen E 3533, hier bei der Einfahrt um 10:22. Im Hintergrund sieht man die Schranken des Bahnübergangs des Postens 12,
der meines Wissens noch heute existiert (?).


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14.) Zugkreuzung à la 1989 am Nachmittag des gleichen Tages: 218 316 mit dem E 3539 hat schon Hp2 nach Bayrischzell erhalten und 218 321 wiederum mit dem E 3540 fährt kurz darauf weiter nach München, diesmal mit 5 Silberlingen inklusive Steuerwagen.


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15.) Das Einfahrtsignal von Schliersee am Bayrischzeller Ast.


http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/Oberlandbahnen/870904 Schliersee/15 218 345 am Schliersee

16.) NNachdem 218 345 mit dem E 3533 um 10:56 in Bayrischzell ankam, trat sie um 11:37 dort wieder die Rückfahrt an, mit dem E 3536. Etwa um 12:00 zieht sie ihren Eilzug direkt am westlichen Ufer des Sees entlang um dann am Nordende in einem weiten Bogen in den Bahnhof Schliersee einzufahren.


http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/Oberlandbahnen/870904%20Schliersee/16%20E%203533%20bei%20Fischhausen.jpg

17.) Schon fast am Südende des Sees befindet sich dieser einfache Bahnübergang. Um dreiviertel eins kommt der E 3535 angerollt, der um 12:23 in Miesbach den E 3536 kreuzte. Ankunft in Bayrischzell um 13:07.



http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/Oberlandbahnen/870904%20Schliersee/17%20218%20312%20bei%20Fischhausen.jpg

18.) Geschoben wird er von 218 312.


http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/Oberlandbahnen/870904%20Schliersee/18%20218%20314%20bei%20Fischhausen.jpg

19.) Unmittelbar darauf kommt aus der Gegenrichtung 218 314 mit einem der Nahverkehrszüge die nur bis Holzkirchen fahren. Die beiden Züge hatten sich im Bahnhof Fischhausen-Neuhaus um 12:48 gekreuzt. Hier handelt es sich um den nur werktags fahrenden N 4580. Um 13:31 wird er sein Ziel Holzkirchen erreicht haben. .



http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/Oberlandbahnen/870904%20Schliersee/19%20E%203537%20in%20Fischhausen-Neuhaus.jpg

20.) Einfahrt des E 3537 in Fischhausen-Neuhausen, 5 Streckenkilometer von Schliersee entfernt.



http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/Oberlandbahnen/901000%20Schliersee%20Bayrischzell/02%20Fischhausen-Neuhaus.jpg

21.) Das Bahnhofsgebäude von Fischhausen-Neuhaus. Der Bahnhof ist noch besetzt, der Fahrdienstleiter steht vor seinem Stellwerksanbau. Dort ist ab 1982 ein Dr S2 Stellwerk untergebracht. Die vereinfachten Lichtsignale ersetzten die bis Dato vorhanden bayerischen Formsignale. Mit Übernahme durch die BOB wurde Fischhausen-Neuhaus zum unbesetzten Haltepunkt zurückgebaut.



http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS950/kbs950data/218%20349%20bei%20Geitau.jpg

22.) 218 349 brummt durch die Frühlingslandschaft unweit des Haltepunkts Geitau.



http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS950/kbs950data/KBS%20955-3.jpg

23.) Fast ein bisschen wie in den Rocky Mountains. Aber im Hintergrund ist nur der Wendelstein zu sehen.


http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS950/kbs950data/KBS%20955-2.jpg

24.) Je näher der Wendelstein kommt, desto näher rückt auch der Endbahnhof.


http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS950/kbs950data/KBS955%201.jpg

25.) Die Strecke schlängelt sich weiter durch die Wiesen und überquert dabei zahlreiche unbeschrankte Feldwegübergänge. Der Lokführer wird mit dem Pfeifen fast nicht mehr fertig. Die Kühe haben wichtigeres zu tun, als sich darum zu kümmern.


http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS950/kbs950data/Bayrischzell 9.jpg

26.) Ankunft im Endbahnhof Bayrischzell. Links von der Tür zum Warteraum die große Fahrplantafel mit Steckbuchstaben.


http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS950/kbs950data/Bayrischzell%207.jpg
http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS950/kbs950data/Bayrischzell%206.jpg

27. + 28.) Schwenk über das weitläufige Bahngelände von Bayrischzell. Die Uhr zeigt 15.30, auf Gleis 1 steht der E 3540 mit 218 322 von den Bildern 1.-5.


http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS950/kbs950data/Bayrischzell%204.jpg

29.) Das Streckenende. Die Gleise 1-3 werden über das Umsetzgleis zusammengefasst, Gleis 4 endet stumpf, der Güterwagen steht an der Laderampe.


http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS950/kbs950data/Bayrischzell%208.jpg

30.) Die Ausfahrt ist mit drei einfachen Lichtsignalen gesichert.


http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS950/kbs950data/218%20321%20in%20Bayrischzell.jpg

31.) Nicht selten standen 2 Züge im Endbahnhof. Dadurch kam es immer zu durchwechselnden Gleisbelegungen. Rechts steht 218 321, angekommen um 14.00 mit dem E 3537 (siehe auch Bild 20). Schon um 14.11 gehts zurück als E 3538. Der links danebenstehende E 3535 mit der unbekannten altroten Lok war bereits um 13.07 angekommen. Dieser Zug hat noch bis 15.38 Pause, ehe es als nun schon wohlbekannter E 3540 wieder in die Landeshauptstadt geht.
Hinten links der hölzerne Güterschuppen.


http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS950/kbs950data/Bayrischzell%202.jpg

32.) Die beiden Züge von der Rückseite mit links einem BDnrzf 740 und rechts einen BDnf 735.


http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS950/kbs950data/Bayrischzell%201.jpg

33.) Ehe der E 3540 um 15.38 auf Reisen geht, gesellt sich 218 347 auf Gleis 3 um 15.07 mit dem N 4585 aus Holzkirchen dazu. Die unbekannte 218 auf Gleis 2 ist jedenfalls nicht 218 345, da bei der die "2" der Führerstandsnummer größer ausgefallen ist, wie man hier sehen kann: [www.doku-des-alltags.de] Vielleicht dann eher 218 312 oder 314, die an diesem Tag ebenfalls auf der Strecke im Einsatz waren.


Viele Grüße,
Georg

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April 2023, DSO-Username geändert: aus Djosh wurde doku-des-alltags – sonst ändert sich nix ;-)




4-mal bearbeitet. Zuletzt am 2016:06:05:11:21:14.

Zwei Vergleichsfotos von 1981

geschrieben von: railroadwilli

Datum: 21.06.09 18:30

Moin,

erst einmal Dank an Georg für die umfangreiche Dokumentation. Hier ein Foto zum Vergleich mit Bild Nr. 33, als in Bayrischzell noch „richtige" Signale standen:

http://img265.imageshack.us/img265/624/032401s.jpg
218 393, 29.12.1981

Und hier zum Vergleich mit Georgs Bild Nr. 31:

http://img5.imageshack.us/img5/9115/032402s.jpg
218 393, 29.12.1981

Als Zugabe noch ein Foto in Osterhofen vor dem Wendelstein:

http://img5.imageshack.us/img5/7522/301607.jpg
218 mit E 3536 Bayrischzell - Mü, 29.12.1980

Eine beige 218 mit Silberlingen im Schnee schaut irgendwie nach nix aus. Da macht sich das heutige Rot schon besser. Und jetzt mache ich mich aus dem Staub, bevor ich Prügel beziehe.

Gruß
Willi

https://abload.de/img/2074-36sh200x122v7uq4.jpg

Tipp: gute Vergleichsfotos von heute

geschrieben von: cw

Datum: 21.06.09 18:48

... findet Ihr hier:

[www.bayerische-oberlandbahn.de]

Zumindest für einige Motive. Danke an die BOB fürs Bereitstellen!
Christopher
Hallo,

ich kenne diese Strecke recht gut aus den letzten Jahren, daher finde ich deinen Bericht klasse, um mal zu sehen, wie es früher aussah. Tolle Dokumentation!

Grüße,
Oliver

Lichtsignal Sonderbauform?

geschrieben von: Alibizugpaar

Datum: 21.06.09 19:57

Hallo Georg,

was hat es denn mit den Lichtsignalen "light" auf sich (auf dem letzten Foto gut zu sehen). Warum stehen hier nicht die gewohnten Ausfahrsignale, gilt eine Nebenbahn-Sonderregelung?

Wunderbar stimmungsvolle Fotos der Bundesbahn!!!

Gruß, Olaf
Hallo Georg,
ich bin wieder einmal begeistert, zumal ich von dieser Bahn lediglich den Bahnhof Schliersee mit Integralen und Tiefschnee kenne. Da bekomme ich richtig Lust auf einen Bayern-Urlaub;-)
Viele Grüße
Stefan

https://abload.de/img/db-251902-4003812-titu8k49.jpg

Hallo Georg,

da hast Du wieder einen genialen Bericht veröffentlicht. Wie alle Deine Beiträge sind wieder super Bilder dabei auch auf denen Sachen zu sehen sind, die man normalerweise nicht beachtet hatte (Gebäude,..). Weißt Du, ob in Bayrischzell der Lokschuppen noch angeschlossen war? Hast Du vielleicht noch mehr Bilder des Lokschuppens bzw. des Güterschuppens in Bayrischzell? Der Güterverkehr in Schliersee und Bayrischzell war wohl schon damals nicht so besonders oder weißt Du was in den beiden Bahnhöfen noch verladen wurde?

warst Du auchmal in Bischofheim in der Rhön unterwegs? Ich suche von dem Bahnhof noch Bilder der Gleisanlagen, Baywa Lagerhaus und den Empfangsgebäude/Gütterschuppen bzw. Lokschuppen. Hast Du zufällig welche aus der Rhön?

Viele Grüße

Bernd
Freut mich wenns gefällt :-)

@Olaf: ich denke das hängt zum einen schon mit der Klassifizierung als Nebenbahn zusammen. Das beste Beispiel dazu liefern die Bahnhöfe Schaftlach und Lenggries an der anderen Oberlandbahn. Da dort die Strecke bis Bad Tölz als Hauptbahn ausgelegt ist, hat der Bahnhof Schaftlach "große" Lichtausfahrtsignale Bauart 1969 bekommen. Der Abschnitt Bad Tölz - Lenggries ist eine Nebenbahn, deshalb stehen in Lenggries ebenfalls die einfachen Lichtsignale. Zu Formsignalzeiten gab es in Lenggries nur ein Gruppenausfahrtsignal, im Gegensatz zu Bayrischzell wo jedes Gleis ein Signal hatte (danke an Andreas). Zu der eigentlichen Technik der vereinfachten Signale kann ich Dir nichts sagen, damit kenne ich mich nicht aus. Man sieht diese Signale jedoch auch oft als ASig an Nebenbahnhöfen, die jedoch Formsignale als ESig haben, also auch ein Indiz der späteren Nachrüstung.
Zum anderen heißt das aber nicht, daß dies generell für Nebenbahnen gilt. Burghausen z. B. ist auch der Endbahnhof einer Nebenbahn und dort steht ein normales Lichtsignal.

@Bernd: Nein der Lokschuppen war 1987 nicht mehr angeschlossen. Aber zu der Zeit, aus der die Fotos von Railroadwilli (danke auch für die Vergleiche) stammen, war er mit ziemlicher Sicherheit noch angeschlossen. Ich kann mich noch erinnern, als Kind mal davor mal eine rote V 60 o. ä. stehen gesehen zu haben. Und das muß auch ein Ausflug um 1981 herum gewesen sein. Wahrscheinlich ist das alles bei der großen Rückbauaktion 1984 entfernt worden.

Nein, von Bischofheim hab ich leider keine Fotos. In der Rhön war ich nur in Gersfeld.

Aber hier hab ich noch ein Bild vom Bayrischzeller Lokschuppen:

http://www.doku-des-alltags.de/BDMuenchen/KBS950/kbs950data/Bayrischzell%203.jpg

Der Lokschuppen steht heute noch und mir wurde zugetragen, daß da angeblich noch irgendein Waggon drin stehen soll.


Grüße, Georg

https://doku-des-alltags.de/banner/DSObanner01.jpg

April 2023, DSO-Username geändert: aus Djosh wurde doku-des-alltags – sonst ändert sich nix ;-)
Hat vielleicht auch jemand Fotos vom Einsatz der Münchener 78er (T 18) auf der Strecke?
Hallo George,

super vielen Dank für das Bild des Lokschuppens. Deine Bilder und Beiträge sind einfach super, schade daß Du nicht in Bischofsheim warst. Trotzdem vielen Dank.

Gruß

Bernd